Objektive Berichterstattung sieht zB so aus, dass drei Zeugen gesehen haben, dass Person A Person B schlägt. Dass Person A Person B geschlagen hat, kann eine objektive Tatsache sein, wie dass in unserer Zeitzone gegen 22:00 die Sonne untergeht. Bei der Bewertung von Medieninhalten geht es immer um persönliches Empfinden, das durch alle möglichen psychischen Faktoren (Erinnerungen, Neigungen, Erwartungen, Enttäuschungen...) beeinflusst ist. Wahrscheinlich ist der Versuch, mehrere persönliche Empfindungen durch Mittelwertsbildung zu quantifizieren das Beste was wir haben (wobei der Medianwert natürlich geeigneter wäre), aber objektiv kann es niemals werden. Die Schwierigkeit, seine Eindrücke valide in Zahlen zu pressen, und das Ganze dann mit verschiedenen Skalensystem zu verrechnen, kommt halt noch zusätzlich obendrauf.
Das natürlich nicht, in dem einen Fall kann die 4/5 eher eine schwache 70+ bedeuten und im nächsten eine gute 85+. Bei der Verrechnung wird dann aber einfach so getan, als ob beide Spiele 80% bekommen hätten... problematisch.
Okay, kann sein, dass für das Intervallskalenniveau noch andere Kriterien erfüllt sein müssen, bin aus dem Statistikkurs zu lange raus