Roschman:
Die Aussage bleibt auch in der xten Wiederholung träumerisch und falsch!
Also ist Krieg für dich 'richtig' und 'menschlich'?
Weißt du, ich habe mir heute erdacht, unter welchen Bedingungen ich einen Krieg gutheißen könnte.
Wenn er nur und ausschließlich diejenigen betrifft, die ihn
führen wollen.
Einfach irgendwo eine unbewohnte Insel suchen, sie absperren und jedem Menschen eine Waffe in die Hand drücken, der einen Wunsch(!) nach Krieg verspührt, dorthin bringen und sie dort machen lassen.
Wenn dort dann Leute sterben ... ist es wie beim Scherz mit den Menschen und dem Kartoffelsack samit Schlagstock: Es trifft nie die Falschen.
Oder anders gesagt... Meine persönliche Meinung ist, dass jeder Mensch, solange er keinem anderen damit schadet, glücklich sein darf mit seinen Idealen und Ideen.
Und wenn eine Gruppe Menschen sich aus religiösen Gründen einredet, ein Anrecht auf Land und politische Macht zu haben, schön für sie.
Aber dann sollen sie dort bitte die Nachbarn in Ruhe lassen.
Und keine Ghettos errichten mit 10 Meter langen Mauern, die willkürlich durch bewohntes Gebiet gezogen werden.
Und keine Familien aus Häusern schmeißen, die sie seit Generationen bewohnt haben, nur um irgendeinem kranken Siedlungsplan zu folgen. Und das sind nur kleine Dinge, die verbrochen werden.
Was ich mir eher gedacht habe, Achtung, jetzt wird's wohl offtopic:
Jeder Mensch, der Dinge fordert wie Todesstrafen, härteren Umgang mit Migranten oder Krieg...
... solle doch bitte all diese Dinge zuerst aus erster Hand erfahren und erst
danach diese Forderung mit genau der selben kalten und bitteren Gewissheit stellen.
So deute ich den kategorischen Imperativ.
Ferner: So Leid es mir tut und da bin ich sehr strikt.
Nochmals.
Jeder Mensch, der einen Krieg in Betracht zieht oder befürwortet oder wasauchimmer, aus welchen Gründen auch immer...
... ist für mich gedanklich ein Mörder.
Sowie laut dem alten Testament schon der erste Gedanke zum Ehebruch den Ehebruch selbst darstellt, so ist es auch hier gehalten.
Die Menschen sind nicht für Krieg geschaffen. Guten Soldaten muss man sehr vieles abtrainieren, ehe sie auf dem Schlachtfeld 'funktionieren'.
Auf letzterem darf nicht gedacht werden, sondern gehandelt.
Befehle kommen von, in diesen Fällen, realitätsfremden Generälen, die in einem Bunker in ferner Sicherheit sitzen. Und diese Generäle bekommen ihre Befehle von Menschen in einem feinen Anzug, die noch weiter weg sitzen und noch sicherer sind.
Und am Ende will keiner mehr etwas davon gewusst haben.
Man habe ja keine Schuld, denn man hat 'nur Befehle ausgeführt'.
Und nie wird ein Mensch die Gesamtschuld tragen... Der Politiker wird aufstehen und sagen 'Der Krieg ist so vom Volk gewünscht gewesen, ich habe mir nichts zu Schulden kommen lassen.' Alternativ kann man auch nur irgendeinen Grund nennen.
'Wir wurden bedroht :angst2: ; Gott hat es uns befohlen! ' wasweißich.
Im Grunde kann ich es so sehen... Vor einem Krieg muss man das Volk befragen, ob man diesen Krieg führen will oder nicht.
Und jeder, der mit 'Ja' stimmt, wird direkt und ohne Umschweife auf das Schlachtfeld geworfen.
Gäbe es dann noch Krieg? Hätten Leute dann noch tatsächlich den Wunsch nach solchen Dingen?
Und ja, natürlich kann man es sich manchmal nicht aussuchen.
Aber das muss man als demokratische Nation ertragen können.
'Notwehr' ist es erst, wenn man tatsächlich angegriffen wird, auch im alltäglichen Leben.
Ich kann den nächstbesten Polizisten auch nicht KO schlagen, nur weil er eine Waffe trägt.
Auch wenn er mich provozieren sollte oder mir droht, keine Ahnung was.
Sowas tut man nicht.
Das Konzept 'Israel' ist mir recht. Wenn sich der Staat an humanitäre Pflichten hält, ist er mir sogar lieb. Aber mehr als 'recht' wird es wohl nicht werden und wenn Israel den Erstschlag macht, dann weiß ich wirklich nicht, wie lange das Konzept 'Israel' aufrecht erhalten werden kann.