das ich so leben sollte, dass ich versuche das leben für andere besser zu machen, steht für mich als spiritueller mensch ohnehin ausser frage, aber wenn ich steuern zahle, dann weiß ich, dass ich damit meinen teil für die beibehaltung dieser gesellschaft leiste und nicht, dass mir von irgendwelchen dunklen kräften geld gestohlen wird.
So meinte ich das nicht. Es ist nur so, dass es offensichtlich verschiedene Vorstellungen davon, gibt was man an dieser Gesellschaft beibehalten will.
Du weißt ja schon aus einem anderen Thread, dass ich mal schwer drogenabhängig war. Nahezu alle Hartzler, die ich kenne - es mag auch an der Gegend liegen - sind entweder sebst drogenabhängig oder Alkoholiker. Diese Leute lachen über die dummen Steuerichel, rasten bei Kürzungen regelrecht aus aufm Amt, obwohl sie selbst ihren Termin verpennt haben. Der Monat fängt für diese Leute so an, dass erstmal das komplette Hartz-Geld in Drogen umgewandelt wird, die dann gewinnbringend verkauft werden.
Das ist NICHT der Regelfall, es ist aber AUCH nicht die absolute Ausnahme. Dieses Problem ist existent. Ich bin einer von 2 Leuten gewesen, die in unserem "Freundes"-Kreis immer wieder versucht haben, selbst Fuß zu fassen und zwar legal. Ich wurde als Schwuchtel beschimpft, weil ich zur Drogenberatungsstelle gehe und als Spießer weil ich mir einen Job suchte. Ich war ein Außenseiter in einer Außenseitergesellschaft und weiß aus erster Hand, dass der Hartz-Planet leider nicht nur aus bewerbungssüchtigen Jobjunkies besteht, die einfach keine Arbeit finden.
Davon gibt es bei uns wirklich mehr als genug. Gleich 10 Angebote standen mir bei einem Wechsel meist zur Auswahl. Mein Berater vom Jobcenter hat immer entnervt von den anderen Besuchern erzählt, die nur angewidert mit den Augen rollen, wenn Angebote gemacht werden, die wirklich alles andere als unzumutbar sind.
Es ist für viele Leute einfach selbstverständlich Geld zu bekommen, als wachse es an Bäumen. Ich bin da anders erzogen worden und weiß, dass Geld mitunter hart erarbeitet wird.
Wenn nun ein Teil dieses Geldes von genannter Klientel in den Drogenhandel fließt, bricht es mir echt das Herz. Es ist keine gute Tat, das Leiden dieser Leute grundlos mit dem Geld von fleißigen Menschen zu verlängern. Das kann nicht im Interesse des Steuerzahlers liegen. Wenn Geld weggenommen wird, ist das immer ein gewaltiger Eingriff. Ich habe das Beispiel, das du kritisierst, so gewählt, damit man in diesem Zusammhang nicht vergisst, dass es nicht einfach so aus dem Drucker kommt.
Wird das entnommene Vermögen nun verteilt, dann soll es imo in erster Linie an Bedürftige gehen und nicht an Leute, die Jobangeboten aus dem Weg gehen, indem sie ungepflegt zu Vorstellungsgesprächen erscheinen oder absichtlich schlampige Bewerbungen verschicken. Meine früheren Bekannten haben sich sogar Tipps gegeben, wie man das Amt - und damit die Gesellschaft - am besten verarscht. -.-
Imo sollte jeder, der in den letzten fünf Jahren mit Drogen auffällig geworden ist, kein Bargeld von staatlicher Seite sehen. Ich kann dir mindestens ein Beispiel nennen, wo man mit Gutscheinen Leben hätte retten können.
darkganon schrieb:
solange ein mensch, seine energie in den versuch steckt, die welt besser zu machen, kann er nicht "überflüssig sein".
Niemand hier redet von überflüssigen Menschen.
darkganon schrieb:
aber leben auf minimalniveau sollte jeder können. ohne sich schuldig fühlen zu müssen,
Wenn er auf Kosten anderer lebt, obwohl er sich selbst versorgen könnte, hat er imo eine riesen Schuld auf sich geladen. Immerhin nimmt er Geld in Anspruch, dass andere viel nötiger hätten.
darkganon schrieb:
ansonsten ist unser reichtum bedeutungslos
Wieso "unser"? :-?