Wii U Wii U

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Mädchen sind auch sehr unsicher. Sie glauben, sie können eh nicht spielen und trauen sich dann gar nicht ran. Die Wii hilft dabei. Zumindest Spiele wie Wii Sports kommen sehr gut an.
 
Mädchen sind auch sehr unsicher. Sie glauben, sie können eh nicht spielen und trauen sich dann gar nicht ran. Die Wii hilft dabei. Zumindest Spiele wie Wii Sports kommen sehr gut an.

Die Wii wurde in den Anfangsmonaten nicht umsonst Pussymagnet genannt :ugly:

Nichtsdestotrotz ist das Angebot an Spielen für diese Zielgruppe, nett gesagt, unterwältigend :)

[EDIT]Wobei dazu gesagt werden muss, dass es gefährlich ist, Mädchen allgemein als Zielgruppe einzustufen[/EDIT]
 
Nun ja. Was bisher wirklich als coriges Coregame gilt, ist mehrheitlich das Videospiele-Äquivalent zum hirnlosen Action-Kinofilm: geil für Männer, aber für die Damen einfach zu blöde. Zu dem Thema hat ja Michael Mittermeier eigentlich alles Wesentliche schon gesagt ;)

Was die holde Weiblichkeit bräuchte, wäre also das Videospiele-Äquivalent zu Titanic... :wink2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Anno soll auch einen relativ hohen Frauenanteil haben. Hier werden aber wohl eher etwas ältere Frauen angesprochen. Aber auch das ist eben nur ein einzelnes Spiel, so kann man keine Zielgruppe erschließen.

[EDIT]Wobei dazu gesagt werden muss, dass es gefährlich ist, Mädchen allgemein als Zielgruppe einzustufen[/EDIT]

Deshalb sprach ich von jungen Frauen. So wie man jungen Männern nachsagt, sie würden auf Action stehen, auch wenn ich aus dem Raster rausfalle ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Deshalb sprach ich von jungen Mädchen. So wie man jungen Männern nachsagt, sie würden auf Action stehen, auch wenn ich aus dem Raster rausfalle ;)

Das meine ich damit nicht. Zielgruppen nach Alter oder Geschlecht oder ähnlichen Gesichtspunkten einzuteilen ist gefährlich.

Oder könntest du die Zielgruppe für NSMBWii auf diese Art definieren??

Oder die für Metroid??
 
Das meine ich damit nicht. Zielgruppen nach Alter oder Geschlecht oder ähnlichen Gesichtspunkten einzuteilen ist gefährlich.

Oder könntest du die Zielgruppe für NSMBWii auf diese Art definieren??

Oder die für Metroid??

Es gibt sicherlich Spiele, die mehrere Zielgruppen ansprechen. Zum Teil so differenziert, dass man gar keine Hauptzielgruppe ausnmachen kann.

Mario ist dafür wohl ein Paradebeispiel.
Aber Ausnahmen sollte man Ausnahmen sein lassen und sich der Regel zuwenden.

Natürlich ist das nur ein Modell und Modelle dienen der Vereinfachung. Und das bei Vereinfachungen Dinge unter den Tisch fallen ist nunmal nicht zu ändern.
Trotzdem ist es sinnvoll zum Zwecke des Verständnisses die Zielgruppen erst einmal relativ grob nach Alter und Geschlecht zu staffeln und Spielen eine Hauptzielgruppe zuzuordnen. Was würden sonst all die armen Firmen machen, die ihr Produkt an den Mann oder die Frau bringen und zu diesem Zwecke womöglich auch noch Werbung schalten wollen?
Dass es trotzdem Erwachsene Menschen gibt, die Kinderserien gucken kann bei einer solchen Betrachtungweise aber getrost vergessen werden.

Also ich sehe darin kein Problem. Schließlich spricht man auch von Frauenzeitschriften und wirft damit mal eben pauschal die Hälfte der Bevölkerung in einen Topf ;)
 
Es gibt sicherlich Spiele, die mehrere Zielgruppen ansprechen. Zum Teil so differenziert, dass man gar keine Hauptzielgruppe ausnmachen kann.

Mario ist dafür wohl ein Paradebeispiel.
Aber Ausnahmen sollte man Ausnahmen sein lassen und sich der Regel zuwenden.

Natürlich ist das nur ein Modell und Modelle dienen der Vereinfachung. Und das bei Vereinfachungen Dinge unter den Tisch fallen ist nunmal nicht zu ändern.
Trotzdem ist es sinnvoll zum Zwecke des Verständnisses die Zielgruppen erst einmal relativ grob nach Alter und Geschlecht zu staffeln und Spielen eine Hauptzielgruppe zuzuordnen. Was würden sonst all die armen Firmen machen, die ihr Produkt an den Mann oder die Frau bringen und zu diesem Zwecke wohlmöglich auch noch Werbung schalten wollen?
Dass es trotzdem Erwachsene Menschen gibt, die Kinderserien gucken kann bei einer solchen Betrachtungweise aber getrost vergessen werden.

Also ich sehe darin kein Problem. Schließlich spricht man auch von Frauenzeitschriften.

Man kann Zielgruppen auf verschiedene Arten beschreiben. Alter und Geschlecht ist imo die schlechteste Art.
Wie mache ich ein Spiel für 12-25-jährige "Männer"??

Du kannst davon ausgehen, dass bei Nintendo, Valve oder Blizzard sich keiner hinsetzt, und sagt, wir machen jetzt ein Spiel für 12-25-jährige Männer.

Die sagen eher, wir machen jetzt ein Spiel für Leute, die auf Adrenalin stehen, gerne im Team spielen und die auf B-Movies stehen und dann kommt Left4Dead raus (die Überlegung dahinter dürfte zwar komplexer gewesen sein, aber es war ziemlich sicher keine Alter+Geschlecht-Definition).

[EDIT]Und wieviele Frauen lesen tatsächlich Frauenzeitschriften?? Doch wohl nicht alle ;) [/EDIT]
 
[EDIT]Und wieviele Frauen lesen tatsächlich Frauenzeitschriften?? Doch wohl nicht alle ;) [/EDIT]

Das hab ich noch leicht editiert ;)
Denn obwohl natürlich nicht alle Frauen Frauenzeitschriften lesen, wird diese Einteilung eben trotzdem gemacht.

Und wenn man nun schon die Möglichkeit hat, so eine große Zielgruppe, wie die Frauen, zu betrachten, eben weil sie bisher kaum zum Spielen gebracht wurden, dann sollte man das auch tun, meiner Meinung nach.

Die sagen eher, wir machen jetzt ein Spiel für Leute, die auf Adrenalin stehen, gerne im Team spielen und die auf B-Movies stehen und dann kommt Left4Dead raus (die Überlegung dahinter dürfte zwar komplexer gewesen sein, aber es war ziemlich sicher keine Alter+Geschlecht-Definition).

Genau deine genannten Elemente lassen sich aber doch wunderbar auf grobe Zielgruppen anpassen. Adrenalin und B-Movies. Da haben wir schon einmal die Männer als Zielgruppe. Vermutlich eher jüngere.

Ich verstehe wirklich nicht, wo da das Problem sein soll. Die Fernsehsender teilen ihre Zielgruppe schließlich auch genau ein. Dort sind es die 14- bis 49-jährigen.
 
Das hab ich noch leicht editiert ;)
Denn obwohl natürlich nicht alle Frauen Frauenzeitschriften lesen, wird diese Einteilung eben trotzdem gemacht.

Natürlich wird sie gemacht. Obs der effektivste Weg ist, Kunden zu erreichen ist dabei die Frage.

Und wenn man nun schon die Möglichkeit hat, so eine große Zielgruppe, wie die Frauen, zu betrachten, eben weil sie bisher kaum zum Spielen gebracht wurden, dann sollte man das auch tun, meiner Meinung nach.

Klar sollte man. Aber schau dir die Bemühungen der Devs mal an, wenns um Spiele "für Frauen" geht. Eben, und das kommt eben davon, dass sie nicht danach fragen, warum die Frauen nicht spielen und was sie spielen wollen, sondern weil sie "Spiele für Frauen" machen und dabei jedes stereotypische Fettnäpfchen zielgenau ansteuern.

Genau deine genannten Elemente lassen sich aber doch wunderbar auf grobe Zielgruppen anpassen. Adrenalin und B-Movies. Da haben wir schon einmal die Männer als Zielgruppe. Vermutlich eher jüngere.

Jop... aber trotzdem kann ich aus meiner Zielgruppendefinition eher ein Spiel machen, das Käufer findet, als aus deiner.

Wie mache ich ein Spiel für eher jüngere Männer :-? Was sind eher jüngere Männer :-?

Ich frage nach dem Warum (sollte jemand mein Spiel spielen). Du fragst nach dem Wer (soll mein Spiel spielen). Ich glaube, meine Frage liefert sinvollere Antworten.


Dieses Alter+Geschlecht-Denken hat ja letztendlich dazu geführt, dass die Zielgruppe die bedient wird, extrem eingeengt ist

Ich verstehe wirklich nicht, wo da das Problem sein soll. Die Fernsehsender teilen ihre Zielgruppe schließlich auch genau ein. Dort sind es die 14- bis 49-jährigen.

Das hat RTL gemacht (und alle anderen nach) und auch nur deshalb, um den Werbekunden vorzugaukeln, dass sie viel relevanter sind für Werbeschaltungen als die öffentlich-rechtlichen, die in dieser Gruppe eher schlecht da stehen.
 
Klar sollte man. Aber schau dir die Bemühungen der Devs mal an, wenns um Spiele "für Frauen" geht. Eben, und das kommt eben davon, dass sie nicht danach fragen, warum die Frauen nicht spielen und was sie spielen wollen, sondern weil sie "Spiele für Frauen" machen und dabei jedes stereotypische Fettnäpfchen zielgenau ansteuern.

Welche Bemühungen? Abgesehen davon halte ich das eher für ein Kommunikationsproblem.


Jop... aber trotzdem kann ich aus meiner Zielgruppendefinition eher ein Spiel machen, das Käufer findet, als aus deiner.

Wie mache ich ein Spiel für eher jüngere Männer :-? Was sind eher jüngere Männer :-?

Ich frage nach dem Warum (sollte jemand mein Spiel spielen). Du fragst nach dem Wer (soll mein Spiel spielen). Ich glaube, meine Frage liefert sinvollere Antworten
.

Für mich stellt die Frage nach dem "Warum" nur das konsequente Weiterdenken nach dem "Wer" dar. Oder anders ausgedrückt, deine Auffasung ist lediglich eine Verfeinerung. Das mag in unter bestimmten Gesichtspunkten Sinn machen, sollte aber nicht der Anfang der Überlegung sein.

Ich sage ja auch "das Auto ist rot", und nicht "das Auto ist Kaminrot, allerdings stark gesättigt". Es mag in bestimmten Situationen sinnvoll sein letzteren Satz zu äußern. Aber für den Anfang sollte ersterer genügen.

Um wieder zu den Frauen zu kommen. Da die gesamte Zielgruppe nicht erschlossen ist, ist es meiner Ansicht nach sinnvoll erst einmal eine grobe Einteilung zu machen. Also Spiele mit prinzipell eher sozialem Fokus, oder Fokus auf Erschaffen (siehe Anno), nicht Zerstören.
Ist man in dem Bereich angekommen und konnte erfolgreich eine Käuferschicht ansprechen, kann man sich später immer noch detailliertere Gedanken machen, um evtl. weitere Frauen anzusprechen, die beim ersten Versuch nicht auf's Boot aufgesprungen sind.


Dieses Alter+Geschlecht-Denken hat ja letztendlich dazu geführt, dass die Zielgruppe die bedient wird, extrem eingeengt ist

Kein Problem der Einteilung, sondern des Verstehens der Zielgruppe. Kommunikationsproblem.


Und jetzt gehe ich schlafen, morgen wieder :)
 
Was ist mit RPGs? Der weibliche Spieler tendiert dazu, RPGs zu zocken. Tatsächlich wurden hier mal Studien angeregt, wo man nachgeschaut hat, welche Art Spiel welches Geschlecht eher anspricht. Herausgekommen ist, dass actionorientierte Spiele eher Männer ansprechen, während weibliche Spieler vorrangig textlastige Spiele mit vielen Kontrollmöglichkeiten wählen.
 
Welche Bemühungen? Abgesehen davon halte ich das eher für ein Kommunikationsproblem.


.

Für mich stellt die Frage nach dem "Warum" nur das konsequente Weiterdenken nach dem "Wer" dar. Oder anders ausgedrückt, deine Auffasung ist lediglich eine Verfeinerung. Das mag in unter bestimmten Gesichtspunkten Sinn machen, sollte aber nicht der Anfang der Überlegung sein.

Ich sage ja auch "das Auto ist rot", und nicht "das Auto ist Kaminrot, allerdings stark gesättigt". Es mag in bestimmten Situationen sinnvoll sein letzteren Satz zu äußern. Aber für den Anfang sollte ersterer genügen.

Um wieder zu den Frauen zu kommen. Da die gesamte Zielgruppe nicht erschlossen ist, ist es meiner Ansicht nach sinnvoll erst einmal eine grobe Einteilung zu machen. Also Spiele mit prinzipell eher sozialem Fokus, oder Fokus auf Erschaffen (siehe Anno), nicht Zerstören.
Ist man in dem Bereich angekommen und konnte erfolgreich eine Käuferschicht ansprechen, kann man sich später immer noch detailliertere Gedanken machen, um evtl. weitere Frauen anzusprechen, die beim ersten Versuch nicht auf's Boot aufgesprungen sind.




Kein Problem der Einteilung, sondern des Verstehens der Zielgruppe. Kommunikationsproblem.


Und jetzt gehe ich schlafen, morgen wieder :)

Meine Definition ist kein Subset deiner Definition, da deine von Vornherin ca. 90% der Menschheit ausschliest. Zudem gibt es den 15-25-jährigen Mann nunmal nicht. Genauso wie es die Frau nicht gibt. Diese Denkweise führt zu Stereotypen und den festen Glauben daran, dass Lara Croft Frauen anspricht


@AnGer: Schau dir heutige RPGs mal an. Die sind doch praktisch alle actionlastig...
 
Also ne HD Wii alleine wird Nintendo auch nicht weiter bringen. Da viele ( mich eingeschlossen ) sich neben der Wii mittlerweile ne Xbo360 oder PS3 gekauft haben.
Die "neue" Wii Käuferschicht mit Minispielen, Causal Spielen etc. wird die Grafik kaum jucken wenn ne HD Wii kommt.
Man sieht ja bereits bei der Wii, dass viele Spiele max. die Hälfte ( viele sogar weit drunter ) der grafischen Möglichkeiten ausnutzen, es bei so Minispielen etc. auch nicht wirklcih Sinn macht ( obwohl ich mehr Spaß an Minispiele habe, wenn diese auch grafisch was her machen )

Es muss schon was neues innovatives kommen ( oder das bisherige sinnvoll weiterentwickelt und ergänzt werden ), dass die verschiedenen Käuferschichten anspricht. HD wird sicherlich dabei keine Rolle spielen, aber als logischen Folge der heutigen Zeit und Voraussetzungen ( HDTV ) dabei sein.

So oder so, wird es sicherlich schwierig werden, die Wii an innovation zu toppen und vor allem den Spagat zwischen Hardcore Gamer und Causal Gamer in ein vernünftiges Gleichgewicht zu bringen.
Momentan ist die Tendenz ja so, das Hardcore Gamer auf der Wii nicht glücklich werden und sich von der Qualität dann auch noch nur auf Nintendo verlassen können.

Ich denke es wird auch sehr wichtig sein, dass eine Nachfolgekonsole/Revision so ausgewogen ist, das für die Entwickler genug Entscheidungsfreiheiten geboten wird dass diese 1:1 Hardcore Games parallel zu PS3/XBox360 heraus bringen können aber auch neue innovative Spielprinzipe für den Causal Markt hervorbringen durch irgend welche neue Peripherie und Ansätze die die anderen mit Motion Control und Natal nicht bieten können.

Bin echt gespannt in welche Richtung es zukünftig gehen wird und ob Nintendo diese Richtung ( wie bei der Bewegungssteuerung ) wieder vorgeben wird :-)
 
Meine Definition ist kein Subset deiner Definition, da deine von Vornherin ca. 90% der Menschheit ausschliest. Zudem gibt es den 15-25-jährigen Mann nunmal nicht. Genauso wie es die Frau nicht gibt. Diese Denkweise führt zu Stereotypen und den festen Glauben daran, dass Lara Croft Frauen anspricht

Aber was ist an Stereotypen denn falsch? Im tatsächlichen Umgang mit Menschen sind sie sicher nicht zu gebrauchen, für ein Modell aber sehr wohl.

Ich versuche nochmal meine Gedanken geordnet auf den Punkt zu bringen.

Die grobe Einordnung in Alter und Geschlecht ist ein Modell. Ein Modell dient dazu die Realität vereinfacht darzustellen. In diesem Fall basiert es auf Statistik. Es ist statistisch eben um ein vielfaches wahrscheinlicher, dass eine Frau Hello Kitty mag und sich Hello Kitty-Klamotten kauft, als dass ein Mann eben jenes tut.
Die Zielgruppe wäre mit "junge frauen" gut beschrieben. Vllt. könnte man sie noch mit mode- und/oder markenbewusst ergänzen.
Jetzt aber tatsächlich noch mehr ins Detail zu gehen würde mir äußerst schwer fallen und wäre auch unnötig. Denn ich habe ohnehin schon den Großteil meines Kundenkreises damit beschrieben. Es ist die Mehrheit. Dass es auch andere gibt ist nicht von Belang, sie machen die Minderheit aus.

Auf diese Minderheiten zu achten wird dann wichtig, wenn ich Nischen besetzen will.
Man kann es sich so vorstellen. Wenn ich ein Tier bin und ganz neu in ein noch unbewohntes Biotop komme, dann teile ich die Nahrung in planzlich und tierisch ein, je nachdem ob ich Herbivor oder Carnivor bin. Eine weitere Einteilung macht für mich keinen Sinn. Es gehört ohnehin alles mir.
Wenn ich jetzt allerdings in ein bereits bewohntes Biotop komme, dann muss ich Nischen besetzen. Ich könnte also z.B. schlecht zugängliche, schlecht verdauliche, schlecht schmeckende oder gar giftige Nahrung zu mir nehmen.

Das ist im Grunde das, was ich in einem vorherigen Post schonmal geschrieben habe. Dass es gerade jetzt am Anfang der Erschließung der "Zielgruppe Frau" nicht sinnvoll ist, sie weiter zu unterteilen.

Zumal die Unterteilung in Alter und Geschlechter ohnehin ganz natürlich ist und einem ständig im Alltag begegnet. Schon die Unterscheidung zwischen Damen- und Herrenmode macht das ganz deutlich. Wie würdest du das denn unterscheiden? Offensichtlich haben eben Männer und Frauen ganz unterschiedliche Bedürfnisse.

Und zuletzt würde ich gerne noch den Blick auf die Helden von Geschichten werfen. Die sind nämlich immer sehr genau an das Zielpublikum angepasst. In Kindergeschichten sind Kinder die Helden, in Jugendgeschichten Jugendliche, in Geschichten für alte Leute sind es alte Leute. In Geschichten für Mädchen sind Mädchen die Helden, während in Geschichten für Männer, eben Männer die Helden sind.

Diese Denkweise führt zu Stereotypen und den festen Glauben daran, dass Lara Croft Frauen anspricht
Und wiedermal suchst du die Ausnahme raus. Dabei funktioniert es doch bei fast jeder Geschichte. Bei der von der Grabräuberin vllt. nicht, aber die ist nicht die Regel ;)
 
Zuletzt bearbeitet:
Aber was ist an Stereotypen denn falsch? Im tatsächlichen Umgang mit Menschen sind sie sicher nicht zu gebrauchen, für ein Modell aber sehr wohl.

Ich versuche nochmal meine Gedanken geordnet auf den Punkt zu bringen.

Die grobe Einordnung in Alter und Geschlecht ist ein Modell. Ein Modell dient dazu die Realität vereinfacht darzustellen. In diesem Fall basiert es auf Statistik. Es ist statistisch eben um ein vielfaches wahrscheinlicher, dass eine Frau Hello Kitty mag und sich Hello Kitty-Klamotten kauft, als dass ein Mann eben jenes tut.
Die Zielgruppe wäre mit "junge frauen" gut beschrieben. Vllt. könnte man sie noch mit mode- und/oder markenbewusst ergänzen.
Jetzt aber tatsächlich noch mehr ins Detail zu gehen würde mir äußerst schwer fallen und wäre auch unnötig. Denn ich habe ohnehin schon den Großteil meines Kundenkreises damit beschrieben. Es ist die Mehrheit. Dass es auch andere gibt ist nicht von Belang, sie machen die Minderheit aus.

Auf diese Minderheiten zu achten wird dann wichtig, wenn ich Nischen besetzen will.
Man kann es sich so vorstellen. Wenn ich ein Tier bin und ganz neu in ein noch unbewohntes Biotop komme, dann teile ich die Nahrung in planzlich und tierisch ein, je nachdem ob ich Herbivor oder Carnivor bin. Eine weitere Einteilung macht für mich keinen Sinn. Es gehört ohnehin alles mir.
Wenn ich jetzt allerdings in ein bereits bewohntes Biotop komme, dann muss ich Nischen besetzen. Ich könnte also z.B. schlecht zugängliche, schlecht verdauliche oder schlecht schmeckende oder gar giftige Nahrung zu mir nehmen.

Das ist im Grunde das, was ich in einem vorherigen Post schonmal geschrieben habe. Dass es gerade jetzt am Anfang der Erschließung der "Zielgruppe Frau" nicht sinnvoll ist, sie weiter zu unterteilen.

Zumal die Unterteilung in Alter und Geschlechter ohnehin ganz natürlich ist und einem ständig im Alltag begegnet. Schon die Unterscheidung zwischen Damen- und Herrenmode macht das ganz deutlich. Wie würdest du das denn unterscheiden? Offensichtlich haben eben Männer und Frauen ganz unterschiedliche Bedürfnisse.

Und zuletzt würde ich gerne noch den Blick auf die Helden von Geschichten werfen. Die sind nämlich immer sehr genau an das Zielpublikum angepasst. In Kindergeschichten sind Kinder die Helden, in Jugendgeschichten Jugendliche, in Geschichten für alte Leute sind es alte Leute. In Geschichten für Mädchen sind Mädchen die Helden, während in Geschichten für Männer, eben Männer die Helden sind.




Und wiedermal suchst du die Ausnahme raus. Dabei funktioniert es doch bei fast jeder Geschichte. Bei der von der Grabräuberin vllt. nicht, aber die ist nicht die Regel ;)[/QUOTE]

Du willst mich nicht verstehen, wenn ich das richtig sehe. Die ganze verdammte Kern-Zielgruppe der Videospielindustrie besteht aus "eher jungen Männern", ganz einfach weil die Industrie ihre Zielgruppendefinition genau darauf festgelegt hat und gar nicht in der Lage ist einen brauchbaren Stereotyp ausserhalb dieser Zielgruppe zu definieren (unter anderem, weil es der "eher junge Männer"-Stereotyp wohl der einzige ist, der tatsächlich im Unterhaltungsgeschäft zuverlässig funktioniert). Die einzigen, die aus diesem irrsinnigen Stereotyp erfolgreich ausbrechen sind die, deren Spiele eben nicht per Definition für "eher junge Männer" gemacht werden.

Dieses Zielgruppendenken ist der Grund dafür, dass unzählige Genres gestorben sind (Adventures sind nichts für den "eher junge Männer"-Stereotyp, der will Action. 2DJnR sind nichts für den "eher junge Männer"-Stereotyp, der will 3D etc...)

Und nein, es funktioniert eben nicht bei fast jeder Geschichte, nicht im Videospielmarkt
 
Du willst mich nicht verstehen, wenn ich das richtig sehe. Die ganze verdammte Kern-Zielgruppe der Videospielindustrie besteht aus "eher jungen Männern", ganz einfach weil die Industrie ihre Zielgruppendefinition genau darauf festgelegt hat und gar nicht in der Lage ist einen brauchbaren Stereotyp ausserhalb dieser Zielgruppe zu definieren (unter anderem, weil es der "eher junge Männer"-Stereotyp wohl der einzige ist, der tatsächlich im Unterhaltungsgeschäft zuverlässig funktioniert).

Ich will dich schon verstehen, ich schaffe es nur nicht. Denn ehrlich gesagt sehe ich nicht, wo deine Aussage in einem Widerspruch zu meiner steht. Du sagst doch nur, dass die Industrie unfähig ist. Aber das heißt doch nicht, dass die Stereotypen außerhalb der jungen Männer nicht existieren.

Die einzigen, die aus diesem irrsinnigen Stereotyp erfolgreich ausbrechen sind die, deren Spiele eben nicht per Definition für "eher junge Männer" gemacht werden.

Dieses Zielgruppendenken ist der Grund dafür, dass unzählige Genres gestorben sind (Adventures sind nichts für den "eher junge Männer"-Stereotyp, der will Action. 2DJnR sind nichts für den "eher junge Männer"-Stereotyp, der will 3D etc...)

Wie gesagt: Nischen. Dass es die Nische für Adventures gibt, haben sie eindrucksvoll bewiesen. Allein letztes Jahr mit Machinarium, The Book of Unwritten Tales und The Whispered World.

Und nein, es funktioniert eben nicht bei fast jeder Geschichte, nicht im Videospielmarkt

Also soweit ich das sehe, spielt man bei den meisten Shootern einen Mann ;)
Ansonsten spricht das wieder nur gegen die Industrie, nicht gegen das Modell an sich.
Dass die Industrie unfähig ist, neben jungen Männern noch andere Zielgruppen zu erschließen, ist ja im Grunde Ausgangspunkt unserer Diskussion gewesen.
Ein Grund, wieso es nicht klappt, sind unter Umständen die fehlenden weiblichen Helden. Davon bin ich fest überzeugt. Und SE im übrigen auch ;)
 
Ich will dich schon verstehen, ich schaffe es nur nicht. Denn ehrlich gesagt sehe ich nicht, wo deine Aussage in einem Widerspruch zu meiner steht. Du sagst doch nur, dass die Industrie unfähig ist. Aber das heißt doch nicht, dass die Stereotypen außerhalb der jungen Männer nicht existieren.

Meine Meinung ist, dass diese Stereotypen einfach nicht geeignet sind, die Grundlage von Spielen zu sein. Es gibt die "eher jungen Männer" nur aus dem Grund, dass die Industrie jahrelang nur für sie gearbeitet hat. Und diese "eher jungen Männer" sind bestenfall ne Nische, wenn man sich mal betrachtet, was da alles nicht reinfällt (99,9% der Menschheit)

Wie gesagt: Nischen. Dass es die Nische für Adventures gibt, haben sie eindrucksvoll bewiesen. Allein letztes Jahr mit Machinarium, The Book of Unwritten Tales und The Whispered World.

Adventures waren mal Mainstream. Aber das war vor den "eher jungen Männern". Das war, bevor das Zielgruppendenken all jene abgeschreckt hat, die nicht in die Schablone gepasst haben...

Also soweit ich das sehe, spielt man bei den meisten Shootern einen Mann ;)
Ansonsten spricht das wieder nur gegen die Industrie, nicht gegen das Modell an sich.
Dass die Industrie unfähig ist, neben jungen Männern noch andere Zielgruppen zu erschließen, ist ja im Grunde Ausgangspunkt unserer Diskussion gewesen.
Ein Grund, wieso es nicht klappt, sind unter Umständen die fehlenden weiblichen Helden. Davon bin ich fest überzeugt. Und SE im übrigen auch ;)

Schön, dass SE davon fest überzeugt ist. FF befindet sich im freien Fall, offensichtlich haben sie den rausgefunden, wie sie die Zielgruppe erweitern :)

FFXIII ist ein Spiel für "eher junge Männer" mit weiblichen Helden (wies auch schon X-2 war) Klassischer Fall von Fettnäpfchen durch Stereotyp-Verfolgung
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Top Bottom