Sahasrahla
L14: Freak
- Seit
- 17 März 2005
- Beiträge
- 7.464
Calvin, du kannst hier zig Graphiken einführen, die die finanzielle Schlechterstellung sozialer Gruppen belegen, nur daß alle für den Mülleimer sind.
Denn Tatsache ist: keine der Steuerberechnungsmodelle kann zu dem richtigen Ergebnis kommen, weil sie Kirchhofs Bilanzrecht nicht kennen. Die Finanzinstitute können also gar nicht Kirchhofs Steuermodell berechnen, wenn sie nicht genau wissen, welche Daten sie in ihre Steuermodellrechner einzugeben haben.
Das ist ja auch der große Vorwurf an Kirchhof, daß er sein Bilanzrecht nicht veröffentlicht.
@Starlord: ja, die SPD macht gerade da weiter, wo sie mit ihrer Vertrauensfrage aufgehört hat. Ein großes Chaos, daß sich in Details verliert und kein Konzept sichtbar werden läßt. Diese Regierung muß abgewählt werden.
Im Übrigen ist Paul Kirchhofs Steuermodell natürlich gerechter. Die große Ungerechtigkeit besteht doch darin, daß das derzeitige Steuermodell rechtlich nicht vertretbar ist. Man kann die Sache nicht nur mit Zahlen, sondern muß den ganzen Steuer-Ansatz hinterfragen. Derzeit wird die Lohngerechtigkeit nicht in dem Verhältnis des Arbeitnehmers zum Arbeitgeber, sondern zu Lasten der Steuerzahler geregelt. Die Privilegien des Nachtarbeit- und Feiertagszuschlag, um nur zwei zu nennen, werden von den Steuerzahlern bezahlt, indem sie mehr Steuern zahlen, die für die Privilegierung der Nacht- und Feiertagsarbeiter verwendet werden.
Das ist nicht gerecht, und schon gar nicht ist gerecht, daß die derzeitigen Ausnahmebestände von Menschen, die sich Steuerberater leisten können, geschickt genutzt werden können, obwohl sie in unserem Rechtsbewußtsein keinen Anspruch darauf hätten, während der Otto-Normal-Verbraucher bei seiner Steuererklärung völlig überfordert ist.
Das Groteske ist, daß der Steuerzahler für all diejenigen auch noch selber aufkommen muß, die unser Steuersystem (nach dem Steuerrecht zwar legal, im moralischen Sinne aber höchst illegal) ausbeuten.
In dieser Konstellation ist das Recht in unserem Steuersystem in der Tat auf den Kopf gestellt. Kirchhofs Modell bietet hier eine Lösung dieses Problems, ein echtes Konzept.
Denn Tatsache ist: keine der Steuerberechnungsmodelle kann zu dem richtigen Ergebnis kommen, weil sie Kirchhofs Bilanzrecht nicht kennen. Die Finanzinstitute können also gar nicht Kirchhofs Steuermodell berechnen, wenn sie nicht genau wissen, welche Daten sie in ihre Steuermodellrechner einzugeben haben.
Das ist ja auch der große Vorwurf an Kirchhof, daß er sein Bilanzrecht nicht veröffentlicht.
@Starlord: ja, die SPD macht gerade da weiter, wo sie mit ihrer Vertrauensfrage aufgehört hat. Ein großes Chaos, daß sich in Details verliert und kein Konzept sichtbar werden läßt. Diese Regierung muß abgewählt werden.
Im Übrigen ist Paul Kirchhofs Steuermodell natürlich gerechter. Die große Ungerechtigkeit besteht doch darin, daß das derzeitige Steuermodell rechtlich nicht vertretbar ist. Man kann die Sache nicht nur mit Zahlen, sondern muß den ganzen Steuer-Ansatz hinterfragen. Derzeit wird die Lohngerechtigkeit nicht in dem Verhältnis des Arbeitnehmers zum Arbeitgeber, sondern zu Lasten der Steuerzahler geregelt. Die Privilegien des Nachtarbeit- und Feiertagszuschlag, um nur zwei zu nennen, werden von den Steuerzahlern bezahlt, indem sie mehr Steuern zahlen, die für die Privilegierung der Nacht- und Feiertagsarbeiter verwendet werden.
Das ist nicht gerecht, und schon gar nicht ist gerecht, daß die derzeitigen Ausnahmebestände von Menschen, die sich Steuerberater leisten können, geschickt genutzt werden können, obwohl sie in unserem Rechtsbewußtsein keinen Anspruch darauf hätten, während der Otto-Normal-Verbraucher bei seiner Steuererklärung völlig überfordert ist.
Das Groteske ist, daß der Steuerzahler für all diejenigen auch noch selber aufkommen muß, die unser Steuersystem (nach dem Steuerrecht zwar legal, im moralischen Sinne aber höchst illegal) ausbeuten.
In dieser Konstellation ist das Recht in unserem Steuersystem in der Tat auf den Kopf gestellt. Kirchhofs Modell bietet hier eine Lösung dieses Problems, ein echtes Konzept.