In Metal Gear Solid wird generell zu viel gelabert, dass sage ich als jemand der alle Hauptteile und einige spin offs gespielt hat und die Serie eigentlich mag.
Kojima hat einige sehr tolle Szenen in seinen Spielen unter Bergen von Text begraben.
Ich schaue mir nur beim ersten Mal alle cutscenes an und skippe danach das meiste.
Und es ist doch wirklich so, dass man ungefähr die selbe Botschaft viel prägnanter in weniger Wörtern übertragen könnte und dann wiederholen sich bestimmte Punkte auch recht häufig wieder.
Die Message aus mgs2 dass die Machtelite das Internet wieder entdemokratisieren/zensieren und ein zentrales narrativ etablieren will und die Menschen wenn sie alleine diesen Medien ausgesetzt sind und nicht mehr persönlich irgendwo auftauchen, den Bezug zur Realität verlieren war Anfang der 2000er schon echt weitsichtig.
Aber das bleibt den meisten verborgen weil sie sich das ganze Gelaber nicht anhören will weil das meiste unnötig in die Länge gezogen wurde und total schlecht präsentiert ist.
Wobei man dann vielleicht nicht spielen sollte wenn man sich nicht drauf einlassen kann
Ich finde jetzt nicht, dass die Geschichte total schlecht präsentiert ist aber beim Rest stimme ich dir mehr oder weniger zu.
Die Story oder vielleicht eher die Art und Weise, wie die Story erzählt wird, zieht sich teilweise vollkommen unnötig in die Länge und lebt in erster Linie von der Inszenierung und Musik in den Zwischensequenzen.
Wenn eine starke Inszenierung wegfällt, nun...seht euch Nischen-JRPG's wie die "Trails" Serie an, wo man teilweise das Gefühl bekommt, dass man 80 % des geschriebenen Textes hätte streichen können und die Spieler würden die Story immer noch verstehen und dann wird es auch noch trocken über altmodische Textboxen präsentiert...
Es ist teilweise wirklich nur noch langweilig und überdeckt damit die positiven Seiten solcher Spiele vollkommen unnötigerweise ziemlich stark.
Das ist imo also auch zu einem großen Teil ein japanisches Problem und hier ist FromSofware einfach das andere Extrem.
Jetzt ist es aber nunmal so, dass Etienne anscheinend mittlerweile im allgemeinen keine große Lust mehr auf Story-Games zu haben scheint, bei denen man in erster Linie lesen muss, anstatt bombastische Zwischensequenzen präsentiert zu bekommen, wenn man sich so ansieht, wie oft er Texte bei Hades weggeklickt hat, selbst, wenn es neue Texte gewesen sind.
Das finde ich auch daneben und respektlos, also warum gibt man ihm denn dann so ein Spiel für ein Let's Play?
Colin kann sich gerne nochmal an Games versuchen, die vorher nichts für ihn gewesen sind aber bei Etienne sehe ich da mittlerweile wirklich keinen Sinn mehr drin. Vielleicht eher Colin mit Nils, Florentin, Schröckert oder so.
Etienne zieht solche Let's Plays imo fast immer runter mit seinem Gemecker und seiner Ungeduld, beleidigt die Fans und jammert dann herum, als wenn alle anderen ganz böse zu ihm gewesen sind und er vollkommen im Recht wäre.
Klar, viele finden das witzig, während andere das aber eben einfach nur unlustig, unsympathisch und nervig finden.
Neue Fans wird Rocket Beans so jedenfalls nicht gewinnen, ganz im Gegenteil.
Das sollte doch auch mittlerweile auffallen.
Die Youtube-Klickzahlen sind meistens nicht gut, bei Twitch kommt man kaum noch auf 2000 gleichzeitige Live-Zuschauer, außer eben bei Events, die Foren scheinen zum Teil auch immer inaktiver zu werden und von den ganzen Abschieden muss man wohl nicht erst anfangen.