Fest steht jedenfalls, dass der Wii-Nachfolger längst in Entwicklung ist und der Chipsatz schon ziemlich sicher festgelegt ist.
Wie im aktuellsten Iwata fragt... zu lesen ist, wurde noch vor dem DS damit begonnen, SoC und LSI (Large-Scale Integrated Circuit), d.h. GPU, CPU & Co. auszuwählen und die Chips zu designen. Die Person die damit zuerst alleine angefangen hat, (nach und nach kamen mehr dazu, aber Umetsu-san hat erstmal alleine angefangen), wusste da auch noch gar nicht, was heute (2011) benötigt wird, hat einen LSI für einen und einen für zwei Bildschirme entwickelt (weil man noch nicht wusste, ob der DS ein Erfolg wird), 3D sollte noch nicht eingebaut werden, genauso wenig wie Kameras etc. etc. Und schon nicht allzu lange nach dem DS hat man sich auf GPU und CPU festgelegt, leistungsmäßig aber noch einige Luft gelassen. Als man sich dann vor nicht allzu langer Zeit plötzlich dazu entschlossen hat, 3D einzubauen, war die Leistung ein Problem - man brauchte die doppelte Rechenleistung. Dann hat man die gesamte geplante Zusatzleistung ausgeschöpft und schließlich tatsächlich die doppelte ursprüngliche Rechenleistung verbaut.
D.h. alles in allem können wir ziemlich sicher sein, dass CPU, GPU etc. der Wii 2 schon stehen, noch nicht mit finalen Specs (Taktung, definitive RAM-Größe etc) - aber ansonsten sollte es ziemlich sicher sein. Wahrscheinlich stehen auch schon die wichtigsten Grundfeatures - auch wenn bei Nintendo traditionell in den letzten 6 Monaten vor Launch nochmal einige dazu kommen. Beim 3DS kam das Gyroskop erst im März/April, die Leute von Nintendos Fabrik in Uji hatten es für unmöglich gehalten, auch nur eine handvoll Prototypen bis zur E3 zu fertigen - selbst, wenn man das ohne Gehäuse gemacht hätte - wegen dem Gyroskop. Miyamoto der Sturkopf hat aber trotz Drängen von Iwata darauf bestanden und am Ende haben sie doch noch eine dreistellige Zahl an Prototypen sogar im eigentlich praktisch finalen Gehäuse fertig bekommen. Iwata hatte die angefleht, wenigstens irgendwas spielbares fertig zu bekommen - selbst, wenn es nur so genannte "sandwich boxes" wären, d.h. semi-gehäuse mit den Komponenten drin. Also praktisch ohne Design und echtes Gehäuse.
Letztlich hat aber alles dennoch geklappt.
Bei der Wii kam damals übrigens noch der Lautsprecher in die Wiimote kurz vor Start der Massenproduktion. Auch, weil Miyamoto darauf beharrte.
Iwata meinte dazu: Er hat dann darauf vertraut (bei DS und Wii), dass Miyamoto dann irgendwann schon etwas einfalle (wenn es das nicht bereits ist), was es dann Wert sei, weshalb man das Feature eingebaut habe.