Sammelaufgaben à la Ubisoft werden belächelt, ja. Aber BotW zeigt, dass Sammelaufgaben auch anders gehen und das macht es IMO ziemlich gut. Man muss sich ein bisschen darauf einlassen und antrainierte Gewohnheiten ablegen. Man muss nicht gezielt nach den Krog-Samen suchen. Man kann das wunderbar nebenher machen, während man die Welt erkundet.
Und ich kann dieses Gerede von einer leeren Welt wirklich nicht mehr hören. Die Welt selbst ist voll mit lebendiger Flora und Fauna, es gibt überall was zu entdecken, v.a. Anspielungen auf alte Zelda-Spiele. Ja, man reitet auch mal ein paar Minuten durch die Welt, ohne dass dir alle paar Schritte ein NPC, eine Ortschaft oder ein Gegner begegnet. Aber das ist eine absolute Wohltat und das macht die Welt auch nicht leer. Das macht BotW letztlich viel glaubwürdiger als die schrecklich vollgestopften Welten à la Ubisoft. Der klingt also immer so als würde man BotW vorwerfen, nicht so zu sein wie alle anderen OW-Spiele. Dabei ist das ja genau die große Stärke. Es stimmt allerdings, die Krog-Samen sind ein schlechtes Argument, um von einer vollen Welt zu sprechen. Es sind eher die ganzen Schauwerte, die den Reiz ausmachen.