Prodeus zerriss mit Fehlinfos bis zum Gehtnichtmehr war auch irgendwie am Ziel vorbei. Gut, dazu kam die Haltung des Testers gegenüber dem Spiel im Vorfeld. Warum man ihn an 'nen Test gelassen hat, ist ein anderes Thema. Wurde aber damals auch groß durchgekaut im EG Forum. Kritik und Wertungen dürfen negativ, nein sollen auch negativ beleuchten und nüchtern sein. Aber nicht mit falschen Erwartungen oder gar Fehlinfos. Ich selber las EG früher gerne ab und an. Aber derweil auch nicht mehr in meinen Lesezeichen.
Aber Meinung selber bilden ist eh nach wie vor Methode der Wahl bei mir.
Kein Spiel ist perfekt. Kein Game ist Perfekt aber Calisto,Prodeus und Signales verzeiht man sowas bei der Liebe die da drin steckt. Man hätte das gleiche doch über RE2 schreiben können. Naja Euroklickbait freut sich bestimmt auf RE4 und SH2. Mega klickbait Enttäuschung ist schon fast fertig geschrieben dafür.
Ich bin jetzt auch 3h drin hab den ersten Boss besiegt und es gefällt mir bis dahin. Die Atmo ist toll, der reduzierte Grafikstil ist echt klasse und nur der Bruch mit den Anime Sequenzen stört mich.
Spielerisch ist es leider sehr sehr linear und die nötigen Items bekommt man alle relativ direkt im Level, wenn man sich dort durchbewegt. Ich hing bisher an keiner Stelle. Die Rätsel sind gut, nicht zu schwierig, aber auch nicht für Dummies.
Munitions angel oder Lebensgefahr bestand bisher nicht, was die Horror Atmosphäre etwas runterschraubt. Die Gegner sind alle langsam, das Zielen geht fast schon automatisch. Ich war da noch nie in wirklicher Gefahr.
Das Inventar ist aber tatsächlich zu klein. In Resi hatte man 9 Plätze, das war machbar. Hier kann ich quasi nur meine Waffe plus Munition und eine Form von Heilung mitnehmen, da ich die restlichen 3 Plätze idR für was anderes brauche. Dann doch lieber die Gegner gefährlicher machen und mich dafür mehr tragen lassen. War jetzt noch nicht mega nervig, ist aber imo unglücklich gelöst.
Ich find es auch geil, dass überall auf die DDR referenziert wird. Hatte ich gar nicht erwartet, passt aber super. Quasi DDR im Horror Cyberpunk Setting. Hab sogar schon die Polytechnische Oberschule entdeckt.
Chris (auch von vielen als RE Hard Mode beschrieben) hatte 6 Slots. In RE2 hatte man 8, die man auf 10 aufruesten konnte fuer einen Charakter. RE3 weiss ich garnicht mehr, ehrlich gesagt.
Chris (auch von vielen als RE Hard Mode beschrieben) hatte 6 Slots. In RE2 hatte man 8, die man auf 10 aufruesten konnte fuer einen Charakter. RE3 weiss ich garnicht mehr, ehrlich gesagt.
Echt, ich erinnere mich immer an dieses 3x3 Feld. Naja, war damals schon nicht so geil. Führt aber dazu, dass man harte Entscheidungen treffen muss. Hat Vor und Nachteile.
Ich habs jetzt auch durch und habe das Versprechen Ende bekommen. Hat 11,5h gedauert und ich hatte zwischendrin eine Phase, da hatte ich echt wenig Gesundheit und keine Heilung mehr. Das war etwas nervig. Auch der Endkampf hat sich unnötig gezogen, da mir öfters die Munition ausgegangen ist und man dann nur noch Reset machen kann. Auch nervig. Vor allem, weil ich bereits im 2. Anlauf fast bis zum Ende gekommen wäre, nur das wusste ich da noch nicht.
War trotzdem ein klasse Spiel, auch wenn ich nur wenig von der Geschichte verstanden habe. Dafür, dass das 2 Leute gemacht haben, Hut ab.
Ich schreib die Tage noch mal etwas ausführlicher dazu.
Wenn man auf die Details achtet ergibt sich die Geschichte schon. Raum für Spekulation ist natürlich vorhanden und das ist auch gut so.
PS: Dass du ohne Munition oder Heilung dastehst liegt ja am eigenen Vorgehen. Hatte damit das ganze Spiel über kein Problem.
Alles in allem ein wirklich gelungenes Game. Gehört definitiv zu meinen liebsten Indie-Games in 2022 und finde es auch gut, dass ich es direkt zum Start gekauft und nicht im Aboservice gespielt haben.
@Setzer ja, die Geschichte ist sicher nicht völlig unverständlich, erfordert aber vom Spieler wirklich aufmerksam zu sein. Ich habe zwar erkennen können
dass Elster immer wieder Ariane retten will. Aber warum die Replikanten in diesem Zyklus gefangen sind, ist mir nicht klar. Hab beim schnellen recherchieren die Theorie gefunden, dass das alles eine Projektion von Ariane ist, die ja in den Kryoschlaf versetzt wurde, um nicht aufgrund des Misserfolgs der Mission auf der Penrose sterben zu müssen. Aber was machen dann da die ganzen anderen Replikanten?
Ich werde mir wohl noch ein ausführlicheres Erklärvideo ansehen müssen. Denn das muss man der Geschichte lassen, sie fesselt. Was auch zu großen Teilen an der Präsentation und der daraus entstehenden Atmosphäre entsteht. FatalFury hat es glaube ich sehr gut beschrieben, als er das Spiel als eine Mischung aus den alten RE, Silent Hill (leider selbst nie gespielt) und Neon Genisis Evangelion beschrieben hat. Das scheint es ziemlich gut zu treffen.
Ich mag auch die Idee einer sozialistischen Raumfahrer Nation, die an die DDR angelehnt ist, inkl. Polytechnischer Hochschule und sozialistischen Plakaten und Namen für die Replikanten, die auch in der englischen Version alle an deutsche Vogelnamen erinnern (Elster, Adler, Falke, Kolibri, usw). Insbesondere die Idee hinter den Replikanten ist interessant, wenn auch nicht völlig neu. Das Szenario ist insgesamt definitiv was neues und ich würde mir mehr Geschichten in diesem Universum wünschen.
Das Gameplay ist am Ende das ganze Spiel über klassisches RE. Begrenzte Munition und Heilung, langsame Gegner, ab und zu Rätsel, kleines Inventar, Truhen und kein Auto Save. Gerade das kleine Inventar wird viele nerven. Es führte bei mir öfters dazu, dass ich lieber zurück ins Hauptmenü bin, um von da neu zu laden, als den Weg zurück zu kaufen, weil mein Inventar voll war. Und das kann halt nicht im Sinne des Erfinders sein.
Die drei Kapitel spielen sich auch alle recht ähnlich. Im ersten arbeitet man sich noch recht linear von einem Schlüsselitem zum nächsten vor, deren Nutzen auch immer sofort klar ist. So erhält man zwar ein schönes Pacing, aber der Anspruch geht etwas verloren. In Kapitel 2 öffnet sich das Spiel etwas, diesmal muss man 6 Schlüsselartefakte in meist beliebiger Reihenfolge suchen, um zum Boss zu gelangen. Dabei erschließt man sich mehr und mehr das Level, was zum Teil mit den Abkürzungen und kleinen Aha Momenten verbunden ist und sich dann immer sehr befriedigend anfühlt. Leider wiederholt sich dieses Schema in Kapitel 3 exakt so nochmal. Das Setting ist ein anderes, aber im Gameplay wird leider nichts neues hinzugefügt, außer ein neuer Gegnertyp.
Apropos Gegner. Die sind anfangs noch keine Gefahr und auch später kommt man eigentlich recht gut durch. Man kann sich jedoch auch dumm anstellen und dann geht es einem so wie mir, dass man an einem Punkt plötzlich mit wenig Munition und Heilung da steht. Es war bei mir nie kritisch, aber dadurch musste ich einen Abschnitt mehrfach wiederholen. Der Kampf selbst ist nicht sehr anspruchsvoll und eher zweckmäßig. Bei mehreren Gegner kann aber schon mal Panik aufkommen, wenn man fast am Ende ist. Wobei, die Speicherpunkte sind so fair gesetzt, dass nie viel verloren geht. Nur, dass man nicht mal ansatzweise alle Gegner verbrennen kann, hat am Ende doch etwas genervt, ist aber wohl vom Spiel so gewollt (s. Spoiler)
Damit meine ich eigentlich die verschiedenen Enden. Das Versprechen Ende wird wohl freigeschaltet, wenn man viel Schaden einsteckt (check), viele Gegner tötet (check), oft speichert (check, alle 11 min), lange mit geringer Gesundheit rumläuft (check, ist definitiv vorgekommen), beim letzten Boss oft stirbt (joa, sterben ist relativ, ich musste aufgrund von Munitonsmangel öfters aufgeben)
Will man ein anderes Ende, muss man quasi genau das Gegenteil tun. Bietet sich eher für einen 2. Durchgang an. Außer man hat das Spiel im Schleichmodus gespielt, was ich nicht glaube. Und das letzte Ende bekommt man, wenn manes in unter 6h durchspielt. Also eher was für den 3. Durchgang. Und dann gibt es noch ein Geheimes Ende, für das man Schlüssel mittels der Radiofrequenzen finden muss. WTF, keine Ahnung, wer darauf kommen soll. Aber cool ist es, dass sie sowas einbauen.
Ich bin insgesamt doch sehr von dem Spiel angetan. Der Grafikstil ist zwar limitiert, aber genau deshalb so unfassbar gut. Das Gameplay ist RE-klassisch, das muss man mögen und die langen Laufwege und das inventaroptimieren abkönnen. Dafür sind die Rätsel alle gelungen. Nicht zu schwierig, nicht zu einfach, angenehmes Niveau. Die Atmosphäre ist dank des tollen Sounddesigns zum schneiden. Und die Geschichte ist zwar kryptisch und man muss sie sich erarbeiten, aber ich will jetzt mehr wissen. So muss es sein.
Definitiv eines der besseren Spiele dieses Jahr. ich vermute mal, dass ich es am Ende in meine Top5 dieses Jahr nehme.
Schon irgendwie peinlich wenn man keinen Test auf deutschen Seiten/Mags liest, obwohl es sich um einen gut bewerten Indie Titel aus Deutschland handelt. Mimimi wir haben ja keinen Key erhalten …
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