Weltpolitik

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Nicht offen für weitere Antworten.
Tja, und was schlägst Du vor was man JETZT machen soll? Jetzt leben dort nunmal knapp 7 Millionen Menschen, welche sich dort beträchtliches aufgebaut haben. Soll man die 7 Millionen nun deportieren?

Nein, das wird sich ewig weiterziehen...

Kann mir im Endeffekt auch egal sein, sollen die sich halt gegenseitig die Köpfe einschlagen. :nix:
 
Glaube mir, so weit auseinander sind wir nicht. Wobei ganz zu Beginn des Mandats 1922 mal vorgesehen war, dass die jüdischen Einwanderer einfach nur ein Siedlungsgebiet und die palästinensische Staatsbürgerschaft sowie eine Garantie zur freien Ausübung ihrer Religion bekommen sollten. Also praktisch zurück zum Status vor 2000 Jahren. Keine Ahnung - wäre vielleicht besser gewesen.

Problem ist:

Alles im Endeffekt irrelevant geworden, da momentan die Israelis die Oberhand haben - ich denke mal, du bist meiner Meinung, wenn ich sage, dass, wenn beim arabisch/palästinensischem Angriff 1948 die Israelis verloren hätten, die momentane Situation genau umgekehrt wäre ...

Von daher hoffe ich einfach, dass es nicht zuviele zivile/unschuldige Opfer (egal, welche Seite) geben wird, sobald es einmal da unten richtig knallt ...
 
Nein, das wird sich ewig weiterziehen...

Kann mir im Endeffekt auch egal sein, sollen die sich halt gegenseitig die Köpfe einschlagen. :nix:

Wenn es wenigstens örtlich begrenzt wäre, und man die ganzen Politiker in ein Käfig stecken könnte, und diese sich die Köpfe einschlagen würden, dann wäre deine Aussage ja richtig so.

Aber wiederum wird denen nix passieren welche am Drücker sitzen, sondern nur die Bevölkerung wird drunter leiden. Außerdem würde das Ganze zu einem Flächenbrand werden, und daran würden auch wir hier leiden.


Jetzt muss ich doch glatt noch an die konservativen US-Amerikaner denken. Man stelle sich vor ein Huckabee oder eine Palin würden die nächsten US Wahlen gewinnen. Rette sich wer kann ............... die würden daraus glatt einen Gesamtreligiösen Kampf um die Endzeit machen...
 
Natürlich, ist in beiden Fällen nur unnötige Provokation und führt zu nichts. Oder glaubst du ernsthaft, dass einer von denen nun zur Waffe greift und in den Krieg zieht?

Ok, vielleicht nicht. Aber das eine ist eine Karikatur, die man in diesem Land, ja in dem ganzen Kulturkreis aushalten muß, das andere ist übelste Volksverhetzung und Aufruf zur Gewalt.


Ansonsten: Bei einer umgekehrten Situation seit 1948 wäre ich mir nicht sicher, ob wir hier überhaupt alle wissen würden, was Juden überhaupt waren.


Edit:

Klare Worte aus Moskau zum Thema:

http://www.themoscowtimes.com/opinion/article/would-my-flotilla-to-khodorkovsky-be-shot/407327.html
 
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Tja, und was schlägst Du vor was man JETZT machen soll? Jetzt leben dort nunmal knapp 7 Millionen Menschen, welche sich dort beträchtliches aufgebaut haben. Soll man die 7 Millionen nun deportieren?
Je weiter ein Konflikt schwelt, desto weniger Alternativen bleiben offen. Am Ende ließen sich Glaubenskriege aber praktisch immer nur blutig lösen. Ich bin absolut nicht dafür, aber das zeigt die Geschichte. Es führt selten zur totalen Ausrottung von irgendwas, aber irgendwann ist der Blutzoll so hoch, oder der Krieg so teuer, oder das Gebiet so verwüstet, dass die Parteien einlenken müssen. Der Krieg ist sicher nicht die Mutter aller Dinge, aber meist die Mutter des Friedens. Wir Europäer können ein Lied davon singen. Die ständigen blutigen Auseinandersetzungen über mehrere tausend Jahre haben uns nicht nur viel Blutvergießen und Elend beschert, sondern auch die längste Friedenszeit in der Region seit Menschengedenken.


Ansonsten: Bei einer umgekehrten Situation seit 1948 wäre ich mir nicht sicher, ob wir hier überhaupt alle wissen würden, was Juden überhaupt waren.
Das ist Unfug. Das Judentum ist eine Religion. Es ist kein Volk und kein Staat, auch wenn das manche Juden so sehen. Es gibt mehr Juden außerhalb Israels als Israel Einwohner hat, und viele davon bekennen sich nicht zum Staat Israel. Die gäbe es auch noch, wenn es nie zur Ausrufung des Staates gekommen wäre, oder der Staat sofort wieder von der Landkarte verschwunden wäre. Oder irgendwann demnächst verschwindet. Was in Anbetracht der Situation mittelfristig durchaus ein denkbares Szenario wäre - und das war jetzt wirklich vollkommen wertungsfrei gemeint.
 
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Unwichtiges Konfessionsgeschwätz, bitte ignorieren
Punkt 1) ich bin glücklich, dass die religionen hier so entmachtet sind, infolge der aufklärung.
Punkt 2) wenn die religionen hier immer noch soviel macht hätten, würden hier bei christuskarikaturen auch häuser brennen und massendemonstrationen stattfinden.
Punkt 3) gerade deshalb müssen wir natürlich gerade unsere geistige freiheit erhalten, die mehr offenheit zulässt, als religiös dominiertere sphären der welt. allerdings gibt es natürlich auch für satire grenzen, anhand des guten geschmacks - kommt daher immer auf den beispielsfall an. aber auch keine verletzung der moral oder beleidigungen rechtfertigen gewalt. verklagt werden kann man aber sicher ;)
Punkt 4) in ärmeren gesellschaften ist gott seit jeher mächtiger und die feudalen strukturen bleiben erhalten. wenn es den menschen besser geht, glauben sie mehr an sich selbst und werden unabhängiger von herrschenden strukturen.


ergo....hoffen wir, dass die öhm "wohlstandsmaschinerie" kapitalismus sich, als reaktion auf die krise des "alten sys", in der neuen welt dann endlich so flexibel anpassen kann, dass sie endlich mal ALLEN staaten offen steht und außerdem nicht nur eine umverteilung von süd nach nord darstellt und nicht oftmals auch noch diktaturen stabilisiert. ich denke langfristig hätten wir alle viel davon, wenn religionen und staaten sich trennen würden - denn ohne religion, ist ein diktatur kein gottgewollter allkaiser, sondern ein ganz gewöhnlicher mistkerl. der auch gestürzt werden kann....VIVA LA REVOLUTION :)
 
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wieso soll das mit den karikaturen denn das gleiche sein wie die hetze gegen andere volksgruppen :-?
An der Karikatur von dem Dänen damals war absolut nix verwerflich. Sie war provokant - aber das sind Karikaturen ja immer.
 
wieso soll das mit den karikaturen denn das gleiche sein wie die hetze gegen andere volksgruppen :-?
An der Karikatur von dem Dänen damals war absolut nix verwerflich. Sie war provokant - aber das sind Karikaturen ja immer.

Im Christentum ist es erlaubt, Gottesbilder zu machen, wie man sie z.B. von verschiedenen bekannten Malern kennt, im Islam aber nicht. Das gilt speziell für das Gesicht von Mohammed, Gott (Allah) und anderen Propheten, u.a. auch Jesus, welcher im Islam als Prophet anerkannt wird. Das ist übrigens auch der Grund, warum ein richtiger Muslim niemals Jesus beleidigt oder eine Karikatur über ihn anfertigt.

Dadurch ergibt sich dann eben folgendes:
Natürlich, ist in beiden Fällen nur unnötige Provokation und führt zu nichts. Oder glaubst du ernsthaft, dass einer von denen nun zur Waffe greift und in den Krieg zieht?
 
Im Christentum ist es erlaubt, Gottesbilder zu machen, wie man sie z.B. von verschiedenen bekannten Malern kennt, im Islam aber nicht. Das gilt speziell für das Gesicht von Mohammed, Gott (Allah) und anderen Propheten, u.a. auch Jesus, welcher im Islam als Prophet anerkannt wird. Das ist übrigens auch der Grund, warum ein richtiger Muslim niemals Jesus beleidigt oder eine Karikatur über ihn anfertigt.

Dadurch ergibt sich dann eben folgendes:

Ja und weiter? Sollen einen dass jetzt davon abhalten? Sorry aber das ist eine altertümliche Art von Zensur. Nur weil irgendein Junkie auf Pilzen vor paar tausend Jahren aus Langeweile ein Buch geschrieben hat ist das kein Gesetz, vorallem nicht für Atheisten.
Klar kann man nun argumentieren, dass man, wenn man nicht dran glaubt es wenigstens respektieren sollte - hat ja auch einiges mit Toleranz zu tun. Finde ich auch in Ordnung. Leute sollen ihre Religion frei ausüben können, mit einverstanden mit. Aber die Regelung mit dem nicht Zeichnen dürfen, sehe ich, auch wenn es jetzt arg kindisch klingen mag einfach nicht ein. Da ist dann klar mal eine Grenze zu ziehen.
Und das Leute deswegen auf der Straße randalieren oder wie in dem Fall geschehen, sogar versuchen den Karikateur (Karikaturist :-?) umzubringen - das geht über jede Vernunft hinaus. Da sollte man sich dann mal fragen ob es Allah lieber ist sich zeichnen zu lassen als jemanden umzubringen. ;)

Mein Post ist vllt etwas unvernünftig, aber das nehme ich gerne in Kauf. Mag intolerant sein, aber zu einem Maße dass ich für mich vertreten kann und vorallem mit meinem Gewissen vereinbaren kann...
 
Tja, die Meinungsfreiheit sollte ihre Grenzen haben . Wieso muss man sowas überhaupt machen? was für ein Sinn steckt dahinter und wer zur hölle soll davon profitieren? Die wissen ganz genau, dass sie damit Mio Menschen auf der ganzen Welt verletzen. Das gilt übrigens für alle Religionen.
 
Tja, die Meinungsfreiheit sollte ihre Grenzen haben.

ja und nein.
entgegen einer weit verbreiteten annahme hast du btw recht. die meinungsfreiheit hat eine ganze reihe von grenzen. die menschliche würde und die persönlichkeitsrechte sind über ihr angebracht - zumindest bei "normalen" personen. stars und speziell politiker sind eine andere sache, aber darum gehts hier ja nicht und das wird auch nur im einzelfall entschieden.
jedenfalls hat die meinungsfreiheit absolute grenzen, die rechtlich genau fixiert sind.

andererseits haben wir ein grundrecht auf satire, die sich aus prinzip über alles lustig machen darf. aus dieser grundlage heraus, kann jeder sachverhalt auf der welt hinterfragt werden und es wird sicher gestellt, dass kein politiker, keine partei, keine gruppe, keine institution über anderen steht. da geht es nicht darum, jemanden weh zu tun, sondern um die freiheit alle parteien, religionen und institutionen gleich zu behandeln. ob das im einzelfall nun jemanden verletzt könnte man vor gericht klären - dafür sind diese gewalten da ;)
 
Tja, die Meinungsfreiheit sollte ihre Grenzen haben . Wieso muss man sowas überhaupt machen? was für ein Sinn steckt dahinter und wer zur hölle soll davon profitieren? Die wissen ganz genau, dass sie damit Mio Menschen auf der ganzen Welt verletzen. Das gilt übrigens für alle Religionen.

Dann müsste man jede Art der Unterhaltung verbieten und alles wäre weichgewaschener Mist. Kein Southpark mehr (ok das wird ja eh schon zensiert), Monthy Python wäre undenkbar, keine Satiresendungen, rein gar nichts wäre mehr möglich. Gehört halt zur westlichen Kultur und die Provokation hat gezeigt, dass an dem Bild ein kleiner wahrer Kern ist, zumindest bei den Fanatikern. Und wenn jemand irgendeinen Gott zeichnen will, dann ist es sein Recht, zumindest in Europa. Er verstößt damit gegen kein Gesetz. Beängstigend ist es imo, wie vorsichtig man mit manchen Gruppen umgehen muss, aus Angst das was passiert...und nein, das bezieht sich nicht nur auf eine Gruppe.

Ich finde auch nicht jede Satire toll, da gibts Sachen, die mir völlig zu weit gehen, die ich (wäre ich Diktator) verbieten würde ;) Ok, würde ich nicht, aber ich hasse manche Sachen, das kann man zum Ausdruck bringen, aber ohne Gewalt und Aufruf zum Mord etc., der Satiriker sprengt auch nichts in die Luft.
 
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Ja und weiter? Sollen einen dass jetzt davon abhalten? Sorry aber das ist eine altertümliche Art von Zensur. Nur weil irgendein Junkie auf Pilzen vor paar tausend Jahren aus Langeweile ein Buch geschrieben hat ist das kein Gesetz, vorallem nicht für Atheisten.
Klar kann man nun argumentieren, dass man, wenn man nicht dran glaubt es wenigstens respektieren sollte - hat ja auch einiges mit Toleranz zu tun. Finde ich auch in Ordnung. Leute sollen ihre Religion frei ausüben können, mit einverstanden mit. Aber die Regelung mit dem nicht Zeichnen dürfen, sehe ich, auch wenn es jetzt arg kindisch klingen mag einfach nicht ein. Da ist dann klar mal eine Grenze zu ziehen.
Und das Leute deswegen auf der Straße randalieren oder wie in dem Fall geschehen, sogar versuchen den Karikateur (Karikaturist :-?) umzubringen - das geht über jede Vernunft hinaus. Da sollte man sich dann mal fragen ob es Allah lieber ist sich zeichnen zu lassen als jemanden umzubringen. ;)

Mein Post ist vllt etwas unvernünftig, aber das nehme ich gerne in Kauf. Mag intolerant sein, aber zu einem Maße dass ich für mich vertreten kann und vorallem mit meinem Gewissen vereinbaren kann...

Lies doch meinen Beitrag, steht doch in meinem Zitat, dass ich es persönlich auch für nicht mehr als unnötige Provokation halte. Ich finde übrigens Serien wie South Park oder allgemein Witze, mit denen ich andere Leute kränke nicht so toll, aber das hat eher mit der Persönlichkeit zu tun. ;)
 
Ob es das alles wert ist, sein Leben aufs Spiel zu setzen, ist natürlich die andere Frage. Naja, die werden schon wissen, worauf die sich da einlassen. Ich persönlich halte sowas einfach für unnötig.
 
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