Switch The Legend of Zelda: Tears of the Kingdom

Link kann Felsbrocken schweben lassen, Feuer machen und Explosionen erzeugen.

Aber wenn die Yiga die solide Holztür verschliessen, steht Link davor und kommt nicht rein. Es geht einfach nicht
:lol:
 
man fragt sich recht häufig was genau nintendo 6 jahre gemacht hat. die "tempel" sind einfach nur größere schreine und wurden zusätzlich der mechanik beraubt die die vier titanen in botw so genial gemacht hat, nämlich dass man sie bewegen und das layout ändern konnte, was sowohl atmosphärisch als auch gameplay-technisch eine wucht war. jetzt hat man einfach nur fünf räume mit je einem rätsel und keinerlei wechselbeziehung zueinander. der windtempel besteht aus diesen rätseln: 1) eiszapfen als hebel benutzen, 2) eiszapfen als überbrückung benutzen, 3) fehlendes teil an windrad kleben. dazu kann man sämtliche rätsel im spiel einfach überspringen oder austricksen. darüber wie viel potential z.b. der zora-tempel verschenkt hat (die blasen) will ich gar nicht anfangen. mechanisch ist das bisher die abgespeckteste form von zelda dungeons die wir jemals gesehen haben ohne irgendeinen grund in zukunft besserung zu erwarten


oft fühlt sich der content wie eine verarsche an die auf gute wertungen und viralmarketing abzielt. nur ein paar beispiele die mir einfallen:

-das ganze spiel über machen dich npcs auf "piraten" aufmerksam. als zelda fan erwartet man irgendwas wind waker-mäßiges; charismatische piraten, neue inseln, seeschlachten, seeungeheuer usw. kaum geht man nach 50 stunden mal zu diesem dorf ist plötzlich bloß noch die rede von "monstern", denn tatsächlich hat das spiel die ganze zeit stinknormale bokoblins gemeint die man überall sonst auch sieht...nur halt am meer...und nicht einmal augenklappen oder holzbein oder so

-was ebenfalls ganz hyrule in aufruhe versetzt ist eine neue spezies. man erwartet etwas cooles. letztendlich sind es fünf graue kühe die relativ nutzlos sind

-dass die meisten himmelsinseln mickrig sind und sich widerholen wird schnell klar, aber sogar die epischen gebilde wie imposante türme entpuppen sich als nichts allzu besonderes. abgesehen von den zwei dungeons, die man eher mit den dörfern der völker als mit dem himmel assoziiert, hat man nach der tutorial-insel schon das interessanteste gesehen und damit auch den einzigen ort der mehr oder weniger eine geschichte erzählt

-die meisten "besorg so und so viele x" quests finden selten ein befriedigendes oder gar überraschendes ende, sei es die steine die man übersetzen lassen muss, das aufspüren aller weißen frösche oder die quests für die zeitung

-die seltensten und besten belohnungen im spiel (und es fällt mir bis jetzt schwer das zu glauben) sind überwiegend dlc/amiibo-ausrüstungen aus dem sechs-jahre-alten vorgänger: egal ob sämtliche schätze in den tiefen, rätsel-quests oder labyrinthe im himmel (zwei stunden laborratte spielen für eine nutzlose ganondorf-hose die man nicht einmal aufwerten kann war mehr als nur enttäuschend). und das ist immer noch der idealfall, denn nur ein paar rubine und waffen zu kriegen ist schlimmer, wie z.b. für die verstrickte quest mit den kugeln in der gerudo-stadt oder das lächerliche schwert in den thyphlo-ruinen, welches allerdings ebenfalls dlc von botw ist

-das einzig wirklich einzigartige und lohnenswerte in den tiefen (eine riesige palallelwelt) ist die autobuild-funktion

-die höhlen sind toll und viel organischer als schreine, aber eine stets unübersehbare abgrenzung zur tatsächlichen oberwelt lässt diese immer noch etwas leer und wie füllmaterial erscheinen, schließlich trifft man eher selten auf einzigartigen loot in wiesen und wäldern. selbst viele orte die in botw noch eine rolle gespielt haben liegen nun nutzlos brach, sei es der liebesteich, die bucht mit den luftströmungen, der abhang wo man in botw die schneebälle runterrollen lassen muss im rahmen eines coolen rätsels oder sogar der dekubaum der in totk komplett nutzlos ist


all das ist augenwischerei mit dem zweck dass spieletester ihre 10/10-wertungen abgeben und spieler wochenlang viralmarketing betreiben bevor sie merken dass da nicht ansatzweise so viel substanz ist wie anfangs erwartet. alles sehr üblich für open-world-spiele, aber nintendo verdient massiven respekt dafür dass sie diese verarsche zweimal mit derselben welt hingekriegt haben


man könnte noch viel über das gameplay und game-design streiten, z.b. ob das gebastel und steuern von fahrzeugen wirklich so gut funktioniert und verdient im mittelpunkt zu stehen. oder ob man dem kampfsystem nach sechs jahren nicht doch ein bisschen mehr klassische tiefe (sogar ocarina of time hat mehr normale schwertattacken, geschweige denn twilight princess) hätte geben können anstatt unzählige wege jedweden schwierigkeitsgrad aus dem spiel zu nehmen (z.b. rauchbomben in kombination mit schleichangriffen). oder ob die gegnervielfalt wirklich so viel besser ist wenn ein dschungel nicht ein eniziges exotisches tier und nicht einen einzigartigen gegner aufweisen kann (hat nintendo vergessen was spinnen sind?), zombies das schreien verlernt haben und wenigstens drei der bosse ein witz sind. oder ob es wirklich so fördernd für die atmosphäre ist wenn man den spieler jeden einzelnen pixel in der welt erkunden lässt. auf das letzte würde ich die antwort wagen: nein. es muss limitationen geben und orte die der fantasie überlassen bleiben und das gefühl beibehalten dass man noch nicht alles gesehen hat. eine wirklich gute open world gibt dem spieler auch nicht das gefühl dass es außer der erkundbaren spielwelt nichts in dem universum des spiels gibt (ein paar echte piraten die von einem anderen kontinent kommen hätten hier bereits wunder gewirkt). man kann die größte open world machen aber letztendlich wird sie sich immer winzig anfühlen wenn man diese fehler macht. von den riesigen unsichtbaren wänden (die jetzt sogar noch schlimmer sind weil man sie mit seinem gefährt rammen und letzteres verlieren kann), mal zu schweigen

und ja, die framerate ist einfach nicht akzeptabel. wenn die framerate deine entscheidungen beeinflusst (nicht alle begleiter aktivieren oder im kampf bäume meiden) ist es ein punkt wo ein spiel als unspielbar angesehen werden darf


trotz all dieser dinge und vor allem wenn man sogar irendwie den tatbestand unterdrückt dass botw mit derselben oberwelt existiert, ist es natürlich ein meisterwerk und hat nichts anderes als 10/10 verdient. schon allein weil so viel schrott ähnliche wertungen einfährt. nur zelda-spiele können so viele fehler machen und dann trotzdem die ganze konkurrenz überflügeln
 
@XZeroF
Das es keine "echten" Piraten sind, fand ich auch enttäuschend, aber in TotK und BotW gibt es eben keine bösen Menschen...abgesehen von der Yiga-Bande.
Es wird einem aber auch mehrfach erläutert, weshalb die Monster als "Piraten" bezeichnet werden.

Zu den Dungeons: Ich hätte es besser gefunden, wenn die Anzahl der Schreine deutlich schmaler wäre und man sich so manches kreative Rätsel eben für die Dungeons aufbewahrt hätte. Andrerseits baut aber auch alles aufeinander auf, nur der Ansatz bzw. der eigene Wille zur Kreativität macht den Unterschied.
Das alle Tempel nach dem selben Ablauf funktionieren (Weisen finden, weg zum Dungeon, 5 Schlösser lösen, Bossfight, die immer gleiche Zusammenfassung über den Versiegelungskrieg, vom neuen Weisen die Kraft erhalten) wirkte etwas faul, der Donnertempel sticht hier als einziger etwas positiv hervor.

Mit der Framerate habe ich kein Problem, über die paar Slowdowns kann ich bei dem, was hier technisch sonst geliefert wird, locker hinweg sehen.

Zum Loot: Ja, man bekommt immer noch viel Krempel, aber immerhin ist er dank Synthese nützlicher und gegenüber BotW gab es schon eine deutliche Steigerung. Vor allem muss es auch oft mal "Müll" geben, damit das coole Zeug mehr Wirkung erziehlt.

Die Quests sind überwiegend ähnlich unspektakulär, aber die besten übertrumpfen alles, was BotW zu bieten hatte und einige belohnen den Spieler auch mit einer netten Cutscene (z.B. die mit dem leuchtenden Baum).
Die kleinen Storys fand ich auch unterhaltsamer, als im Vorgänger.
 
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Dass bei den Bosskämpfen und Tempeln dasselbe Muster vorkommt, fand ich aber sogar gut und immersiv:
So wird in zwar simplen aber eindringlichen Worten, von verschiedenen Weisen von der großen Bedrohung erzählt.
Gerade das sich diese Erzählungen aller Weisen stark ähneln und doch in Nuancen abweichen, vermittelt dem Spieler das Gefühl einer Vorsehung, eben quasi die gottähnliche Planung, die hinter der wieder durchzuführenden Niederringung Ganons steht.
Es wird die Verknüpfung aller Weisen deutlich sichtbar gemacht, und ebenso überrascht es auch nicht, dass auch die Tempel selbst in ähnlichen Schemata zu absolvieren sind (finde 5 Schalter, bezwinge den Peiniger des Tempels, errete Volk XY). Finde das in der Gesamterzählung wunderbar konsistent rübergebracht. :goodwork:
 
Dass bei den Bosskämpfen und Tempeln dasselbe Muster vorkommt, fand ich aber sogar gut und immersiv:
So wird in zwar simplen aber eindringlichen Worten, von verschiedenen Weisen von der großen Bedrohung erzählt.
Gerade das sich diese Erzählungen aller Weisen stark ähneln und doch in Nuancen abweichen, vermittelt dem Spieler das Gefühl einer Vorsehung, eben quasi die gottähnliche Planung, die hinter der wieder durchzuführenden Niederringung Ganons steht.
Es wird die Verknüpfung aller Weisen deutlich sichtbar gemacht, und ebenso überrascht es auch nicht, dass auch die Tempel selbst in ähnlichen Schemata zu absolvieren sind (finde 5 Schalter, bezwinge den Peiniger des Tempels, errete Volk XY). Finde das in der Gesamterzählung wunderbar konsistent rübergebracht. :goodwork:
Ich respektiere deine Ansichten, kann sie aber nicht im geringsten teilen: Wenn ich die Wahl zwischen 4x Abwechslung oder 4x (fast) exakt das gleiche habe, muss ich nicht eine Sekunde lang überlegen.
Hätte mir auch nicht im geringsten irgendwas an Immersion oder sonst was genommen.
Mir ist natürlich klar, dass es bei einem TLoZ schon immer mehr oder weniger so konstant ablief, in BotW empfand ich es aber zum 1. mal als ermüdend und hier dann leider genauso.

Was mir auch negativ auffiel, war das ganze Getue rund um die falsche Zelda.
Anfangs war das noch ziemlich interessant und auch relativ spannend, aber es wird ganz schnell klar, was eigentlich Sache ist (besonders bei den Goronen) und Link spielt von Weisen zu Weisen immer wieder den Ahnungslosen.
Hier kam ich mir sogar als Spieler ein bisschen verarscht vor.
 
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Gerade ein bisschen am Krogs suchen... mit der Maske. Was für eine schöne Welt das doch ist!
Nur den letzten Griock finde ich leider nicht...
Die Viecher hätte man auch gefährlicher machen können... Sind ähnlich wie Leunen, nur noch Kanonenfutter...
 
und wurden zusätzlich der mechanik beraubt die die vier titanen in botw so genial gemacht hat, nämlich dass man sie bewegen und das layout ändern konnte, was sowohl atmosphärisch als auch gameplay-technisch eine wucht war.
Ich fand das einfach nur nervig und die Übersicht war komplett für die Tonne. Aus diesem Grund haben die das auch rausgenommen vermute ich.

oft fühlt sich der content wie eine verarsche an die auf gute wertungen und viralmarketing abzielt. nur ein paar beispiele die mir einfallen:
Das Game spielt mt den Erwartungen der Spieler und ist für mich eine riesige Mogelpackung. Wenn man zum ersten mal den Untergrund betretet, kommt man aus dem Staunen nicht mehr heraus. Man erwartet das der Untergrund riesig ist und beim erkunden merkt man das er tatsächlich gigantisch ist. Da war dann klar: Das Game ist eine 10/10. Auch die ganzen Spiele Tester haben sofort die 10/10 gezückt. Aber das im Untergrund nichts ist merkt man erst nach dem erkunden. :ugly: Ein paar Ausrüstungs Gegenstände, ein paar Koga Quests und ganz wenig neue Monster. Das ist viel zu wenig wenn man bedenkt wie groß der Untergrund ist. Es sieht dort auch alles gleich aus.

Auch die Himmels Inseln bieten nicht viel, sogar noch weniger. Das Game spielt wieder, wie bei BotW, zum Großteil auf dem Land. Da sind die ganzen Quests, Entdeckungen und Höhlen. War mir aber alles too much und die Quests haben irgendwann genervt. Das ist typisch für Open Worlds. Eine gute Balance hat bisher keiner hinbekommen. Im Nachhinein finde ich die vielen Schreine am besten. Da gibt es viele, clevere Rätsel.
 
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Nach ich apprupt nach ca 135h aufgehört habe um "Schnell" mal D4 und FF16 durchzuspielen, bin ich seit gestern auch wieder dabei.
Hab nun die "Zoras" mal wieder befreit, bei 92 Schreinen knapp über 230 Krogs.
Jedenfalls war ich innerhalb von wenigen Minuten wieder mit vollster Motivation in Hyrule dabei.
Dieses Jahr ist echt krank, in Sachen Spielehighligts-Must haves 8)
 
Wie viele King Gleeoks hast du im Himmel? Es gibt einen über Eventtide Island, einen im Süd-West auf einer Insel über der Wüste und einen im Nord-West in der Hebra-Region.
Drei im Himmel. Waren dank der Inselform leicht auszumachen. Der erste war überraschend und hat mich alle Tränken gekostet🤣 das ist lange her.
 
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