Nintendo denkt massiv in Stereotypen. Sie wollten mit der Wii und dem DS bewusst alte Leute und Frauen ansprechen und das ist ihnen auch gelungen.
Wie genau sie es geschafft haben, ist schwer zu sagen, aber wenn es so einfach wäre, würde sich der Rest der Industrie ja auch nicht so schwer tun, es ihnen nachzumachen.
Sehen wir uns mal an, mit welchen Spielen Nintendo alte Leute und Frauen anspricht, dann kommen wir der Sache vielleicht näher.
WiiSports/Resort: Sehr gutes Beispiel. Inwiefern lässt sich der Stereotyp Frau auf dieses Spiel anwenden?? Wie erklärt sich, dass es genügend männliche Spieler gibt??
Nintendogs: siehe oben
Brain Training: Inwiefern lässt sich der Stereotyp alte Leute auf dieses Spiel anwenden?? Wie erklärt sich, dass es genügend junge Spieler gibt (und Frauen)
WiiFit/+: ebenso
MKWii: spricht viele Frauen an
NSMBWii: spricht viele Frauen an.
Glaubst du im Ernst, Nintendo ist hingegangen und hat gesagt. Wir brauchen ein Spiel für Frauen, und dann ist Nintendogs rausgekommen?? Oder WiiFit?
Nintendogs basiert auf der Idee, dass viele Leute Hunde mögen, aber aus dem einen oder anderen Grund keinen eigenen haben können.
WiiFit basiert auf der Idee, dass die Leute sich bewegen wollen, aber dafür nicht gerne vor die Tür gehen, und bei Heimtrainern die Motivation fehlt.
WiiSports basiert auf der Idee, dass das alles beliebte Sportarten sind, die aber nicht immer für jeden einfach auszuführen sind (Boxen, Tennis, Golf etc..)
Nintendos Spiele für den erweiterten Markt basieren auf der Überlegung, welche Aufgabe sie für den Kunden erfüllen können. Dieses Aufgabendenken erzeugt universale Konzepte, die nicht auf Stereotypen beschränkt sind. Deswegen sprechen oben genannte Spiele auch
alle an.
Die Sims war ein Architektursimulator und genau deshalb ist daraus ein universelles Konzept entstanden (ebenso wie SimCity).
Man kann diese Gedankengänge teilweise auf den Kernmarkt übertragen, der steckt allerdings so tief im Stereotyp "eher junge Männer" fest, dass nur wenige darauf anspringen.
Natürlich, das entwickelt sich mit der Zeit. Hab ich ja erklärt mit den Nischen.
Außerdem hat es ja auch einen Grund, wieso ich keine Filme gucke (siehe mein EDIT im vorherigen Post). Entweder ist es mit der Reichhaltigkeit der Filmindistrie nicht so weit her. Oder aber sie schafft es nicht, mich auf das aufmerksam zu machen, was mich interessiert. In jedem Fall versagt sie bei mir ebenso, wie die Videospielindustrie bei den neuen Zielgruppen

Aber meiner Ansicht nach, werden bei erfolgreichen Filmen, wie Bond, massiv Stereotypen angewandt. Du solltest mal Beispiele bringen, ich kann deine Behauptungen überhaupt nicht nachvollziehen.
Moment. Du springst von einem Stereotyp (dem, den die Devs ihren Kunden aufdrücken) zu einem ganz anderen (dem, der innerhalb des Produktes angewandt wird). Es ist eine Sache, eine Filmrolle zu einem Klischee zu machen, aber eine ganz andere, seinen gesamten Kundenkreis dazu zu machen.
Weltanschauungen? Übertreibst du nicht ein bisschen. Ich sehe ehrlich gesagt keine allzu große Lücke zwischen unserer beiden Meinung.
Du siehst nur keine Stereotypen, wo ich welche sehe. Demzufolge ziehst du andere Schlüsse, als ich es tue.
Hmm... es fängt schon damit an, dass du glaubst, die Spieleindustrie ist erfolgreich... und ich nicht...