Das ganze Zufallsgeklimper, mega.
Man könnte meinen, Ocarina of Time und Wind Waker würden bereits 80 Jahre zurückliegen. Hier, damit ihr mal wieder guter Zelda-Mucke lauschen könnt:
[video=youtube;Llo3_9RB47s]http://www.youtube.com/watch?v=Llo3_9RB47s[/video]
[video=youtube;sx6L5b-ACVk]http://www.youtube.com/watch?v=sx6L5b-ACVk[/video]
[video=youtube;YtTekVre9kQ]http://www.youtube.com/watch?v=YtTekVre9kQ[/video]
Aufgrund der damaligen Midi-Limitation wohl ein reichlich unfairer Vergleich. Majoras Mask und Wind Waker lasse ich mal außen vor, obwohl diese meine Favoriten sind. Sogar Twilight Princess hatte wirklich großartige Tracks und auch eine wunderschöne Welt.
Tatsächlich hatte Skyward Sword etwa vier brauchbare Tracks; Gate of Time, Romance in the Air, Lanayru Sand Sea und meinetwegen das zusammengeklaute Stück, das kommt, wenn man mit dem Vogel unterwegs ist. Die zwei besten Tracks wurden für Zwischensequenzen verbraten. Der ganze Rest ist durchwachsen.
Doch es geht um Meinungen, wenn du das nicht siehst, dann bist du einer Diskussion nicht würdig.
Es ist keine Meinungsfrage, da es Tatsache ist, dass die Tracks von Ocarina of Time, A Link to the Past und Wind Waker am beliebtesten sind. Genauso ist es Tatsache, dass der Soundtrack von Skyward Sword weit weniger strukturiert ist und Nintendo/Koji Kondo seinerzeit, eben wie es ein Großteil japanischer Videospielkomponisten tun, mehr auf simple Tonfolgen und wiederkehrende Klänge gesetzt hat, wodurch Melodien entstanden, die so unverkennbar schön sind, dass sie sich fest in den Köpfen der Spieler eingebrannt haben. Das gilt sogar für alle 12 Okarina-Melodien, wenngleich diese nicht der Intensivierung einer ortsgebundenen Atmosphäre dienten. Die Harfenstücke in Skyward Sword waren durch die Bank grottig, auch das Instrument an sich.
Mir ist selbstverständlich bewusst, was ihr an dem Soundtrack gut findet. Teilweise sind ganze Orchester zu hören, für einen Zelda-Fan, der bisher fast ausschließlich synthetische Scheiße gewohnt war, ist das schon ein krasser Wandel. Es ist schön, wie man sofort jedes einzelne Instrument raushört, weil der Klang dieser klarer nicht sein könnte. Aber wo ist die Melodie? Ein Zelda-OST ohne Catchy Tunes ist vergleichbar mit Sex ohne Höhepunkt. Im Übrigen alles kein Grund, mein Gehör mit diesem Zufallsgedudel zu vergewaltigen.
SS hatte keine zusammenhängende Welt das stimmt, aber Oot, MM und TP hatten auch nicht wirklich eine war auch ein einfacher HUB;-)
Was? In der Hinsicht trennen die genannten Titel Welten von Skyward Sword. In Skyward Sword hast du fast ein Mario-typisches Levelsystem, ganze Biotope wechseln sich via Knopfdruck ab, während man in Ocarina of Time und anderen Zeldas um flüssige Übergänge zu anderen Gebieten bemüht war. Eine spezielle Hubworld, die mit allen drei Gebieten verknüpft ist, hätte dem teils Abhilfe verschaffen können. Hätte dieses Gebiet noch ein zweites Dorf, vielleicht eine nicht völlig beschissene neue Rasse und einen gescheiten Track, hätte ich sogar kaum ein Problem mit dem Spiel. Keine Oberwelt. Nur ein Dorf, dessen Bewohner kein bisschen interagieren und fast jedes Mal am selben Platz anzutreffen sind. Kein Tag- und Nachtwechsel. Unter solchen Prämissen erwarte ich mir doch etwas mehr vom Rest. Das verkrüppelte Economy-System und der durchschnittliche Soundtrack reißen es jedenfalls nicht raus, und mit gutem Gameplay alleine gewinnt man auch nichts.