Mir ist das Ausmaß der Aufregung verdächtig und ich sehe da in vielen Fällen eben reine Ideologie, die ich selbst nicht für gesund halte. Ständiges Anprangern und empören ( wegen jeder Nichtigkeit) klingt nach Genderstudies und PC
Das Ausmaß im Gaming Bereich ist sogar noch sehr gering. Das wird sich in den nächsten Jahren noch deutlich steigern.
Das Medium war Jahrzehnte lang quasi unter dem Radar der gesellschaftlichen Evaluation geflogen und nun gibts einiges aufzuholen.
Und natürlich steckt da Ideologie dahinter: Die Ideologie, dass Videospiele Kunst sind und sich dementsprechend allen möglichen Arten von Kritik aussetzen müssen.
Weil man kein schnelles Verbot hinbekommt will man den Stein langsam durch Druck aushöhlen, kommt im Prinzip aufs selbe hinaus, ich würde es illiberal nennen (freundlich ausgedrückt).
Das ist wieder die irrationale Angst und Paranoia derer die mit solcher Kritik nicht klar kommen... Verbote sind ausser Frage.
Wie soll das rechtlich funktionieren? Wir sind nicht in Saudi Arabien.
Was ist eigentlich negativ, wer legt das fest?
Im Grunde hat das Kant schon geklärt.
Nimm irgendeinen Aspekt eines Spiels und stell dir vor es wäre die Norm. Z.b Riesenmöpse mit physikalischem Eigenleben.
Was für ein Frauenbild würde man dem Publikum vermitteln, wenn das die Norm wäre?
Die selbst ernannten Sprecher für Frauen? Ich finde Gewalt hundert mal negativer als ein paar Hintern und ich würde nicht im Traum daran denken jegliche Gewalt aus Videospielen verbannen zu wollen.
Gewalt wird doch ebenso kritisiert. Erst kürzlich bei God Of War, sehr prominent bei dem Doom Reveal Trailer.
Und, um mal nicht nur von Spielen zu reden, bei praktisch jedem Tarantino Film.
Bei Gewalt ist der Kontext oft sehr wichtig. Gewalt zum Selbstzweck wird tendenziell stärker kritisiert als Gewalt als Stilmittel oder realistische Notwendigkeit.
Und wenn man schon gegen Sexualisierung vorgehen will: Mir erscheint es im Internet- und Handyzeitalter geradezu absurd und lächerlich sich Videospiele als Hauptziel rauszupicken. Und dann noch Jugendspiele mit mildem Content. Im Resetera schreiben manche Abhandlungen über den Sexismus von Xenoblade 2, ganz normal ist das imo auch nicht mehr.
Der Videospielmarkt ist größer als die Filmbranche. Gerade hier ist sowas wichtig.
Dort wird auch regelmäßig im Sexismusthread darauf hingewiesen, dass man ja kein Verbot wolle oder den Spielern nichts wegnehmen will. Das hält bis zum nächsten Spielethread, dann bricht es raus, teils inklusive Anprangern der Fans und Beleidigungen (das ist nur weniger geworden, weil es selbst den Mods dort zu bunt wurde, als Animefans pauschal als pädophil bezeichnet wurden). Das Problem ist eben, dass es nicht jeder ehrlich meint mit dem "kein Verbot", manchen könnte es gar nicht schnell genug gehen.
Ein Verbot ist schon rein gesetzlich in den allermeisten westlichen Ländern nicht möglich wegen Meinungs- und Kunstfreiheit.
Die selben Leute werden sich vermutlich auch bei Xenoblade 3 wieder darüber ärgern, auch wenn Takahashi seine Fetische nicht versteckt oder leugnet und zugibt, dass er sie in seine Spiele miteinbringt (und ich würde darauf wetten dass der Rest des Teams kein großes Problem damit hat), die Spiele seit Xenosaga fanservice bieten etc.. Insofern kann sich jeder aussuchen ob er sie spielen will oder nicht, aber das reicht nicht, man will das Produkt verändern und gewinnen.
Und was stört dich daran?
Die Kritik anderer betrifft dich doch überhaupt nicht.
Trotzdem ist es schwer zu leugnen, dass gerade Asien ein massives Problem mit seinem Frauenbildern hat.
Stories wie diese zeigen das deutlich:
https://www.usgamer.net/articles/in...nt-against-female-video-game-developers-rages
Hier findet tatsächlich Zensur statt, wenn auch nicht staatlich.