Wie der Mensch die Welt zerstört

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Österreich schaffts ohne und Deutschland will afaik bis irgendwann 202X auch den Ausstieg geschafft haben afaik.

Österreich nutzt Gas und hat Wasserkraft/Thermische Kraftwerke

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Österreich nutzt Gas und hat Wasserkraft/Thermische Kraftwerke

Ich weiß, deshalb hab ich ja geschrieben, dass es Österreich ohne schafft? Der Stromimport wird natürlich auch ein wenig AKW Strom beinhalten(oder auch nicht) aber hier steht keiner der Reaktoren(zumindest keiner der in Betrieb genommen wurde), sind dafür von diesen umgeben...
 
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Ich weiß, deshalb hab ich ja geschrieben, dass es Österreich ohne schafft? Der Stromimport wird natürlich auch ein wenig AKW Strom beinhalten(oder auch nicht) aber hier steht keiner der Reaktoren(zumindest keiner der in Betrieb genommen wurde), sind dafür von diesen umgeben...

Wollt nur damit ausdrücken, dass Österreich damit kein Vorbildsland für Deutschland ist.

Was natürlich passieren kann ist, dass Deutschland einen voreiligen Kohleausstieg aus politischen Gründen nun bekommen kann,, die Konzerne dafür Entschädigungsleistung kassieren und diese dann nutzen um die Kohlekraftwerksteile dann ins Ausland zu exportieren, um dort dann den Strom für Deutschland zu produzieren.
 
Gleichzeitig aus Atom- und Kohle auszusteigen und das Elektroauto und Heizung per Wärmepumpe (Strom) durchzusetzen erscheint mir nicht vernünftig, besonders wenn man kein Bergland wie Österreich ist, dass zu über 70% mit Wasserkraft auskommt ;)
Wie gut für die Umwelt Elektroautos mit den massiven Lithium Ionen Akkus global betrachtet sind, muss man erst klären und wenn der Strom am Ende erst wieder aus Öl, Gas, Kohle oder AKWs kommt, kann man auch gleich nen effizienten Verbrennungsmotor oder Hybrid verbauen.
 
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Mich stören Grüne Ideen zur Besteuerung von Heizung, Fahrzeugen etc und Verbote. Und ich habe nichts gegen Elektrofahrzeuge per se, die kommen sowieso, dafür braucht es keine Gängelung der Wirtschaft und der Bürger durch Verbote andere Fahrzeuge, Spritpreiserhöhungen, weitere Steuern auf unreine Autos (Elektrofahrzeuge sind auch nicht CO2 neutral, auch wenn sich die EU das einbildet, Feinstaub erzeugen sie auch und sie sind nunmal Stromhungrig, woher nehmen, aus Polen?)

Nun, es gibt mehrere Wege den CO²-Abdruck zu senken. (Straf)Steuern und Verbote sind einer davon und wenn ich mich in den USA umsehe wohl auch der einzige, der in bestimmten Gegenden funktioniert. Es gibt dort nicht wenige, die absichtlich den ganzen lieben langen Tag ihren SUV rattern lassen (während sie acht Stunden in einem Betrieb arbeiten), um es den bösen Libtards und dem Establishment da oben mal so richtig zu zeigen.
Mir hat ein Freund über Steam auch schon erzählt, dass manche dort mit der Schippe Schnee auf den Anhänger schaufeln, damit er noch mehr Sprit schluckt. Denkst du solche Leute überzeugst du mit lieben Worten? Ich glaube nicht so recht daran. :hmm:

Mir fehlt ansonsten ein Ausgleich zwischen "Arbeitsplätze erhalten", nicht einseitig Landbewohner bestrafen (die mehr auf Fahrzeuge und Mobilität angewiesen sind als der grüne Berliner oder Münchner) und Umweltschutz. Man könnte es "ein wenig" vernünftiger umsetzen.

Arbeitsplätze erhalten okay... aber um welchen Preis? Gerade der Kohle-Bergbau wird doch wenn ich mich richtig erinnere sowieso nur noch durch Subventionen vom Staat am Leben erhalten? Deswegen finde ich es auch seltsam, dass jetzt gerade die Radikalliberalen Sturm laufen dagegen, wo sie doch sonst immer gegen Subventionen sind.
Davon abseits fallen immer wieder bestimmte Branchen weg. Schmiede brauchen wir nicht mehr da die Pferdekutsche quasi verschwunden ist, die Fließbandarbeit hat auch viele Handwerker komplett verdrängt und die Anzahl der Bauern ist extrem stark gesunken mit dem Aufkommen von Traktoren und anderen Maschinen. Ähnlich wird es auch dem klassischen Mechaniker gehen, wenn das Elektroauto sich durchsetzen sollte.

Bei AKWs bin ich stark zwiegespalten. Ja, im Betrieb sind die verhältnismäßig sauber. Aber wir haben immernoch keine wirklich gute Lösung für die Entsorgung der Brennstäbe gefunden. Das einzige was wir mit denen tun ist sie irgendwo zu verbuddeln... und wir haben beständig Probleme Schachte zu finden, wo es mittel- bis langfristig nicht knallt.


Ich nehme dich auch für voller (selbst wenn ich anderer Meinung bin) als die Grüne Friday Politikerin, welche vermutlich besser im Vielfliegen ist als in ihrer Aufgabe als Politikerin. Aber hey, sie ist jung und passt zu den Schülern und die Grünen reiben sich die Hände bei so viel Wahlwerbung durch besorgte oder zumindest ideologisierte Schüler.

Den Grünen "gehört" halt das Thema des Umweltschutzes, genauso wie die FDP bei Privatisierungen abgeht und bei Vestaatlichung zu schäumen beginnt (außer natürlich wenn der betreffende Betrieb Miese macht).
 
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Bilde ich mir das gerade ein oder fehlen mittlerweile einige Beiträge?
 
Wer mal den Selbsttest machen will mit seinem persönlichen CO2-Fußabdruck

Flugreisen schlagen schon enorm rein, und die Haltung, dass man das 'nur' ein-drei Mal im Jahr macht, ist definitiv Selbstbetrug. Das sieht man an solchen Rechnern recht gut. Es gibt aber viele Fallstricke im Alltag, von den Geräten im Haushalt bis hin zur täglichen Pendelei und Ernährungsgewohnheiten. Es ist ziemlich anstrengend, das alles genau zu verfolgen; man kann halt nur versuchen, das Beste draus zu machen. Aktuell diskutieren Politiker ja das ganze steuerlich zu regeln. Hier würde quasi jedes Produkt, jede Dienstleistung an seinen CO2-Emissionen gemessen mit einer Steuer belegt. Aber wie und ob da Kompensationen kommen würden, steht in den Sternen.

Mancher in der Industrie geht aber auch voran, so hat Bosch gestern angekündigt als erster Industriekonzern weltweit ab 2020 keinen CO2-Fußabdruck mehr zu hinterlassen. Übrigens: 7,2% der Emissionen sind laut Umweltbundesamt aus der Landwirtschaft, 21% von der Industrie (inklusive Energie), der Verkehr 18%, der weit größte Teil hat aber in irgendeiner Form mit der Energiegewinnung und -nutzbarmachung (sei es für Private oder die Industrie) zu tun.

Es ist definitiv Zeit etwas zu tun, ich persönlich bin aber der Auffassung, dass es viele Menschen geben wird, die wirklich signifikante Einschnitte in 'ihre' Lebensweise nicht akzeptieren werden. Da ist der Mensch einfach zu kurzsichtig und egoistisch. Also entweder werden die Staaten unpopuläre Dinge tun müssen oder es wird nicht genug geschehen, so meine Prognose.

++++

China bekommt seit Jahren nichts mehr aus der EU in Form von Entwicklungshilfen.
Die Frage ist eher ob man nicht NGOs in China stärken sollte, weil sie Innenpolitisch kontrovers sind. Im Bezug auf den Naturschutz haben sie seit Jahren die Vormachtstellung. Europa und Nordamerika sind die großen Sünder. Selbst Afrika tut aktiv mehr gegenüber Verschmutzung als wir, vor allem wenn es um Plastikmüll geht.

Da ich mich mit China wissenschaftlich beschäftige (wenn auch etwas OT): Das hat man seit Jahrzehnten gemacht, politische Stiftungen sind in China sehr aktiv und versuchen lokale NGOs zu stärken. Aber in China muss man sich als NGO registrieren lassen (eine sogenannte Government-Owned NGO) sein, ansonsten hat man keine Chance an Fördermittel oder überhaupt legale Lizensierung zu erhalten). Die NGOs konzentrieren sich (richtigerweise) auch eher auf eine Verbesserung von Missständen als 'umstürzender' Aktionen, die nur fatal enden könnten, da wir es bei China mit einem sehr schlagkräftigen Staat zu tun haben. Hingegen ist Kritik an konkreten Missständen sehr verbreitet und da spielen NGOs durchaus eine wichtige Rolle, auch wenn sie unter dem neuen Präsidenten sehr unter Druck gekommen sind, v.a. wenn es um so etwas geht wie Anwaltsvereinigungen oder Gruppen gegen Land Grabbing. Dann gibt es pro Gebiet (sagen wir eine Stadt in China) auch nur eine einzige NGO, mehr dürfen nicht sein - die könnten ja ihre Ressourcen poolen. Viele westliche Stiftungen haben versucht den nicht-registrierten NGOs, die in China in die Millionenzahl gehen, zu helfen, sie zu professionalisieren. Aber ihre Kapazitäten waren begrenzt. Seit einer Reform des Gesetzes über ausländische NGOs in China 2014 sind die Möglichkeiten noch viel weiter zurückggegangen, und überhaupt müssen die Stiftungen jetzt sehr aufpassen, können jederzeit durchsucht werden, müssen Arbeitsprogramme abstimmen usw. Und auch hier waren die Zahl dieser Institutionen in China immer schon sehr stark begrenzt, stärker als die chinesischen in Deutschland. Überhaupt ist das Klima für Dialog sehr rau geworden, früher gab es vielfältigen Austausch und offene Diskussionen - mittlerweile wird alles aus dem Westen verdammt, als gefährlich gewertet und überhaupt in der Debatte vergiftet (oder sie kann gar nicht mehr stattfinden). Das kriegt man hier im Westen wenig mit, ist aber so und merkt man.

Und ja, Entwicklungshilfe bekommen die Chinesen nicht mehr, natürlich wurden bestehende Projekte aber noch beendet.
 
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Bis zu 100 Millionen Tonnen Plastikmüll schwimmen in den Weltmeeren. Um das Problem in den Griff zu kriegen, haben 180 Staaten ein Abkommen unterzeichnet. Damit soll der Export von Müll eingedämmt werden.
 
Hä? Ich bin 2x hin und zuruck in meinem Leben geflogen. Wo belüge ich mich dann wenn ich sage dass ich darunter liege? Laut dem Test der WWF ist mein Abdruck ziemlich gering. :nix:

Ich habe im Jahr geschrieben. Es gibt viele Leute, die sagen, ich bin ökologisch ganz vorbildlich, aber fliegen zu fünf Wochenendtrips in europäische Städte jedes Jahr.
 
Ich habe im Jahr geschrieben. Es gibt viele Leute, die sagen, ich bin ökologisch ganz vorbildlich, aber fliegen zu fünf Wochenendtrips in europäische Städte jedes Jahr.

Deshalb frage ich ja: Weshalb sollte es selbstbetrug sein wenn ich nicht so oft fliege wie du es schreibst? Woher willst du wissen wie oft der Durchschnittsbürger fliegt?
 
Deshalb frage ich ja: Weshalb sollte es selbstbetrug sein wenn ich nicht so oft fliege wie du es schreibst? Woher willst du wissen wie oft der Durchschnittsbürger fliegt?

Es gibt massig Forschung dazu, dass gute Vorsätze/Absichten und Handlungen beim Klimaschutz weit auseinander driften. Fliegen ist dafür ein gutes Beispiel, da ein 4 Stunden-Flug auf die Kanaren und zurück bspw. 1500 kg CO2 produziert, wobei 12.000 km Autofahren im Jahr etwa 2000kg CO2 produziert. Das 'klimaverträgliche' Emissionsziel eines Menschen pro Jahr läge bei nur 2300 kg CO2, ist also dann flott erreicht. Ergo: Flüge hauen in die Bilanz einfach sehr rein, und man kann eben nicht sagen, dass man "sonst immer ganz vorbildlich lebt", denn die Emissionen sind ja trotzdem da. Es gibt nicht wenige, die ich das sagen höre, und den Flugstarts und -landungen zufolge nimmt das eben auch eher zu als ab. Mehr habe ich nicht gesagt und mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen. Ebenso nicht, dass ich selbst nicht auch geflogen bin. Der Fakt der Emissionen bleibt trotzdem. Wer nicht fliegt, macht es nicht, Ende.
 
Es gibt massig Forschung dazu, dass gute Vorsätze/Absichten und Handlungen beim Klimaschutz weit auseinander driften. Fliegen ist dafür ein gutes Beispiel, da ein 4 Stunden-Flug auf die Kanaren und zurück bspw. 1500 kg CO2 produziert, wobei 12.000 km Autofahren im Jahr etwa 2000kg CO2 produziert. Das 'klimaverträgliche' Emissionsziel eines Menschen pro Jahr läge bei nur 2300 kg CO2, ist also dann flott erreicht. Ergo: Flüge hauen in die Bilanz einfach sehr rein, und man kann eben nicht sagen, dass man "sonst immer ganz vorbildlich lebt", denn die Emissionen sind ja trotzdem da. Es gibt nicht wenige, die ich das sagen höre, und den Flugstarts und -landungen zufolge nimmt das eben auch eher zu als ab. Mehr habe ich nicht gesagt und mehr gibt es dazu auch nicht zu sagen. Ebenso nicht, dass ich selbst nicht auch geflogen bin. Der Fakt der Emissionen bleibt trotzdem. Wer nicht fliegt, macht es nicht, Ende.

Joa und letztlich steht hier dass du die Leute Selbstbetrüger genannt hast. ALLE Leute. Du hast verallgemeinert. Ich sage dir dass ich 2x hin und 2 zurück geflogen bin in meinem Leben. Passt also schonmal nicht zu deiner Verallgemeinerung. Ich bezweifel dass der Großteil der Bevölkerung Deutschlands überhaupt auf 3 Flüge im Jahr kommt. Dass es diese Leute gibt bestreite ich nicht nicht. Nur die solltest du anprangern und nicht die Allgemeinheit. Es ist lächerlich allen einen Vorwurf zu machen der nur auf einige Leute zutrifft.
 
Joa und letztlich steht hier dass du die Leute Selbstbetrüger genannt hast. ALLE Leute. Du hast verallgemeinert. Ich sage dir dass ich 2x hin und 2 zurück geflogen bin in meinem Leben. Passt also schonmal nicht zu deiner Verallgemeinerung. Ich bezweifel dass der Großteil der Bevölkerung Deutschlands überhaupt auf 3 Flüge im Jahr kommt. Dass es diese Leute gibt bestreite ich nicht nicht. Nur die solltest du anprangern und nicht die Allgemeinheit. Es ist lächerlich allen einen Vorwurf zu machen der nur auf einige Leute zutrifft.

Das stimmt einfach nicht. Es geht selbstverständlich um die Leute, die das machen. Ersetze das 'dass' oben gerne mit 'wenn'.
 
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