Weltpolitik

Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Es ist antisemitisch, andere Standards an Israel anzulegen als an andere Völker, den Juden einen Staat als Ausdruck ihrer nationalen Identität zu verweigern, Israel mit Nazivergleichen zu diffamieren oder von einer jüdischen Weltverschwörung zu reden.


"Das hat der Guardian imo voll "erfüllt" (..)"


inwiefern.
andere standards?
israel als staat verweigern?
nazi-vergleiche?
weltverschwörung?

welcher der 4 punkte sollte denn nun erfüllt sein?

andere standards hab ich ka, ich lese den guardian nur vor wahlen und dann nur online. insofern wären die standards aber, dass man, bei anderen ländern, etwas bestimmtes gar nicht erwähnt, was von einem historiker laut eigenaussage/quellen recherchiert wurde. das müsstest du dann schon beweisen, ich schließe es nicht aus, kann dazu aber nichts sagen.

das israel kein staat sein solle, können wir hier ja gleich skippen, davon redet ja keiner.

bezüglich nazi-vgl. die hat hier auch keiner gemacht. der vorwurf mit einem rassistischen regime gehandelt zu haben, ist insofern nicht ehrenrührig, als das die halbe welt mit diktaturen handelt und israel ja selber zugegeben hat, eine besondere handelsbasis mit südafrika gehabt zu haben. geht hier ja ausschließlich um die atomfrage, weshalb die basis von wegen nazivergleichen, ja eigentlich gar nicht gegeben ist. in meinen augen jedenfalls.

weltverschwörung? bezweifle ich ebenfalls. es wird ja nichts davon geredet, dass "die juden" überall drinnen wären oder alles lenken. es wird nur von einem möglichen, NIE ZUSTANDE GEKOMMENEN, deal von vor 2 jahrzehnten gesprochen, der angesichts der tatsache, dass beide staaten regional isoliert und ökonomisch verbunden waren, imho an und für sich gar nichts ehrenrühriges ist. israel hat den atomwaffensperrvertrag ja auch nie unterschrieben, folgerichtig können sie machen was sie wollen. wie dritte das sehen ist eine andere frage, aber die handlung an sich wäre nur die souveräne und in meinen augen logische handlung eines autonomen staates, gemessen am eigenwohl israels. weltverschwörung aber eher weniger....


insofern gut möglich, dass der artikel vielleicht nicht stimmt....wer weiß, wer hier welche interessen hat, vielleicht ist der historiker und seine quellen auch nicht seriös. aber antisemitisch? nee...das kann ich hier wirklich nicht sagen. ansonsten wüsste ich nicht, wie man überhaupt etwas, dass in den augen der hiesigen mehrheitsbevölkerung eher negativ gesehen wird, über israel berichten können sollte, falls sich etwas ereignet, dass eine solche ansicht rechtfertigt. und ich bin der letzte, der sagen würde, dass man israel nicht kritisieren kann/darf...die meisten die das tun ( also jammern, "man wird ja noch sagen dürfen!1elf"), wollen sich nur als märtyrer stilisieren und ihre ablehnung gegenüber juden als heldenmut verkaufen. kritik und berichterstattung muss aber immer erlaubt sein dürfen - alles andere spielt den feinden israels in die hände.
 
Zuletzt bearbeitet:
Da hat Dich aber Dein Erinnerungsgefühl komplett verlassen. Genau das Gegenteil ist richtig:

Dieser Thread 14.04.2010 um 14:08 Uhr
Es ist antisemitisch, andere Standards an Israel anzulegen als an andere Völker, den Juden einen Staat als Ausdruck ihrer nationalen Identität zu verweigern, Israel mit Nazivergleichen zu diffamieren oder von einer jüdischen Weltverschwörung zu reden.




nach Henryk M. Broder


Das hat der Guardian imo voll "erfüllt" und hat damit die Grenze zum Antisemitismus überschritten. Aber das wird ja eh zunehmend "hip" in Europa - und "die Linken" helfen dabei kräftig mit ... :ugly:

also ich lese da keine nazivergleiche, keine aberkennen des Staates Israel und keine jüdische Weltverschwörung ( moment... welche mensch nimmt Weltverschwörungen ernsthaft :ugly: )

und persönlich finde ich es okay, den industriestaaten und ,von sich selbst behauptenden, gebildeten staaten andere standards abzuverlangen als entwicklungsstaaten und staaten im umbruch :blushed:
 
Leute ... ein wenig Abstraktionsvermögen bitte. Und nicht wie die Schulkinder die Punkte der Liste abarbeiten.

Das muß natürlich im Zusammenhang mit der Meldung, die ich brachte, gesehen werden, und zwar besonders mit dem Punkt hier:

Dies ist nichts weiter als ein neuer Schuss des Guardian gegen das Hauptziel ihrer Angriffe in den letzten Jahren; Israel mit dem Apartheidsregime in Verbindung zu bringen, koste es, was es wolle. Sogar wenn es bedeutet, auf Beweise und Fakten verzichten zu müssen.

Sollte es tatsächlich so sein, daß sich der Guardian auf Israel "eingeschossen" hat (und ich habe keinen Grund an den Worten Sprechers des israelischen Außenministeriums zu zweifeln, im Gegenteil, wenn man sich die zunehmend antisemitische Stimmung in Europa ansieht), dann ist natürlich der Punkt "andere Standards an Israel anzulegen als an andere Völker" erfüllt.

Wie sich die Europäer zunehmend darstellen kann man auch hier schön nachlesen. Paßt dazu wie die Faust auf's Auge:

Die EU will nächste Woche Delegierte zu einer sogenannten Friedensmission nach Israel entsenden. Doch was im Friedensmäntelchen daherkommt, war von Anfang an eine geplante Propaganda-Mission, um Israel schlecht zu machen. Dies hat jetzt der italienische Minister Gabriele Albertini (Foto) offengelegt, der wegen der einseitigen Israelfeindlichkeit die Delegation verlassen hat.

Albertini schreibt an einen Kollegen:

“Von 25 Delegierten, die an der Mission teilnehmen, sind weniger Kollegen als Finger an einer Hand, die man als pro-israelisch oder auch nur neutral bezeichnen könnte.”

Einer der profiliertesten Israelfeinde im Team ist der deutsche Parlamentarier Hans-Gert Pöttering.


Israel turned down the delegates' request to enter Gaza due to concern that diplomatic missions to Gaza give moral support to Hamas. Israeli officials also noted that the EU delegation planned to “concentrate its program around interlocutors representing the views of only one side of the conflict.” (IsraelNationalNews.com)


http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/137631

und hier:

http://www.jpost.com/International/Article.aspx?id=176006
 
alle israelischen quellen als verkünder der absoluten wahrheit zu sehen und jede andere quelle in verruf zu bringen ist abstraktionsvermögen?

ich hatte bisher eigentlich die seltsame weltsicht, dass pressesprecher die aufgabe haben, dinge so zu sehen, wie sie ihrem auftraggeber am genehmsten sind. und da ich inzwischen mehrere seminare zu dem thema mit leuten vom fach hatte, sollte ich das eigentlich wissen ;)

ich bleibe dabei...die geschichte muss nicht stimmen, kann alles nur fake sein, aber nicht mal das MUSS heißen, dass hier irgendjemand irgendwelche absichten verfolgt.

ich hab die letzten 15 minuten übrigens damit verbracht, mithilfe von google und der guardian homepage irgendwelche weiteren verbindungen von israel und south africa zu finden...ergebnis quasi 0. also entweder wurden da alle älteren artikel gelöscht, oder man sollte vielleicht doch langsam auf ein klärendes wort einer neutralen quelle warten.
 
du bist derjenige, der konkrete beispiele will und felsenfeste argumente......

Eben! Deswegen bringt einen ein stures Abarbeiten von Listen bei solch komplexen Themen nicht weiter sondern man muß auch über den "Tellerrand" blicken.


darkganon

Nein, da muß man auf kein klärendes Wort warten; Du hast praktisch schon den Beweis erbracht, daß der Guardian sich das aus den Fingern gesaugt hat, danke Dir dafür. Deine Kritik an der israelischen Quelle hast du damit selbst ad absurdum geführt.

Und wie gesagt: Ich glaube Vertretern der israelischen Demokratie, die ständig im Fokus der Welt stehen, 3000mal mehr als unseren bekifften Gutmenschen-Aktivisten, die sich zunehmend nach ihren neuen Herren richten.

Ok, war jetzt ein wenig polemisch, trifft aber den Kern des Problems.
 
Zuletzt bearbeitet:
449 Stimmen von 88 Abgeordneten

http://orf.at/100526-51647/?href=http://orf.at/100526-51647/51648txt_story.html

Das von den russischen Bürgern ohnehin oft als überflüssig kritisierte Parlament hat mit einem Skandal sein geringes Ansehen mit einer eigenartigen Phantomabstimmung komplett blamiert.

Wie die Zeitung "Komsomolskaja Prawda" in ihrer Mittwoch-Ausgabe berichtete, stimmten vor einer Woche 449 von 450 Abgeordneten für eine von Präsident Dimitri Medwedew vorgelegte Gesetzesnovelle zur Strafverschärfung bei Alkoholfahrten - allerdings waren nur 88 Parlamentarier anwesend
.


wer das net glaubt: hier das video dazu.

http://www.youtube.com/watch?v=2DvP8Kvdrmw&feature=player_embedded#!



edit: passiert übrigens auch in amerika :lol: wird nur besser versteckt.

http://www.youtube.com/watch?v=eG6X-xtVask&feature=player_embedded#!
 
Zuletzt bearbeitet:

Es wird befürchtet, dass der Iran die internationale Sicherheit gefährdet (genauso wie damals im Irak). Die USA versucht zwanghaft Iran als Bedrohung darzustellen (genauso wie damals den Irak). Fehlt nur noch, dass man imaginäre Massenvernichtungswaffen findet und eine Beteiligung Ahmadinedschads am 11. September rausfindet.
Letztendlich versucht man nur einen möglichen Angriffskrieg, als Präventivschlag zu vertuschen.
 
der vergleich hinkt.
der irak war schon seit jahrzehnten n kaputtes schwaches land, dass nicht mal seinen eigenen nachbarn gefährlich werden konnte.
der iran is die prosperierende großmacht der gesamten region....wo aber witzigerweise auch wieder der irakkrieg dran schuld ist, der bagdad endgültig abgehängt hat.

gefahr für die "internationale staatengemeinschaft" als solche besteht trotzdem keine, aber die halbe region, allen voran saudi-arabien, hat schreckliche angst, vor einem nuklear noch dominanteren iran. da ist ahmadinejad aber selber schuld...wenn er nicht dauernd schocken wollte, um sich im inland zu profilieren, würde er viel weniger aufmerksamkeit abbekommen....
die nachbarländer sind ja net wirklich seine verbündeten...was auch daran liegt, dass die angebliche theokratur 1) schiitisch ist und 2) primär eher ne militärdiktatur.

was haben die jungen männer letzten august gleich wieder geschrien, die von den häusern geschossen wurden? allah akbar...ne ganz bedrohliche parole hm ? die haben angst bis dort hinaus und darum beißen sie dauernd zu und tanzen ballett mit der internationalen gesellschaft. 1 schritt nach vorne, 2 zurück, 1mal zur seite und wieder zum start.
 
Allein schon, dass die Sicherheitsratsmächte Russland und China auf einen Iran-kritischen Kurs einschwenken spricht doch Bände. Das würden die sicher nicht machen, wenn Irans Atomambitionen ein Phantom wären, v.a. Russland gefällt ein atombewaffneter Iran genausowenig. Diesmal steht auch der Westen geschlossen gegen den Iran, nicht wie noch 2003, wo nur eine Achse der Willigen die USA unterstützen

Und ist es ein Zufall, dass nach all den Vermittlungsversuchen ein vorher schon vom Iran ausgeschlagenes Angebot der auswertigen Urananreicherung gerade dann akzeptiert wird, wenn sich tatsächlich China und Russland in Richtung Mittragen von Sanktionen bewegen? Wer einmal täuscht, dem glaubt man nicht...
 
Zuletzt bearbeitet:
Laut ZDF MoMa befanden sich u.a. auch 2 deutsche Bundestagsabgeordnete an Bord. Desweiteren ein schwed. Bestsellerautor und eine Friedensnobelpreisträgerin. Bin gespannt wie Deutschland reagiert.
 
Laut ZDF MoMa befanden sich u.a. auch 2 deutsche Bundestagsabgeordnete an Bord. Desweiteren ein schwed. Bestsellerautor und eine Friedensnobelpreisträgerin. Bin gespannt wie Deutschland reagiert.

Denkbar wäre "Es ist nicht schön, aber das israelische Recht, in Sicherheit zu leben rechtfertigt dies" oder "Wir bedauern dies zutiefst, sind aber froh unseren israelischen Freunden auch weiterhin U-Boote und Waffen zu schenken, damit sie auch in Zukunft für die Verteidigung ihrer Freiheit sorgen können" ...

edit: waren wohl von der linken, also ist von der Bundesregierung sicherlich kein Bedauern zu erwarten :lol:

:fp:

Ich könnt mich jetzt auch über das thema weiter auslassen, es läuft aber zum schluss nur auf das eine hinaus... daher lass ich es lieber.
 
Zuletzt bearbeitet:
Tut mir Leid, aber Israel geht GAR nicht. Unfassbar was die sich rausnehmen. Und wenn mal Deutschland kritische Töne anschlägt, was so gut wie nie passiert, holen sie wieder die Nazikeule raus. Das einzige Argument, das die dort kennen.

Und auch nach fast 70 Jahren geben uns die Israelis beim ESC keine Punkte. Einfach nur arm sowas.
 
Israel hat seit Tagen gewarnt, daß dieser Konvoi nicht durchgelassen würde. Israel hat angeboten, die Ladung in der israelischen Hafenstadt Aschdod zu löschen.

Aber es wußten offenbar alle wieder besser ... Als die israelischen Soldaten die Schiffe betraten, wurden sie mit Messern und Äxtern erwartet und es wurde versucht, ihnen die Waffen zu entreißen...Unter den Soldaten gebe es mindestens vier Verletzte, einer davon wurde schwer verwundet.

Die Lage ist eskaliert und nun gibt es Tote. Es ist nicht schön was passiert ist, aber Schuld sind imo diese "Aktivisten". Bitte, wer versucht einem Soldaten, seine Waffe zu entreißen und ignoriert alle Warnungen vorher? :ugly:
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist doch völlig egal, woher nimmt sich Israel das recht heraus, in internationalen Gewässern (!) Schiffe zu erstürmen und auf Zivilisten zu schießen?

Dass der Konvoi in den Gazastreifen wollte, okay, das kann man als Beatzungsmacht natürlich nicht zulassen, wo kommen wir denn da hin, wenn das Ghetto auch noch unterstütz wird..

:fp:

Äxte und Messer? Ich kann es zwar nicht wissen, klingt für mich aber wie ne Schutzbehauptung von irgendeinem dahergelaufenen Israeli...

oder vielleicht doch eher so:

4495993800_4d3052835c_o.jpg


aber bloß nicht Israel die Schuld in die Schuhe schieben, da is man ja gleich wieder der Antisemit... In jedes andere Land wären die USA schon dreimal eingefallen um das "unterdrückte Volk" zu befreien, oder weil es "Massenvernichtsungswaffen" besitzt. Warum tut keiner etwas gegen die Israelis??? Ach ja, da war ja was... Na gut, lassen wir sie doch am Besten noch der EU beitreten... Im Sport und bei "Gesangs"wettbewerben sind sie ja schon europäisch genug um mitzumachen...
 
Tut mir Leid, aber Israel geht GAR nicht. Unfassbar was die sich rausnehmen. Und wenn mal Deutschland kritische Töne anschlägt, was so gut wie nie passiert, holen sie wieder die Nazikeule raus. Das einzige Argument, das die dort kennen.

Und auch nach fast 70 Jahren geben uns die Israelis beim ESC keine Punkte. Einfach nur arm sowas.

So sieht's aus.
Was die sich zurzeit alles erlauben ist wirklich unfassbar :shakehead:
 
Hier mal aus einer israelischen Quelle:

International activists aboard the flotilla of ships on their way to the Gaza Strip opened fire on IDF soldiers who boarded the ships to prevent them from breaking the Israeli-imposed sea blockade, the IDF said Monday.

According to the IDF, the international activists “prepared a lynch” for the soldiers who boarded the ships at about 2 a.m. Monday morning after calling on them to stop, or follow them to the Ashdod Port several hours earlier.



According to IDF reports, at least 10 activists were killed during the ensuing clashes as well as six Navy commandos, some of them from gunfire and at least one in serious condition with a head wound. Foreign reports claimed that the number of dead was close to 15. Some of the wounded were evacuated to Israeli hospital by Air Force helicopters.

Upon boarding the ships, the soldiers encountered fierce resistance from the passengers who were armed with knives, bats and metal pipes. The soldiers used non-lethal measures to disperse the crowd. The activists succeeded in stealing the weapon from one of the IDF’s soldiers and reportedly opened fire, leading to an escalation in violence.

...

It was like a well-planned lynch,” one IDF officer said. “These people were anything but peace activists.”

http://www.jpost.com/Israel/Article.aspx?id=176970


Tolle "Friedensaktivisten" ... :ugly: Aber es wird jetzt natürlich völlig egal sein, was Israel dazu vorbringt, die Propaganda-Maschine gegen das Land läuft auf vollen Touren.



Edit:

Und genau so steht es auch in der BILD:

Zuvor hätten die israelischen Streitkräfte per Radio Kontakt zu den Aktivisten aufgenommen, berichtet die Tageszeitung „Jerusalem Post“. Das Militär wies sie darauf hin, dass der Gaza-Streifen eine geschlossene Militärzone sei. Sie boten ihnen die Möglichkeit, sich in den Hafen der israelischen Stadt Aschdod abschleppen zu lassen. Dies hätten die Aktivisten scharf zurückgewiesen, sagte Militärsprecher Avi Benajahu.

Daraufhin seien Elitesoldaten mit Strickleitern sowie mit Leitern aus Hubschraubern an Bord gekommen. Sie seien von den Aktivisten mit „schwerer Gewalt“ empfangen worden. Sie hätten versucht, die Truppen zu „lynchen“, erklärte Benajahu. „Dies sind sehr aggressive Leute, keine Friedensaktivisten“, so der Militärsprecher.

Einer von ihnen habe einem der Soldaten das Gewehr entrissen und es offenbar gegen andere Soldaten eingesetzt. Andere hätten die Truppe mit Messern, Äxten und Schlagstöcken angegriffen.

Angesichts der Gewalt hätten die Soldaten „Mittel zur Auflösung von Demonstrationen“ eingesetzt und – als sie keine andere Wahl mehr hatten – auch scharfe Munition, sagte Benajahu dem israelischen Rundfunk. „Ich möchte hier auch Bedauern ausdrücken“, sagte der Militärsprecher. „Wir wollten, dass diese Aktion ohne Opfer ausgeht.“

BEZIEHUNGEN ZUR TÜRKEI ANGESPANNT

Nach israelischen Medienberichten wurde der israelische Botschafter in der Türkei in das dortige Außenministerium einbestellt. Türkei-Premier Recep Tayyip Erdogan bricht seine Südamerika-Reise ab. Einige der Schiffe fuhren unter türkischer Flagge.


„Israel wird die Konsequenzen dieses Verhaltens zu tragen haben“, teilte das türkische Außenministerium mit. Israels Verteidigungsminister Ehud Barak telefonierte bereits mit Ankara, berichtet das Nachrichtenportal „Ynet“.

700 AKTIVISTEN AUS 40 LÄNDERN

DER HINTERGRUND: Der aus sechs Schiffen bestehende Konvoi war am Sonntag aus internationalen Gewässern bei Zypern Richtung Gaza aufgebrochen.

An Bord: 10 000 Tonnen Hilfsgüter (Zement, Fertighäuser, ein Zahnarztlabor, Rollstühle, etc.), ca. 700 Aktivisten aus 40 Ländern. Die Schiffe wurden von pro-palästinensischen Gruppen und einem türkischen Menschenrechtsverband gechartert.

Israels Regierung hatte angekündigt, sie werde die Schiffe abfangen und die Ladung untersuchen. Ein Angebot Israels, die Fracht im nahe der Grenze zum Gazastreifen gelegenen Hafen von Aschdod zu entladen und nach einer Kontrolle auf Waffen an die UN zu übergeben, hatten die Organisatoren des Konvois abgelehnt.

Der Gazastreifen wird seit 2007 von der radikal-islamischen Hamas beherrscht. Israel und Ägypten haben den Zugang zu dem Gebiet abgeriegelt. Hilfsgüter gelangen dennoch über Israel offiziell in den Küstenstreifen. Allerdings kritisieren UN-Agenturen, dies geschehe nicht in ausreichendem Umfang.

WESTERWELLE „TIEF BESORGT“

Der israelische Handelsminister Benjamin Ben-Elieser äußerte Bedauern darüber, dass bei dem Einsatz mehrere Menschen getötet wurden: „Die Bilder sind wirklich nicht schön. Ich kann nur mein Bedauern über all die Toten zum Ausdruck bringen.“

Gleichzeitig zeigte er Verständnis für das Verhalten der Soldaten während des Manövers. „Der Moment, wenn dir jemand versucht, deine Waffe aus der Hand zu reißen, um sie zu stehlen, das ist der Moment, wo man die Kontrolle verliert.“

http://www.bild.de/BILD/politik/2010/05/31/israel-militaer-einsatz-gegen-gaza-schiffe/tote-und-verletzte.html


Das sieht schon fast nach einem Plan aus, um Israel zu provozieren. Und da tun sich ja manche politische Gruppierungen und Staaten besonders hervor ...

hilfskonvoi.jpg
 
Zuletzt bearbeitet:
In dem Zusammenhang möchte ich nochmal auf das hier hinweisen:

Three EU Diplomats Leave "Anti-Israel Propaganda" Mission

http://www.israelnationalnews.com/News/News.aspx/137631



Und hier kommen wir der Sache auch so langsam näher:

Die schwedische Gruppe Ship to Gaza, die über Spenden und Sammlungen die Fahrt der "Sofia" und ihrer Ladung finanzierte, gehört zur internationalen Free-Gaza-Bewegung (www.freegaza.org). Zur deutschen Sektion zählen unter anderem die Internationalen Ärzte für die Verhinderung des Atomkrieges (IPPNW), die Deutsch-Palästinensische Gesellschaft und die Palästinensische Gemeinde Deutschland. Rund 800 Passagiere aus 40 Ländern sind an Bord der Schiffe, darunter Prominente und Politiker. "Wir versuchen die Blockade des Gazastreifens zu durchbrechen und der Welt zu sagen, dass Israel kein Recht hat, 1,5 Millionen Palästinenser auszuhungern", sagt Greta Berlin vom Free Gaza Movement.

http://taz.de/1/politik/nahost/artikel/1/800-helfer-nach-gaza-aufgebrochen/

Von Hunger kann im Gaza-Streifen keine Rede sein, wenn man sich die beteiligten Organisation, die ich hervorhob und die Sprüche ansieht, dann weiß man, um was es wirklich geht.
 
Gerade auf spiegel gelesen und gesehen. Da soll endlich mal was passieren, man kann sie doch nicht immer einfach damit durchkommen lassen. :shakehead:
 
Status
Nicht offen für weitere Antworten.
Zurück
Top Bottom