Weltpolitik

[Broccoli]

Spoiler

jetzt tu doch nicht so als wenn das in deutschland nicht auch schon verwendet wurde...

 

[InstantKarma]

die zahlungen an diese länder sorgen nur dafür, dass deutschland weiter diese einnahmen machen kann.
bzw die deutsche wirtschaft, aber die wird ja heute immer als synonym mit dem staat gesetzt. wenn es heißt, dass der "wirtschaftsstandort" deutschland ein problem hat, heißt das ja primär eigentlich nur, dass die firmen am allgemeinwohl teilhaben müssten, und dadurch international nachteile haben. asozialität als vorbild

Firmen sind halt in erster Linie den Aktionären verpflichtet und das finde ich auch legitim. Wenn ich meine Ersparnisse in etwas investiere, erwarte ich auch, dass damit so umgegangen wird, dass es sich für mich lohnt. Eine leichte Umverteilung von Vermögen ist wichtig, aber imo nicht die Aufgabe der Unternehmen.

 

[InstantKarma]

jetzt tu doch nicht so als wenn das in deutschland nicht auch schon verwendet wurde...

Hab ich das? :o

 

[darkganon]

Firmen sind halt in erster Linie den Aktionären verpflichtet und das finde ich auch legitim. Wenn ich meine Ersparnisse in etwas investiere, erwarte ich auch, dass damit so umgegangen wird, dass es sich für mich lohnt. Eine leichte Umverteilung von Vermögen ist wichtig, aber imo nicht die Aufgabe der Unternehmen.

was nichts daran ändert, dass staaten bedeutungslos sind und regierungen quasi nur noch die müllabfur regeln können. sie haben keine steuerhoheit mehr und sind natürlich nicht in der lage, sich selbst finanzierende arbeitsplätze zu schaffen. firmen bestechen heute keine politiker mehr, die meisten politiker kommen aus der industrie, arbeiten im parlament als ihre interessensvertretung und gehen dann auch wieder in die selben firmen. und selbst wenn sich noch ein paar unideologische idealisten einfinden sollte, die langfristige strukturen erschaffen wollen: kann man vergessen, die politik hat einfach keine kontrollmacht mehr, gegenüber einer entnationalisierten industrie.

 

[Broccoli]

Hab ich das? :o

ich dachte dein post war eine anspielung auf diese aussage:

Boah, das Plakat wäre bei uns der Mega-Skandal und würde wieder die Gerichte beschäftigen.

 

[InstantKarma]

ich dachte dein post war eine anspielung auf diese aussage:

Achso. Ne, war es nicht.

 

[Perplex]

jetzt tu doch nicht so als wenn das in deutschland nicht auch schon verwendet wurde...

Der kleine Unterschied ist, die NPD ist eine rechtsradikale Kleinpartei, die SVP eine bürgerliche Volkspartei...

 

[darkganon]

die svp ist die mächtigste partei der schweiz, die fpö wäre es 1999 schon fast hier gewesen erfreuet euch an den zahlen der npd. schlimner als ein land, in dem gewisse meinungen von der mehrheit für asozial gehalten und nicht vertreten werden, ist ein land, in dem es keine moral mehr gibt.

 

[InstantKarma]

Der kleine Unterschied ist, die NPD ist eine rechtsradikale Kleinpartei, die SVP eine bürgerliche Volkspartei...

So würde man die NPD wohl auch bezeichnen, wenn sie hie erstmal hoffähig geworden ist.

 

[InstantKarma]

was nichts daran ändert, dass staaten bedeutungslos sind und regierungen quasi nur noch die müllabfur regeln können. sie haben keine steuerhoheit mehr und sind natürlich nicht in der lage, sich selbst finanzierende arbeitsplätze zu schaffen. firmen bestechen heute keine politiker mehr, die meisten politiker kommen aus der industrie, arbeiten im parlament als ihre interessensvertretung und gehen dann auch wieder in die selben firmen. und selbst wenn sich noch ein paar unideologische idealisten einfinden sollte, die langfristige strukturen erschaffen wollen: kann man vergessen, die politik hat einfach keine kontrollmacht mehr, gegenüber einer entnationalisierten industrie.

Naja, wir haben schon noch Regulierungsbehörden und Kontrollmechanismen und nun sollen ja auch noch ein paar mehr dazu kommen. Ich möchte ehrlich gesagt auch nicht mehr Staat haben als unbedingt nötig. Das führt nur zu alberner Bürokratie und Bevormundung. Mir ist ein gewinnstrebendes Wirtschaftsunternehmen 1000 mal sympathischer als grinsende Schlipsträger mit visonären Revolutionsideen.
Gesellschaftliche Systeme sind zu kompliziert, um sie in ihrer Gänze steuern zu können. Weitere Versuche in diese Richtung sollte die Menschheit sich nicht leisten.

 

[darkganon]

Gesellschaftliche Systeme sind zu kompliziert, um sie in ihrer Gänze steuern zu können. Weitere Versuche in diese Richtung sollte die Menschheit sich nicht leisten.

darum gehts hier ja gar nicht auch wenn kapitalismus und bevormundung bzw diktazur auch wunderbar zusammenpassen, siehe kolumbien, china und viele viele afrikanische staaten.

mir gehts eigentlich nur darum, dass politiker heute nicht mehr in der lage sind, irgendwelchen druck auf die wirtschaft aufzubauen, egal wie klein er auch sein mag, und daher die wirtschaftsvertretungen mehr macht besitzen als die parteien. und ohne die wirtschaft klappt nichts, in keinem essentiellen bereich des staates. hier gehts nicht um ein ODER, hier gehts um keinen 5-jahres-plan, hier gehts darum, dass unser lebensstandard unaufhaltsam weiter sinkt, wenn es keine globale standards gibt.

 

[Perplex]

So würde man die NPD wohl auch bezeichnen, wenn sie hie erstmal hoffähig geworden ist.

Wenn das Wörtchen wenn nicht wär, wär mein Vater Millionär. Das ist doch der Punkt, sie ist es nicht und wird es in absehbarer Zeit auch nicht werden, im Gegensatz zu manch anderem Land in Europa, wo die Wilders, Straches, die Kameraden von der Jobbik etc. politische Erfolge feiern.

 

[Leschni]

Wien ist anders:

http://www.helge.at/2010/08/reines-wiener-blut/

Wählerpotential: Ca 30%.

Und das Problem liegt jetzt genau wo? Wenn 30% ihn wählen würden / können, muss er ja irgendwas ansprechen, was den Leuten auf der Seele liegt beziehungsweise sauer aufstößt.

Und eine standhafte Demokratie muss auch mit sowas umgehen können.

 

[darkganon]

Und das Problem liegt jetzt genau wo? Wenn 30% ihn wählen würden / können, muss er ja irgendwas ansprechen, was den Leuten auf der Seele liegt beziehungsweise sauer aufstößt.

Und eine standhafte Demokratie muss auch mit sowas umgehen können.

ich vertraue der absoluten demokratie nicht und hetze schon gar nicht.
wenn die mehrheit der menschen für die todesstrafe ist, dann bin ich sogar gegen sie. es gibt standards, die auch temporäre mehrheiten nicht mehr absenken dürfen, soviel sollten wir aus der geschichte gelernt haben. meine Meinung natürlich, aber dafür würde ich jeden tag einstehen und so ich lasse mir nicht einreden, dass "fremdes blut" bekämpft werden muss. von allem nicht durch leute, die probleme damit haben, einzugestehen, ob oder wo es denn nun gaskammern gab.

 

[MoX]

jo, schließe mich da darkganon an... schließlich ist so auch die NSDAP aufgestiegen. Andererseits kenn ich auch nicht die Agenda der FPO.

 

[darkganon]

jo, schließe mich da darkganon an... schließlich ist so auch die NSDAP aufgestiegen. Andererseits kenn ich auch nicht die Agenda der FPO.

für den kleinen mann, sozialhilfen wo es nur geht für inländer, ausländer sind nur dann gut, wenn sie aus der BRD kommen, bis 2005 gegen israel, inzwischen auch gegen den islam mit wilden schüttelreimen ( "daham statt islam" "Wien darf nicht istanbul werden" etc), wunderbare sprüche wie "homoehe? und als nächstes wollen die modellflugbauer noch eine eigene verbindung" oder "jede blonde, blauäugige frau muss 3 kinder haben, sonst holen uns die türken ein" etc. stammtischzeug halt.

unter haider wars noch viel komplexer...da hat man dauernd mit ns-parolen um sich gehauen, aber die generation stirbt langsam aus und die aktuellen typen in der partei sind nicht so geschickt, bis zur grenze zu gehen und ungeschoren zu bleiben wie haider. der hat in wirklichkeit ein riesiges korruptes finanzsystem um sich aufgebaut, seine "haberer" an privatisierungen mit millionen teilhaben lassen, die landesbank von kärnten beinahe in den ruin betrieben, spenden von gadaffi und saddam etc etc etc. der perfekte neoliberale aber immer auf "kumpel" und "wirtshausbruder" getan, der die probleme der armen versteht.

 

[Leschni]

ich vertraue der absoluten demokratie nicht und hetze schon gar nicht.
wenn die mehrheit der menschen für die todesstrafe ist, dann bin ich sogar gegen sie. es gibt standards, die auch temporäre mehrheiten nicht mehr absenken dürfen, soviel sollten wir aus der geschichte gelernt haben. meine Meinung natürlich, aber dafür würde ich jeden tag einstehen und so ich lasse mir nicht einreden, dass "fremdes blut" bekämpft werden muss. von allem nicht durch leute, die probleme damit haben, einzugestehen, ob oder wo es denn nun gaskammern gab.

Und genau da bist du wieder an einem Punkt angelangt, an dem sich mir der Magen umdreht. Auf der einen Seite wird sich damit gerühmt, dass wir das NS-Regime bzw. den kommunistischen Block erfolgreich bekämpft und eine freie Demokratie etabliert haben. Sobald aber irgendetwas aufkommt, was nur im geringsten vom eigenen Weltbild abweicht, möchte man es am besten schnell wieder verbieten oder unter den Teppich kehren.

Es gibt Standards, die nicht mehr gesenkt werden dürfen? Warum wird dann auf Biegen und Brechen versucht, unsere Demokratie aufzuweichen, sobald einem etwas nicht in den Kram passt? Jeder hat das Recht, seine Meinung zu äußern. So blöd sie auch sein mag.

Und bei 30% Wählerpotential scheint es ja keine Einzelmeinung zu sein. Ich kenn mich in Wien nicht sonderlich aus und will diesen Rassen-Blödsinn auch nicht verteidigen, aber wenn ihr schon immer auf die Demokratie pocht, dann steht auch dazu, anstatt gleich wieder überzogene Paranoia von wegen NSDAP auf den Tisch zu hauen.

 

[MoX]

für den kleinen mann, sozialhilfen wo es nur geht für inländer, ausländer sind nur dann gut, wenn sie aus der BRD kommen, bis 2005 gegen israel, inzwischen auch gegen den islam mit wilden schüttelreimen ( "daham statt islam" "Wien darf nicht istanbul werden" etc), wunderbare sprüche wie "homoehe? und als nächstes wollen die modellflugbauer noch eine eigene verbindung" oder "jede blonde, blauäugige frau muss 3 kinder haben, sonst holen uns die türken ein" etc. stammtischzeug halt.

unter haider wars noch viel komplexer...da hat man dauernd mit ns-parolen um sich gehauen, aber die generation stirbt langsam aus und die aktuellen typen in der partei sind nicht so geschickt, bis zur grenze zu gehen und ungeschoren zu bleiben wie haider. der hat in wirklichkeit ein riesiges korruptes finanzsystem um sich aufgebaut, seine "haberer" an privatisierungen mit millionen teilhaben lassen, die landesbank von kärnten beinahe in den ruin betrieben, spenden von gadaffi und saddam etc etc etc. der perfekte neoliberale aber immer auf "kumpel" und "wirtshausbruder" getan, der die probleme der armen versteht.

30% wählen solche spinner? Was geht den dort ab?

 

[Perplex]

Und genau da bist du wieder an einem Punkt angelangt, an dem sich mir der Magen umdreht. Auf der einen Seite wird sich damit gerühmt, dass wir das NS-Regime bzw. den kommunistischen Block erfolgreich bekämpft und eine freie Demokratie etabliert haben.Sobald aber irgendetwas aufkommt, was nur im geringsten vom eigenen Weltbild abweicht, möchte man es am besten schnell wieder verbieten oder unter den Teppich kehren.

Es gibt Standards, die nicht mehr gesenkt werden dürfen? Warum wird dann auf Biegen und Brechen versucht, unsere Demokratie aufzuweichen, sobald einem etwas nicht in den Kram passt? Jeder hat das Recht, seine Meinung zu äußern. So blöd sie auch sein mag.

Und bei 30% Wählerpotential scheint es ja keine Einzelmeinung zu sein. Ich kenn mich in Wien nicht sonderlich aus und will diesen Rassen-Blödsinn auch nicht verteidigen, aber wenn ihr schon immer auf die Demokratie pocht, dann steht auch dazu, anstatt gleich wieder überzogene Paranoia von wegen NSDAP auf den Tisch zu hauen.

Der Terminus "Wehrhafte Demokratie" sagt dir aber schon was? Unsere demokratische- und unsere Meinungsfreiheit war nie absolut und soll es um Gottes Willen auch nie werden.

Davon mal ab, dass die FPÖ "nur" kritisiert und, wenn die Österreicher Glück haben, politisch gemieden wird, aber nicht unterdrückt. Von daher geht deine Argumentation irgendwie ins Leere.

 

[Leschni]

Der Terminus "Wehrhafte Demokratie" sagt dir aber schon was? Unsere demokratische- und unsere Meinungsfreiheit war nie absolut und soll es um Gottes Willen auch nie werden.

Ist mir durchaus ein Begriff. Nur ging es hier um Österreich. Wenn da das gleiche gilt, dann war's mein Fehler.

Aber genau das meine ich mit "überzogene Paranoia". Wieso wird gleich immer davon ausgegangen, dass unsere Demokratie in Gefahr ist bzw das ein "Viertes Reich" aufgebaut wird, sobald der Wind nach rechts weht. Sehe da keinen Grund, wieso sich nationale Parteien und Demokratie nicht vereinen lassen sollten.

PS: Und in dem Post ging es nicht explizit um die FPO, sondern Dark Ganons indirekte Andeutung, dass man notfalls doch bitte von den Grundfesten der Demokratie abweichen sollte, wenn einem was nicht passt.