Nintendos Spielekonsole Switch zeigt in ihrem dritten Jahr auf dem Markt keine Ermüdungserscheinungen. Im vergangenen Quartal stieg der Absatz im Jahresvergleich um 13 Prozent auf 2,13 Millionen Geräte. Insgesamt verkaufte sich die Konsole, mit der man sowohl unterwegs als auch am Fernseher spielen kann, seit der Markteinführung im März 2017 fast 37 Millionen Mal. In diesem Jahr stehen populäre Spiele-Titel wie "Animal Crossing" und "Luigi's Mansion" zur Veröffentlichung an, die den Absatz noch weiter ankurbeln könnten. Nintendo bereitet zudem den Start einer günstigeren Switch-Version vor,
der Switch Lite, die im September auf den Markt kommen soll.
Der Nintendo-Umsatz legte im Ende Juni abgeschlossenen ersten Geschäftsquartal um 2,3 Prozent auf 172,1 Milliarden Yen (1,4 Milliarden Euro) zu. Die Erlöse aus Smartphone-Spielen wuchsen dabei im Jahresvergleich um zehn Prozent auf 10 Milliarden Yen (knapp 83 Millionen Euro). Beim Betriebsergebnis ging es im Vorjahresvergleich aber um 10 Prozent nach unten auf 27,4 Milliarden Yen (rund 226 Millionen Euro). Der Gewinn nach Steuern sank im Vergleich zum letzten Quartal sogar um 45 Prozent auf 16,6 Milliarden Yen ( rund 137 Millionen Euro), was Nintendo unter anderem mit Wechselkursverlusten begründete.
Der Konzern verfolgte lange die Strategie, seine populären Figuren wie Super Mario nur in Spielen für seine eigenen Geräte verfügbar zu machen. Doch der Vormarsch der Smartphone-Games setzte vor allem das Geschäft mit Nintendos mobilen DS-Konsolen unter Druck. Inzwischen versucht die Firma verstärkt, auch mit eigenen Apps auf dem Smartphone Fuß zu fassen. Aktuell ruhen hier die Hoffnungen auf Titeln wie "Dr. Mario World" und "Mario Kart Tour"