Weltpolitik

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Mir ist bewusst, was eine Burka ist.

Ich bin allerdings nicht derjenige, der sie mit SS-Uniformen vergleicht oder eben für ein Verbot ist. Verbote kann man umgehen und hilft niemanden.

Habt ihr schon mal über die deutsche Minderheit nachgedacht, die freiwillig eine Burka trägt? Ja, die gibt es! Wieso soll sowas verboten werden, selbst wenn es nur zwei oder drei wären? Warum kann man sich nicht mit diesen Menschen auseinandersetzen?

Mehr sag ich nicht. Vor einem Verbot könnte man sinnvolle Dinge machen, wie Löcher in die Luft starren oder Geldscheine verbrennen, so gemein das nun klingen mag.

Wenn etwas geschehen und verändert werden soll, dann nicht durch ein Verbot, sondern durch eine Chance. Widerspricht der deutschen Mentalität, kann man jedoch nicht ändern.

Die Burka schadet keinem Menschen, ohne Rechenschaft zu tragen. Zumindest nicht hier. Somit ist es keine Gefahr. Und wer sich für ein Verbot ausspricht, der soll gefälligst auch akzeptieren, dass auch die gute deutschen Angewohnheiten ebenso in dieses Raster fallen.

Mir ist bewusst, dass du nichts Böses in einer Nonnen Kutte siehst. Wir alle kennen es seit der Kindheit. Nun behaupte ich, dass durch eben solch eine Kutte die Individualität und Fraulichkeit verloren geht. Frauen sind nur mehr Dienerinnen, Nonnen, keine Menschen wie du und ich. Ihre Persönlichkeit wird unterdrückt. Findest du das etwa auch fair?

Wenn ein Kind nicht am Schwimmunterricht teilnehmen darf.
Wird das durch ein Verbot unterbunden? In Deutschland gehört es mittlerweile dazu, dass man ein paar Tage vor Ferienbeginn seine Kinder krank schreibt, damit man einen günstigeren Flieger bekommt. Auch das ist verboten. Interessierts die Leute?

Ein Verbot ist keine Herangehensweise, es ist eine Ausrede. Ohne Aufwand gehts einfach nicht.

Wer also für ein Verbot ist, kann sich gleich als Ehrenamtlicher bei der Diakoniemelden, denn dort wird etwas zur Eingliederung beigetragen. Es wird sogar im Radio geworben. Leider kämpfen sie an einsamer Front.

Mehr bleibt nicht zu sagen.
 
Man sollte zumindest nicht gezielt die Burka verbieten, sondern es z.B. allgemein übers Vermummungsgesetz regeln. Also ausweiten damit es passt. Dann darf sich keiner mehr vermummen und gut is.

Genau das ist der Knackpunkt. Belgien hat laut ARD Morgenmagazin ein Vermummungsverbot beschlossen. Burkas wurden nur nicht als Ausnahme zugelassen. Scheint aber sonst niemand mit bekommen zu haben. Nur dass ist der Grund, warum nur über Burkas geredet wird und nicht dass es ein Vermummungsverbot ist.
 
das ist doch augenauswischerei - hier wurde in 1 bundesland auch n quasi minarettverbot gemacht, ohne jeden volksbescheid. weil man einfach behauptet hat, dass eine solche art gebäude nicht geht ....das damit da quasi auch neue kirchen samt turm verboten sind, war den helden recht egal :ugly:


achja...BOOM:

Kampf gegen Geschlechter-Apartheid
Brandbrief für Saudi-Arabiens Frauen

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,692142,00.html

Ausgerechnet der Chef der Religionspolizei in Mekka hat das Ende der in Saudi-Arabien strengstens kontrollierten Geschlechtertrennung gefordert: Sie sei überflüssig und unislamisch. Die Fundamentalisten toben und fordern die Todesstrafe. Doch die Reformer haben die Unterstützung des Königs.
 
das ist doch augenauswischerei - hier wurde in 1 bundesland auch n quasi minarettverbot gemacht, ohne jeden volksbescheid. weil man einfach behauptet hat, dass eine solche art gebäude nicht geht ....das damit da quasi auch neue kirchen samt turm verboten sind, war den helden recht egal :ugly:


achja...BOOM:

Kampf gegen Geschlechter-Apartheid
Brandbrief für Saudi-Arabiens Frauen

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,692142,00.html
hmm vllt passend dazu

Das internationale Netzwerk arabischer Atheisten hat regen Zulauf. Sie streiten mit Muslimen und wehren sich gegen den elektronischen Dschihad. Sie wollen einen Sieg der Toleranz
 
das ist doch augenauswischerei - hier wurde in 1 bundesland auch n quasi minarettverbot gemacht, ohne jeden volksbescheid. weil man einfach behauptet hat, dass eine solche art gebäude nicht geht ....das damit da quasi auch neue kirchen samt turm verboten sind, war den helden recht egal :ugly:


achja...BOOM:

Kampf gegen Geschlechter-Apartheid
Brandbrief für Saudi-Arabiens Frauen

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,692142,00.html

Problem ist das der König pro Westlich ist und man ihm jetzt erst recht Verrat unterstellen wird. Ware für Saudi-Arabien natürlich ein riesen schritt.
 
Problem ist das der König pro Westlich ist und man ihm jetzt erst recht Verrat unterstellen wird. Ware für Saudi-Arabien natürlich ein riesen schritt.

kritik kann den in einer monarchie egal sein ;)
die vorteile des absolutismus :lol:

aber lies ma den ganzen artikel, da bewegt sich schon bisschen was.....ein anfang.

edit:
@oemIII....interessant. bisher hab ich nur berichte gelesen, dass die "islamistischen" social networks erfolgreicher sind. erfreulich :)
 
Zum Thema Burka-Verbot: Wenn wir mal ganz ehrlich sind, dann werden wir feststellen, dass man diese Ansicht eine Burka tragen zu müssen nicht mehr aus dem Kopf der älteren Schicht bekommt. Umso wichtiger ist es, heranwachsende Kinder davor zu bewahren, dass diese ab einem bestimmten Alter in dieses menschenverachtende Werkzeug gestopft werden. Kleine Mädchen, die im Kindergarten und in der Grundschule, westliche Werte vermittelt bekommen, werden mit Sicherheit niemals aus eigener Überzeugung eine Burka tragen.
Lauft doch mal eine Stunde durch Bonn Bad Godesburg und ihr seht, was für eine Parallelwelt sich dort aufgetan hat. Ich habe es erlebt, dass Leute die folgende These vertreten haben: "In Deutschland kann ich meine Religion besser ausleben als in meinem Heimatland". Das hat mit Integration null komma nix zu tun!
Ich bin froh als Kind islamischer Eltern 100% westlich erzogen worden zu sein und nicht in eine solche Parallelgesellschaft hinein geboren zu sein.
 
grundsätzlich muss man sagen:
eine burka hat zwar alles mit praktischer religion zu tun aber sie lässt sich weder aus dem koran noch aus irgendeiner anderen grundlegenden schrift explizit herleiten, und ist wie 90% aller religiösen ausformungen eine unmenschliche erfindung des jeweiligen menschlichen "interpreten" von gottes willen.

ps: "parallelwelt" ist doch ne totschlagkeule, speziell in der immer weiter segmentierten welt, leben immer mehr menschen in "abgrgenzten" bzw besonders ausdifferenzierten welten. schlimm wird es erst, da geb ich dir recht, wenn in einer davon grundlegende menschenrechte nicht ausreichend wahrgenommen werden. meines erachtens nach, ist das bedeutende an unserem fleck der welt, dass wir zwar einen rahmen haben, aber keine fundamentale "leitkultur", sondern eine, die davon lebt, dass sie flexibel bist. und das muss verteidigt werden, der meinung bin ich völlig.
 
Zuletzt bearbeitet:
kritik kann den in einer monarchie egal sein ;)
die vorteile des absolutismus :lol:

aber lies ma den ganzen artikel, da bewegt sich schon bisschen was.....ein anfang.

edit:
@oemIII....interessant. bisher hab ich nur berichte gelesen, dass die "islamistischen" social networks erfolgreicher sind. erfreulich :)

Egal ist es ihnen aufjedenfall, problem ist nur das es auch einige Extremisten gibt und wenn ich mich nicht irre, gab es doch sogar nen Anschlag.

Ansonsten ist das echt gut das das Land moderner wird.
 
Egal ist es ihnen aufjedenfall, problem ist nur das es auch einige Extremisten gibt und wenn ich mich nicht irre, gab es doch sogar nen Anschlag.

Ansonsten ist das echt gut das das Land moderner wird.

auf jeden fall.
afgahnistan und co sind für mich nur ausprägungen, die wahre "macht" der mittelalterlichen vorstellungen und die hauptexportkraft für die menschenverachtenden teile des islams kommt aus saudi-arabien. wenn das land sich insgesamt auch nur 1-2 schritte bewegen würde, könnte der massstab für die ganze region sich verschieben.

ein weiteres mal ein hoch auf globalisierung und internet, die, neben alle den problemen und missständen die man auch kritisieren muss, doch dafür gesorgt haben, dass die welt näher zusammenkommt, information nicht mehr unterdrückbar ist und immer mehr menschen alternativmodelle sehen können und diese auch fordern :-)
 
ps: "parallelwelt" ist doch ne totschlagkeule, speziell in der immer weiter segmentierten welt, leben immer mehr menschen in "abgrgenzten" bzw besonders ausdifferenzierten welten. schlimm wird es erst, da geb ich dir recht, wenn in einer davon grundlegende menschenrechte nicht ausreichend wahrgenommen werden. meines erachtens nach, ist das bedeutende an unserem fleck der welt, dass wir zwar einen rahmen haben, aber keine fundamentale "leitkultur", sondern eine, die davon lebt, dass sie flexibel bist. und das muss verteidigt werden, der meinung bin ich völlig.

Sorry, aber diese sog. "Totschlagkeule" ist eben die Realität. Und für mich definiert sich eine Parallelwelt einfach dadurch, dass Gesetze, Menschenrechte und regional geltende kulturelle Werte eben missachtet, ja sogar mit Füßen getreten wird. Sowas wirst du nicht in wohlhabenderen Stadtviertel etc. finden, aber dort wo man an der Armutsgrenze lebt, bietet die "übertriebene" Fixierung auf eine Religion (auch genannt Märchenbuch) das ideale Szenario in das man sich flüchten kann.
 
Sorry, aber diese sog. "Totschlagkeule" ist eben die Realität. Und für mich definiert sich eine Parallelwelt einfach dadurch, dass Gesetze, Menschenrechte und regional geltende kulturelle Werte eben missachtet.

dann widersprichst du mir trotzdem nicht, weil meine definition von parallelkultur kann deine punkte durchaus erfüllen, aber unterscheidet sich eben trotzdem von dem "klischeeleben", dass von der BILD etc erzählt wird, aber immer seltener wird.

was du meinst, ist wohl eher, eine abgegrenzte unterschicht, die nicht nur aus sozialen, sondern auch aus kulturellen gründen keinen anschluss hat und als reaktion auf umwelt/eigene lage immer mehr ins kriminelle kommt.

parallelgesellschaft kann aber viel viel mehr sein - ist hier nun aber nicht so wichtig.

das man das, was du oben aufzählst, bekämpfen muss, stimme ich ja zu - denke aber das hier, wie fast überall, auch wieder die frage der sprache die entscheidende ist. danach kommt armut ...und natürlich muss da auch ein fordern dabei sein, aber ein guter teil der probleme wäre mit sprache und sozialer absicherung, die meistens zwangsweise zu bildung führen, zu beheben imho.
 
aber ein guter teil der probleme wäre mit sprache und sozialer absicherung, die meistens zwangsweise zu bildung führen, zu beheben imho.

Sofern gewollt und ermöglicht. Wenn man sich dann aber im Vergleich ansieht, dass es Forderungen für türkischsprachige Gymnasien gibt - das ist zwar eine Ermöglichung der Bildung, aber IMO keine gute Variante, weil sie zu stärkerer sozialer Fragmentierung führt.

Das Problem mit der Integration kann man aber nicht sofort, nicht mit einem Verbot und nicht kurzfristig lösen. Es ist ein schwieriger langwieriger Prozess, der ein Geben und Nehmen erfordert. Nur leider sind langwierige Prozesse nicht die Stärke unserer Bundespolitiker...
 
wenn an die leute in den 60ern ohne konzept anlockt, kann man ihnen jetzt nicht die schuld geben.

fordern und fördern stimmt schon aber was man wie und wodurch fordert und wen und womit wie fördert ist immer noch ne andere frage.

das mit den türkischen gymnasien (bzw ich würd eher sagen grundschulen aber manchmal haben ja auch ältere probs) zielt imo ja eher auf die ab, die selber nur fundamental 1 sprache können und die von ihren eltern nicht unterstützt werden können. geht um den ausbruch aus teufelskreisen - parallel vertiefung der einen elernten sprache erleichtert automatisch die der anderen. kann mir kaum vorstellen, mit schlechten deutschkenntnissen englisch lernen zu können.
 
Dann muss da aber früher angesetzt werden. Sprachunterricht bereits im Kindergarten - wenn noch die Sprache erlernt werden kann. Gut, gibt Freaks wie mich, die eine hohe Sprachadaption haben - kann aber nicht jeder und IMO müssen sprachliche Fertigkeiten im Kleinkindalter gefördert werden.
 
tatsache also her mit den flächenübergreifenden gratiskindergarten und keine förderung für leute, die meinen ihre kids selber unterrichten zu müssen. das ist leider n wunsch, der über alle religionen verteilt ist....
 
You've got a point there... wobei ich das jetzt nicht auf Religionen speziell beziehe sondern eher allgemein sehe... Wenn du nach Rom gehst, sei wie ein Römer, sozusagen.
 
Wie ich schon schrieb. Das Problem ist nunmal, dass viele Mitbürger mit Migrationshintergrund, gerade die alten und teilweise auch die jungen "Radikalen" sich nicht einbürgern lassen wollen.

Ich schrieb schonmal die Geschichte, wo ich mit dem Ausländeramt verschiedene Familien besucht habe, die nicht zu ihrem Sprachkurs gekommen sind. Die Eltern konnten kein Deutsch und hätten den Deutschkurs sogar bezahlt bekommen an der VHS vom Amt. Und am Ende kamen ca. 80% der Leute, die wir besucht haben, doch nicht...

Das spricht für mich dafür, dass solche Leute sich nicht integrieren wollen. Und ich glaube in jeder Großstadt gibt es eigene "Viertel", in denen man nicht mal Deutsch sprechen muss um überhaupt in Deutschland zu leben. Es haben sich eigene "Ausländerviertel" gebildet, schon seit den 60/70er Jahren.
Und genau DAS ist imo ein großes Problem.


(Auch letztens in der Bahn in Köln. Ein paar Jugendliche mit Migrationshintergrund setzen sich zu einem Mädchen, belästigen sie und fragen Sachen wie "Ey, stehst du eher auf Deutsche oder auf Albaner? Albaner sind doch viel cooler, nicht so scheiße wie Deutsche."
Dass man sowas im eigenen Land hören muss, ist echt schon zum Heulen.
Wäre ich hingegangen, hätte gesagt: "Ne, Deutsche sind viel cooler. Nicht so dreckig wie Scheiß-Albaner", gälte ich wohl direkt als Nazi...
Aber sie gelten ja wohl eher als bemitleidenswerte Personen, die Mitgefühl verdient haben, weil sie es ja nicht so gut haben und aus der Unterschicht kommen. Sie können ja nix dafür... mimimi...


das ist doch augenauswischerei - hier wurde in 1 bundesland auch n quasi minarettverbot gemacht, ohne jeden volksbescheid. weil man einfach behauptet hat, dass eine solche art gebäude nicht geht ....das damit da quasi auch neue kirchen samt turm verboten sind, war den helden recht egal

Ohne auf den religiösen Hintergrund eingehen zu wollen. Aber in Deutschland werden auch genug Kirchen verwehrt, wenn sie gegen die BauO und das BauGB verstoßen. Ich mein, ob nun Kirche oder Minarett. Wenn beide gegen die BauO des Landes und das BauGB verstoßen, seh ich kein Problem. Das hat dann doch nix mit Religion zu tun, sondern mit einfachem Verwaltungsrecht.

Und dennoch wird da nen großer Aufstand gemacht...
 
Ohne auf den religiösen Hintergrund eingehen zu wollen. Aber in Deutschland werden auch genug Kirchen verwehrt, wenn sie gegen die BauO und das BauGB verstoßen. Ich mein, ob nun Kirche oder Minarett. Wenn beide gegen die BauO des Landes und das BauGB verstoßen, seh ich kein Problem. Das hat dann doch nix mit Religion zu tun, sondern mit einfachem Verwaltungsrecht.

Und dennoch wird da nen großer Aufstand gemacht...


pyth es geht nicht darum, was für gesetze bestehen, sondern was für gesetze gemacht werden, nur um religionen zu "exklusivieren".

das kannst du als trockener jurist, rein rechtlich, völlig okay finden, ich als vertreter eines aufgeklärten humanismus finde das bedenklich ;)

aber zu deinem ansatz von gestern noch bezüglich minaretten:
die schweizer können in so einer minimalen abstimmung über nichts entscheiden, was ihre verfassung verletzen würde. wenn sie sich dazu entscheiden, die EMRK ( europäische menschenrechtskonvention. nein, das hat NIX mit der EU zu tun) über bord zu werfen und nun alles selber zu regeln, dann bitte, aber rein rechtlich, kann diese minimalabstimmung, die regeln der EMRK eben nicht ausser kraft setzen, weshalb der ganze hokuspokus sinnlos war :-)
 
Mal Abseits vom religiösem Zwang : Ich will meinen Mitmenschen ins Gesicht sehen können. Dies verhindern Burkas aber vollkommen.

Nebenbei angemerkt, das Verbot in Belgien ist Quatsch, es gibt vielleicht eine Handvoll Burkaträgerinnen in ganz Belgien. Als hätte Belgien derzeit nicht andere Sorgen.

Es geht ja nicht nur um das ins Gesicht sehen können. Hier in Deutschland haben wir in unserem Grundgesetz einen Artikel, der bestimmt, daß Männer und Frauen gleich seien.

Eine Burka steht gegen all diese Werte. Es wird gesagt, daß die Frau für den Mann so "gefährlich" sei, ihn in seiner sittlichen Lebensführung so beeinträchtigen würde, daß sie komplett verhüllt werden muß. Dieses zementiert somit nicht nur eine völlige Ungleichbehandlung der Frau sondern auch gleichzeitig eine Minderwertigkeit der Frau, weil ja hier auf die angeblichen Befindlichkeiten von Männern Rücksicht genommen wird (Die Männer könnten ja auch mit einer Binde über den Augen draußen rumlaufen, dann müßten sie die gefährlichen Verführungen nicht mehr sehen).

Und last but not least ist auch noch zu beachten: Welches Beispiel geben diese Frauen dann in den aufgeklärten europäischen Ländern den nachwachsenden Mädchen? Sollen diese glauben, daß Frauen irgendwie doch minderwertig sind?

Zur Frage der Quantität möchte ich Dir mal folgenden Mechanismus aufzeigen, der immer und immer wieder gerne von Meinungsträgern hauptsächlich aus dem eher linken Spektrum angewandt wird:

Obwohl normalerweise ja immer der Spruch gilt "Wehret den Anfängen" scheint der bei Entwicklungen, die von den "Linken" protegiert werden, dann natürlich prompt nicht zu gelten. So wird immer bei erkennbaren, negativen Entwicklungen insbesondere bei Fragen, die die Einwanderungspolitik tangieren, gesagt, daß das nur eine ganz kleine Minderheit sei, daß da ein gesondertes Eingreifen nicht lohne, die Gesetze ausreichen würden usw. Wenn dann die Entwicklungen immer tiefer eingerissen sind so daß von einer signifikanten Masse gesprochen werden muß, dann könne man natürlich nichts mehr machen, man könne ja nicht die Rechte so vieler Menschen einschränken oder das Killerargument: Das bedeute ja Bürgerkrieg!

Deswegen: "Wehret den Anfängen!"

Das Verbot der Burka in Belgien ist mehr als zu begrüßen und es ist zu hoffen, daß das ein Beispiel für ganz Europa gibt. Die Europa-Abgeordnete der FDP Silvana Koch-Merhin fordert ja nun schon ein europaweites Burka-Verbot!

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,692396,00.html



kugelblitz:

Diese Frage, die dann immer so gerne gestellt wird "Was ist schon unsere Kultur?" hat einen soooolchen Bart. Unsere Kultur ist die Sprache, Goethe, Schiller, Beethoven. Unsere Kultur definiert sich aus den Werten der Aufklärung, die letztendlich auch Einzug in unser GG gefunden haben. Und SO ETWAS wie die frauenverachtende Burka gehört NICHT dazu!

Auch Dein nächster Vergleich ist geradezu lachhaft: Die Nonnentracht ist eine Berufskleidung, d. h. diese Frauen haben sich tatsächlich völlig frei und ohne Zwang und/oder Gehirnwäsche dazu verschrieben, ihr Leben Jesu Christi zu weihen. Die Nonnentracht ist daher eher Auszeichnung oder zumindest Zeichen, daß diese Frauen ihren Beruf ausüber - ähnlich wie der Talar des Pfarrers.

Die Burka ist nur Unterdrückung und Minderwertigkeit. Und weil Du da keinen Zusammenhang siehst: Die konsequente Fortführung der so demonstrierten Entrechtung und Entmenschlichung der Frau ist letztendlich ihre Ermordung per "Ehrenmord" bei Nichteinhaltung des ihr vorgegebnen Verhaltenskodex.

Aber bloß kein Geld für diese Ausländer verschwenden.

Das war jetzt ein Scherz, ja? Die europäischen Staaten pumpen Millionen in den Versuch der Integration.

Mit einer Burka ist KEINE Eingliederung möglich - oder welchen Beruf soll eine solche Dame ausüben?
Mitch:

Also ein Verbot, ein Gesetz unterlassen, weil es Folgetaten Uneinsichtiger nach sich ziehen könnte? Soll das die Maßgabe des Gesetzgebers sein?


cilekeS

Wir sind hier aber nun mal in unserem Teil der Welt, also im Westen, dem Teil, der Aufklärung und Menschenrechte weitgehend verwirklicht hat. Zuwanderer kommen in ein fremdes Land, weil ihnen dieses so sympathisch ist, daß sie an dessen Werten partizipieren wollen. Versuchen sie hingegen ihre Werte in der Fremde durchzudrücken, sind es keine Zuwanderer mehr sondern Kolonialisten. Und um Kolonialisten hat niemand gebeten und wollen wir auch nicht haben.

Wer mit den Werten der Aufklärung nichts anfangen kann, sollte das dann bitte doch in einem ihm genehmeren Land ausleben. Es sind hier nicht die Muslime unwillkommen, wie Du es versuchst unterzuschieben. Was aber sehr unwillkommen ist und was wir nicht zulassen werden, ist ein Rückfall in mittelalterliche Denkstrukturen.
Die haben wir gerade erfolgreich überwunden.

P.S.:

Peinlich, daß Du nun mal gleich wieder "Hitler" einwerfen mußtest ...



darkganon:

Lieber dark, nitte ein wenig mehr Demut bevor Du schon wieder Sachen als fest behauptest.

grundsätzlich muss man sagen:
eine burka hat zwar alles mit praktischer religion zu tun aber sie lässt sich weder aus dem koran noch aus irgendeiner anderen grundlegenden schrift explizit herleiten, und ist wie 90% aller religiösen ausformungen eine unmenschliche erfindung des jeweiligen menschlichen "interpreten" von gottes willen.

Es ist zwar richtig, daß die Burka von den meisten Moslems abgelehnt wird, aber daß sie sich gar nicht ableiten ließe ist schlicht und ergreifend falsch da umstritten:

Es gibt eine Hadith nach der Aischa ihr Gesicht verschleierte, als Reiter an ihr vorüberzogen.
Hier ist unter den Gelehrten allerdings umstritten, ob das als eine verbindliche Aufforderung zur Gesichtsverschleierung ist, aber Manche sehen es halt so.

Und zu Parallelwelten:

Bitte, jetzt nicht wieder die Schallplatte mit Bildung, Sozialem und Armut. Die ganzen europäischen Staaten und hier Deutschland besonders bieten mehr als genug Chancen für Bildung und so seine soziale Lage zu verbessern. Man muß diese Chancen allerdings auch annehmen und nicht ausschlagen.
Viele der entsprechenden Zuwanderer sind nicht nur bildungsfern, sie sind bildungsfeindlich. Und dazu gehört - und damit schließt sich der Kreis - auch die Burka, denn wie ich schon sagte wird mit dieser die Ergreifung eines Berufes so gut wie unmöglich gemacht. Die Burka ist somit nicht nur ein Zeichen der gewollten Ausgrenzung, es zementiert auch Hartz IV, Sozialhilfe oder wie das in den einzelnen europäischen Ländern auch immer heißen mag.


AnGEr:

Diesen langfristigen Prozess probieren wir schon seit drei Generationen. Man sollte mal zur Kenntnis nehmen, daß die bisherigen Mittel offenbar versagt haben.


Phytagoras

Mit den Albanern: Wenn Du das gemacht hättest, wärst Du eines der zahlreichen Toten oder zumindest Krankenhaus-Insassen, die wir hier jedes Wochenende im Berliner Raum als Opfer "südländischer Jugendlicher" "bewundern" dürfen ...
 
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