Nintendo Wie seht Ihr die Zukunft von BigN?

Ich zitiere einmal Siskarads Beitrag, den er im Thread: E3 Nintendo formuliert hat, hier in diesem Thread, weil dieses Thema eigentlich schon gar nichts mehr mit der E3 zu tun hat, sondern dem vielmehr das Thema zugrundeliegt: Unternehmensstrategien bzw. welchen Weg sollte Nintendo für eine positive Zukunft einschlagen. Ich zitiere:

Siskarad schrieb:
Wie ich schon oft gesagt habe wäre ich eh dafür ,dass Nintendo sich von diesem Machtkampf distanziert und ihr eigenes Ding durchziehen ohne auf die Anderen beiden zuviel Wert zu legen.
Beim DS klappt das ja bereits ganz gut !

Mal sehen was da kommt !

Also, man kann ja nicht sagen, daß Nintendo mit dem DS nun eigene Wege ginge und so ganz abgeschottet von der Konkurrenz agierte. Ne ne, die stehen noch im WEttbewerb mit der PSP, aber es stimmt: man muß die Kombination der Features honorieren, die den DS von der PSP unterscheiden. Dennoch werben ja beide um die gleiche Klientel: der eine mit Multimediagimmicks, einem ausgezeichneten Display und starker Prozessorleistung; der andere eben mit Gimmicks, die auf das Gameplay selbst Einfluß nehmen. Insofern geht man natürlich einen anderen Weg, aber beide Wege führen halt doch zum selben Ziel. Nintendo wäre erst dann AUßER Konkurrenz, wenn man eine neue Zielgruppe anwürbe. Die entsteht aber nicht von heute auf morgen, sondern muß sich genauso über die Jahre entwickeln, wie das die jetzige getan hat.

Das macht die nächste Generation ja so prekär. Es ist eben ein Fehlschluß zu glauben, Nintendo könne aus dem Wettbewerb mit den beiden anderen großen Unternehmen aussteigen und eigene Wege beschreiten, weil alle drei um dieselbe Zielgruppe kämpfen: um Jugendliche und Erwachsene, die Videospiele spielen.
Der Revolution muß also versuchen, diese potentiellen Käufer mit Argumenten zu überzeugen, die erstens auch wirklich reizvoll sind und zweitens der Konkurrenz fehlen. Bei Punkt eins fängt schon das große Problem an. Denn die große Mehrheit, die in dieser Generation eine glückliche Ehe mit der PS2 eingegangen ist, möchte diese wohl gerne mit der PS3 fortführen. Sie möchte eben nicht all das missen, was die PS2 in dieser Generation so erfolgreich gemacht hat, und der Revolution kann das alles eben NICHT ersetzen. Fragt man sich also, ob denn die Kaufkraft vieler Menschen so groß ist, sich mehrere Konsolen ins Haus zu holen, oder ob die große Mehrheit sich mit einer Konsole begnügen wird.
Meine These also ist: der Erfolg des Revolution setzt nicht nur seine Originalität, sondern auch die Möglichkeit voraus, daß er als Zweitkonsole in die Wohnzimmer gelangen kann.
 
hmm hab mir mal heute die Maniac gekauft. Kaum noch Cube Sachen drin. Auch bei den zukünftigen Releases ist die Liste minimal im Gegensaztz zu den anderen Konsolen. Irgendwie erinnert mich das an ne Situation vor genau 10 Jahren. Die PS2 war damals die PS1, Die Xbox war damals der Saturn und der Gamecube war damals das 3DO (von den tatsächlichen Leistungsdatendifferenzen mal abgesehen, der Cube ist heute ja deutlich stärker als die PS2, das war das 3DO damals nicht) Am Ende waren auch nur noch in jeder Ausgabe der Maniac oder der Videogames 1 bis 2 Releases und finito. Nix für ungut, hab sowohl ein Gamecube und auch ein 3DO, aber das Gefühl kam mir bekannt vor und hab mich an 1995 zurückerinnert. :oops:
 
also mich erinnert das Cube ende eher ans N64 ende! da kammen auch nur alle 3-4 monate ein neues spiel ( paper mario, Banjo-tooie ) scheint wohl langsam tradiotion zu werden... :oops:
 
Meiner Meinung nach ist doch das einzig wichtige, dass Nintendo schwarze Zahlen schreibt. Solange ihre Systeme, ob sie nun Martführer sind oder nicht wirtschaftlich erfolgreich sind, wie bisher, ist doch alles andere egal. Klar, ich als Nintendofan, würde mir schon wünschen, dass Nintendo den anderen nochmal richtig in den A*sch tritt.

Ich denke, es ist aber vollkommen richtig zu versuchen einen eigenen Weg zu gehen. Ich bin mir sicher, dass Nintendo gegen PSP keine Chance hätte auf Dauer zu bestehen, wenn die einen ähnlichen Gameboy auf den Markt gebracht hätten. Dadurch, dass sich Nintendos Systeme abgrenzen werden diese für Nintendofans besonders interessant, weil Nintendo ihre Innovationsfähigkeit bestätigen und für alle anderen ist der Revolution wahrscheinlich die perfekte Zweitkonsole, weil sich selbst Multiplattformspiele auf Nintendos Gerät anders anfühlen werden.
 
Jenova schrieb:
Das macht die nächste Generation ja so prekär. Es ist eben ein Fehlschluß zu glauben, Nintendo könne aus dem Wettbewerb mit den beiden anderen großen Unternehmen aussteigen und eigene Wege beschreiten, weil alle drei um dieselbe Zielgruppe kämpfen: um Jugendliche und Erwachsene, die Videospiele spielen.
Der Revolution muß also versuchen, diese potentiellen Käufer mit Argumenten zu überzeugen, die erstens auch wirklich reizvoll sind und zweitens der Konkurrenz fehlen. Bei Punkt eins fängt schon das große Problem an. Denn die große Mehrheit, die in dieser Generation eine glückliche Ehe mit der PS2 eingegangen ist, möchte diese wohl gerne mit der PS3 fortführen. Sie möchte eben nicht all das missen, was die PS2 in dieser Generation so erfolgreich gemacht hat, und der Revolution kann das alles eben NICHT ersetzen. Fragt man sich also, ob denn die Kaufkraft vieler Menschen so groß ist, sich mehrere Konsolen ins Haus zu holen, oder ob die große Mehrheit sich mit einer Konsole begnügen wird.
Meine These also ist: der Erfolg des Revolution setzt nicht nur seine Originalität, sondern auch die Möglichkeit voraus, daß er als Zweitkonsole in die Wohnzimmer gelangen kann.

Der Erfolg des NRev setzt erstmal vorraus,das die Die-Hard-Fans blind Nintendos Weg folgen.
Diese haben Nintendos Fahne auch während der kritischen N64/PSone-Phase hochgehalten und ihre rückwärtsgerichtete Nostalgie hat auch den CUBE und deren darauf ausgerichtete Software seinen Nährboden verpasst.
Kommentare hier und überall lassen nicht befürchten,daß diese Stamm-Userschaft wegbrechen wird.
So verquer es scheinen mag,Nintendos oftmals kritisiertes Festhaltens an alten (Software)-Stragien,hat wenn auch auf der einen Seite für das Wegbrechen der Mainstream-Interessen gesorgt,auf der anderen Seite ihren Ruf als "heiligen Gral" der Industrie gefestigt.
Allerdings nicht nur wg. dieser Mystifizierung,diese würde kein Unternehmen länger als 1-2 Gens. nur auf Abbildern gebaut,überleben,sondern weil Nintendo sich damit schon langsam und fast unbemerkt die Nische gebastelt hat,die viele Kritiker ihr erst in der Zukunft zuschreiben.

Wer aufmerksam Threads und Kommentare,gerade auch von den so gehassten N-Fanboys durchliest,kommt um eine Feststellung nicht hin.
Die Tatsache wie sehr die Nintendo-Klientel eben nicht über Software,sondern hauptsächlich über Gefühle argumentiert.
Und das ist eben ein Teil des Versprechens den BigN mit jedem Titel,mit jeder Konsole mitverkäuft.Sony/BOX-Jünger mögen sich als Teil einer weltweiten Community empfinden,N-Jünger empfinden sich als Teil einer weltweiten Insider-Community,deren Belächlung eher zu noch festerer Bindungt und Abschottung,den Loslösung fühlt.
Weltfremd,vielleicht ?!
Dennoch lässt sich schwer einer so großen Gruppierung von Fans Verblendung vorwerfen,ohne ins arrogante abzuschweifen (...was vielen N-Bashern oft passiert).
Quietschbunte Titel wie Jungle Beat,Animal Crossing,Paper Mario etc. verkaufen aber außer ihrem Seltenheitswert noch etwas anderes,nämlich das durchaus dabei entstehende Lebensgefühl einer Fanbasis,die Nintendos-Bonbonfarben zu einer Selbstverständlichkeit erhoben haben.
Sie sind genauso Kritik-resistent wie zb. Soap-Opera-Fans,es ist selbstgewähltes Instrument ihrer Lebensbereicherung,und Nintendo spielt die Gefühlsklaviatur ihrer User immernoch sehr gekonnt.

Es ist also nicht abzusehen,daß von Seiten dieser User auf lange Zeit Gefahr droht.
Und das verschafft Nintendo eine durchaus komfortabele Situation,in der man sich jetzt auf zu neuen Käuferschichten machen kann.
Kaum eine Firma ist in der Situation,so bedenkenlos herumzuexperimentieren,wie Nintendo es jetzt könnte (..und hoffentlich auch tut)...solange man die treue Gefolgschaft nicht außer acht lässt.
Nintendo hat schon richtig erkannt,daß man im Wettrennen der Mitkonkurenten auf kurze Sicht kein Blumentopf gewinnen kann.
Dies ließe sich nur durch radikale Umstrukturierung und damit (wahrscheinlicher) Vergraulung der Stammbasis umsetzen.
Ein Risiko das um einiges zu groß ist,für jede Art von Firma.
Aber aus dem Hintergrund heraus mitzuwirken,die beiden großen da vorne erst mal machen lassen,um im stillen sein eigenes Süppchen zu köcheln,DAS ist die komfortabele Situation in der sich Nintendo jetzt langsam befindet.

NIntendo IST schon Nische,muss es gar nicht mehr werden,und hat der jetzigen Marktlage nichts entgegenzusetzen,außer ihrer imho ziemlich richtigen Analyse,daß sich auf Dauer die beiden Mitkonkurenten so angleichen werden,daß die NAchfrage nach ihrer eigenen Nische das Sprungbrett ist,auf dem sie irgendwann einmal wieder nach größerem greifen können.Wenn sie bis dahin alles richtig machen,und zb. auch noch der Einstieg ins Filmgeschäft glückt,hat Nintendo tatsächlich alle Zeit der Welt.
Das ist die Chance die wohl auch Siskarad meinte,und die tatsächlich besteht.Solang sie ihre ureigene Klaviatur weiterspielen,sind sie nicht nur für viele unentbehrlich,sondern auch unantastbar durch den Kampf von Sony gegen Microsoft,und verschwendet weder Zeit noch Energie.

Der Konsolenkampf ist nämlich nicht,wie schon zu Beginn der XBOX kurzsichtigerweise behauptet,ein Kampf über ein oder 2. Gens.
Wenn trotz aller Behauptungen Nintendo auch in 10 Jahren noch im Geschäft ist,egal auf welcher Position,dann sind sie in der Tat der lachende Dritte.Dann hat es keiner der Mittbewerber geschafft,einen vermeintlichen Nischenanbieter vom Markt zu drängen.
Die ersten Anzeichen des DS-Erfolges sprechen eine klare Existenzberechtigung für Nintendos "3rd. Place" aus.
 
KlapTrap:

Ich stimme Dir wirklich in allen Punkten vorbehaltlos zu! Nur hier habe ich Bedenken:

Es ist also nicht abzusehen,daß von Seiten dieser User auf lange Zeit Gefahr droht.

Bedenke bitte: Alles, was du hier geschrieben hast, traf in gleichem oder noch größerem Maße auf die Fan-Gemeinde des AMIGAs zu.

Das Ende kennen wir alle!

P.S.: Zur besten Zeit hatte Commodore einen Umsatz von einer Milliarde!
 
Gut,über die Formulierung "lange Zeit" lässt sich natürlich wirklich streiten.

Aber jedenfalls länger,als viele Basher,Analysten u.ä es gerne sehen würden.
 
@KlapTrap

Wirklich eine perfekte Analyse, die auch größtenteils mit meinen Aussagen konform geht. Nintendo schreibt als einziger Konsolenhersteller dauerhaft schwarze Zahlen, obwohl sie im Stammgeschäft nicht Marktführer sind. Außerdem hat keine andere Firma so treue Fans wie Nintendo. D.h. das sich ein Nintendosystem immer garantierte 10 Mio mal im Laufe des Zyklus verkaufen wird. Die Ausgangsbasis ist also immer bestens. Wenn dann die Innovation so ausfällt, dass das Interesse des Massenmarkts geweckt wird, kann Nintendo ganz schnell wieder zum Marktführer avancieren. Wenn das nicht geschieht, ist das doch auch nicht so schlimm, solange man die Fans zufriedenstellt und selbst finanziell abgesichert bleibt.
 
KlapTrap schrieb:
Jenova schrieb:
Das macht die nächste Generation ja so prekär. Es ist eben ein Fehlschluß zu glauben, Nintendo könne aus dem Wettbewerb mit den beiden anderen großen Unternehmen aussteigen und eigene Wege beschreiten, weil alle drei um dieselbe Zielgruppe kämpfen: um Jugendliche und Erwachsene, die Videospiele spielen.
Der Revolution muß also versuchen, diese potentiellen Käufer mit Argumenten zu überzeugen, die erstens auch wirklich reizvoll sind und zweitens der Konkurrenz fehlen. Bei Punkt eins fängt schon das große Problem an. Denn die große Mehrheit, die in dieser Generation eine glückliche Ehe mit der PS2 eingegangen ist, möchte diese wohl gerne mit der PS3 fortführen. Sie möchte eben nicht all das missen, was die PS2 in dieser Generation so erfolgreich gemacht hat, und der Revolution kann das alles eben NICHT ersetzen. Fragt man sich also, ob denn die Kaufkraft vieler Menschen so groß ist, sich mehrere Konsolen ins Haus zu holen, oder ob die große Mehrheit sich mit einer Konsole begnügen wird.
Meine These also ist: der Erfolg des Revolution setzt nicht nur seine Originalität, sondern auch die Möglichkeit voraus, daß er als Zweitkonsole in die Wohnzimmer gelangen kann.

Der Erfolg des NRev setzt erstmal vorraus,das die Die-Hard-Fans blind Nintendos Weg folgen.
Diese haben Nintendos Fahne auch während der kritischen N64/PSone-Phase hochgehalten und ihre rückwärtsgerichtete Nostalgie hat auch den CUBE und deren darauf ausgerichtete Software seinen Nährboden verpasst.
Kommentare hier und überall lassen nicht befürchten,daß diese Stamm-Userschaft wegbrechen wird.
So verquer es scheinen mag,Nintendos oftmals kritisiertes Festhaltens an alten (Software)-Stragien,hat wenn auch auf der einen Seite für das Wegbrechen der Mainstream-Interessen gesorgt,auf der anderen Seite ihren Ruf als "heiligen Gral" der Industrie gefestigt.
Allerdings nicht nur wg. dieser Mystifizierung,diese würde kein Unternehmen länger als 1-2 Gens. nur auf Abbildern gebaut,überleben,sondern weil Nintendo sich damit schon langsam und fast unbemerkt die Nische gebastelt hat,die viele Kritiker ihr erst in der Zukunft zuschreiben.

Wer aufmerksam Threads und Kommentare,gerade auch von den so gehassten N-Fanboys durchliest,kommt um eine Feststellung nicht hin.
Die Tatsache wie sehr die Nintendo-Klientel eben nicht über Software,sondern hauptsächlich über Gefühle argumentiert.
Und das ist eben ein Teil des Versprechens den BigN mit jedem Titel,mit jeder Konsole mitverkäuft.Sony/BOX-Jünger mögen sich als Teil einer weltweiten Community empfinden,N-Jünger empfinden sich als Teil einer weltweiten Insider-Community,deren Belächlung eher zu noch festerer Bindungt und Abschottung,den Loslösung fühlt.
Weltfremd,vielleicht ?!
Dennoch lässt sich schwer einer so großen Gruppierung von Fans Verblendung vorwerfen,ohne ins arrogante abzuschweifen (...was vielen N-Bashern oft passiert).
Quietschbunte Titel wie Jungle Beat,Animal Crossing,Paper Mario etc. verkaufen aber außer ihrem Seltenheitswert noch etwas anderes,nämlich das durchaus dabei entstehende Lebensgefühl einer Fanbasis,die Nintendos-Bonbonfarben zu einer Selbstverständlichkeit erhoben haben.
Sie sind genauso Kritik-resistent wie zb. Soap-Opera-Fans,es ist selbstgewähltes Instrument ihrer Lebensbereicherung,und Nintendo spielt die Gefühlsklaviatur ihrer User immernoch sehr gekonnt.

Es ist also nicht abzusehen,daß von Seiten dieser User auf lange Zeit Gefahr droht.
Und das verschafft Nintendo eine durchaus komfortabele Situation,in der man sich jetzt auf zu neuen Käuferschichten machen kann.
Kaum eine Firma ist in der Situation,so bedenkenlos herumzuexperimentieren,wie Nintendo es jetzt könnte (..und hoffentlich auch tut)...solange man die treue Gefolgschaft nicht außer acht lässt.
Nintendo hat schon richtig erkannt,daß man im Wettrennen der Mitkonkurenten auf kurze Sicht kein Blumentopf gewinnen kann.
Dies ließe sich nur durch radikale Umstrukturierung und damit (wahrscheinlicher) Vergraulung der Stammbasis umsetzen.
Ein Risiko das um einiges zu groß ist,für jede Art von Firma.
Aber aus dem Hintergrund heraus mitzuwirken,die beiden großen da vorne erst mal machen lassen,um im stillen sein eigenes Süppchen zu köcheln,DAS ist die komfortabele Situation in der sich Nintendo jetzt langsam befindet.

NIntendo IST schon Nische,muss es gar nicht mehr werden,und hat der jetzigen Marktlage nichts entgegenzusetzen,außer ihrer imho ziemlich richtigen Analyse,daß sich auf Dauer die beiden Mitkonkurenten so angleichen werden,daß die NAchfrage nach ihrer eigenen Nische das Sprungbrett ist,auf dem sie irgendwann einmal wieder nach größerem greifen können.Wenn sie bis dahin alles richtig machen,und zb. auch noch der Einstieg ins Filmgeschäft glückt,hat Nintendo tatsächlich alle Zeit der Welt.
Das ist die Chance die wohl auch Siskarad meinte,und die tatsächlich besteht.Solang sie ihre ureigene Klaviatur weiterspielen,sind sie nicht nur für viele unentbehrlich,sondern auch unantastbar durch den Kampf von Sony gegen Microsoft,und verschwendet weder Zeit noch Energie.

Der Konsolenkampf ist nämlich nicht,wie schon zu Beginn der XBOX kurzsichtigerweise behauptet,ein Kampf über ein oder 2. Gens.
Wenn trotz aller Behauptungen Nintendo auch in 10 Jahren noch im Geschäft ist,egal auf welcher Position,dann sind sie in der Tat der lachende Dritte.Dann hat es keiner der Mittbewerber geschafft,einen vermeintlichen Nischenanbieter vom Markt zu drängen.
Die ersten Anzeichen des DS-Erfolges sprechen eine klare Existenzberechtigung für Nintendos "3rd. Place" aus.

Super geschrieben ! Du sprichst mir aus der Seele !
Genau so sehe ich das auch !
Wirklich ich bin es leid Prozesoren , Poligone , Farben usw... zu vergleichen ! Ich Spiel was mir gefällt und da bin ich seit vielen Jahren am besten aufgehoben ! Nintendo braucht egentlich nicht länger für Titel ! Sie sind nicht nur so schnell wie in der Zwischenzeit die Anderen
 
also ich finde dieser Thread macht erst nach der E3 Sinn ;)
 
America`s Most Wanted schrieb:
JethroT. schrieb:
D.h. das sich ein Nintendosystem immer garantierte 10 Mio mal im Laufe des Zyklus verkaufen wird.

Wusste gar nicht das der Virtual Boy sich so oft verkauft hat...

Wenn der Virtual Boy weltweit erschienen und einigermaßen promoted worden wäre, dann wären wahrscheinlich am Ende auch wieder 10 Mio rausgekommen, insofern ist das ein dummer Vergelich.
 
Also ob bei dieser Fehlkonstruktion [imo] ein Launch in Europa und mehr Medienpräsenz geholfen hätten, wage ich stark zu bezweifeln [es waren sicherlich mehr Fehler, wie z.B. der hohe Preis, der starke Batterieverbrauch, die möglichen Kopfschmerzen, etc.]. Und auch wenn Nintendo die wohl derzeit treuesten Fans von allen drein hat [mich eingeschlossen], so bezweifle ich, das sie in ihrer Gesamtzahl zehn Millionen sind.
 
America`s Most Wanted schrieb:
Und auch wenn Nintendo die wohl derzeit treuesten Fans von allen drein hat [mich eingeschlossen], so bezweifle ich, das sie in ihrer Gesamtzahl zehn Millionen sind.
Wir können ja durchzählen. Alle Nintendo-Fans bitte in einer Reihe aufstellen und fortlaufend durchnummerieren. Vielen Dank für eure Kooperation / o~ho~ho, thank you very much...
elvis.gif

Nun ja, ich schätze mal, zehn Millionen werden es nicht sein, die sich Zombie-like alles kaufen, was Nintendo auf den Markt wirft. So viele Hardcore-Anhänger hat wahrscheinlich nicht mal Sony; ich traue dem überwiegenden Anteil schon mehr Differenzierungsvermögen und Entscheidungsfreudigkeit beim Einkaufen zu.
 
Jap 10 Millionen glaub ich auch nicht.
Ich bin N-Only seid ich denken kann und Liebäugel bei weiterem schlechten 3rd Party Support trotzdem mit der PS3.

Wenn Nintendo das nicht in den Griff kriegt ists einfach aus, denn soviele Hardcore N-Fans gibts nunmal doch nicht.
 
Hmmm, wirklich eine interessante These, KlapTrap, über die es sich durchaus einmal nachzudenken lohnt, dazu noch schön unterhaltsam formuliert.

Aber ich finde schon bei allem Respekt bemerkenswert, wie vertrauensvoll du von einer N-Community sprichst, die über einen längeren Zeitraum an Nintendo festhalte. Das ist wohl auch die These in deinem Beitrag, worauf die restlichen Thesen gründen. Doch was machen, wenn diese Grundthese im Kern falsch ist? Zerplatzen dann nicht auch die anderen Thesen wie Seifenblasen, z. B. daß Nintendo eine Zukunft als Nischen-Spieler (wie es Gates so schön formulierte) bestellt sei?

Ich frage mich, wie dieses Nischendasein denn aussehen soll? Gründet sich dein propagiertes Nischendasein tatsächlich auf der Annahme, daß diese Existenzform von der heutigen N-Community leben könne (das Wörtchen Community ist mit aller Vorsicht zu gebrauchen)? Noch führt Nintendo ja eben kein Nischendasein, und den unternehmenseigenen Angaben zufolge strebt man alles andere als eine solche Existenzform an, sondern möchte ganz im Gegenteil Marktanteile auf dem Heimkonsolenmarkt ausbauen, während man auf dem Handheldmarkt weitere Marktverluste fest einplant. Das ist jedenfalls die Einschätzung, die Nintendo in der Öffentlichkeit verlautbaren läßt, und ich wüßte nicht, warum ich sie als leeres Getöse abstempeln sollte.

Zurück zum Nischendasein: ich frage mich nun, wie dieses Nischendasein aussehen soll. Vielleicht sucht man am besten Analogien zu Sega, einem Unternehmen, das seit Ende der Achtziger in Konkurrenz zu Nintendo stand. Dieses Unternehmen hatte auch seine Community, ähnlich wie sie heute Nintendo selbst pflegt. Es hatte seine Franchises, seine Maskottchen, die durchaus ihre Fans gefunden haben, aber langfristig nicht zu einer Daseinsberechtigung auf dem Heimkonsolenmarkt geführt haben. Und die Frage, die sich stellt, heißt: warum ist Sega als Hardwarehersteller von der Bühne verschwunden, während die Antwort wohl lauten muß: weil DIE KONKURRENZ diesem Unternehmen den Nährboden entzogen hat, aus dem ein Hardwarehersteller erwachsen kann. Offenbar ist die Nachfrage zu gering gewesen, um das Angebot länger zu rechtfertigen. Die Konsequenz daraus war eben, daß Sega fortan als Softwarehersteller seine Brötchen backte, die merklich an Qualität einbüßen mußten.

Nun werden vielleicht einige hier erwähnen, daß Nintendo doch schon mit dem GC gegenüber Sega bewiesen habe, trotz geringer Nachfrage gewinnbringend zu wirtschaften und eine Existenz als Konsolenhersteller fortzuführen. Aber genau hierin liegt eine falsche Analogie vor. Die derzeitige Kaufschwäche des Gamecubes ist überhaupt nicht mit den Verhältnissen des Dreamcast zu vergleichen; dann wohl eher mit denen des MegaDrive. Nintendo befindet sich beim Sprung vom GC zum Rev in einer ÄHNLICHEN Ausgangssituation wie damals eben Sega beim Sprung vom MEgaDrive zum Dreamcast. Marktbeobachter (Analysten), Szeneninsider etc. und auch viele Konsumenten von Unterhaltungselektronik sprechen davon, daß von der nächsten Konsolengeneration vielleicht sogar die Existenz Nintendos als Konsolenhersteller abhänge. Diese Befürchtung kommt nicht von ungefähr, sondern gründet sich auf Entwicklungen, wie sie sich in dieser Generation deutlich herauskristallisiert haben. Wieder einmal konkurrieren drei Unternehmen auf dem Unterhaltungselektronikmarkt wie damals zu Zeiten Segas, und wieder einmal scheint es so, als sei nicht für alle drei Unternehmen genügend Platz in diesem Segment vorhanden. Zu dieser Analyse kam jedenfalls Nintendo, daß man nicht länger um die gleiche Zielgruppe buhlen müsse, wenn man ein ähnliches Produktpaket auf den Markt bringt wie die Konkurrenz. Daher hat man sich NOTGEDRUNGEN sowohl auf dem überlebenswichtigen Handheldmarkt als auch jetzt auf dem Heimkonsolenmarkt zu einer Maßnahme entschlossen, die viele hier als neuen Weg beschreiben.
Dieser neue Weg führt aber nicht wirklich in neue Regionen, sondern buhlt um genau dieselben Menschen, die auch von Sony und MS angeworben werden. Der neue Weg besteht eben darin, daß man nicht länger ausschließlich auf ein kostspieliges Hightechpaket setzt, das sich nicht von der Konkurrenz zu unterscheiden weiß, sondern nun eben auf die Neugierde der Konsumenten für neue Spielkonzepte, auf ihre vermeintliche Sättigung setzt, die sich in dieser Generation durch monotone Spielerfahrungen bei ihnen eingestellt haben mögen.

Auf diesem Weg erhofft sich Nintendo das Ziel zu erreichen, zu dem sie in dieser Generation nicht gelangen konnten. Von einem Nischendasein kann da keine Rede sein.
 
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