Aber genau das tust du doch: der PC würde sich ohne Konsolen nicht weiter entwickeln. Ich gehe davon aus das er den Platz der Konsole einnimmt.
Nochmal, ich habe nie geschrieben der PC würde sich ohne Konsolen nicht weiter entwickeln. Das wäre kompletter Unsinn, weil die Entwicklung des PCs im Allgemeinen bereits von Spielen unabhängig verlaufen ist. Im Speziellen allerdings - z.B. Grafikbeschleunigung - hat die Spieleindustrie Entwickolungen notwendig gemacht oder vorangetrieben.
Meine Argumentation bezieht sich schon die ganze Zeit darauf, dass die Geschwindigkeit der Weiterentwicklung vom Volumen des Marktes abhängig ist und, dass dieses Volumen ohne Konsolen nicht so schnell erreicht worden wäre.
30 fps halten, 4k. Die Technik steht 6 Jahre, selbst Crysis 1 sah über zig Jahre besser aus als die Konsolenvorzeigespiele Bitte, bewiesen.
Das ist kein Beweis dafür, dass Entwickler Konsolen nach weniger als 6 Jahren ausreizen.
In wiefern hindern dich Konsolen daran deine Spiele auf dem PC mit niedrigeren Frametimes als auf der Konsole zu spielen?
In wiefern hindern dich Konsolen daran höhere Auflösungen als 4k zu nutzen?
In wiefern ist ein Spiel, dass auch noch Jahre später auf dem PC als Performancebenchmark herhalten konnte ein Beweis dafür, dass Entwickler Konsolen voll ausgereizt haben?
Frag mal die Entwickler was die davon halten und wie die Hölle aussieht. Prozessoptimierung dauert und kostet, aber hier geht es auch noch darum sich einzuarbeiten, man musste sich ja komplett neu anlernen. Glaub mir, ich weiß wovon ich spreche, das ist bei uns im Betrieb genauso (und bevor Fragen aufkommen: IT, Softwareentwicklung).
Muss ich nicht Fragen, ich bin selber Entwickler (und bevor Fragen aufkommen: Spiele, Banken, Versicherungen, Energiehandel; been there, done that, still doing that - PS4 DevKit check, XO DevKit check, Switch DevKit check). Heute ist ein Großteil der technischen Entwicklung dank Engines sowieso schon sehr von der Hardware abstrahiert und die speziellen APIs sind jetzt bei Plattform A auch nicht einfacher zu erlernen als bei Plattform B. Wir reden hier nicht mehr von Cell oder Sega Saturn Architektur, die bisweilen ein echter Pain in the ass waren.
Du kannst es nicht beweisen, also gibt es da nichts zu argumentieren. Ich auch nicht, also muss man sich schon auf die Grundaussage festlegen, die ich getätigt habe und sich nicht ne eigene Welt zurechtbiegen.
Deine Grundaussage war, dass Konsolenkäufer schuld daran sind, dass wir noch nicht so weit sind wie wir sein könnten.
Meine Grundaussage war, dass Konsolenkäufer den größten Anteil daran haben, dass wir heute so weit sind wie wir sind.
Generell verlieren wir uns hier in argumentativen Details, was aber daran liegt, dass keiner von uns Beiden die Aussage des jeweils Anderen ohne diese Details entkräften kann.
Was falsch ist, weil der Bedarf an Unterhaltungsmedien immer groß sein wird. Du schreibst Menschen wollen Enterainment, also sind Konsolen entstanden. Ja, wir reden nun von eine Welt in der keine Konsolen existieren, die Menschen wollen trotzdem Entertainment, also bauen sie den PC entsprechend auf. Ist das so schwer zu verstehen?
Der Argumentation bin ich gefolgt indem ich darauf hingewiesen habe, dass auch heute schon die meisten PC Besitzer keine High End Geräte zu Hause stehen haben. Was ich damit implizieren wollte: in einer Welt ohne Konsolen wäre der PC Markt geprägt von Fertig PCs die einem ähnlichen Preisniveau wie Konsolen folgen würden.
Du bist immer in gewissem Maß durch das beschränkt, was die Masse nutzt. Ob das günstige PCs oder Konsolen sind ist dabei unerheblich. Folglich sind es nicht Konsolenspieler per se die den Fortschritt aufhalten, sondern der Wunsch nach möglichst kosteneffizienten Lösungen einerseits und dem Wunsch eine Nachfrage zu bedienen andererseits.
Auf der anderen Seite schafft und erweitert man einen Markt nur dadurch, dass man die Kundenwünsche erkennt und bedient. Und das haben Konsolen getan. In einer Welt ohne Konsolen wäre deshalb eines von zwei Dingen geschehen:
1) wie geschrieben: Fertig PCs auf dem Preisniveau und den selben Ease of Use Eigenschaften von Konsolen hätten diese Rolle übernommen. Aber erst später, sonst hätten wir sie ja zeitgleich NES & Co. gehabt.
2) andere Formen der Unterhaltung wären heute noch bedeutender (Filme, Musik)
Wie gesagt: du denkst die PCs würden sich nicht weiterentwickeln? Ich nicht. PCs wurden immer kleiner, heutzutage kann man wenn man will den PC in ne winzige Box stecken ohne groß an Leistung zu büßen. easy to use bezieht sich für den Spieler doch mittlerweile auch nur noch aufs reine losspielen und da ist der PC schon seit Jahren.
Ein letztes Mal: nein, ich denke nicht PCs würden sich nicht weiterentwickeln.
Ease of use bezieht sich nicht nur auf Plug & Play (wobei auch da der PC noch nicht soweit ist wie Konsolen, ich denke das Beispiel mit Dolby 5.1 per ARC über TVs an Soundanlagen weiterzureichen habe ich bereits gebracht, aber auch davon unabhängig brauchst du zumindest für den Setup Prozess bis du beim Autostart vom Steam Big Picture Mode angekommen bist Maus und Tastatur sowie für Wartung und Aktualisierung);
Ease of use bezieht sich auch auf Hardware Updates, wobei es einem natürlich frei steht einen alten PC durch einen neuen zu ersetzen. Was kein normaler Mensch alle zwei Jahre macht. Ein Vorteil von PCs ist ja, dass sie aufrüstbar sind. Und hier kommt mir der Fortschritt von meinem ersten PC (einem PC20) zu meinem jetzigen PC nicht so großartig vor was Ease of use angeht.
Du gehst davon aus der PC würde entweder schlechter dastehen, oder genauso sein wie heute. Was wiederum stillstand bedeutet hätte. Also doch, du gehst davon aus, du implizierst es und du kannst dir nicht die Sprünge vorstellen. Ein klassischer Fall von "nichts gemacht" (oder nichts anders gemacht).
Falsch, ich gehe im Gegenteil sogar davon aus dass wir viel näher an echtem Raytracing wären als wir es mit den RTX Karten tatsächlich sind. Dafür in anderen Bereichen weniger weit. Ich gehe davon aus dass die PC Landschaft allgemein deutlich anders aussehen würde. Mit sehr viel mehr Mitbewerbern was hardwarebeschleunigte Grafik angeht, die den Markt mit verschiedenen Features teilen.
Und immer noch entwickelt man primär für die alte Konsole, die den Lebenszyklus schon seit Jahren erreicht hat, was wiederum auswirkungen auf alles hat. Schau dir doch nur RDR2 an.
Wenn ich mir RDR2 anschaue sehe ich den Flaschenhals primär in den enormen Geldmittel, die Engine, Assets, Spielwelt, Storywriting, Voiceover, usw. verschlingen. Unternehmen sind profitgetrieben, dementsprechend war es bei RDR2 sicher auch wichtiger das Spiel auf eine möglichst breite Basis von PCs zu bringen statt nochmal für High End PCs zu optimieren. Daran würde sich aber auch in einer Welt ohne Konsolen nichts ändern.
Lege mir nicht Wörter in den Mund. Und selbst die Hardware die dort steht ist besser als die aktuelle Konsolengen. Ach weißt du was? Brechen wir ab, mit dir macht das sowieso keinen Sinn, weil wir nicht auf der gleichen Wellenlänge diskutieren. Sieht man ja schon alleine an deinem "easy to use" und "aber Konsolen sind jetzt und da"-Argumente. Das bringt nichts.
Im Gegensatz zu dir lege ich dir keine Wörter in den Mund. Ich habe mit Absicht geschrieben, dass wir die Diskussion dann auch beendenn können wenn (falls) du mit deiner Aussage implizieren willst dass wir es im PC Bereich in Wirklichkeit hauptsächlich mit einer Performancebaseline von (salopp formuliert) High End 2017 zu tun haben. Ich wollte nicht behaupten, das wäre deine Aussage gewesen.
Falsch, ich gehe davon aus das der PC als Massenmarktprodukt etabliert ist, du dagegen nur "aber ohne Konsole gibt es nichts für den Massenmarkt außer Handys. PC bleibt im Stillstand als Nische erhalten"
Falsch. Ich gehe davon aus wenn der PC den Massenmarkt für Videospiele begründet hätte,
dann später (schon mal eine initiale Verzögerung von Innovation und Weiterentwicklung
im Bereich Spiele),
der Massenmarkt wäre trotzdem geprägt von Geräten, die Preis/Leistungstechnisch auf Konsolenniveau wären (Markt muss bedient werden -> ähnlicher Effekt wie bei Konsolen),
er wäre aber wesentlich segmentierter (offenes System -> mehr Variabilität -> weniger schnelle und starke Innovationsnot in einzelnen Segmenten -> weniger eindeutige Leistungsentwicklung)
und würde dadurch insgesamt weniger große Investitionen in einzelne Projekte anziehen und damit wären wir - was die Spieleindustrie angeht - nicht weiter als wir heute schon sind, wahrscheinlich eher weniger weit (aber dadurch möglicherweise durchaus "breiter").
Der von Smartphones begründete Massenmarkt für Spiele war das Szenario, dass ich als "schlimmstenfalls" bezeichnet habe wenn ich mich recht erinnere.