Genrefans haben logischerweise mehr Bezug zu einem Genre, können besser Vergleichen und Abschätzen wie ein Titel im vgl anderer Genrevertreter dasteht.
Sag ich ja. Der MC bildet eher die Beliebtheit eines Titels und dessen Ranking unter Genrefans ab. Inwiefern das nun weniger subjektiv ist, hast Du mit dieser Feststellung allerdings immer noch nicht begründet.
Genrefremdere haben diesen Bezug nicht und können damit nicht einmal objektivere Punkte in Relation bewerten, was zu noch mehr Subjektivität führt.
1. Es gibt keine objektiveren Punkte. Qualitätsmerkmale können prinzipiell nie objektiv sein, da jede Verortung von Qualität zwingend eine Bewertung darstellt und damit subjektiv ist.
2. Dass genrefremde Tester bestimmte Aspekte nicht in ihre Wertung einfließen lassen, liegt schlicht darin begründet, dass sie diese Aspekte als weniger bedeutsam erleben, d.h. sie stellen für sie keine relevanten Qualitätsmerkmale dar. Aber auch diese Feststellung macht ihre Wertung nicht subjektiver und die der Genrefans nicht objektiver.
Bei einer genreübergreifenden Wahl werden die Leute primär ihre Lieblings-Genre/Plattform/Titel bevorzugt wählen, auch "Profis".
Sie werden ihren Lieblingstitel wählen und der wird mit erhöhter Wahrscheinlichkeit einem ihrer Lieblingsgenres entstammen. Und? Warum ist das subjektiver?
Also ist der Genrevorteil rein wegen Beliebtheit ein Fakt und GotY sind Beliebtheitswahlen.
Hast du ja selbst bestätigt.
Ebenso wie der MC eine Beliebtheitsgradmesser für Genrefans ist. Und nochmal zur Wiederholung: Da es keine Möglichkeit gibt, die Qualität eines Spiels objektiv zu bestimmen, ist es unmöglich zu entscheiden, ob Nischengames bei den Awards ein unfairer Nachteil entsteht oder lediglich ein unfairer Vorteil wegfällt, den sie beim MC genießen.
[Spielspaß als Qualitätsmerkmal.....wer ein Genre nicht mag hat damit keinen Spaß.....siehe oben.
Als Genreübegreifender Gradmesser für Qualität also wieder recht ungeeignet.
Was hier zum Tragen kommt ist die Massenatraktivität, das ist aber wieder kein Qualitätsmerkmal sondern ein Beliebtheitsmerkmal.
Wäre es jetzt nicht langsam mal an der Zeit Deinen geistigen Poppes zu bewegen und Qualität zu definieren damit die Mitlesenden beurteilen können, ob Deine strikte Abgrenzung zu Beliebtheitsmerkmalen irgend eine Substanz hat?
Heut gelernt: Transformers ist erfolgreicher als andere Filme da es beliebter und somit qualitativ besser ist.
Nun, wenn Du das Gegenteil behaupten möchtest, kannst Du das gerne tun indem Du die von Dir zu Grunde gelegten Qualitätskriterien explizierst. Viele mögen Deine Einschätzung dann zwar immer noch nicht teilen, aber immerhin besser nachvollziehen können. Einen höheren Anspruch auf Objektivität hast Du trotzdem nicht.
Und jetzt mal ein Extrembeispiel. Angenommen es gebe ein Genre, das auf der ganzen Welt nur 100 Menschen Spaß macht. Das Genre würde selbstverständlich nur von diesen 100 Menschen getestet weil die sich am besten damit auskennen, und ein Genrevertreter bekäme 2018 einen MC von 99%. Nach Montelaars Argumentation wäre dieser MC weniger subjektiv und ein besseres Abbild von Qualitätsmerkmalen als die Wahl von GoW zum GotY 2018.