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Twitter (X Gon' Give It to Ya)

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Naru
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
Interessant, wie unsere Möchtegern-Millionäre im Thread zur Bundestagswahl sagten, dass die reichsten Leute nicht liquide sind und ihr Vermögen nur nach oben spekulieren. Nun hat der Reichste innerhalb eines Monats 48 Milliarden USD ausgegraben und kauft die wohl wichtigste Social Media Plattform.

25 Milliarden sind Kredite von Morgan Stanley, Sicherheit sind u.a. Teslaaktien mit einer Wertschätzung von 20% des aktuellen Wertes.
Die restlichen 21 Milliarden bringt Musk direkt mit Tesla Aktien ein.

Jetzt lese nochmal dein Post.
 
Auf dem Marktplatz der Ideen über offene Debatten, würden sich langfristig die besten Ideen und Argumente durchsetzen bzw Leute für sich selbst eine passende Lösung finden.
Das ist halt einfach faktisch falsch. Wäre der Mensch ein komplett rationales Wesen welchem zu allen Themen alle relevanten Informationen zur Verfügung stehen, wäre das vielleicht so. Aber das ist er nicht, gerade wenn die Informationsflut zu gross wird, was durch das Internet natürlich deutlich extremer wurde, reduziert er sich in der Meinungsbildung hauptsächlich auf den Instinkt. Gefühle oder vertraute Gesichter/Bilder/Aussagen sind dann deutlich wichtiger als Fakten oder logische Zusammenhänge. Dies wird öfters dazu verwendet und instrumentalisiert um Menschen dazu zu bringen, gegen ihre eigenen Interessen zu handeln.
 
25 Milliarden sind Kredite von Morgan Stanley, Sicherheit sind u.a. Teslaaktien mit einer Wertschätzung von 20% des aktuellen Wertes.
Die restlichen 21 Milliarden bringt Musk direkt mit Tesla Aktien ein.

Jetzt lese nochmal dein Post.
Danke, dass du mir zustimmst, dass er in einem Monat 46 Milliarden an liquiden Mitteln geschöpft hat.
 
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Das hat schon echte Consolewars-Qualität. :pcat: :nyanwins:
 
Das sind zwei grundverschiedene Lösungsansätze, die sich häufig widersprechen.

Nicht unbedingt, wer sagt denn, dass es nur einen einzigen Weg für alle geben muss?

Die für einen selber passende Lösung ist häufig nur die Option des geringsten Widerstandes, also die mit dem wenigsten Aufwand erreicht werden kann.

Die einfachste Option mit dem geringsten Widerstand, ist einfach nur ein Mitläufer zu sein.

Ob diese langfristig sinnvoll ist, steht auf einem anderen Blatt.

Es geht mitunter gar nicht um die Argumente oder eigene Überzeugung, sondern ist ein überlebensinstinkt.

Wenn zwei politische Fraktionen streiten, dann entscheiden die meisten sich für die Seite die ihrer Meinung nach die Oberhand hat oder haben wird, damit Sie nicht zur Zielscheibe irgendwelcher politischen "Säuberungen" im Anschluss werden.

Es bringt dir in Sache Überleben nichts, ein Dissident in einem scheiternden System zu sein, wenn das scheiternde System dich lange vor seinem scheitern sozial ausstößt, finanziell ruiniert oder gar physisch beseitigt.


Zumal sich häufig bei vollkommen offenen Debatten die Lösung durchsetzt, welche am lautesten beworben wird.

Wenn das wirklich so wäre, würde das Establishment nicht so verzweifelt versuchen kritische Stimmen mundtot zu machen.

Dass sich automatisch das beste Argument durchsetzt, ist leider nur eine naive Denkweise.

Zumindest kann man nicht grob gegen die Realität arbeiten und andauernd nachweislich lügen, ohne dass dadurch die Legitimität und Glaubwürdigkeit von Institutionen und Medien leiden, wie wir es aktuell sehen.

Das ist halt einfach faktisch falsch.

Nein ist es nicht.

Wäre der Mensch ein komplett rationales Wesen welchem zu allen Themen alle relevanten Informationen zur Verfügung stehen, wäre das vielleicht so.

Ich gehe einfach mal davon aus, dass die meisten Menschen rational genug sind, für sich selbst sinnvolle Entscheidungen zu treffen.

Dazu müssen Sie aber Zugang zu mehr verschiedenen Argumenten und Fakten haben und genau diesen Zugang würde Zensur verhindern, so dass wir als Gesellschaft schlechtere Entscheidungen treffen.

Und selbst wenn man davon ausgeht dass Menschen irrational sind. Wer steuert denn dann den Informationsfluss und entscheidet über richtig und falsch?

Das macht am Ende doch auch nur ein ideologisch geprägter, machthungriger Mensch der diese oder jene Ansichten und Vorurteile hat.

Aber das ist er nicht, gerade wenn die Informationsflut zu gross wird, was durch das Internet natürlich deutlich extremer wurde, reduziert er sich in der Meinungsbildung hauptsächlich auf den Instinkt.

Das behauptest du so aber die Bevölkerung ist nicht extremer geworden. Die Regierung und Medien haben sich über ihre internen Selektionmechanismen über die Jahre und Jahrzehnte selbst immer weiter radikalisiert und von der allgemeinen Bevölkerung entfremdet.

Der normie ist mehr oder weniger gleich geblieben. Er wirkt nur extremer aus Sicht einer immer stärker ideologisierten Journalisten- und linken Akademikerklasse.

Gefühle oder vertraute Gesichter/Bilder/Aussagen sind dann deutlich wichtiger als Fakten oder logische Zusammenhänge.

Ich denke nicht, deswegen ja der Vertrauensverlust der Politiker und Medien bei immer größeren Teilen der Bevölkerung.

Heute gilt dann das als Fakten, morgen dann das, Aussagen von heute widersprechen sich mit Aussagen von vor ein paar Monaten, was vor ein paar Monaten Verschwörungstheorie war und zensiert wurde, ist dann doch ein Jahr später offiziell ein Fakt.



Dies wird öfters dazu verwendet und instrumentalisiert um Menschen dazu zu bringen, gegen ihre eigenen Interessen zu handeln.

Ja, wie wir das aktuell und in den letzten Jahren vermehrt im Westen in Politik Medien und auf Plattformen wie Twitter gesehen haben.

Also ich hoffe dass Twitter wieder mehr Redefreiheit zulässt und mehr Menschen gegen Zensur sind. Ich finde es erstaunlich, wie sehr hier Leute die Zensur durch Firmen und Institutionen die sie nachweislich in wichtigen Dingen komplett belogen haben, auch noch verteidigen.

Ich meine im Endeffekt sind wir denen doch sowieso egal
 
Wir haben einfach andere Vorstellungen davon was rechtsextrem ist. Eine NPD ist rechtsextrem, combat 13, der KKK und blood and honour sind rechtsextrem.

Ein Donald Trump, Ben Shapiro, Joe Rogan, Sargon of Akkad oder Jordan Peterson sind nicht rechtsextrem. Werden von den Linken Medien aber gerne so dargestellt

Wie kommst du darauf, dass ich die meine?



#ethnostate

inb4 "Das sind doch nur Einzelfälle, gibt gar nicht so viele, etc. etc. pp. pp." Gibt viel mehr linkes Gesocks. Gibt aber auch einiges an Nazis. Würde vielleicht noch Baked nennen. Und das sind jetzt nur USAler, die mir spontan einfallen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Das ist halt einfach faktisch falsch. Wäre der Mensch ein komplett rationales Wesen welchem zu allen Themen alle relevanten Informationen zur Verfügung stehen, wäre das vielleicht so. Aber das ist er nicht, gerade wenn die Informationsflut zu gross wird, was durch das Internet natürlich deutlich extremer wurde, reduziert er sich in der Meinungsbildung hauptsächlich auf den Instinkt. Gefühle oder vertraute Gesichter/Bilder/Aussagen sind dann deutlich wichtiger als Fakten oder logische Zusammenhänge. Dies wird öfters dazu verwendet und instrumentalisiert um Menschen dazu zu bringen, gegen ihre eigenen Interessen zu handeln.
du hast ihm gerade jedenfalls gut auch ganz nebenbei das prinzip von "werbung" erklärt :coolface:
 
Die einfachste Option mit dem geringsten Widerstand, ist einfach nur ein Mitläufer zu sein.
Ja, du hast erfasst. Genau das meine ich damit, dass viele Menschen dies als für sich passendste Lösung sehen.

Auf die anderen Sachen gehe ich nicht ein, da ich mich nicht auf unser politisches System bezogen habe, sondern auf das individuelle Verhalten von Menschen. Zumal es hier Off-Topic ist.

Ansonsten musst du bedenken, dass viele Accounts auf Twitter nur durch ihre Lautstärke auffallen und damit vermutlich valide Gegenstimmen übertönen. Dadurch bekommen viele Benutzer diese Ansichten gar nicht mit und entscheiden sich für die sie angenehmste Option, obwohl es wahrscheinlich auch eine bessere Option gegeben hätte.
 
Ansonsten musst du bedenken, dass viele Accounts auf Twitter nur durch ihre Lautstärke auffallen und damit vermutlich valide Gegenstimmen übertönen. Dadurch bekommen viele Benutzer diese Ansichten gar nicht mit und entscheiden sich für die sie angenehmste Option, obwohl es wahrscheinlich auch eine bessere Option gegeben hätte.

Der Hauptgrund warum auf Twitter valide Gegenstimmen übertönt werden, ist doch nicht freie Rede,sondern Zensur von Tweets und (shadow)banning.

Wenn man unliebsame Stimmen einfach stummschaltet, dann kann sie doch jeder übertönen.

Und ich weiß auch nicht was du sonst mit "übertönen" meinst, dass bestimmte Ansichten populärer sind und mehr Zuhörer als andere haben oder öfter geteilt werden?

Bei freier Rede ist doch nicht die Erwartung, dass jeder so denkt wie man selbst, sondern dass einfach jeder eine gleiche Möglichkeit bekommt sich auszutauschen und gehört zu werden, ohne dass man permanent zensiert, gelöscht, gebannt oder durch irgendwelche einseitigen suchalgorithmen künstlich in der Reichweite eingeschränkt wird.

Mag sein dass es da dann auch extreme Ansichten gibt aber du hast ja eventuell auch immer Gegenstimmen und Gegenargumente auf einer Plattform was das Beste gegen Extremismus ist.

Und die Leute die sich zwischen den Polen bewegen, werden eigentlich immer von den Exzessen abgeschreckt.
 
Danke, dass du mir zustimmst, dass er in einem Monat 46 Milliarden an liquiden Mitteln geschöpft hat.
Die Schulden werden über Twitter laufen und die werden nun jedes Jahr eine Milliarde tilgen müssen , so habe ich das zumindest verstanden. Also wenn das richtig ist dann ist das Risiko für Musk eher überschaubar.
 
Und ich weiß auch nicht was du sonst mit "übertönen" meinst, dass bestimmte Ansichten populärer sind und mehr Zuhörer als andere haben oder öfter geteilt werden?
Das hängt in dem Sinne auch mit dem vorherigen Teil meiner Antwort zusammen.

Ausgehend davon, dass viele Menschen die für sich angenehmste Antwort gefunden haben, teilen sie ihre Meinung auch lautstark mit und übertönen durch ihre schiere Maße teils valide Einzelstimmen. In dem Sinne sind die Ansichten populärer, nicht weil sie etwas richtig wären, sondern einfach für einen persönlich bequemer sind. Schließlich erfordert eine kritische und umfassende Auseinandersetzung mit einer Thematik viel Aufwand, den viele nicht bereit sind aufzuwenden. Trotzdem teilt ein Teil der Menschen die so gefasste Meinung gerne mit anderen. Das Thema Bots und Kampagnen von bestimmten Staaten/Gruppierungen klammere ich jetzt bewusst aus.

Ansonsten werden aus meiner Erfahrung auf Twitter vor allem Sachen zensiert, die aktiv zu Gewalt aufrufen oder die bestimmte Menschen absichtlich abwerten. In der Form sind das einfach destruktive Verhaltensweisen, die nicht lösungsorientiert agieren. Zwar sage ich jetzt nicht, dass deren Moderation perfekt ist, was bei der schieren Größe auch illusorisch ist, trotzdem sehe ich jeden Tag genug gegenteilige Meinungen in den Kommentaren unter den Tweets.

Also wenn das richtig ist dann ist das Risiko für Musk eher überschaubar.
Das hängt auch etwas davon ab, wie sich der Kurs von Tesla entwickelt. Fällt dieser zu sehr, muss Musk die Sicherheiten selber bedienen.
 
Der Hauptgrund warum auf Twitter valide Gegenstimmen übertönt werden, ist doch nicht freie Rede,sondern Zensur von Tweets und (shadow)banning.

Wenn man unliebsame Stimmen einfach stummschaltet, dann kann sie doch jeder übertönen.

Und ich weiß auch nicht was du sonst mit "übertönen" meinst, dass bestimmte Ansichten populärer sind und mehr Zuhörer als andere haben oder öfter geteilt werden?

Bei freier Rede ist doch nicht die Erwartung, dass jeder so denkt wie man selbst, sondern dass einfach jeder eine gleiche Möglichkeit bekommt sich auszutauschen und gehört zu werden, ohne dass man permanent zensiert, gelöscht, gebannt oder durch irgendwelche einseitigen suchalgorithmen künstlich in der Reichweite eingeschränkt wird.

Mag sein dass es da dann auch extreme Ansichten gibt aber du hast ja eventuell auch immer Gegenstimmen und Gegenargumente auf einer Plattform was das Beste gegen Extremismus ist.

Und die Leute die sich zwischen den Polen bewegen, werden eigentlich immer von den Exzessen abgeschreckt.
Twitter ist für fundierte Information einfach die falsche Plattform, aber perfekt geeignet zur Meinungsbildung oder auch Manipulation, genauso wie Facebook auch.

Ein Video das zeigt wie Trump einen Schirm nicht schliessen kann, oder Biden der sich durch eine Rede stottert wird z.B. immer mehr zur Meinungsbildung der Masse beitragen als z.B. ein detaillierter Bericht welcher den Nepotismus Trumps aufzeigt…

Ebenfalls effektiv ist das ständige gebetsmühlenartige wiederholen irgendwelcher Talking Points, was auf dauer zu einem priority- und realityshift führt…

Kommt es von jemandem den man kennt oder sonst dufte findet, so wird das ganze schon mal deutlich glaubwürdiger aufgenommen.
Man schafft sich durch das followen ja sowieso direkt schon mal seine eigene Bubble…

Inhaltliche Zensur sehe ich durchaus auch als schwierig an. Aber Verhalten muss ab einem gewissen Punkt sanktioniert werden. Und wenn zum Beispiel ein in der Wahl unterlegener Präsident dauernd die Lüge pusht er habe eigentlich gewonnen und mehr oder öffentlich zum Staatsstreich aufruft gehört das halt dazu🤷🏻‍♂️

Auch ist ja durchaus meist so, das jene welche am lautesten schreien sie würden zensiert auch jene sind welche selber am meisten nach Zensur für andere Ansichten schreinen…
 
Ausgehend davon, dass viele Menschen die für sich angenehmste Antwort gefunden haben, teilen sie ihre Meinung auch lautstark mit und übertönen durch ihre schiere Maße teils valide Einzelstimmen.

Wenn Sie nicht zensiert werden, wird da auch nichts "übertönt".

Jeder könnte auf einem Twitter ohne Zensur sich alle tweets von allen Menschen ansehen.

Du stellst Twitter in dem Zusammenhang wie ein Konzert da, wo die Schallwellen des einen die Schallwellen des anderen überlagern, wenn es in der Regel doch eher wie ein Buchgeschäft ist.

Und wenn sich die ganzen komischen Hausfrauen alle 50 shades of grey ansehen ist mir das doch egal, solange ich mir meine Sachbücher oder meine Romane kaufen kann.

In dem Sinne sind die Ansichten populärer, nicht weil sie etwas richtig wären, sondern einfach für einen persönlich bequemer sind.

Das ist aber ein generelles Problem menschlicher Kognition, die in keinster durch Zensur besser wird.

Schließlich erfordert eine kritische und umfassende Auseinandersetzung mit einer Thematik viel Aufwand, den viele nicht bereit sind aufzuwenden.

Ja man muss nachforschen und mehrere Quellen kritisch vergleichen um eine fundiertere Meinung zu bekommen, was durch Zensur schlechter wird und wodurch solche Menschen noch weniger Reichweite erlangen.

Ich verstehe also immer noch nicht, wie du Zensur rechtfertigst.

Trotzdem teilt ein Teil der Menschen die so gefasste Meinung gerne mit anderen.

Ja und. Leute teilen ihre Meinung, oh mein Gott. Und andere Leute teilen andere politische Meinungen und die Gesellschaft ist nicht komplett gleichgeschaltet. Wie furchtbar.

Nennt man übrigens Pluralismus.

Ansonsten werden aus meiner Erfahrung auf Twitter vor allem Sachen zensiert, die aktiv zu Gewalt aufrufen oder die bestimmte Menschen absichtlich abwerten.

Naja, wenn die Zensoren von Twitter ideologisch ähnlich ticken wie du selbst, macht es Sinn, dass die Zensur dir egal ist, weil sie deine persönliche Ausdrucksmöglichkeiten praktisch nicht eingeschränkt sind, die von Menschen deren Meinung dir nicht gefallen aber schon und du das vielleicht auch indirekt ganz gut findest. Weil Meinungsfreiheit als Prinzip dir weniger wichtig ist, als Meinungshoheit auf deiner Seite zu haben.

Und ich vermute mal deswegen fällt es dir jetzt auch so schwierig, Argumente für die Zensur oder gegen meinungsfreiheit zu finden, die wirklich überzeugend sind



Zwar sage ich jetzt nicht, dass deren Moderation perfekt ist, was bei der schieren Größe auch illusorisch ist, trotzdem sehe ich jeden Tag genug gegenteilige Meinungen in den Kommentaren unter den Tweets.

Das ist deine Meinung, andere Leute haben andere Erfahrungen gemacht. Das ist ja das perfide an der Zensur, dass man gar nicht merkt was fehlt, weil der impuls oder die neue Sichtweise gar nicht vorkommt.

Man weiß gar nicht wie eingeschränkt die eigene Sichtweise ist.
 
Ich verstehe also immer noch nicht, wie du Zensur rechtfertigst.
Ich habe in den Ausführungen nie für Zensur argumentiert, da hast du meine Intention falsch verstanden. Die Erläuterungen dienten dazu, zu erklären, wie sich viele Menschen in sozialen Netzwerken verhalten und wie dort die Meinungsbildung funktioniert.

Das ist deine Meinung, andere Leute haben andere Erfahrungen gemacht. Das ist ja das perfide an der Zensur, dass man gar nicht merkt was fehlt, weil der impuls oder die neue Sichtweise gar nicht vorkommt.
Glaub mir, ich kann das sehr wohl einschätzen. Persönlich habe ich lange genug in Ländern gelebt, in denen eine freie Meinungsäußerung nicht möglich ist und sehe daher auch die Unterschiede zu unserem System in der westlichen Welt. In den Ländern wurden oft von Regierungsseite mittels der staatlichen Medien Personen herabgewürdigt und sogar zu Feinden erklärt, was teils auch zu Gewalt in der Realität geführt hat.
 
Das Problem was hier existiert ist die Prämisse, dass Erwachsene Menschen wie Kinder behandelt werden sollen und so getan wird, als ob es richtige und falsche Sichtweisen gibt.

Und die falschen Sichtweisen sind zu eliminieren denn sie können ja eh nur von dummen Menschen kommen, die nicht zählen und die kein Mitspracherecht haben sollen.
Das ist das Gegenteil von Demokratie.



Ein weiteres Problem ist, das man willkürlich angebliches Fehlverhalten bestimmt und dieses sogenannte Fehlverhalten sanktioniert, obwohl in Wahrheit nur die gegensätzliche Meinung stört.

Ein beliebtes Spielchen ist zb das man eine Aussage zu einem Thema nimmt und dann sagt das man mit dieser Aussage verbale Gewalt ausübt oder andere herabsetzt.



Die daraus resultierende Zensur wirkt ja nicht nur direkt, sondern auch indirekt, da die Leute dann eine Schere im Kopf ansetzen und Denkverbote verinnerlichen um nicht anzuecken.

Freies Denken und freie Meinungen sind so unmöglich.



Auf Twitter wurde man zuletzt im englischsprachigen Bereich schon verwarnt, wenn man zb sagte das es nur 2 Geschlechter gibt mit Männern und Frauen.

Das wurde als diskriminierend gegen irgendwelche Geschlechter empfunden, die in den letzten Jahren aus dem nichts erschaffen wurden in abgeschotteten akademischen Zirkeln.


Es wird also versucht eine Deutung zu etablieren für irgendein Thema und diese Deutung dann als Allgemeinverbindlich darzustellen und wer dem nicht folgt, bekommt die Tür gezeigt.

Dabei ist ja nicht die Deutung das Problem, in dem Falle die Lesart das es unendlich viele Geschlechter gibt, kann ja jeder glauben und äussern.

Das wäre ja auch der Sinn, dass verschiedene Ideen miteinander
konkurrieren und sich dann im Wettbewerb eine durchsetzt oder einfach mehrere nebeneinander existieren.

Das Problem ist, dass die Leute die sagen das es nur 2 Geschlechter gibt, diese Deutung nicht mehr äussern dürfen, weil man damit angeblich diejenigen die das Gegenteil glauben, verletzt, diskriminiert, herabsetzt usw


Nur ein Beispiel das sich beliebig oft bei anderen Themen ebenfalls beobachten lässt.


Die Unfähigkeit andere Sichtweisen zu akzeptieren und sich stattdessen quasi körperlich angegriffen zu fühlen von konträren Meinungen.

Und der Zwang die eigene "richtige" Sichtweise anderen Leuten aufzuzwingen.


Das ist es was aus Twitter und den verbliebenen Usern geworden ist.
Und das ist schlicht ungesund und wird hoffentlich keine Zukunft mehr haben unter Musk
 
Hat natürlich nichts mit Pressefreiheit zu tun

Das Zdf kann seine Sichtweise ja offen darstellen

Ist eher das Äquivalent das jemand der ne Feier veranstaltet nicht jeden einladen muss, vor allem keinen den man weniger mag als andere

Sehe auch kein Problem darin das Twitter User A nicht mit Twitter User B zusammen feiern möchte, können sich auch gegenseitig ignorieren

Meinungsfreiheit heisst nicht das es keine Meinungsverschiedenheit gibt und alle sich liebhaben müssen
 
Ich find's krass wie viele Zensurliebhaber und Meinungsdiktatoren hier unterwegs sind.

In einer offenen und freien Gesellschaft Meinungen zu zensieren und alles was einem nicht gefällt als hate speech zu deklarieren ist imo hart antidemokratisch.

Es gibt einen Unterschied zwischen hatespeech und speech you hate.
 
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