sehe ich komplett anders und finde es sehr gut und schlüssig. und ja: rob bubble ist allgemein ein guter typ
Das Video verkennt aber etwas das Problem und warum
"Wokism" kritisiert wird. Es gibt sicher Leute, die das Gefühl haben, von
"Woke-Propaganda" zugeballert zu werden. Das ist aber meist nicht wirklich die Kritik daran. Viel mehr ist die Kritik, dass ihre Relevanz in der Bevölkerung sehr stark überschätzt dargestellt wird und die meisten Leute denen das Schlagwort
"Woke" angeheftet wird, eigentlich keine Ahnung haben, wovon sie sprechen. Wie viel Aufmerksamkeit diese Leute bekommen spielt doch überhaupt keine Rolle? Ja, ein Reaktionsvideo auf den unfassbar schwachen Beitrag des Y-Kollektivs erhält mehr Zuspruch als der unfassbar schwache Beitrag selber. Das liegt aber vor allem daran, dass es eine typische, völlig verschrobene, völlig verfälschte und inhaltlich komplett bedeutungslose
"Woke-Reportage" ist. Die ganzen kritischen Videos beziehen sich ja nicht darauf, dass das Video
"Antifeminismus" kritisiert, sondern dass die Reporterin völlig ahnungslos wirkt.
Auch dass die Reaktionen auf die Transdebatte im Sport größer sind als die Befürworter ist darum überhaupt kein Argument. Denn: ja, wenn es wissenschaftliche Tatsachen gibt, dass Trans-Frauen im Sport einen sportlich relevanten, geschlechtsspezifischen Vorteil gegenüber Cis-Frauen haben, dann wird es hoffentlich lautstark kritisiert, wenn die entsprechenden Regeln soweit gelockert werden, dass Trans-Frauen gewisse Sportveranstaltungen in der Kategorie
"Women" dominieren. Die Tatsache, dass die Empörung groß ist, bedeutet doch nicht, dass wir kein Problem haben mit der unwissenschaftlichen Ausgangslage die geschaffen wird? Und die Kultur, die dazu geführt hat, dass man diese wissenschaftlichen Tatsachen zu Gunsten des Minderheitenschutzes ignoriert, wird nun mal unter dem Schlagwort
"Woke" zusammengefasst.
Und letztlich ist das ja auch kein Phänomen der
Anti-Woken, dass die Empörung größer ist als die Sache selbst. Das zeigt sich ja sogar hier im Thread: Rowling. Die wird hier immer und immer wieder kritisiert. Aber wenn man die Kritiker hier nach Beispielen fragt, kommen YouTube-Videos und Forenposts, die sich über das Gesagte empören. Und diese YouTube-Videos und Forenposts beziehen sich wiederum nicht auf das Gesagte, sondern auf andere Empörungs-Videos und empörte Forenposter. Es scheint also, dass das eher ein Phänomen im Internet ist: es gibt Sachverhalt X, Sachverhalt X löst Empörung aus und die Empörung wird immer größer sein als Sachverhalt X. Das ändert nichts daran, dass es völlig offen ist, ob Sachverhalt X ein Problem ist oder nicht.
Mhh kay
Wen sich also nun Zigeuner über Zigeunerschnitzel beschwert und ein Schwarzer über Negerüsse und stattdessen "Black live matters" ruft, respektieren wir das bitte nun auch.
Also ohne das jetzt ein privilegierten Weißer daher kommt und erklärt, warum das alles falsch und überflüssig ist.
Willst du uns nicht nochmal erklären, warum wir Indianer nicht mehr sagen sollten, weil sich die Indianer sich vom deutschen Wort Indianer so diskriminiert fühlen? Weil... Indianer alle eine enorm hohe Sprachkompetenz in der deutschen Sprache haben?