Interview mit George Harrison von Nintendo
13.07.07 -
Forbes führte ein Interview mit George Harrison, dem Vice President von Nintendo. Die wichtigsten Aussagen in der Zusammenfassung:
- Wenn es ums Online-Spielen geht, denken die meisten Leute an die vorhandenen Videpspiele, was heißt, z.B.
Halo in einer Art 'Massively Multi-Player'-Art zu spielen. Doch die Online-Erfahrung muss nicht so begrenzt sein. Denn nach Nintendos Auffassung gibt es mehr Leute innerhalb seiner neuen, erweiterten Kundschaft als traditionelle Videospieler.
Deshalb denkt man, dass es einen sozialen Aspekt im echten Leben gibt, z.B. im Wohnzimmer mit
Wii Sports. Davon abgesehen bereitet Nintendo aber auch Online-Spiele vor.
- Früher hatte Nintendo Fernsehwerbung für 6- bis 17-Jährige gemacht. Für Wii richtet man sich an die 25- bis 49-Järhigen mit Tendenz zu Frauen. Daher sieht man zum ersten Mal auch Werbung in Fernsehsendungen wie 'Dancing with the Stars'.
- Bisher hatte Nintendo viele Demos in den Geschäften aufgestellt. Allerdings denkt man, dass Erwachsene für gewöhnlich nicht in ein Videospielgeschäft gehen. Wenn doch, dann sehen sie fünf Teenager um eine Demo-Konsole versammelt, was nicht gerade einladend ist. Deshalb brachte man Wii und Demos in Einkaufszentren.
- Die Idee zu
Wii Fit stammt von Shigeru Miyamoto, der dadurch beim Älterwerden gesünder sein will.
- Die Versorgung der Geschäfte mit Wii ist derzeit schwierig, weil Nintendo im Moment das Maximale aus seiner Produkion herausholt. Ob man die Produktion für das Weihnachtsgeschäft ankurbeln und mehr Geräte bereitstellen kann, ist unklar.
- Nintendo macht sich angesichts der Wii-Knappheit in den Läden keine Sorgen um die vorhandenen Videospieler: Sie würden jeden Tag Laden für Laden abklappern, um zu schauen, ob wieder neue Wii da sind.
Aber man ist sich nicht sicher, ob das auch die neue Kundschaft macht: Diese Menschen sind interessiert, aber sie werden ihr Leben nicht damit verbringen, einen Wii zu suchen - nach einer Weile könnten sie aufgeben.
Doch Harrison hat keine Angst, dass diese Leute dann sagen: 'Ich kann keinen Wii finden, also kaufe ich mir eine PS3 für USD 600.'
- Im Rockefeller Center in New York City werden jeden Tag 50 bis 75 Wii angeliefert. Um 9 Uhr morgens wird das Geschäft geöffnet und täglich stehen schon ab 5 Uhr morgens Leute davor. Um 10 Uhr ist man deshalb täglich bereits ausverkauft.
gamefront.de