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Serie The Lord of the Rings: The Rings of Power

Die Frage nach Canon ist bei Tolkien aber eben nicht so einfach zu beantworten, da es erstens eine Werkgeschichte gibt in der 1000 Dinge immer wieder geändert wurden und nicht immer entschieden wurde wie das finale Endergebnis aussehen sollte. Und zweitens hat sich Tolkien selbst gar nicht mal immer an dieser Tatsache gestört.
Er wusste ja selber nicht mal wer oder was genau Tom Bombadil und was sein Auftrag im Legendarium ist…

Wenn eine Geschichte mythologischer Natur ist, müssen Dinge eben nicht immer zu 100% klar sein.

Wir kennen heute nicht die Kultur von Atlantis darum ist es auch logisch, dass wir nicht die Kultur von Númenor in Gänze kennen, weswegen es erlaubt sein muss Dinge hinzuzudichten und zu erfinden.

Von Celeborn wissen wir noch nicht mal wo er herkam oder wie alt er ist. Es gibt zwei Versionen von ihm. Daher können die Showrunner auch einfach so tun, als ob es keinen Canon gäbe bzgl Celeborn. Tolkien hat sich ja selber nicht festgelegt.
 
weswegen es erlaubt sein muss Dinge hinzuzudichten und zu erfinden.

Klar, das wäre dann aber nicht mehr als eine Interpretation einer der (vielen) offenen Fragen. Daran stört sich glaube ich niemand, sonst hätte man HdR auch nie auf die Leinwand gebracht und es wäre von anfang an zum scheitern verurteilt gewesen.
 
So, ich konnte mich nun auch endlich dazu durchringen und habe mir gestern die ersten beiden Folgen angesehen.

Und ich muss sagen, dass es mir wirklich sehr gut gefallen hat. Im Gegensatz zu gefühlt fast allen hier fühlt es sich für mich doch sehr nach Herr der Ringe an und ich habe definitiv Lust auf mehr.

Die gesamte Atmosphäre, das Aussehen der Charaktere und Orte verspürt für mich einen sehr starken Mittelerde-Charme. Die Bauten sind fantastisch, die Landschaftsaufnahmen wirklich richtig gut und auch allgemein merkt man der Serie ihr Budget auch wirklich an. Man merkt, dass die Schöpfer sich tatsächlich Mühe gegeben haben. Einen Abklatsch von Tolkiens Werken als bessere Fan-Made-Projekte sehe ich definitiv nicht. Auch wenn mir die Elben dann doch zu „menschlich“ aussehen. Allerdings bin ich mir sehr sicher, dass man Hugo Weaving heute ebenfalls als sehr unpassend empfunden hätte.

Die Handlung kann man nach zwei Folgen von insgesamt um die 120 (?) natürlich noch nicht beurteilen aber bislang macht es Lust auf mehr. Beim Unbekannten aus dem Meteoriden glaube ich persönlich ja, dass es sich um Gandalf handelt.

Das Thema Diversität ist auch deutlich weniger präsent als anfangs „befürchtet“. Mir sind exakt fünf dunkelhäutige Menschen in Erinnerung geblieben. Der Elb auf Patrouille, der dunkelhäutige Hobbit, der eine dunkelhäutige Zwerg als Statist, der zweimal eingeblendet wird als Durin und Elrond ihren Wettstreit haben, Durins Frau und die Frau auf dem Schiffswrack. Das Gros der Schauspieler ist ja dann doch wieder „weiß“. Richtig aus der Immersion herausgerissen hat mich nur Durins Frau. Die hat in dem Moment einfach überhaupt nicht natürlich gewirkt auf mich sondern wirklich „erzwungen“. Sollte es weitere sichtbar „migrantische„ Schauspieler gegeben haben, sind sie mir nicht aufgefallen.

Hätte man mich mit der Besetzung der Rollen beauftragt, hätte ich die Harfüßer ja knallhart durchgehend mit Südländern (Italiener, Spanier, Portugiese, Griechen, Südamerikaner, Araber) besetzt. Die werden im Vorkapitel zu den Hobbits am Anfang von Die Gefährten ja auch als Hobbits mit „brauner Haut“ beschrieben. Bei mir hätte es da keine weißen Harfüßer gegeben, da ein einziger (von mir aus auch zwei) weißer Hobbit da auch völlig unnatürlich und deplatziert gewirkt hätte.

Aber im Endeffekt hat es bis auf Durins Frau in der Tat überhaupt nicht gestört.

Furchtbar finde ich allerdings Elrond. Der Schauspieler passt sowas von dermaßen überhaupt nicht und ist meiner Meinung nach, rein aufs Aussehen bezogen, eine absolute Fehlbesetzung.

Schauspielerisch haben mir Durin und seine Frau bislang am besten gefallen.

Was mir im Internet aber tierisch auf den Keks geht ist, über was für einen Mist sich die Hardcore-Tolkien-Fans so aufregen. Ich habe mich zumindest bzgl. der ersten Folge etwas spoilern lassen und wenn ich mir durchlese, über was für einen irrelevanten Scheiß sich die Leute teilweise aufregen (bspw gleich über die allererste Szene), dann glaube ich diesen Leuten einfach nicht, dass sie auch nur versucht haben, der Serie eine faire Chance zu geben. Solche Leute schauen sich die Serie nicht unvoreingenommen an und bilden sich dann ein Urteil sondern sie bilden sich das Urteil schon im Vorhinein und suchen dann lediglich nach Angriffspunkten, die ihre vorgefertigte Meinung lediglich bestätigen sollen. Deren übliches „Ich hatte mich so sehr auf die Serie gefreut und dann das“ kaufe ich denen einfach nicht ab.

Ich bin auf jeden Fall sehr angetan und werde auch definitiv weiterschauen. War auch die richtige Entscheidung zu warten, bis alle Folgen erschienen sind.

Es ist jetzt schon die zweite positive Überraschung der letzten Tage. Bei der Ankündigung der HdR-Serie und des Mario-Films war in beiden Fällen mein erster Gedanke „Um Gottes Willen, bitte nicht, das kann nur scheiße werden“ und ich bin in beiden Fällen bislang eines Besseren belehrt worden. Vom Mario-Trailer bin ich absolut hin und weg und jetzt schon verliebt und bei Ringer der Macht passt es bislang auch sehr gut.
 
Zuletzt bearbeitet:
Und ich muss sagen, dass es mir wirklich sehr gut gefallen hat.

Genau, bei Folge 1 hab ich echt laut aufgeschriehen: geil, ne Elder Scrolls High Fantasy Serie, her damit :banderas:

Leider überwiegen halt die Schwächen die Stärken und wenn man es dann noch mit HdR vergleicht wird es ganz kritisch (sollte man also lassen, einfach nicht drüber nachdenken...was bei dem Herr der Ringe im Titel aber dann doch eigentlich eher doof ist). Und nein, die Kritik von vorher aus dem Trailer war absolut unangebracht und letztendlich auch keiner der Kritikpunkte, die die Serie hatte.

Wenn ich eins in der Serie in den Himmel lobe, dann ist es das Zusammenspiel zwischen Elrond, Disa, Durin und Durin. Ich will mehr von denen sehen, die brauchen ein Spinoff :banderas:


Die Handlung kann man nach zwei Folgen von insgesamt um die 120 (?)

Wie kommst du darauf? Die erste Staffel hat 8 Folgen, wahrscheinlich die weiteren auch, also gehe ich eher von 40 bis 60 Folgen aus.

Beim Unbekannten aus dem Meteoriden glaube ich persönlich ja, dass es sich um Gandalf handelt.

Dann brennt aber das Internet :coolface:

Hätte man mich mit der Besetzung der Rollen beauftragt, hätte ich die Harfüßer ja knallhart durchgehend mit Südländern (Italiener, Spanier, Portugiese, Griechen, Südamerikaner, Araber) besetzt. Die werden im Vorkapitel zu den Hobbits am Anfang von Die Gefährten ja auch als Hobbits mit „brauner Haut“ beschrieben. Bei mir hätte es da keine weißen Harfüßer gegeben, da ein einziger (von mir aus auch zwei) weißer Hobbit da auch völlig unnatürlich und deplatziert gewirkt hätte.

Bei mir hätte es ebenso keine Harfüße als Wandervolk gegeben und die wären auch komplett anders dargestellt, aber es ist nunmal was es ist :coolface:
 
Ich mag die Serie auch sehr gern. Wie gesagt, bissl mehr Zwischenmenschlichkeit,
bissl mehr das Gefühl von echten Völkern, bissl bessere Dialoge. Aber dafür gibts ja Staffel 2.
 
Staffel 2 muss vorallem größer werden und damit meine ich nicht die epic. Es wirkt einfach alles zu minimalistisch und das nimmt mit dann den Spaß, weil ich das nicht ignorieren kann.
wenn du damit meinst, dass nicht jedes „volk“ gefühlt aus 50-300 leuten besteht, bin ich voll dabei.
das haben die filme naturgemäß besser gemacht. auch wenn rohan letztlich auch nur aus ein paar häusern bestand,
hatte man trotzdem immer das gefühl, dass es um ein ganzes land geht. numenor ging schon in die richtige richtung,
aber diese kleinen dörfer in den südlanden, wo jetzt irgendwie ne handvoll leute einen könig haben, ist irgendwie komisch.
 
Fast so als wäre die Serie während einer Pandemie entstanden.
das hat mit der pandemie imho nichts zu tun. sie sind ja in der lage, größere menschenmengen abzubilden,
aber wenn z.b. in numenor immer wieder ein gespräch in der gleichen gasse geführt wird, merkt man das halt.
das kriegt dann so ein bisschen gzsz flair.
 
Zuletzt bearbeitet:
Nur ist hier wichtig wann was wo gedreht wurde. Die Numenor Szenen können während ganz anderern Auflagen gedreht wurden sein. Man dreht ja nicht chronologisch.

Abgesehen davon weiß ich nicht wie politisch royal da die Königreiche sind. Mini Königreiche gab es ja nicht wenig früher
 
wenn du damit meinst, dass nicht jedes „volk“ gefühlt aus 50-300 leuten besteht, bin ich voll dabei.
das haben die filme naturgemäß besser gemacht. auch wenn rohan letztlich auch nur aus ein paar häusern bestand,
hatte man trotzdem immer das gefühl, dass es um ein ganzes land geht. numenor ging schon in die richtige richtung,
aber diese kleinen dörfer in den südlanden, wo jetzt irgendwie ne handvoll leute einen könig haben, ist irgendwie komisch.
Rohan hat mich auch immer extrem irritiert. Vor allem wenn man dann Gandalf und Éomer mit ihren 3000 (?) Reitern sieht, frag ich mich schon, wo die alle untergekommen sein sollen.

Aber Rohan an sich scheint ja aus deutlich mehr Ortschaften zu bestehen als dieser kleine Hügel da. Als Hauptsitz des zweitgrößten Königreichs der Menschen fand ich es etwas mager.
 
Nur ist hier wichtig wann was wo gedreht wurde. Die Numenor Szenen können während ganz anderern Auflagen gedreht wurden sein. Man dreht ja nicht chronologisch.

Abgesehen davon weiß ich nicht wie politisch royal da die Königreiche sind. Mini Königreiche gab es ja nicht wenig früher
ist ja auch völlig wurscht, was die ursachen sind. da ist für mich raum für verbesserung.
ich meine, guck dir diese inhaltlich sehr ähnlichen szenen an:



auf der RoP seite:
statische kameras, damit die kulisse funktioniert, wieder die gleiche gasse.
keine emotionen im publikum. man sieht das “volk“ quasi gar nicht aus der nähe.
das sind ja nicht die menschen, die da fehlen, sondern die inszenierung.

nicht falsch verstehen, ich weiß das wohl einzuordnen, dass man in einer serie in einer
pandemie andere rahmenbedingungen hat, aber da ist für mich halt luft nach oben.
macht die serie deshalb für mich nicht schlecht.
 
Fast so als wäre die Serie während einer Pandemie entstanden.

Sorry, die Ausrede ist in Hollywood schon lange nicht mehr gültig (und bezieht sich hier ja nicht mal nur auf Personen). Da gibt es maximal nur Verschiebungen..abgesehen davon das man schon per CGI Charaktere eingefügt hat, fragt man sich warum man das nicht an den wichtigen Stellen gemacht hat.
 
Wieviel hier über die Serie diskutiert wird ist schon enorm. Zum Glück ist die Staffel am Freitag komplett, dann kann ich mir selbst ein Bild machen. 🫰
 
Die Serie erzeugt sehr viel Aufmerksamkeit. Für Amazon ein voller Erfolg.
Ohne den Thread hier hätte ich wohl bis gegen Weihnachten gewartet mit der Serie, so aber bin ich jede Woche dabei.
 
Ich habe nachgeforscht und dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen.

1. Elronds Schauspieler hat in GoT den jungen Ned Stark gespielt und hatte dort langes Haar!
2. Meteorman kann nicht Gandalf sein, weil Gandalf erst im dritten Zeitalter mit anderen Zauberern nach Mittelerde gekommen ist.
 
Ich habe nachgeforscht und dabei sind mir zwei Dinge aufgefallen.

1. Elronds Schauspieler hat in GoT den jungen Ned Stark gespielt und hatte dort langes Haar!
2. Meteorman kann nicht Gandalf sein, weil Gandalf erst im dritten Zeitalter mit anderen Zauberern nach Mittelerde gekommen ist.

Guten Morgen! :ugly:
 
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