Weltpolitik

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Nicht offen für weitere Antworten.
Alle Schulddiskussionen Israels mal außen vor:
Warum klammern hier so viele die Schuld der anderen Arabischen Staaten der Region so aus und reduzieren immer nur den Konflikt auf Israel und die Palästinenser.
Ohne die gezielte Lagerhaltung von Palästinenser in Flüchtlingslagern, Radikalisierung durch Islamistische Organisation von Saudi Arabien, Iran etc. finanziert und das Fehlen jeglicher Verbrüderungen der Staaten der Region mit Israel wäre die Situation nicht so eine Zeitbombe.
 
ägyten und jordanien sind mit israel verbündet :-)
saudi-arabien mag israel als gegengewicht zum iran...

der wiederum unterstützt auch eher die hisbollah als die hamas. sunniten und schiiten mögen sich net sonderlich....speziell seit dem irakkrieg sind da wieder alte gräben aufgebrannt - die haben sich ja regional bis aufs blut verfolgt.

und das die palästinenser in slums verrecken und teilweise verfolgt werden, wurde auf den letzten seiten, unter anderem von mir, auch schon mehrfach erwähnt. die anderen staaten haben ja auch keinen platz für ein paar millionen hungerleider ;)

die zeitbombe is imho nach wie vor eine geografische frage....mit SOLCHEN grenzen wird das nie was.
 
"Und so lange es noch Überlebende gibt, sollte Deutschland und die Deutschen sich mit Kritik am israelischen Staat wirklich zurückhalten. Die wissen da unten schon gut, was sie zu tun haben - anders als irgendwelche besserwisserischen Blagen aus dem Rotwein-Gürtel ..."

Wat? Warum sollte man keine Kritik an einem Staat ausüben dürfen? Wir sind nicht mehr Nazideutschland. Wenn es Kritik gibt, dann sollte sie ausgesprochen werden. Israel weiß was es macht? Dann gäbe es seit längerer Zeit Frieden. Israel ist genauso schuld wie die Gegenseite, freisprechen kann man niemanden. Und mit dem Holocaust haben die Palästinenser nichts zu tun, genauso wenig wie ich, mein Vater und mein Opa.

Solidarität mit Israel? Gerne, aber dafür müssen sie auch etwas tun. Deeskalation ist ein Fremdwort und dank Hightechwaffen aus den USA, DE etc. wohl nicht nötig..... Die Siedlungskultur ist eine pure Provokation sowie ein weiterer Stachel in dem Fleisch des Feindes. Frieden wird weder das Verhalten der radikalen Israelis bringen, noch das Verhalten der radikalen Araber.

Und wie manche Israelis Palästinenser behandeln, das erinnert mich an die Apartheid. Übergriffe in Friedenszeiten gehen eben nicht nur von Arabern aus.

Ein früherer jüdischer Bekannter sagte mal: Was will ich dort? Alles bekloppte.
 
'

Und keine Kriege (Gaza ist ja offensichtlich jetzt Kriegsschauplatz) zu finanzieren, damit Israel ihren eigenen kleinen Holocaust betreiben kann.

Das Miteinander zu pflegen... Das versucht Deutschland händeringend, aber es ist nicht genug und wird auch nie genug sein, schätze ich.
Selbst, wenn der Holocaust 200 Jahre zurückliegen würde.

Normalerweise spreche ich nur ungern von 'Mentalität' oder Ähnlichem, aber das hat schon so eine gewisse Nuance davon.



Nera ich ersuche dich dringendst deinen ton zu überdenken.

kritik an israel ist absolut erlaubt, äußere ich ja auch immer wieder, aber verweise auf den holocaust sind nonsense. abgesehen davon, dass der selbige auch unter den genozid-versuchen der geschichte einzigartig ist und vgl sowieso immer etwas von "verharmlosung" haben - was die israelischen soldaten in den palästinensischen autonomiegebieteb machen ist, je nach ermessensgrundlage, eine angemessene bis übertriebe reaktion auf andere angriffe oder im zweifelsfall partielle, temporäre kriegsverbrechen. nichts gutes, nichts gerechtes und auf jeden falls bedenkenswertes. aber keine form des völkermordes. nicht mal ansatzweise.

daher würde ich mir von dir, unbedingt, wünschens, dass du diese aussage nicht mehr wiederholst - sie ist einfach nicht faktisch unterlegbar, hysterisch und überaus diffamierend.


ps: im übrigen fordert israel ja nichts von den deutschen ;) ist afaik eher so, dass die deutschen selber das gefühl haben, da etwas aufzuarbeiten. dürfte sich mit dem aussterben der generationen, die das alles miterlebt haben aber imho von selbst lösen.
 
@Ganon: Israel fordert zum Beispiel Waffen ;) Und der Zentralrat hat eine politische Macht, die seinesgleichen sucht, bei der Anzahl der Mitglieder. Alles in Ordnung, nur DE sollte nicht auf alles eingehen. Und nein, nichts wird sich von selbst lösen, das hat nichts mit den Holocaustüberlebenden zu tun, das ist imo naiv.

Die Deutschen haben sicherlich nicht zum Großteil das Gefühl, das macht die Politik, egal welche Partei die an der macht ist.
 
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ägyten und jordanien sind mit israel verbündet :-)
saudi-arabien mag israel als gegengewicht zum iran...

der wiederum unterstützt auch eher die hisbollah als die hamas. sunniten und schiiten mögen sich net sonderlich....speziell seit dem irakkrieg sind da wieder alte gräben aufgebrannt - die haben sich ja regional bis aufs blut verfolgt.

und das die palästinenser in slums verrecken und teilweise verfolgt werden, wurde auf den letzten seiten, unter anderem von mir, auch schon mehrfach erwähnt. die anderen staaten haben ja auch keinen platz für ein paar millionen hungerleider ;)
MMMMHHHHhhhhh....
Aegypten und Jordanien moegen nicht mehr aktiv gegen Israel vorgehen sind Israel aber immer noch nicht wohl gesonnen und foerdern die Gegner Israels. Schau lieber noch mal nach, warum Aegypten, Jordanien und Syrien nichts gegen Israel unternehmen koennen und so "friedlich" sind. ;)
Palästinenser Frage ist keine Drage der Geographie. Sorry aber das ist einfach nicht wahr. Es ist ein Fakt, dass die Palästinenser von den Gegnern Israels immer als Instrument ausgenutzt worden sind. Eine aktive Einbürgerungspolitik in den Nachbarstaaten, hätte viel Gewaltpotenzial genommen.

Nur nebenbei von etwa 9 millionen Palästinenser leben circa 3.5 Millionen im Gaza Streifen und Westjordanland. Der Rest lebt groesstenteils voellig unintegriert in den Nachbarlaendern, allen voran Jordanien.
 
Ein früherer jüdischer Bekannter sagte mal: Was will ich dort? Alles bekloppte.

ich empfehle da "die irren von zion" von henryk m. broder - der hat das da gut zusammengefasst :)

der hat btw allgemein oftmals sehr interessante, vielschichtige ansichten, hinter seinen krawallsprüchen. beispiel:

Bönte: Dieses Autistische, das Sie vorhin beschrieben haben: Setzt sich das denn
eigentlich in der Politik in Israel fort?

Broder: Es setzt sich nicht in der Politik fort, es bestimmt die Politik. Es hat 40 Jahre
gedauert, bis die Israelis gemerkt haben, daß es Palästinenser gibt. Und
zwar Palästinenser, die nebenan leben. Ich habe mich immer gefragt, wie
es eigentlich sein kann, daß Israelis, die in Tel Aviv leben, noch nie in Gaza
waren. Von Tel Aviv nach Gaza sind es vielleicht 50, 60 Kilometer: Es
dauert nicht einmal eine Autostunde, bis man dahin fährt. Man sitzt am
Strand von Tel Aviv, trinkt Kaffee, geht aus, hat ein gutes Leben und merkt
nicht, daß es da vor der Haustüre eine völlig andere Gesellschaft gibt. Man
kann sich also abschotten, innerlich dichtmachen, eine Grenze ziehen und
nicht wahrnehmen, daß es die anderen gibt. Das dauerte eigentlich bis zum
Ausbruch der Intifada, bis zum Ende der achtziger Jahre: da haben die
Israelis plötzlich gemerkt, daß es die Palästinenser nicht nur gibt, sondern
daß sie auch Rechte, auch Ansprüche haben, daß sie auch teilhaben
wollen am demokratischen Prozeß.
 
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Aegypten und Jordanien moegen nicht mehr aktiv gegen Israel vorgehen sind Israel aber immer noch nicht wohl gesonnen und foerdern die Gegner Israels. Schau lieber noch mal nach, warum Aegypten, Jordanien und Syrien nichts gegen Israel unternehmen koennen und so "friedlich" sind. ;)
Palästinenser Frage ist keine Drage der Geographie. Sorry aber das ist einfach nicht wahr. Es ist ein Fakt, dass die Palästinenser von den Gegnern Israels immer als Instrument ausgenutzt worden sind. Eine aktive Einbürgerungspolitik in den Nachbarstaaten, hätte viel Gewaltpotenzial genommen.

Nur nebenbei von etwa 9 millionen Palästinenser leben circa 3.5 Millionen im Gaza Streifen und Westjordanland. Der Rest lebt groesstenteils voellig unintegriert in den Nachbarlaendern, allen voran Jordanien.

Selbst wenn es die absolute Wahrheit wäre, ändert es nicht viel an der Situation, dass Israel das ganze Land einfach gerne für sich alleine hätte. Wird nur nicht passieren. Friedenslösungen müssten her und da hat auch Israel viel verspielt und Chancen vertan, genauso provoziert wie die Anderen. Nur Israel sitzt am längeren Hebel, noch. Warum nicht den ersten Schritt gehen um einen Palästinensischen Staat zu ermöglichen. Am besten mit Internationaler Hilfe und Waffengewalt. Blutig wirds so oder so. Nur wenn Israel nicht einen Millimeter rückt?

@Ganon: Schön zu lesen, aber was bringt sowas? Man müsste völlig unbeeinflusst an die Sache rangehen, eine 2 Staaten Lösung einfordern, auch von Israel. Das wäre eine Lebensleistung für Obama, nur imo wird er sich der Sache nicht stellen. Und warum nicht? Weil es einen starken jüdischen Einfluß gibt in den USA. Nein, keine Verschwörungstheorie, das ist so.

Imo wärs positiv für die Region, auch für Israel. Dann gäbe es keine Ausreden mehr und bei Angriffen wäre es dann wirklich ein Krieg, den Israel gewinnen würde.
 
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Aegypten und Jordanien moegen nicht mehr aktiv gegen Israel vorgehen sind Israel aber immer noch nicht wohl gesonnen und foerdern die Gegner Israels. Schau lieber noch mal nach, warum Aegypten, Jordanien und Syrien nichts gegen Israel unternehmen koennen und so "friedlich" sind. ;)
Palästinenser Frage ist keine Drage der Geographie. Sorry aber das ist einfach nicht wahr. Es ist ein Fakt, dass die Palästinenser von den Gegnern Israels immer als Instrument ausgenutzt worden sind. Eine aktive Einbürgerungspolitik in den Nachbarstaaten, hätte viel Gewaltpotenzial genommen.

Nur nebenbei von etwa 9 millionen Palästinenser leben circa 3.5 Millionen im Gaza Streifen und Westjordanland. Der Rest lebt groesstenteils voellig unintegriert in den Nachbarlaendern, allen voran Jordanien.


ich weiß, dass du mir immer aus prinzip widersprichst, aber ich versuchs trotzdem nochma :-P

ägypten und jordanien sind handelspartner und beide staaten sind absolut islamistenfeindlich. (irgendwelche subsysteme innerhalb der staaten gibts immer, aber darum gehts hier ja nicht, sonst könnte man auch die radikalreligiösen gruppen in israel als "israelische meinung" bezeichnen.) ägyptem allen voran, immerhin sind die islamisten(muslimbruderschaft) die, die am ehesten mubarak bedrohen. syrien ist da ne völlig andere liga, da es ebenfalls ein schiitischer staat ist...die fördern terror gegen israel ja, aber eher weniger durch die hamas als durch die hisbollah. weil das ebenfalls schiiten sind ;)

syrien ist auch nicht friedlich und unternimmt ausreichend gegen israel - die anderen beiden arbeiten aber deeskalierend und seit jahrzehnten friedlich. wenn du eine andere meinung als die meisten geopolitiker hast oder ausreichend quellen einfach her damit - ich lerne gerne dazu ;) israel hat massig feinde, aber das es KEINE verbündeten in der region hat, halte ich für humbug. es kommt aber auch gar nicht darauf an, welche STAATEN mit israel verbündet sind, zum straßenfeger wird das ganze ja meist ernst, weil es die normalen bürger "aufregt" - da israel sich größtenteils eben auch 0 um seine aussenwirkung schert. das radikale sich aus allen was drehen könnten, ist eine seite der medaiile aber tel-aviv spielt denen ja oftmals direkt in die hände.

deine andere aussage widerspricht meiner nicht. das die palästinenser oftmals "missbraucht" werden und von nachbarstaaten misshandelt ist n faktum. ändert aber soweit ich das sehe 0 daran, dass es weiger probleme gäbe, wenn die beiden pali-regionen ein zusammenhängendes gebiet wären, und keine enklaven mit durchgehend israelischen siedlungen. dann könnte sich eine wirkliche mauer zwischen 2 autonom regierten gebieten entwickeln und palästina rein geografisch sofort feststehen - aktuell ist das ganze schweizer käse und man ist zu 100% aufeinander angewiesen. die hamas wird bei der nächsten wahl vermutlich wieder ihre macht verlieren, aber dann läuft sie eben wieder in den untergrund. es ist unmöglich, die gruppe ruhig zu stellen. solange sie jederzeit jeden friedensversuch torpedieren kann, ist alles zum scheitern verurteilt und solange es primär auch israelische raketen sind, die palästinenser töten, wird sich auch kein absoluter schutzwall gegen sie unter den palis finden lassen. vor allem, da die fatah nur soviel macht hat, wie ihr israel zugesteht, und korrupt ist.

die hamas hat die wahl damals auch nur gewonnen, weil sie mehr für die armen getan hat, als die gemäßigte fatah und frisch wirkte. das war eine völlig demokratische wahl...

das man durch integration aller palästinenser in die nachbarstaaten, das ganze auch hätte lösen können, ist wohl n faktum, aber dann könnte man ja ALLES als realistisch betrachten, weil das stand wirklich nie zur debatte. solange diese komische landes-konstruktion existiert und jede einzelne rakete sofort beantwortet wird, ist die einzige lösung vermutlich die schaffung eines israelisch-palästinensischen mischstaates. netanyahus forderungen für einen palis-staat wird niemand je erfüllen können, ohne bei seinen eigenene leuten in die politische bedeutungslosigkeit zu fallen.

nun aber genug rumgelabert :-)
 
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Man könnte auch die Polen bis Danzig umsiedeln, oder das Sudetenland, das eh kaum bevölkert ist ;) Es muss ne Lösung für Israel-Palästina her, imo ein 2 Staaten Land, alles andere wird nicht funktionieren, auch wenn ich deinen Glauben an die Menschheit verehre, es wird nicht klappen..
 
@Ganon: Schön zu lesen, aber was bringt sowas? Man müsste völlig unbeeinflusst an die Sache rangehen, eine 2 Staaten Lösung einfordern, auch von Israel. Das wäre eine Lebensleistung für Obama, nur imo wird er sich der Sache nicht stellen. Und warum nicht? Weil es einen starken jüdischen Einfluß gibt in den USA. Nein, keine Verschwörungstheorie, das ist so.

Imo wärs positiv für die Region, auch für Israel. Dann gäbe es keine Ausreden mehr und bei Angriffen wäre es dann wirklich ein Krieg, den Israel gewinnen würde.

"jüdischer" einfluss ist das falsche wort. zionistisch wenn schon und das ist kein "einfluss", sondern eine offizielle lobbygruppe - aipac beispielsweise. die sind aber eher mit den neocons dicke und haben da auch ein paar regierungsmitglieder gestellt afaik. da die aber imho, genauso wie große teile des big biz, gegen obama waren, dürfte ihr einfluss aktuell so niedrig sein wie seit ewigkeiten nicht mehr. ob obama da unten irgend etwas bewegen kann, ist eine völlig andere frage, primär versucht der gute ja, die welt wieder ins gleichgewicht zu bringen und innenpolitisch die tiefen knapp 30 jähriger radialrepublikanischer "misswirtschaft" zu beseitigen.

die lobbygruppen hingegen hassen ihn teilweise auf den tod, siehe die "wanted"-plakate gegen israel und die ganzen leute, die ihn für n antisemiten halten, nur weil er sich weniger unterwürfig verhält als bush. das sind nicht "die juden", das sind einfach bestimmte interessenvertreter, die angst vor negativen entwicklungen haben - da wird bereits das gesprochene wort scheinbar gefürchtet. die einen halten ihn für n antisemiten, die anderen für ne israelische marionette - ich denke er ist keines von beiden. was er schafft ist ne andere frage, aber es dürfte länger keinen präsi mehr gegeben haben, der so "frei" denken und handekn konnte.

ansonsten dito, ich denke auch, dass die israelis bereit sein müssen, einfach einen palästinenserstaat zu schaffen - alles andere muss man danach klären.
 
"jüdischer" einfluss ist das falsche wort. zionistisch wenn schon und das ist kein "einfluss", sondern eine offizielle lobbygruppe - aipac beispielsweise. die sind aber eher mit den neocons dicke und haben da auch ein paar regierungsmitglieder gestellt afaik. da die aber imho, genauso wie große teile des big biz, gegen obama waren, dürfte ihr einfluss aktuell so niedrig sein wie seit ewigkeiten nicht mehr. ob obama da unten irgend etwas bewegen kann, ist eine völlig andere frage, primär versucht der gute ja, die welt wieder ins gleichgewicht zu bringen und innenpolitisch die tiefen knapp 30 jähriger radialrepublikanischer "misswirtschaft" zu beseitigen.

die lobbygruppen hingegen hassen ihn teilweise auf den tod, siehe die "wanted"-plakate gegen israel und die ganzen leute, die ihn für n antisemiten halten, nur weil er sich weniger unterwürfig verhält als bush. das sind nicht "die juden", das sind einfach bestimmte interessenvertreter, die angst vor negativen entwicklungen haben - da wird bereits das gesprochene wort scheinbar gefürchtet. die einen halten ihn für n antisemiten, die anderen für ne israelische marionette - ich denke er ist keines von beiden. was er schafft ist ne andere frage, aber es dürfte länger keinen präsi mehr gegeben haben, der so "frei" denken und handekn konnte.

ansonsten dito, ich denke auch, dass die israelis bereit sein müssen, einfach einen palästinenserstaat zu schaffen - alles andere muss man danach klären.

Sry ich hasse diese unterscheidungen und Wortklaubereien, ich meinte auch nicht alle Juden in Amerika, dachte halt, dass man es versteht (du sicherlich, imo die meisten anderen auch). Ganz kann sich Obama der lobby nicht entziehen, positives erwarte ich dennoch. Wäre imo ein schönes Lebenswerk für ihn, er würde als einer der wichtigsten Präsidenten in die Geschichte eingehen. Eigentlich ist diese Aussage krank, da nur ein paar Millionen Menschen betroffen sind, der symbolische Charakter wäre aber imo wegweisend.

PS: Lobbys nehmen Einfluss und die zionisten dürften Juden sein :P Wie gesagt, meine damit eine jüdische Gruppe mit bestimmten Absichten, nicht alle. Dem jüdischen Juwelier oder meinem Hausfotographen sind solche Sachen egal, solange sie in Ruhe gelassen werden :)
 
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war auch kein vorwurf und mir is klar was gemeint ist ;)
wollt nur differenzieren weil...es gibt ne menge liberaler und bedeutender juden in amerika, die zwar in recht wichtigen posten sitzen, aber mit israel nix am hut haben und es ist ja auch nicht so, dass die israelische regierung amerika steuern würde. viel mehr sind es eben, gewisse "zionistische" lobbygruppen, wobei ich zionismus hier NICHT als verfechter des existentrecht israels, sondern als vertreter einer propagandaschiene verstehe, die israels politik, pr-technisch, immer als die richtige betrachtet, egal worum es geht.

ansonsten wieder volles dito - hoffentlich früher mehr engagement als clinton, dem kurz vor ende der amtszeit eingefallen ist, man könnte sch ja mal eben um den nahen osten kümmern. politischer nachlass und so :ugly:
 
war auch kein vorwurf und mir is klar was gemeint ist ;)
wollt nur differenzieren weil...es gibt ne menge liberaler und bedeutender juden in amerika, die zwar in recht wichtigen posten sitzen, aber mit israel nix am hut haben und es ist ja auch nicht so, dass die israelische regierung amerika steuern würde. viel mehr sind es eben, gewisse "zionistische" lobbygruppen, wobei ich zionismus hier NICHT als verfechter des existentrecht israels, sondern als vertreter einer propagandaschiene verstehe, die israels politik, pr-technisch, immer als die richtige betrachtet, egal worum es geht.

ansonsten wieder volles dito - hoffentlich früher mehr engagement als clinton, dem kurz vor ende der amtszeit eingefallen ist, man könnte sch ja mal eben um den nahen osten kümmern. politischer nachlass und so :ugly:

Imo müsste das israelische Existenzrecht undiskutierbar sein, aber eben mit dem Existenzrecht eines Palästinensischen Staates verknüpft. Klar könnte man noch die Christen mit reinbringen, die waren ja auch mal dort :ugly: Da muss sich was tun, großes Ausrufezeichen hinter Muss. Die Region ist völlig unbedeutend, nur eben nicht religiös. Ich erwarte von einem Israel, dass seine Hilfe durch den Westen bekommt (ohne diese Hilfe würde es den Staat nicht mehr geben), dass es sich weise verhält, im Zweifel weiser als die Nachbarstaaten. Hier wird ja teils vom bollwerk des Westens gesprochen...... Es gibt genügend Israelis die richtig handeln würden, eine große Zahl an gebildeten Menschen..... die nicht viel zu sagen haben.

Werde bei einigen Hass schüren, aber imo kann man es mit dem Iran vergleichen.
 
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hach - da kann ich ma völlig mitgehen ;) ( edit: abgesehen von deinem iran-vgl :ugly:, da könnte man zwar gewisse parallelen finden, aber insgesamt doch zu viele unterschiede ergo distanzier ich mich.)

zum tagesabschluss noch ne neue meldung:

Kameramann: Gaza-Aktivisten nahmen Geiseln

http://derstandard.at/1271378195032/Mavi-Marmara-Kameramann-Gaza-Aktivisten-nahmen-Geiseln
Der Libanese Andre Abu Khalil, der für den katarischen Fernsehsender Al Jazeera von Bord des türkischen Schiffes Mavi Marmara berichtete, bestätigte am Donnerstag, dass "Free Gaza"-Aktivisten israelische Soldaten als Geiseln nahmen.

Abu Khalil berichtete der Nachrichtenagentur Reuters, dass es den mit Stöcken und Eisenstangen bewaffneten Aktivisten gelang, die ersten Soldaten, die an Bord kamen, zu überwältigen. Die vier Israelis, die laut Angaben des Kameramanns offene Knochenbrüche hatten, wurden auf das unterste Deck des Schiffes gebracht.

Kurz darauf landete die zweite Angriffswelle auf dem Oberdeck. Khalil berichtet, dass die Soldaten nach zehn Minuten das Feuer eröffnet hätten. Er habe aus nächster Nähe gesehen, wie ein Aktivist in den Kopf und ein anderer am Hals getroffen wurden. Schließlich sei es einem arabischstämmigen Knesset-Abgeordneten gelungen, eine Verhandlungslösung zu erreichen. Die Israelis versprachen, sich um die Versorgung verwundeter Aktivisten zu kümmern, im Gegenzug kamen die Geiseln frei.

seltsam, dass man davon bisher nichts gehört hat.
 
Zuletzt bearbeitet:
hach - da kann ich ma völlig mitgehen ;) ( edit: abgesehen von deinem iran-vgl :ugly:, da könnte man zwar gewisse parallelen finden, aber insgesamt doch zu viele unterschiede ergo distanzier ich mich.)

zum tagesabschluss noch ne neue meldung:

Kameramann: Gaza-Aktivisten nahmen Geiseln

http://derstandard.at/1271378195032/Mavi-Marmara-Kameramann-Gaza-Aktivisten-nahmen-Geiseln


seltsam, dass man davon bisher nichts gehört hat.

Hört sich heftig an, aber ich glaube erstmal besser nichts ;)

@Iranvergleich: Kenne einige junge Iraner, die sehr gebildet sind, gibts auch drüben, nur leider können sie nichts ausrichten. Mehr war nicht gemeint :P
 
Zuletzt bearbeitet:
inzwischen kuriseren soviele geschichten, halbgeschichten, gegengeschichten, sich selbst widersprechende versionen, gerüchte, angebliche aussagen, übertreibungen, interpretationen und sagen, dass man nur mehr das glauben sollte, was 100% bewiesen ist und von keiner der beiden hauptseiten kommt.

ich seh mich nicht wirklich mehr raus und imho passen auch 50% der geschichten nicht zusammen, alleine von timing, aufbau, erzählung und wirkung.

wie gesagt...erstes opfer im krieg ist die wahrheit ^^

gute nacht
 
Nera ich ersuche dich dringendst deinen ton zu überdenken.

kritik an israel ist absolut erlaubt, äußere ich ja auch immer wieder, aber verweise auf den holocaust sind nonsense. abgesehen davon, dass der selbige auch unter den genozid-versuchen der geschichte einzigartig ist und vgl sowieso immer etwas von "verharmlosung" haben - was die israelischen soldaten in den palästinensischen autonomiegebieteb machen ist, je nach ermessensgrundlage, eine angemessene bis übertriebe reaktion auf andere angriffe oder im zweifelsfall partielle, temporäre kriegsverbrechen. nichts gutes, nichts gerechtes und auf jeden falls bedenkenswertes. aber keine form des völkermordes. nicht mal ansatzweise.

daher würde ich mir von dir, unbedingt, wünschens, dass du diese aussage nicht mehr wiederholst - sie ist einfach nicht faktisch unterlegbar, hysterisch und überaus diffamierend.


ps: im übrigen fordert israel ja nichts von den deutschen ;) ist afaik eher so, dass die deutschen selber das gefühl haben, da etwas aufzuarbeiten. dürfte sich mit dem aussterben der generationen, die das alles miterlebt haben aber imho von selbst lösen.

Ja, ok, erinnere mich bitte das nächste Mal daran, wenn eine Nation eine Mauer um ein von Menschen besiedeltes Gebiet zieht, ihnen alle Wege zu Nahrung und frischem Wasser komplett abschneidet (weitere Versorgungsgüter mal außen vor) und immer weiter 'verdrängt' (und den Ausgang verwehrt), dass das völkerrechtlich absolut OK ist.

Für mich hat es eben eine solche Konnotation, da gibt es bei mir nicht wirklich was mit 'Ton überdenken'.
Das ist ein Ghetto dort unten. Nichts weiter. Eine riesige Schweinerei ohne Hand und Fuß.

Da stimme ich Harlock zu... Die Regierung Israels provoziert genug. Jeder Tag, an dem diese beklagenswerte Mauer dort steht, ist eine riesige Provokation.
Ein Vertragsbruch im internationalen Recht... als Minimum.

... Und eben eine Wiederholung von sehr düsteren Zeiten als gefühltes Maximum.

Neben dem Irakkrieg, der noch immer wütet, wohl eines der schlimmsten Situationen für die 'westliche Welt'. Zu der ich Israel schon länger nicht mehr zählen will.

Ich bin sicher, dass viele jüdisch gläubige Menschen einfach den Kopf über die Situation dort unten schütteln. Zu Recht und das wären wohl auch Antisemiten oder waswasichwas, nehme ich an?

Und selbst die Menschen in Israel selbst können damit nicht zufrieden sein. Zumindest die Mehrheit nicht.
Die merken, so denke ich, jeden Tag, dass die Herangehensweise an den 'Frieden', den Israel gerade hegt, eben das Gegenteil mit sich bringt.

Israel soll als 'Tough Player' gelten, der keinen Spaß versteht und stets ernst macht?
Wo habe ich sowas nur schon mal erfahren oder hören dürfen? :-?

Aber man weiß sowieso, warum das dort unten so ist, wie es ist.
Und warum sich daran für lange Zeit nichts ändern wird.
Mit der selbe Grund, warum Kriege plötzlich an die 10 Jahre dauern und auf 'bewaffnete Konflikte' runtergestuft werden und über deren Sinn nie und nimmer nachgedacht wird.

Es ist einfach das Geld. Viel Geld.
Waffen an Israel und israelische Waffen, das ist sprichwörtlich ein Bombengeschäft.

Ich hoffe für mich einfach nur, dass die Menschen im Gaza-Streifen irgendwann wieder frei leben dürfen. Frei von (politischer) Verfolgung, frei von Unterdrückung und Besetzung.
Und das die Menschen, die einfach ihr Leben leben wollen in Israel und nicht für eine Idee oder Ideologie leben, es eben auch frei dürfen.

Aber an die Opfer wird sowieso zuletzt gedacht, auf beiden Seiten. Hier werden tatsächlich auch argumentative Grubenkriege ohne Vor und Zurück geführt.
Ein Glück, dass wir uns diesen Luxus erlauben dürfen und weit weg von diesem und vielen anderen Konflikten sind.

Noch, natürlich.

Mal ganz abseits... Tom Waits hat ein meiner Meinung nach sehr schönes Lied hierzu gemacht.

http://www.youtube.com/watch?v=78YpvJI6eSw

Immer wenn ich es höre... werde ich schon melancholisch und frage mich, warum es nicht anders geht.
Im Krieg ist Wahrheit vielleicht das erste Opfer...

... aber wenn die Wahrheit stirbt, sterben gleichzeitig auch Menschen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich bin als kleines Kind geschlagen und misshandelt worden. Alles was ich Zukunft mache ist deshalb vorbehaltlos zu akzeptieren und weder zu hinterfragen noch zu kritisieren.

Klingt krass, das ist der Holocaust auch, trotzdem ist der zweite Teil meines Satzes blödsinn.

Ein Opfer zu sein befreit einen nicht von Verantwortung.
 
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Nicht offen für weitere Antworten.
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