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Zero Tolerance Rassismus, Sexismus und die Gamingindustrie

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Palgan
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
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Das ist IMO mehr als nur ein nächster Schritt, und schon gar nicht irgendwie "konsequenterweise", sondern nochmal ein ganz neues Level der Abartigkeit.
Mag sein. Kommt halt auch daher, dass Gewalt in Medien mittlerweile in der westlichen Welt akzeptiert ist. Schau dir nur mal die Entwicklung in Deutschland an. Früher hatten wir Roboter und grünes Blut, heute Folter und Hinrichtungen in Nahaufnahme und Zeitlupe. Wenn du nun schocken willst, bleibt nicht mehr viel übrig als sexuelle Gewalt und dann kommt eben sowas abartiges wie dieses "Rape Day" dabei raus.
 
Hatred wurde ebenso kritisiert. Geht eben auch immer um Kontext. Die versuchte Vergewaltigung an Ellie von David in TLoU funktioniert anders als der stumpfe Müll der hier besprochen wird. Sollte man auch nachvollziehen können.
 
Jo, du hast gelernt dass sich die Leute auf der einen Seite nicht gern abzocken lassen und auf der anderen dass sie nicht eine Firma für die Aktionen einzelner verantwortlich machen und sich ohne Untersuchung dem Mob mit den Mistgabeln anschließt.

Besser spät als nie.
Ja, ich habe gelernt, dass einige hier nur Standards bzgl. ihrer Brieftasche haben. Obwohl, nein, das wusste ich schon vorher.
 
Hatred wurde ebenso kritisiert. Geht eben auch immer um Kontext. Die versuchte Vergewaltigung an Ellie von David in TLoU funktioniert anders als der stumpfe Müll der hier besprochen wird. Sollte man auch nachvollziehen können.

Ich spreche hier nicht von TLoU. Es geht mir hier ausschließlich darum, dass es in diversen Games Elemente von übertriebener, kontextloser Gewalt gibt und sich hier auf einen kleinen Indie-Titel festzuschießen doch etwas inkonsequent ist.

Ja, ich habe gelernt, dass einige hier nur Standards bzgl. ihrer Brieftasche haben. Obwohl, nein, das wusste ich schon vorher.

Ich kann mir House of Cards anschauen, obwohl Kevin Spacey darin mitspielt. Ich werde aber kein House of Cards schauen, wenn Netflix die Abokosten um 500% erhöht, selbst wenn ich es bezahlen könnte. Logisch, nicht?
 
Nichts an der Gewalt in GTA ist kontextlos im Vergleich zu dem Beispiel hier oder einem Game wie Hatred.

Streiten kann man maybe bei kompetitiven MP-Modes von Shooter, weils zu nem Sport gemacht wird im Prinzip...aber da greift dann eben stärker der Game-Anteil. Das sehe ich hier nicht. Da geht es rein um...naja lassen wir das. Am Ende auch nur ein Stück Softwaremüll...
 
Nichts an der Gewalt in GTA ist kontextlos im Vergleich zu dem Beispiel hier oder einem Game wie Hatred.

Streiten kann man maybe bei kompetitiven MP-Modes von Shooter, weils zu nem Sport gemacht wird im Prinzip...aber da greift dann eben stärker der Game-Anteil. Das sehe ich hier nicht. Da geht es rein um...naja lassen wir das. Am Ende auch nur ein Stück Softwaremüll...
Der Kontext von GTA, kriminelle Ziele für die man, ob man will oder nicht, über Leichen gehen muss, macht die Sache nur bedingt besser. Letztendlich dreht sich die Diskussion dann darum wer wann wo die Linie zieht (und wo man sie ziehen sollte). Da kann man letztendlich auch soweit gehen und Swisslink auf den Schlipps treten und Spiele die er schätzt oder als unproblematisch ansieht moralisch genau durchleuchten und ein Verbot fordern.

Kurz gesagt, es gibt keine klare Linie, deshalb wirken Verbote teils auch ziemlich willkürlich und auf Dauer wird die Gesellschaft inkl. der Leute die über solche Verbote entscheiden können desensibilisiert. Das ist problematisch aber deshalb eine klare Linie zu fordern wird der Sache nicht gerecht und sorgt nur für Schlupflöcher :kruemel:
 
Ich kann mir House of Cards anschauen, obwohl Kevin Spacey darin mitspielt. Ich werde aber kein House of Cards schauen, wenn Netflix die Abokosten um 500% erhöht, selbst wenn ich es bezahlen könnte. Logisch, nicht?
Das ist besonders logisch, wenn deine Standards nur bis zu deiner Brieftasche reichen, korrekt.
 
Das ist besonders logisch, wenn deine Standards nur bis zu deiner Brieftasche reichen, korrekt.

... oder weil man lieber ein Produkt aufgrund wirrer Geschäftspraktiken des Anbieters, anstatt wirrer Weltanschauungen bestimmter Individuen boykottiert. Ersteres steht nun mal in direktem Zusammenhang mit dem von mir erworbenen Produkt. Zweiteres ist völlig losgelöst davon.

Anderes Beispiel: ich kaufe keine Alben von nationalsozialistisch geprägten Bands (was in einigen Musikrichtungen nun mal weit verbreitet ist). Wenn aber ein Manager einer Plattenfirma verbal entgleist, bedeutet das nicht, dass ich keine Produkte der Bands mehr kaufe, die bei dieser Plattenfirma unter Vertrag stehen. Warum auch? Die Bands haben letztendlich nichts verbrochen und teilen diese Ansichten wahrscheinlich nicht.
 
Es gibt ja wohl ein unterschied zu GTA und einem Spiel in dem es dass Ziel ist Frauen zu vergewaltigen.

Zweiteres ist ein so sensibles Thema, da ist alleine schon das Medium Videospiele komplett daneben.
Was Gewalt in Videospiele betrifft war schon immer ein Streitthema und Gewalt war schon immer vorhanden, selbst als man zu NES Zeiten mit Dagobert Duck Gegner Kaputt springt.
 
Der Kontext von GTA, kriminelle Ziele für die man, ob man will oder nicht, über Leichen gehen muss, macht die Sache nur bedingt besser. Letztendlich dreht sich die Diskussion dann darum wer wann wo die Linie zieht (und wo man sie ziehen sollte). Da kann man letztendlich auch soweit gehen und Swisslink auf den Schlipps treten und Spiele die er schätzt oder als unproblematisch ansieht moralisch genau durchleuchten und ein Verbot fordern.

GTA ist so viel mehr als das und das sollte man verstehen können. Ich weiß, dass viele Gamer hinter GTA nicht mehr sehen, aber das ist dann nicht nur das Problem des Games. Hibter dem Ding hier gubt es aber nicht mehr zu sehen...lassemich gerne vom Gegenteil überzeugen...ich bezweifle, aber dass das jemanden gelingen wird der GTA mit "du verfolgst kriminelle Ziele bei denen du über Leichen gehen musst" zusammenfasst.
 
GTA ist so viel mehr als das und das sollte man verstehen können. Ich weiß, dass viele Gamer hinter GTA nicht mehr sehen, aber das ist dann nicht nur das Problem des Games. Hibter dem Ding hier gubt es aber nicht mehr zu sehen...lassemich gerne vom Gegenteil überzeugen...ich bezweifle, aber dass das jemanden gelingen wird der GTA mit "du verfolgst kriminelle Ziele bei denen du über Leichen gehen musst" zusammenfasst.

Nun, darüber kann man imo diskutieren. Ich sehe genau diesen Faktor nämlich durchaus als Problem des Games. Ich weiß nicht, ob es in ähnlicher Form auch in GTA existiert, aber bei Saints Row beispielsweise wurde man auch bereits belohnt, wenn man möglichst viele Passanten in möglichst kurzer Zeit überfahren hat. Hier wird also durchaus vom Game ein Anreiz zu stupider Gewalt geschaffen. Und ich wäre ehrlich gesagt ziemlich überrascht, wenn das (-> Belohnung für kontextlose Gewaltausübung) in GTA in absolut keiner Form vorhanden wäre. Es gab ja afaik auch bereits Petitionen, weil bei GTA V (?) der Mord an einer Prostituierten in der Openworld mit finanziellen Anreizen verbunden wurde.
 
Bei Mario wirst du belohnt, wenn du ohne den Boden zu berühren auf mehrere Gegner hintereinander springst und sie somit umbringst.
Im Endeffekt ist es das gleiche, wenn man mal ausklammert, dass die Gegner keine Realen Menschen darstellen. Wo zieht man da die Grenze?
 
Nun, darüber kann man imo diskutieren. Ich sehe genau diesen Faktor nämlich durchaus als Problem des Games. Ich weiß nicht, ob es in ähnlicher Form auch in GTA existiert, aber bei Saints Row beispielsweise wurde man auch bereits belohnt, wenn man möglichst viele Passanten in möglichst kurzer Zeit überfahren hat. Hier wird also durchaus vom Game ein Anreiz zu stupider Gewalt geschaffen. Und ich wäre ehrlich gesagt ziemlich überrascht, wenn das (-> Belohnung für kontextlose Gewaltausübung) in GTA in absolut keiner Form vorhanden wäre. Es gab ja afaik auch bereits Petitionen, weil bei GTA V (?) der Mord an einer Prostituierten in der Openworld mit finanziellen Anreizen verbunden wurde.

Saints Row ist wieder ein eigenes Thema. Grenzwertig, aber ziemlich Over the Top und stark überzeichnet in...jeder Hinsicht.
In GTA droppen Passanten Geld wenn man sie tötet...that's it. Du hast aber die Polizei am Hals..ist also nicht stumpfes Belohnen für rohe Gewalt.
Aber auch hier wieder: es macht imo gar keinen Sinn GTA auf das Free Roaming alleine zu reduzieren um es eventuell (klappt ja nicht msl dann) auf das gleiche Level zu drücken wie bei dem beschriebenem Game hier.
Dass GTA Gewalt darstellt und auch einiges vom Spueler abverlangt wird um mit dieser umzugehen und es für jemanden persönlich auch zu viel sein kann, bestreite ich ja nicht.

Aber das hier Besprochene operiert noch einige Klassen tiefer und das imo ziemlich offensichtlich.
 
GTA ist so viel mehr als das und das sollte man verstehen können. Ich weiß, dass viele Gamer hinter GTA nicht mehr sehen, aber das ist dann nicht nur das Problem des Games. Hibter dem Ding hier gubt es aber nicht mehr zu sehen...lassemich gerne vom Gegenteil überzeugen...ich bezweifle, aber dass das jemanden gelingen wird der GTA mit "du verfolgst kriminelle Ziele bei denen du über Leichen gehen musst" zusammenfasst.
GTA ist evtl. Mehr als das und trotzdem ist der Kontext aus dem das Handeln des Spielers entsteht die Story und kriminellen Motive des Charakters. Ob das ganze und die Charaktere Satire sind spielt keine Rolle.
Ich nehme nicht an, dass du besagten Infos Titel gespielt hast. Evtl. Ist es ja tatsächlich auch Satire. Macht dann allerdings auch keinen Unterschied. Auch satire kann sich nicht alles erlauben, gerade in immersiven Videospielen. Sonst wäre das übrigens genau eins dieser Schlupflöcher von denen ich gesprochen habe.

Wie gesagt verkommt das hier zu einer Diskussion wo man die Linie ziehen sollte. Da werdet ihr nie auf einen grünen Zweig kommen und ich würde es einfach auf sich beruhen lassen.[/ISPOILER]
 
Bei Mario wirst du belohnt, wenn du ohne den Boden zu berühren auf mehrere Gegner hintereinander springst und sie somit umbringst.
Im Endeffekt ist es das gleiche, wenn man mal ausklammert, dass die Gegner keine Realen Menschen darstellen. Wo zieht man da die Grenze?

Nicht wirklich, nein. Wobei mir durchaus klar ist, dass man die Grenze nach Belieben nach unten setzen kann, sodass jedes Game fragwürdig erscheint.

Saints Row ist wieder ein eigenes Thema. Grenzwertig, aber ziemlich Over the Top und stark überzeichnet in...jeder Hinsicht.
In GTA droppen Passanten Geld wenn man sie tötet...that's it. Du hast aber die Polizei am Hals..ist also nicht stumpfes Belohnen für rohe Gewalt.
Aber auch hier wieder: es macht imo gar keinen Sinn GTA auf das Free Roaming alleine zu reduzieren um es eventuell (klappt ja nicht msl dann) auf das gleiche Level zu drücken wie bei dem beschriebenem Game hier.
Dass GTA Gewalt darstellt und auch einiges vom Spueler abverlangt wird um mit dieser umzugehen und es für jemanden persönlich auch zu viel sein kann, bestreite ich ja nicht.

Aber das hier Besprochene operiert noch einige Klassen tiefer und das imo ziemlich offensichtlich.

Das streite ich btw. gar nicht ab. Mir ist durchaus bewusst diverse Grenzen des guten Geschmacks überschreitet. Ich frage mich aber nur: wären die Elemente im Game, wenn es daneben eine satirische Story gäbe und der hier angesprochene Aspekt nur Teil des „Free Roamings“ wäre, weniger fragwürdig? Und hier bin ich der Meinung, dass dem nicht so ist.

Ich beende an dieser Stelle aber die Diskussion und werde bei Zeiten einen Thread eröffnen zum Thema Gewalt in Videospielen. Imo ist das Thema nämlich durchaus relevant - und ein Faktor, warum ich Gaming immer mehr den Rücken kehre - aber nicht wirklich Ontopic hier.
 
Was wohl abgehen würde, wenn Blizzard ein AMA auf Linksunten Indymedia abhalten würde? Die haben zwar keine Neonazis und Pädophile, dafür aber RAF-Sympathisanten die Anleitungen zum Selbstbau von Rohrbomben teilen. :pcat::nyanwins:


Ich würde die betroffenen Personen genauso für durchgeknallt halten wie die paar THQ Leute, wobei ich ihnen nicht unbedingt vorwerfen würde, dass sie Rohrbombenbau fördern. Wer sowas vorhat, der kennt die Seite vermutlich ohnehin schon, die ist auch seltsamerweise noch auf Google zu finden.





THQ entschuldigt sich nochmal:

This letter is to offer my sincerest apologies and regret for THQ Nordic GmbH Vienna's interaction with the controversial website 8chan last Tuesday, February 26. I condemn all unethical content this website stands for. Even if no one within the THQ Nordic Group would ever endorse such content, I realize simply appearing there gave an implicit impression that we did.

As Co-Founder and Group CEO of THQ Nordic AB, I take full responsibility for all of THQ Nordic GmbH's actions and communications. I have spent the past several days conducting an internal investigation into this matter. I assure you that every member of the organization has learned from this past week's events. I take this matter very seriously and we will take appropriate action to make sure we have the right policies and systems in place to avoid similar mistakes in the future.

As a Swedish based, fast growing group, we firmly support equality and diversity. We are also working actively to combat discrimination, harassment, and misconduct. We are already in the process of developing new work processes, based on the United Nations' SDGs (Sustainable Development Goals) and using the GRI (Global Reporting Initiative) standards, and we will accelerate this work going forward.
 
Ich frage mich aber nur: wären die Elemente im Game, wenn es daneben eine satirische Story gäbe und der hier angesprochene Aspekt nur Teil des „Free Roamings“ wäre, weniger fragwürdig? Und hier bin ich der Meinung, dass dem nicht so ist.

Wir reden hier über Vergewaltigung, wie satirisch soll denn das Framing sein, um diese Perversion einigermaßen zu kaschieren.
Mord im mehr oder weniger plausiblen Kontext ist inzwischen etabliertes Element von Videospielen, das kann man sogar zum Sport stilisieren (eSport), es behält dann aber den motivationalen Charakter und das allgemeine Moorhuhn-Feeling, "ich treffe mit der Maus/Pad, was ich halt treffen kann". Selbst in der unschönsten GTA-Szene wird es vermutlich noch darum gehen, dass man spielerisch einigermaßen aufgefordert ist, den Wagen geschickt zu lenken oder eben mit der Waffe gut zu zielen, sodass sich die ganze virtuelle Aktion nicht in völlig sinnloser Perversion verliert.
Bei einem Game, das den Spieler nur dazu auffordert, Frauen zu fangen und zu vergewaltigen ist 1. das Framing bis zur Hölle pervers und 2. spielerisch das Ganze nicht mehr zu rechtfertigen.
Gedanken darüber, für welche Zielgruppe dieses Stück Scheiße primär entwickelt wurde, verkneife ich mir übrigens mal an dieser Stelle.
 
Richtig....du kannst bei so einer Vergewaltigungs-Nummer nicht mal das spielerische (also Gameplay-Element...das Wort "spielerisch" klingt sonst eventuell im Zusammenhang mit Vergewaltigung falsch) Element hervorheben wie bei einem MP-Shooter.

Ist bei so nem Ding einfach sehr, sehr eindimensional auf ein sehr fragwürdiges Element reduziert...
 
Wir reden hier über Vergewaltigung, wie satirisch soll denn das Framing sein, um diese Perversion einigermaßen zu kaschieren.
Mord im mehr oder weniger plausiblen Kontext ist inzwischen etabliertes Element von Videospielen, das kann man sogar zum Sport stilisieren (eSport), es behält dann aber den motivationalen Charakter und das allgemeine Moorhuhn-Feeling, "ich treffe mit der Maus/Pad, was ich halt treffen kann". Selbst in der unschönsten GTA-Szene wird es vermutlich noch darum gehen, dass man spielerisch einigermaßen aufgefordert ist, den Wagen geschickt zu lenken oder eben mit der Waffe gut zu zielen, sodass sich die ganze virtuelle Aktion nicht in völlig sinnloser Perversion verliert.
Bei einem Game, das den Spieler nur dazu auffordert, Frauen zu fangen und zu vergewaltigen ist 1. das Framing bis zur Hölle pervers und 2. spielerisch das Ganze nicht mehr zu rechtfertigen.
Gedanken darüber, für welche Zielgruppe dieses Stück Scheiße primär entwickelt wurde, verkneife ich mir übrigens mal an dieser Stelle.
Satire kaschiert nichts und GTA auch nicht. Wie du sagst ist der Unterschied, dass die Gewalt aus GTA schon etabliertes Element ist. Nicht nur in Videospielen sondern auch in anderen Medien.
Und genau das ist es doch was Swisslink kritisiert. Laut ihm hätte es nicht so weit kommen dürfen und mehr Spiele gehören dafür abgestraft.
Das Gameplay spielt hier auch keine Rolle. Der Indie-Titel wäre immer noch fragwürdig, selbst wenn das Vergewaltigen spielerisch ansprechend implementiert worden wäre :ugly: Das Argument ist daher ein bisschen albern.

Das hat auch nichts damit zu tun, dass man die Szenen aus GTA und dem Indie-Dreck auf eine Ebene stellt und das hat Swisslink hier auch nicht geäußert.

Ja, das Framing ist deutlich erschreckender und das Spiel gehört imo gebannt. Swisslinks Standpunkt zur Gewalt in Videospielen kann ich trotzdem nachvollziehen weil ich die Desensibilisierung nicht gerne runterspiele. Außerdem finde ich es gut, dass man sich noch Gedanken über das Ausmaß der Gewalt und deren Normalität in Videospielen macht, obwohl mittlerweile allgegenwärtig. Persönlich habe ich mir da bis jetzt seltenst mal Gedanken drüber gemacht und habe auch kein Problem damit konfrontiert zu werden.
 
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