Ich verlange Progression, ja. Overwatch bietet das. Rocket League bietet das. Sea of Thieves bietet das nicht. Da kannst du dich drehen und wenden wie du willst und noch viele weitere kompetitive Games in die Gleichung einziehen. Näher an die Realität kommst du damit nicht.
Du misst mit zweierlei Maß, bzw. du versuchst es, ich lasse dir diesen Quatsch nur nicht durchgehen.
Overwatch bietet keine Erfahrungspunkte. Es gibt keine Level, die man aufsteigen könnte. Es gibt keine besseren Waffen oder Loot, den man im Spiel gewinnbringend einsetzen könnte. Alle freischaltbaren (oder käuflich zu erwerbenden Dinge) sind kosmetischer Natur. Skins, Sprüche, Sprays. Ich habe über 300 Stunden Overwatch gespielt, ich weiß wovon ich rede. Die einzige Progression, die in Overwatch bietet, ist dein eigener, individueller Skill. Und der ist, wie schon gesagt, individuell. Die meisten Spieler haben einen Main-Charakter und eins-zwei Ausweichcharaktere, um im Spiel flexibel zu sein. Alle Chars kann niemand perfekt beherrschen. Und durch die ständigen Anpassungen von Blizzard, das Nerfen und Buffen und die neuen Charaktere, die das bekannte Schere-Stein-Papier-Prinzip immer wieder durchmischen, kommt a) keine Langeweile auf, während b) der Spieler stets an sich und seinem Können feilen kann.
Rocket League ist hier schon weniger tiefgründig, bietet aber im Kern die gleiche Mechanik. Beide Teams starten mit den gleichen Voraussetzungen in jedes Match. Die Unterschiede sind auch hier rein kosmetischer Natur. Es gibt keine Erfahrungspunkte bzgl. Charakterprogression. In Rocket League lernt man im Laufe des Spieles über die eigentlich simple Steuerung hinaus viel akrobatisches mit seinem Auto anzustellen. Irrwitzige Tore aus der Luft und Glanzparaden kann man nicht von Anfang an, die erlernt man.
Sea of Thieves bietet gleichwertige Charaktere zu jedem Start des Spieles. Alle freispielbaren oder käuflichen Inhalte sind rein kosmetisch. Auch hier: Keine Erfahrungspunkte für eine dauerhafte Charakterprogression, dafür aber hunderte Belobigungen und Aufgaben im Spiel. Was du machst, entscheidest du selbst: Intrinsische Motivation. Das Kampfsystem: Es gibt für jeden Spieler eine Pistole, eine Sniper, eine Shotgun. Dazu ein Messer für den Nahkampf. Getragen werden können aber nur zwei Waffen gleichzeitig, was bedeutet, es gibt sechs Waffenkombinationen im Spiel. Es gibt normale und verzauberte Kanonenkugeln und Brandbomben, die entweder geworfen oder geschossen werden können. Ich dachte nach über 200 Stunden, ich wäre schon ganz gut im PvP, als ich anfing mit einem Typen zu spielen, der einfach fünfmal so gut war wie ich. Jede Waffenkombination hat ihren Zweck. Es macht stets Sinn, gegnerische Schiffe zuerst mit verzauberten Kugeln anzugreifen oder direkt auf Brandbomben zu setzen, um die Crew zu beschäftigen. Effizientes Boarden will gelernt sein, ebenso wie die flinke Bewegung im PvP auf gegnerischen Schiffen. Spiel mal ein paar Stunden Arena und du wirst SoT mit ganz anderen Augen sehen.
Fassen wir also zusammen: Alle drei Spielen verfügen über keine Charakterprogression im eigentlichen Sinne. Alle drei Spiele bieten nur eine Progression deines eigenen Skills, was du Overwatch und Rocket League zugestehst, Sea of Thieves aber absprechen willst.
Wie gesagt: Netter Versuch. Falls du nochmal antworten solltest, bitte warte nicht zu lange auf eine Antwort von mir. Ich gehe jetzt nämlich schlafen.
danke fur dein lob an jump force, das sehe ich genau so
Ich weiß nicht worum es geht, aber gerne geschehen, mein blauer Freund.
: als ihr euch deswegen gezofft habt, war gerade ganz frisch The Epic Alexander erschienen. Das ist der neue Ultimate-Kampf mit extrem hoch angesetztem Schwierigkeitsgrad und während dieser Phase werden Streams überdurchschnittlich häufig angeschaut, um sich die Taktiken anderer Gruppen anzusehen und abzuschätzen was funktioniert und was nicht.
