Weltpolitik

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Nach registrierten Fällen verhungern jeden Tag über 30.000 Menschen. Wenn man jetzt davon ausgeht, das damit nur die registrierten Menschen gezählt sind und nocht nicht mal 10 % der Menschen wirklich registriert sind, ist die Dunkelziffer natürlich weit höher.

Schätzungen zufolge sind es bis zu 100.000 Menschen (mit Dunkelziffer) die jeden Tag an Hunger sterben. So viele wie noch nie in der Geschichte der Menschheit. Nein, diese Zahlen sind nich übertrieben, sie sind bittere Realität.
Mal ganz ehrlich, soll jeden Tag der Moderator sagen: "Und noch eine Meldung: In Afrika verhungern Menschen... immernoch!" Was hat das für einen Nachrichtenwert? Das ist bekannt, wer sich genauer informieren will, der liest den letzten Bericht von Unicef oder der Welthungerhilfe. Meine Güte, lasst euch doch nicht immer alles vorkauen wollen.

Und das der Prädsident des Nachbarlandes beim Staatstrauerbesuch mit dem Flugzeug abstürzt und mit ihm zig Zivilisten (Verwandte der ermordeten polnischen Eliten) ist nunmal ne Meldung
 
... und daß man über einem selbst bekannte Personen mehr trauert als über völlig unbekannte ist auch ein völlig offensichtlicher psychologischer Zusammenhang, über den sich bei solchen Meldungen nicht jedes Mal von ein paar Schlauberger echauffieren müssen.
 
Es gibt eben einen Unterschied, ob tausende von Menschen verhungern, oder die wichtigsten Politiker, Militärführer, Kirchenleute und Bank-Chefs, Sportler und einige Stars eines Landes umkommen. Das könnte in den nächsten Wochen, Monaten für einiges an Chaos sorgen und entscheidende Konsequenzen für Polen haben.
 
Es gibt eben einen Unterschied, ob tausende von Menschen verhungern, oder die wichtigsten Politiker, Militärführer, Kirchenleute und Bank-Chefs, Sportler und einige Stars eines Landes umkommen. Das könnte in den nächsten Wochen, Monaten für einiges an Chaos sorgen und entscheidende Konsequenzen für Polen haben.

Die sind doch schnell durch andere Fuzzis ersetzt. Wenn morgen also ne Maschine mit Merkel, Ackermann und Co. runter geht, soll ich trauern?
 
Ja! Lasst uns alle die Moralkeule auspacken....! Ich will euch ja nun nicht schocken, aber vor 500 Jahren war das auch nicht anders. Da haben sich die Menschen auch mehr für den Tod eines Königs interessiert als dafür das gerade zwei Bauern erstochen wurden.

Jedem ist doch klar das Unheil passiert, dennoch möchte man gerade darüber informiert werden, wenn für die Weltgeschichte wichtige Personen sterben. Würde ich mich mit jedem Todesfall auseinander setzen und um jeden Menschen trauern könnte ich mir gleich ne Kugel geben.....

Hi, ich habe das mit den Medien natürlich ein wenig bewusst überspitzt. Habe ich aber auch im gleichen Post noch gesagt. Gerade eben lief z.B in der ARD eine Doku über die Arbeit eines Kinderhilfswerks in Afrika, es ist ja nicht so, als würde es gar nicht behandelt.

Das ganze hat absolut nichts mit Moralkeule zu tun. Das ist nun mal eine Katastrophe und ich bezweifle ehrlich gesagt, dass es vor 500 Jahren schon genauso gab. Selbst in der Kolonialzeit sind nicht so viele Menschen durch Hunger gestorben.
Und es geht auch nicht darum um jeden Todesfall zu trauern. Natürlich hat man Mitgefühl, aber Trauer trifft einen meistens nur, wenn man die Person kennt.


Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass es auf der Welt eine riesige Hungerskatastrophe gibt, die viel zu wenig bekämpft wird. Das müsste schon bei jedem einzelnen anfangen, dagegen etwas zu tun(Das ist jetzt auch Kritik an mir selber) und in den Medien müssten wir diese Information eigentlich um die Ohren geschlagen bekommen, damit wir endlich viel viel mehr dagegen tun. Ich weiß dass es unglaublich schwierig und anstrengend ist, sich damit zu beschäftigen. Das darf aber kein Grund sein, aufzugeben

Wenn ich mir z.B. die Berichterstattung über das Erdbeben in Haiti anschaue, da wurden über eine Woche grausame Bilder gezeigt und überall hat man die Schlagzeilen gesehen. Es hat wohl auch keiner der Journalisten es für pietätlos empfunden, die toten und verstümmelten Körper zu zeigen. Ein paar Wochen später hört man einfach nichts mehr von dort und nur wenige reden über das Thema. Das positive an dieser Berichterstattung ist wenigstens, dass es in den Köpfen der Menschen war, dass diese Leute Hilfe brauchen und entsprechend wurde auch gespendet, was ja an sich positiv ist. Trotzdem ist mir diese "Katastrophengeilheit" tierisch auf die nerven gegangen. Bei dem schlimmen Erdbeben sind 200.000 Menschen umgekommen. Natürlich ist das eine riesige Katastrophe. Aber so viele Menschen sterben auch innerhalb von zwei tagen an den Folgen von Unterernährung...
Leider viel zu wenig Medientransparent das Thema um dem Ausmaß der Katastrophe und den Gegenmitteln gerecht zu werden.

Das hat übrigens gar nichts mit dem Tot des polnischen Präsidenten zu tun. Natürlich ist es wichtig darüber bescheid zu wissen und es ist eine Katastrophe für Polen. Natürlich kennt jeder diesen Menschen, eben weil er ständig in den Medien ist.

Mir ging es vor allem um die eine Aussage, jeden Tag sterben hunderte Menschen...... es sind nicht hunderte, es sind zehntausende, unbeachtet weil sie eben nicht in den Medien erscheinen und sie niemand kennt..... das macht es aber nicht besser....
 
Die sind doch schnell durch andere Fuzzis ersetzt. Wenn morgen also ne Maschine mit Merkel, Ackermann und Co. runter geht, soll ich trauern?

Wenn du es nicht tust, wärst du wenigstens konsequent!
Nunja, jeder Mensch hat andere Werte.

Ich persönlich war auch richtig traurig, als Papst Johannes Paul II verstorben ist, weil der Mann sehr viel für die Menschen getan hat, mich eingeschlossen.
Auch wenn ich ihn nie persönlich gekannt habe.

Aber die Diskussion ist im Grunde wirklich müßig. Der Tod ist allgegenwärtig und ein Teil des Lebens.

Und die Trauer zum Tode... hat eine gewisse Tradition bei den Menschen.
Zumindest kann man sich da solidarisch zeigen, das tut einem selbst auch nicht weh.
 
Die sind doch schnell durch andere Fuzzis ersetzt. Wenn morgen also ne Maschine mit Merkel, Ackermann und Co. runter geht, soll ich trauern?


Dafür musst du die mentalität der Polen verstehen. Ich sage nicht das der Tod Merkels weniger schlimm wäre, aber die Auswirkung auf die Bevölkerung wäre jedoch weitaus geringer.

Die Polen sind ein Volk das über jahrhunderte immer und immer wieder von großmächten geteilt und unterworfen wurde. 7 mal insgesammt. Mal waren es die Schweden, mal die Russen und mal die Deutschen.

Ein Volk das über Jahrhunderte geteilt wurde vegisst dieses nicht so einfach. Sowas wird an alle weiteren Generationen weitergegeben. Polen hat ein richtiges Teilungstrauma. (Die Polen sind auch geschichtlich und historisch ein sehr sehr gebildetes und interessiertes Volk. Ich war schon sehr erstaunt, dass die Polen die ich letzten Sommer kennenlernte weit mehr über die Deutsche Geschichte wussten als meine Mitschüler hier in Deutschland die noch nie was von der Solidarnosc-bewegung gehört hatten)

Zuletzt waren es die Russen und die Deutschen im 2en WK und danach der Kommunismus und die Udssr.
Wozu führt das ? Polen hat wie gesagt ein Teilungstrauma. Man ist sich der Geschichte auch heute noch sehr bewusst und ist Deutschland sowie Russland sehr misstrauisch gegenüber(Wobei die jüngere Generation das nicht mehr ganz so schwer sieht, da diese Leute eher wirtschaftsorientiert denken).
Sowas merkt man auch im Alltag. Während in Frankreich schon längst Parodien über den zweiten Weltkrieg gedreht wurden, ist sowas in Polen noch undenkbar, da der Schock noch zu tief sitzt.

Wie steht man dem also gegenüber? Mit sehr viel Nationalstolz und Patriotismus. Die Stellung zum Vaterland ist ganz anders als hier, wo es als cool gilt Ausländer zu sein. Dies ist einer der Gründe warum sich Polen auch zunächst in der EU so schwer getan hat. Nach Jahrhunderten kommt man endlich zu einer Stabilen Stellung in der Welt und zu eigenen Rechten und muss diese nun wieder in der EU einschränken.

Dies alles machte die Beziehungen zu Russland und Deutschland relativ schwer. Grade auch da von russischer einiges geleugnet wurde. Als zeichen der guten Geste übernimmt Russland nun endlich die Verantwortung für die Geschehnisse vor 70 jahren. Das misstrauische Polen und Russland sind endlich auf dem Weg zur Besserung und dann ZACK passiert es.

Eine sehr patriotische Nation verliert auf dem Weg zu einer historischen Trauer und Versöhnungsfeier bei seinem ehemaligen Feind und Unterdrücker seine halbe Regierungsspitze. Was glaubst du was das für ein psychologischer Schock für solch eine Nation ist ?
 
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Dafür musst du die mentalität der Polen verstehen. Ich sage nicht das der Tod Merkels weniger schlimm wäre, aber die Auswirkung auf die Bevölkerung wäre jedoch weitaus geringer.

Die Polen sind ein Volk das über jahrhunderte immer und immer wieder von großmächten geteilt und unterworfen wurde. 7 mal insgesammt. Mal waren es die Schweden, mal die Russen und mal die Deutschen.

Ein Volk das über Jahrhunderte geteilt wurde vegisst dieses nicht so einfach. Sowas wird an alle weiteren Generationen weitergegeben. Polen hat ein richtiges Teilungstrauma. (Die Polen sind auch geschichtlich und historisch ein sehr sehr gebildetes und interessiertes Volk. Ich war schon sehr erstaunt, dass die Polen die ich letzten Sommer kennenlernte weit mehr über die Deutsche Geschichte wussten als meine Mitschüler hier in Deutschland die noch nie was von der Solidarnosc-bewegung gehört hatten)

Zuletzt waren es die Russen und die Deutschen im 2en WK und danach der Kommunismus und die Udssr.
Wozu führt das ? Polen hat wie gesagt ein Teilungstrauma. Man ist sich der Geschichte auch heute noch sehr bewusst und ist Deutschland sowie Russland sehr misstrauisch gegenüber(Wobei die jüngere Generation das nicht mehr ganz so schwer sieht, da diese Leute eher wirtschaftsorientiert denken).
Sowas merkt man auch im Alltag. Während in Frankreich schon längst Parodien über den zweiten Weltkrieg gedreht wurden, ist sowas in Polen noch undenkbar, da der Schock noch zu tief sitzt.

Wie steht man dem also gegenüber? Mit sehr viel National- und Patriotismus. Die Stellung zum Vaterland ist ganz anders als hier, wo es als cool gilt Ausländer zu sein. Dies ist einer der Gründe warum sich Polen auch zunächst in der EU so schwer getan hat. Nach Jahrhunderten kommt man endlich zu einer Stabilen Stellung in der Welt und zu eigenen Rechten und muss diese nun wieder in der EU einschränken.

Dies alles machte die Beziehungen zu Russland und Deutschland relativ schwer. Grade auch da von russischer einiges geleugnet wurde. Als zeichen der guten Geste übernimmt Russland nun endlich die Verantwortung für die Geschehnisse vor 70 jahren. Das misstrauische Polen und Russland sind endlich auf dem Weg zur Besserung und dann ZACK passiert es.

Eine sehr patriotische Nation verliert auf dem Weg zu einer historischen Trauer und Versöhnungsfeier bei seinem ehemaligen Feind und Unterdrücker seine halbe Regierungsspitze. Was glaubst du was das für ein psychologischer Schock für solch eine Nation ist ?


So sieht es aus, viele vergessen auch wieviele wichtige Personen einfach mal drauf gegangen sind. Nicht nur der Präsident, sondern auch fast die ganze Militärführung ist einfach mal weg und an die ganzen hinterbliebenen von vor 70 Jahren will ich erst garnicht denken.

Kaczynski ist zwar ein umstrittender Politiker, trotzdem hat er auch viel gutes für Polen getan, weswegen ihm auch gerade jetzt sehr viele dankbar sind.
 
Lol, das ist irgendwie voll komisch. Allerdings zeigt es auch wie gefährlich diese Spinner von der islamistischen Al-Qaida sind und daß es Zeit wird, daß sie ihr persönliches Paradies kennenlernen...


Edit:

Und ich verstehe jetzt wirklich nicht, warum mir DAS eine Schlechtbewertung einbringt! :ugly:
 
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Lol, das ist irgendwie voll komisch. Allerdings zeigt es auch wie gefährlich diese Spinner von der islamistischen Al-Qaida sind und daß es Zeit wird, daß sie ihr persönliches Paradies kennenlernen...


Edit:

Und ich verstehe jetzt wirklich nicht, warum mir DAS eine Schlechtbewertung einbringt! :ugly:

Ach das sind doch nur die Horizontlimitierten :lol:
 
Da wird wohl jemand persönlich beleidigt gewesen sein. :awesome:

Schätze mal das war der Käufer persönlich :aehja:



US-Terrorberater
Kriminelle täuschen al-Qaida mit gefälschtem Atommaterial

http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,688720,00.html



:uglylol:

Nicht umsonst glaubt Obama das es bis 2013 einen Nuklearen Anschlag geben wird, das ganze macht doch einem Angst. Will garnicht wissen was passiert wenn der Irre aus dem Iran wirklich seine erste Bombe haben wird.

Gab sogar nen Interview mit ihm, glaub das war letzte Woche. Da wurde er direkt drauf angesprochen ob er vorhat eine Atombombe zu bauen und ob er es versprechen kann das er nie eine haben will, hat nicht einmal abgestritten sondern drum herum geredet.
 
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Ich finde es merkwürdig dass auf einmal vor einem nuklearen Anschlag gewarnt wird und das überall in den Medien zu finden ist. Diese Gefahr gibt es doch nicht erst seit gestern. Das könnte seit den letzten 50 Jahren jederzeit passieren, ist doch nix neues.

Und der Iran hat genauso wie jedes Land auf der Welt das Recht, Nukleares Material zu nutzen. Ob uns das gefällt oder nicht.(Mir gefällt der Gedanke auch nicht) Von daher finde ich es einfach Scheinheilig, so zu tun, als ob nur die westlichen Länder berechtigt wären, radioaktives Material zu benutzen. Da wird in den Medien mMn wieder ein Angstbild aufgebaut.
Die Gefahr die von einem Nuklear ausgerüsteten Iran ausgeht, ist genauso groß wie von allen anderen Ländern auch.
 
imo sind die atombomben in indien, in pakistan gefährlicher, als eine mögliche im iran.
kein einziges land mit einer atomaren bewaffnung ist wirklich gefährlich - erst wenn eine NGO sie besitzt, wird es kritisch....
 
imo sind die atombomben in indien, in pakistan gefährlicher, als eine mögliche im iran.
kein einziges land mit einer atomaren bewaffnung ist wirklich gefährlich - erst wenn eine NGO sie besitzt, wird es kritisch....

Atombomben sind generell gefährlich, aber das war ja schon während ihrer Entwicklung klar, was für eine Gefahr davon ausgeht, wenn sie in falsche Hände gerät.
 
Auch der Iran wird wissen, das auf einen Erstschlag der Zweitschlag folgt (mit oder ohne Anri-Israel-Rethorik). Die Bombe ist für die Mullahs eine Versicherung.

Für gefährlicher halte ich die überparanoiden und vollkommen irrationalen Militärs in Südkorea. Das die irgendwann eine Bombe auf Seoul schmeißen halte ich deutlich für wahrscheinlicher.

Und bei den Iranern kann man zumindest davon ausgehen, dass sie ihre Bomben nicht um den halben Globus spazierenfliegen und mal hier und da welche verlieren, wie es den Amis schon so oft passiert ist und den Russen vermutlich auch.

@Irans Rechte: Es ist ein offenes Geheimnis, das man dort nicht nur zivile Nutzung der Atomkraft vorantreibt. Hier versucht man sich, wie damals Syrien und der Irak, atomar aufzurüsten, da man neben den USA in der Region selbst viele Feinde hat (Israel, Ägypten, die Saudis usw.). Und das darf der Iran eben nicht (Atomwaffensperrvertrag). Allerdings lässt sich das wohl kaum mehr verhindern.
 
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