Link's adventure
L15: Wise
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Im Bereich epische Rollenspiele hat sich die "Tales"-Serie einen beachtlichen Ruf erarbeitet. Tales of Symphonia war bereits ein Hit auf dem GameCube und jetzt soll Tales of Phantasia es ihm auf dem Game Boy Advance gleichtun.
Aber was hebt Tales of Phantasia von anderen Fantasy-Titeln ab? Wir haben mit Makoto Yoshidumi, dem Produzenten des Spiels, gesprochen. Er hatte viel zu erzählen.
Nintendo of Europe: Können Sie kurz die Geschichte aus Tales of Phantasia zusammenfassen?
Makoto Yoshidumi: Die Story dreht sich um zwei Jungs namens Chester und Cress. Cress wurde von seinem Vater Miguel, einem meisterhaften Schwertkämpfer, in die Fechtkunst eingeweiht. Eines Tages machen sich die beiden jungen Burschen auf den Weg in die Wälder. Während ihrer Abwesenheit wird ihr Dorf angegriffen und ihre Familien getötet. Die beiden Jungs wollen sich dem Feind stellen und ihn besiegen, aber schon bald wird ihnen klar, dass die Vorfälle im Dorf Teil einer mächtigen Verschwörung sind. Der Heiler Mint, der Zauberer Arche und der Kopfgeldjäger Class schließen sich den Beiden an und ihr Abenteuer führt sie durch Zeit und Raum. Wo werden sie enden?
NoE: Zunächst erschien Tales of Phantasia nur in Japan. Können Sie uns sagen, warum es jetzt an der Zeit ist, den Titel nach Europa zu bringen?
Yoshidumi: Zunächst gingen wir davon aus, dass RPGs mit einem starken Animations-Einschlag hier nicht so gut ankämen. Doch in letzter Zeit, als verschiedene Spiele und ganz besonders Tales of Symphonia für den GameCube veröffentlicht wurden, hat sich unsere Einstellung diesbezüglich grundlegend geändert.
NoE: Gibt es Unterschiede zwischen dem Original-Spiel und der GBA-Version?
Yoshidumi: Neue Nebenmissionen und Minispiele sowie neue Charaktere wurden hinzugefügt und sind zum ersten Mal in dieser Game-Boy-Advance-Version zu sehen.
NoE: Können Sie uns etwas über die Schwierigkeiten erzählen, vor die der Held Cress gestellt wird?
Yoshidumi: Cress' Gegenspieler ist Daos. Der ist aber nicht unbedingt das "personifizierte Böse", das alles Leben auf diesem Planeten auslöschen möchte. Daos hat vor, den Planeten und das ganze Universum auf seine ganz eigene Weise zu retten. Cress und Daos haben jedoch eine grundverschiedene Vorstellung von Frieden. Das bringt Cress im Laufe seines Abenteuers häufig zum Grübeln.
NoE: Das Kampfsystem ist einzigartig für ein Handheld-RPG. Können Sie uns sagen, was es so außergewöhnlich macht?
Yoshidumi: Bisher gab es in den meisten RPGs bezüglich der Kampf-Elemente einen "Kommando-Input". Die "Tales of..."-Reihe benutzt allerdings ein Kampfsystem, das dem eines Action-Spiels ähnelt. Dadurch kann der Spieler den Stress und die Spannung in Kämpfen gegen Feinde und Monster, denen er im Laufe seines Abenteuers über den Weg läuft, hautnah spüren. Kämpfe der Art "Zusammen sind wir stark!" führen dazu, dass sich der Spieler mit den anderen Charakteren verbunden fühlt.
NoE: Der Spieler kann sogar sein eigenes Essen kochen und Zaubertränke aus Zutaten herstellen, die er im Laufe seines Abenteuers gefunden hat. Ist das ein bedeutender Teil des Spiels und was bringt das dem Spieler?
Yoshidumi: Ich würde nicht sagen, dass es ein bedeutender Teil des Spiels ist, aber ich glaube, dass die Spieler daran Spaß haben werden. Während der Entwicklung des Spiels hat jemand gesagt: "Werden die Jungs nicht irgendwann mal hungrig während ihres Abenteuers? Wenn sie abwechselnd für einander kochten, würde sie das als Gruppe zusammenschweißen." Das Konzept entstand unter anderem deswegen, weil wir das Gameplay bereichern wollten.
NoE: Was unterscheidet Tales of Phantasia von gewöhnlichen RPGs?
Yoshidumi: Was die Spielsysteme angeht ist es wohl das einzigartige Kampfsystem und das Kochen, was uns von der breiten Masse abhebt. Und das Audio-System (trotzdem es auf einem ROM-Modul gespeichert ist!) Außerdem mögen die Spieler unseren Animationsstil, die Darstellung der Landschaften und Charaktere. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Geschichte und der rote Faden, der sich durch das Spiel zieht. Ein Spiel, das "Tales" im Titel trägt, kann einfach kein lineares RPG sein.
NoE: Viele GameCube-Besitzer haben Tales of Symphonia geliebt. Inwiefern steht Tales of Phantasia mit diesem Titel im Zusammenhang?
Yoshidumi: Die beiden Spiele - Symphonia und Phantasia - spielen in der gleichen Welt. In Phantasia ist diese Welt ein paar tausend Jahre älter als in Symphonia. Insofern kommen manche Eigennamen in beiden Spielen vor. Wenn man Symphonia bis zum Ende durchspielt und dann ein Abenteuer in Phantasia beginnt, werden einige Rätsel gelöst und Fragen beantwortet.
NoE: Dürfen wir in Zukunft weitere "Tales of..."-Spiele in Europa erwarten?
Yoshidumi: Ja, ihr dürft euch auf weitere "Tales of..."-Titel freuen. Wir arbeiten schon mit Hochdruck am nächsten Spiel der Reihe.
NoE: Danke, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben.
Tales of Phantasia erscheint am 31. März für den Game Boy Advance.
nintendo.de (vip berreich)
Aber was hebt Tales of Phantasia von anderen Fantasy-Titeln ab? Wir haben mit Makoto Yoshidumi, dem Produzenten des Spiels, gesprochen. Er hatte viel zu erzählen.
Nintendo of Europe: Können Sie kurz die Geschichte aus Tales of Phantasia zusammenfassen?
Makoto Yoshidumi: Die Story dreht sich um zwei Jungs namens Chester und Cress. Cress wurde von seinem Vater Miguel, einem meisterhaften Schwertkämpfer, in die Fechtkunst eingeweiht. Eines Tages machen sich die beiden jungen Burschen auf den Weg in die Wälder. Während ihrer Abwesenheit wird ihr Dorf angegriffen und ihre Familien getötet. Die beiden Jungs wollen sich dem Feind stellen und ihn besiegen, aber schon bald wird ihnen klar, dass die Vorfälle im Dorf Teil einer mächtigen Verschwörung sind. Der Heiler Mint, der Zauberer Arche und der Kopfgeldjäger Class schließen sich den Beiden an und ihr Abenteuer führt sie durch Zeit und Raum. Wo werden sie enden?
NoE: Zunächst erschien Tales of Phantasia nur in Japan. Können Sie uns sagen, warum es jetzt an der Zeit ist, den Titel nach Europa zu bringen?
Yoshidumi: Zunächst gingen wir davon aus, dass RPGs mit einem starken Animations-Einschlag hier nicht so gut ankämen. Doch in letzter Zeit, als verschiedene Spiele und ganz besonders Tales of Symphonia für den GameCube veröffentlicht wurden, hat sich unsere Einstellung diesbezüglich grundlegend geändert.
NoE: Gibt es Unterschiede zwischen dem Original-Spiel und der GBA-Version?
Yoshidumi: Neue Nebenmissionen und Minispiele sowie neue Charaktere wurden hinzugefügt und sind zum ersten Mal in dieser Game-Boy-Advance-Version zu sehen.
NoE: Können Sie uns etwas über die Schwierigkeiten erzählen, vor die der Held Cress gestellt wird?
Yoshidumi: Cress' Gegenspieler ist Daos. Der ist aber nicht unbedingt das "personifizierte Böse", das alles Leben auf diesem Planeten auslöschen möchte. Daos hat vor, den Planeten und das ganze Universum auf seine ganz eigene Weise zu retten. Cress und Daos haben jedoch eine grundverschiedene Vorstellung von Frieden. Das bringt Cress im Laufe seines Abenteuers häufig zum Grübeln.
NoE: Das Kampfsystem ist einzigartig für ein Handheld-RPG. Können Sie uns sagen, was es so außergewöhnlich macht?
Yoshidumi: Bisher gab es in den meisten RPGs bezüglich der Kampf-Elemente einen "Kommando-Input". Die "Tales of..."-Reihe benutzt allerdings ein Kampfsystem, das dem eines Action-Spiels ähnelt. Dadurch kann der Spieler den Stress und die Spannung in Kämpfen gegen Feinde und Monster, denen er im Laufe seines Abenteuers über den Weg läuft, hautnah spüren. Kämpfe der Art "Zusammen sind wir stark!" führen dazu, dass sich der Spieler mit den anderen Charakteren verbunden fühlt.
NoE: Der Spieler kann sogar sein eigenes Essen kochen und Zaubertränke aus Zutaten herstellen, die er im Laufe seines Abenteuers gefunden hat. Ist das ein bedeutender Teil des Spiels und was bringt das dem Spieler?
Yoshidumi: Ich würde nicht sagen, dass es ein bedeutender Teil des Spiels ist, aber ich glaube, dass die Spieler daran Spaß haben werden. Während der Entwicklung des Spiels hat jemand gesagt: "Werden die Jungs nicht irgendwann mal hungrig während ihres Abenteuers? Wenn sie abwechselnd für einander kochten, würde sie das als Gruppe zusammenschweißen." Das Konzept entstand unter anderem deswegen, weil wir das Gameplay bereichern wollten.
NoE: Was unterscheidet Tales of Phantasia von gewöhnlichen RPGs?
Yoshidumi: Was die Spielsysteme angeht ist es wohl das einzigartige Kampfsystem und das Kochen, was uns von der breiten Masse abhebt. Und das Audio-System (trotzdem es auf einem ROM-Modul gespeichert ist!) Außerdem mögen die Spieler unseren Animationsstil, die Darstellung der Landschaften und Charaktere. Ein weiterer wichtiger Faktor ist die Geschichte und der rote Faden, der sich durch das Spiel zieht. Ein Spiel, das "Tales" im Titel trägt, kann einfach kein lineares RPG sein.
NoE: Viele GameCube-Besitzer haben Tales of Symphonia geliebt. Inwiefern steht Tales of Phantasia mit diesem Titel im Zusammenhang?
Yoshidumi: Die beiden Spiele - Symphonia und Phantasia - spielen in der gleichen Welt. In Phantasia ist diese Welt ein paar tausend Jahre älter als in Symphonia. Insofern kommen manche Eigennamen in beiden Spielen vor. Wenn man Symphonia bis zum Ende durchspielt und dann ein Abenteuer in Phantasia beginnt, werden einige Rätsel gelöst und Fragen beantwortet.
NoE: Dürfen wir in Zukunft weitere "Tales of..."-Spiele in Europa erwarten?
Yoshidumi: Ja, ihr dürft euch auf weitere "Tales of..."-Titel freuen. Wir arbeiten schon mit Hochdruck am nächsten Spiel der Reihe.
NoE: Danke, dass Sie sich für uns Zeit genommen haben.
Tales of Phantasia erscheint am 31. März für den Game Boy Advance.
nintendo.de (vip berreich)