Und auch für solche Unternehmen spricht dieser Mann:
Lies es dir gerne mal durch, dann erkennst du vielleicht das Problem.
Das habe ich schon gestern ausgeführt. Das Problem ist, dass die Entlassungen temporär zu Unmoderierbarkeit führen. Das bedeutet natürlich nicht, dass Musk das Moderationsteam nicht eventuell mit neuem Personal besetzen wird.
Übrigens ist es völlig unproblematisch, dass Musk Personen blockiert. Auch er darf Twitterfunktionen nutzen. Hätte er wirklich ein Problem mit Free Speech, hätte er einfach die Accountlöschung dieses Mannes veranlassen können. Und nur für den Fall, dass er tatsächlich mal Konten löschen lässt: Das könnte man eventuell darauf zurückführen, dass auf Twitter nicht vollumfänglich Narrenfreiheit herrschen wird und es auch dort Regeln gibt.
Und wie canceln sie Twitter?
Sie „canceln“ höchstens die Werbeverträge. Es steht jedem frei sich seine Geschäftspartner auszusuchen.
Das ist das gleiche. Sie canceln Werbeverträge mit Twitter, siehe Definition.
Das halte ich für ein verdrehtes Weltbild. Werbekunden „brauchen“ Twitter nicht, sie benutzen es einfach, wie jede andere Gelegenheit, die sich ihnen bietet. Aber Reichweite allein nutzt ihnen nichts, wenn es dem dabei Image schadet. Und was keinen Nutzen mehr hat, oder gar schadet, wird einfach nicht mehr benutzt. Soll Musk halt Werbekunden „bloßstellen“. Eine Bloßstellung ist es ja nur aus einer ganz bestimmten Perspektive heraus.
Bezüglich Ad Kampagnen mag das stimmen. Ich bin im Twittergame nicht so tief drin und kenne mich auch nicht mit Werbebudgets und Effektivität von Ads aus.
Die kostenlose Nutzung von Twitter ist jedoch in Sachen Reichweite und Community-Interaktionen unschlagbar, zumindest bis ein Konkurrent mal ähnliche Höhen erreicht. Das wird von Unternehmen oft nicht einfach mal so genutzt, sondern da steckt auch ein Denkteam dahinter, welches Inhalte plant und versucht die Marke zu repräsentieren.
Natürlich brauchen sie Twitter nicht nutzen, aber dann wird es je nach Industrie eben schwerer die Target Audience zu erreichen.
Ob ein Imageschaden bei der bloßen Nutzung entstehen könnte, sollte dann jedes Unternehmen für sich abwägen können. Aber da sollte man auch genau auf die Begründung hinschauen. Einem VW würde ich Bedenken wegen Imageschäden nicht abkaufen.