ich weiß nicht raideen... ich finde luke hat von allen die größte charakterentwicklung durchgemacht - schon in der originaltrilogie und jetzt auch in episode 8. sein weg vom jedi den die angst heimsucht einen neuen anakin hervorzubringen, bis hin zur abkehr vom glauben und dem leben in der einsamkeit, finde ich ganz gut.
was ist an seiner figur schlecht geschrieben? und vor allem: welche episode7+8 figur ist besser geschrieben?
also zuerst einmal ist die tatsache, dass luke nen hinweis auf seinen aufenthaltsort hinterlässt, nicht das zeichen eines verbitterten mannes. es ist das zeichen eines wohlbekannten, guten luke. dann verhält sich luke nicht wie ein gescheiterter mann, sondern wie ein arschloch. dann erzählt luke die story von kylo, (der so unglaublich böse ist, dass man ihn nicht weiter ausbilden, ja sogar umbringen sollte (merkt man zwar im film nix von aber egal, eigentlich doch ganz nett der kylo. also umbringen muss man den imo nicht. vielleicht mal ne woche ins antiaggressionscamp aber lichtschwertmeucheln? wirklich?) merkt, dass er einen fehler gemacht hat, kylo schnappt sich ein lichtschwert und will sich verteidigen woraufhin luke doch zuschlägt. an einem punkt, wohlgemerkt, andem man zurückweichen und sich normalerweise erklären sollte, weil man ja schon weiss, dass man da gerade käse verzapft. dann ist er auf dem planeten hothabernichthoth und stellt wieder nix klar sondern hat ne große klappe. und am ende, zu allem überfluss, stirbt er, weil... batterien alle... oder was weiss ich. dass er über lichtjahre hinweg plötzlich hologramme von sich erzeugen kann, lass ich mal nett aussen vor. führt mal eben die ganze, gern genutzte holographietechnik im star wars universum ad absurdum. aber ja, geht wahrscheinlich aber man stirbt dann halt. wirklich super geschrieben.
welche figur gut geschrieben war, in den zwei teilen? die wahrheit ist: nicht eine einzige! mit luke hat man sich tatsächlich noch am meisten mühe gegeben ist aber in dem fall gescheitert. rey? völlig uninteressant. finn? fing gut an um am ende einen schritt zurück und einen nach vorne zu machen. was aber am ende stillstand bedeutet. poe? hat nicht mal nen interessanten anfang in episode 7 und bekommt zwar in teil acht wesentlich mehr text, der aber in verbindung mit mutterwitzen und holdo eher befremdlich bis nervig ist. weiterentwicklung: nada. kylo? ist mal cholerisch und böse, dann wieder nett, dann ein bisschen böse, dann wieder nett um am ende wieder zum choleriker zu mutieren. manisch depressiv würde ich sagen. hux wird vom nüchternen, skrupellosen karrieristen zum idioten der first order. leia? macht überhaupt keinen sinn mehr. fällt dann ja auch ins koma. womit immerhin weiterer schaden von ihr genommen wird.
dann gibts noch besagte nervensägen wie rose, die den widerstand quasi den letzten rest gibt, DJ(sic!) und holdo, die dem widerstand den ersten rest gibt und die besser beim imperium aufgehoben wäre als beim widerstand, mit ihrer charmanten art.
fazit: in teil sieben hat man eine grundlage für eine reise und eine entwicklung zumindest zweier personen entworfen. rey hat man geheimnisse gegeben, die nach einer auflösung schrien, das hat sie interessant gemacht. es gab auch schon so etwas wie ein team, mit finn und rey, eine chemie, ja vielleicht sogar eine angedeutete liebesbeziehung. das alles wurde nicht meisterlich aber solide aufgebaut. was haben wir jetzt? rey kann zwar alles, ist aber eindimensional wie nur etwas. finn hat sich, wie gesagt, nicht von der stelle gerührt und poe.... ist poe. ja und luke ist tot. die laut dir bestgeschriebene figur der trilogie... tot.