astrogirl schrieb:
http://www.isnichwahr.de/redirect3545.html
Würde mich mal interessieren, wer genau dahinter steckt. Im Impressum steht nur ein gewisser Manfred Bissinger (meines Wissens Pro-SPD-Buch-Autor). Wenn man aber sieht, dass für diese Seite massive Werbung auf Spiegel-Online geschaltet wird, fragt man sich schon, ob das alles eine Privatperson alleine finanziert. Es wäre transparenter gewesen, wenn die Macher der Seite noch etwas mehr zu ihren persönlichen Hintergründen und Motivationen geschrieben hätten. So kommt mir das etwas suspekt vor und erinnert mich an diverse nicht-partei-organisationen in den USA, die Wahlwerbung für "ihre" Partei (mti der sie offiziell natürlich keine Verbindungen haben), machen.
@Schaf_2002: Indem man das Kreuz hinter "Links-Partei" macht? Ne, mal im Ernst. Ich halte von der Linkspartei recht wenig (nur von den Rechten halte ich noch weniger), aber sie haben sich im Osten ähnlich positioniert, wie die CSU in Bayern. Sprich, Leute in bestimmten Regionen denken, dass diese Partei sich speziell um ihre Bedürfnisse kümmert. Das hat sie inzwischen in die eine oder andere Regierung getrieben (Berlin...), wo man dann sieht, dass sie trotz der sozialistischen Wahlkampf-Luftschlösser, die sie im Moment bauen, doch in der Tat realistische (sprich Spar-)-Politik machen müssen/können. Es ist mir relativ egal, wo die PDS/Linke herkommen (die CDU hat die Blockflöten-Fraktion der DDR auch einfach so geschluckt, ist also sozusagen auch eine Nachfolge-Partei des damaligen Systems), wichtig ist, was sie _jetzt_ machen und sagen. Und das ist momentan Lafontainsches Wunschdenken. Immerhin zeigen die den Leuten, dass es vielleicht einen anderen Weg zu weniger Arbeitslosigkeit geben könnte als "Steuern runter" und "Weniger verdienen". Man sollte der PDS-Linie nicht folgen, aber man sollte sich vielleicht dazu anregen lassen, die allgemeinen Neoliberalen Sloagans doch etwas genauer unter die Lupe zu nehmen.
Alles in allem denke ich, dass es der deutschen Wirtschaft gar nicht so schlecht geht (siehe Titel des Economists). Wem es schlecht geht, das ist dem deutschen Staatshaushalt. Oberstes Ziel sollte sein, diesen zu sanieren. Immerhin vererben wir die Schulden von heute an unsere Kinder, die dann einen immer größer werdenden Teil des Haushaltes für Zinsen ausgeben müssen. In dem Sinne bin ich für eine Anhebung der Mehrwertsteuer. Allerdings nicht, wie die CDU will, um das Geld wieder auszugeben, sondern um endlich mal 0 auf 0 beim Haushalt herauszukommen.