Denke schon, dass FF ein Monsterprojekt war (finanziell wie von der Man Power her) - daher kann man den 13. Teil auch so gut als Negativ-Beispiel nehmen
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Aber glaubst du wirklich, dass die Grafiken von Xenoblade für Nintendo unbezahlbar gewesen wären? Es wäre mit Sicherheit kostenaufwändiger gewesen, aber nicht in dem Maße, dass Nintendo gleich bankrott gegangen wäre - denn soooo anders (in Bezug auf Größe und Inhalte) ist Xenoblade auch nicht.
Ich halte das aber für keine gute Argumentation.
Nintendo hätte sicherlich das Geld für so ein Spiel in HD, ohne dabei drauf zu gehen.
Aber wie jede Firma will auch Nintendo Geld verdienen. Also wieso würden sie so viel Geld in ein Projekt pumpen, dass sich am Ende eine halbe Million mal verkauft?
Die Finanzierung muss zum Projekt passen, ich denke nicht, dass ein HD Xenoblade viel mehr Geld für die Entwicklung bekommen würde, als ein SD Xenoblade.
D.h. dann aber wiederrum, dass das mehr an Geld, dass die schöneren Grafiken verschlingen, an anderer Stelle eingespart werden muss.
Ich find auch die genannten Beispiele nicht gut. Blue Dragon und Lost Oddyssey stammen aus der Anfangszeit der Gen. Damals wurden JRPGs noch als wichtiges Genre für den Erfolg einer Konsole gesehen und MS hatte eine Japan Offensive gestartet. Beide Spiele werden von MS mit enormen Summen bedacht worden sein, die so heutzutage für ein Spiel im JRPG Genre wohl kaum noch jemand ausgeben wird.
Auf der anderen Seite steht Bamco mit "Tales of", die gehen halt den Weg, dass die Grafik einfach nicht auf hohem Niveau ist, selbst auf den HD Konsolen.
Ich denke zwar nicht, dass Xenoblade in HD unmöglich wäre, ich halte es aber um ehrlich zu sein für fragwürdig, ob sich die Finanzierung für irgendwen lohnen würde. Das Genre ist inzwischen zu unwichtig, um noch zu versuchen, damit eine große neue Marke aufzubauen.
Rein von der schieren Größe UND Inhalten sind Spiele wie GTA, Fallout, Red Dead, Oblivion, Skyrim eigentlich nicht zu toppen - alles Spiele, die es nicht auf der Wii gibt und trotzdem höchst profitabel bzw. technisch auch nicht zu verachten sind.
Darauf wird doch auch im Artikel eingegangen.
Die Spiele (ich hab alle davon gespielt und besitze selbst 4 der 5 Titel) sind alle mit nem Lego-Baukasten gebaut. Modulare bauten, die dann anders zusammengestellt werden für nen anderen Bereich etc.
In allen Bethesda spielen passiert es enorm häufig, dass man ein Haus betritt und es ganz genau so aussieht, wie ein Haus am anderen Ende der Welt (ein paar Deko Items sind anders verteilt). Das ist mir so in Red Dead zwar nicht aufgefallen, dafür sind da aber auch einfach riesige Flächen voll nichts (ich liebe RDR btw, eines meiner Lieblingsspiele der Generation).
Japanische Spiele sind idR aber anders designt. Selbst bei einem Bein des Bionis wird da in der Regel alles per Hand erstellt, während Bethesda sich mit nem Algorithmus ne hügelige Height-Map erstellt und dann noch modulare Dungeons vom Computer auf unterschiedliche Weise zusammensetzen lässt.
Und da kann man nun geteilter Meinung sein, aber meiner Meinung nach merkt man das extrem und es ist imo ein enormer Vorteil der japanischen RPGs. Es wird aber halt mit mehr Grafik immer aufwänder und immer ineffektiver.