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Zero Tolerance Rassismus, Sexismus und die Gamingindustrie

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Palgan
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"Transfeindlicher Shop" ist eine der dümmsten Aussagen, die ich je gehört habe. Ja, der Shop hat transphobe Produkte verkauft, er hat aber auch andere Dinge verkauft. Und Rowling hat keines dieser transphoben Produkte beworben.

Rowling ist nach dieser Definition so viel transphob wie ich ein Kommunist. Ich habe Kommunisten in Umfeld. Habe sogar schon Werbung für Anlässe gemacht, an dem auch Kommunisten aufgetreten sind. Und von der Überzeugung her Veganer bin ich wohl aus denselben Gründen auch.
 
im Grunde ist der Artikel der Taz Personenverleumdung, indem er Rowlings wissenschaftlich völlig korrekte Benennung des biologischen Geschlechts als Fakt fälschlich mit Worten wie "transfeindlich", "ausfallend" und "nachlegend" anprangert und eine Rüge des Presserats wert.
 
im Grunde ist der Artikel der Taz Personenverleumdung, indem er Rowlings wissenschaftlich völlig korrekte Benennung des biologischen Geschlechts als Fakt fälschlich mit Worten wie "transfeindlich", "ausfallend" und "nachlegend" anprangert und eine Rüge des Presserats wert.
JK positioniert sich offen gegen trans Personen und haut immer wieder darauf rum.
Und der transfeindliche Shop ist halt das i-Tüpfelchen. Stelle mir gerade vor Greta würde wie JK auf einen Antifa Shop verlinken...

Rügen vom Presserat bekommt an sich nur die BILD regelmäßig...
 
im Grunde ist der Artikel der Taz Personenverleumdung, indem er Rowlings wissenschaftlich völlig korrekte Benennung des biologischen Geschlechts als Fakt fälschlich mit Worten wie "transfeindlich", "ausfallend" und "nachlegend" anprangert und eine Rüge des Presserats wert.

Man hat sich irgendwann so auf ein Narrativ eingeschossen, dass man einfach alles als Bestätigung der eigenen Ansichten betrachtet. Nennt sich Confirmation Bias.

Schritt 1: Rowling macht sich darüber lustig, dass seriöse Zeitungen mit Begriffen wie "menstruierende Menschen" um sich wirft.

Schritt 2: Wir bauen ein Narrativ um diese Aussage herum auf und kommen zum Schluss, dass Rowling transphob ist.

Schritt 3: Wir lesen alle fortan alle Aussagen von ihr im Kontext dieses Narrativs und verdrehen alles so, dass es unser Narrativ stützt.

Schritt 4: Rowling sagt: "If sex isn’t real, there’s no same-sex attraction. If sex isn’t real, the lived reality of women globally is erased. I know and love trans people, but erasing the concept of sex removes the ability of many to meaningfully discuss their lives. It isn’t hate to speak the truth."

Wir lesen davon nur "if sex isn't real", verdrehen dann die Aussage zu "gender isn't real" und sehen es als Bestätigung, dass sie die Existenz von Transmenschen leugnet.

Schritt 5: Rowling schreibt: "I respect every trans person’s right to live any way that feels authentic and comfortable to them. I’d march with you if you were discriminated against on the basis of being trans. At the same time, my life has been shaped by being female. I do not believe it’s hateful to say so.

Wir lesen natürlich wieder nur die Aussage, verdrehen sie etwas und kommen zum Schluss, dass Rowling damit ausdrücken wolltr, dass Transmenschen nicht diskriminiert werden. Und weil wir ja das Narrativ schon aufgebaut haben, dass sie alle Transmenschen hasst, erübrigt sich der Rest.

Schritt 6: Wir verschicken nun Morddrohungen an Rowling, weil wir gerne eine Reaktion von ihr auf unser selbst geschaffenes Narrativ haben wollen. Wir werfen ihr da all das vor, was wir durch Auslassung und Verdrehung interpretieren konnten. Wir hoffen, sie rastet auch.

Schritt 7: Rowling schreibt ein Essay. Sie schreibt darin unter anderem: "I want to be very clear here: I know transition will be a solution for some gender dysphoric people...

...

When you throw open the doors of bathrooms and changing rooms to any man who believes or feels he’s a woman – and, as I’ve said, gender confirmation certificates may now be granted without any need for surgery or hormones – then you open the door to any and all men who wish to come inside."

Wie schon über die vergangenen Monate gelernt, blenden wir alles aus, was unserem Narrativ widerspricht und fokussieren uns stattdessen auf die Aussagen, die durch fehlende Kontextualisierung verdreht werden und so transphob ausgelegt werden können.

Schritt 8: Wir stellen sicher, dass in unserer Bubble nur das Narrativ verbreitet wird und nicht die tatsächlichen Aussagen. Wir tun das, indem wir unsere Mitmenschen auffordern: lest nicht, was sie schreibt. Ich sage euch auch nicht, was sie schreibt. Aber glaubt mir, was sie schreibt ist böse.


Schritt 9: Rowling sagt "Mann", wir lesen es als "Trans-Frau" und werfen Rowling vor, dass sie eine Transfrau misgendered. Und niemand fragt nach, weil niemand mehr das Narrativ zu hinterfragen wagt. Was in der Bubble gesagt wird, ist wahr und Rowling's Aussagen lesen wurde uns ja untersagt von unserer moralischen Authorität.

Schritt 10: Rowling sagt "Rapist", wir lesen es als "Transfrau" und werfen Rowling vor, dass sie alle Transfrauen als Vergewaltiger bezeichnet. Wieder dürfen wir nicht lesen, was sie gesagt hat. Wir sollen einfach blind glauben, was ihre Kritiker sagen. Denn wir sind längst nicht mehr damit beschäftigt, auf Rowling einzuprügeln, sondern auf einen Strawman, den wir genau dafür geschaffen haben.

Schritt 11: Rowling verlinkt auf einen Shop, bei dem man ein T-Shirt kaufen konnte. Nach großer Recherche finden wir in dem Shop einige wenige transphobe Gegenstände. Selbstverständlich pressen wir das in unser Narrativ.

Unsere Schlussfolgerung: Rowling hat den Shop verlinkt, damit die Fans den Shop besuchen, dort diese transphoben Produkte explizit sucht und damit ihre Transphobie gespreadet werden kann. Sie war aber so hinterlistig und hat völlig problemlose Produkte beworben. Das tut sie aber nur, um uns zu täuschen. Denn wir haben ja in Schritt 2 gelernt, dass sie transphob ist.

Und das war die Geschichte, wie der Rowling Hate-Train ins Laufen kam, weil zu viele linke Spinner zu viel Zeit haben. Heute kann sich Rowling für die Frauen im Iran unterstützen und irgendein Spinner kommt an und beklagt sich, dass sie es aus transphoben Absichten tut und eigentlich genauso schlimm ist, wie das iranische Regime.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Ironie ist eigentlich, dass Rechte vor paar Jahren Rowling noch vorgeworfen haben Harry Potter zu "wokerisieren", obwohl die schon 2007 bestätigte, dass Dumbledore homosexuell ist.

 
Die Ironie ist eigentlich, dass Rechte vor paar Jahren Rowling noch vorgeworfen haben Harry Potter zu "wokerisieren", obwohl die schon 2007 bestätigte, dass Dumbledore homosexuell ist.


Auf dieser Seite hat sie sich aber zumindest teilweise selber ins Abseits katapultiert und es waren nicht nur Spinner, die es erfunden haben. Immerhin meinte sie mal, dass sie nie geschrieben hätte, dass Hermione weiß ist, um Kritiker zum Schweigen zu bringen...

... naja....hat sie aber halt im Buch getan.

Bei Dumbledore kann man die Sachlage diskutieren. Andere Retcons waren aber sicher eine Möglichkeit, den aufgebrachten Haufen zur Ruhe zu bringen.
 
Auf dieser Seite hat sie sich aber zumindest teilweise selber ins Abseits katapultiert und es waren nicht nur Spinner, die es erfunden haben. Immerhin meinte sie mal, dass sie nie geschrieben hätte, dass Hermione weiß ist, um Kritiker zum Schweigen zu bringen...

... naja....hat sie aber halt im Buch getan.

Im Theater herrscht jedoch nicht die Tradition, dass die Figuren exakt so aussehen müssen wie beschrieben, da man sich eher zur Figur hin "verkleidet" und nicht die Figur ist.

So kann ein Mann auch ne Frau spielen und umgekehrt.
 
Im Theater herrscht jedoch nicht die Tradition, dass die Figuren exakt so aussehen müssen wie beschrieben, da man sich eher zur Figur hin "verkleidet" und nicht die Figur ist.

So kann ein Mann auch ne Frau spielen und umgekehrt.

Ja, aber sie meinte explizit, sie hätte Hermione in den Büchern nie als weiß beschrieben. Das ist halt... bescheuert. Soll sie Hermione schwarz machen, aber dann soll sie immerhin so ehrlich sein und sagen, dass sie damit gewisse Kreise besänftigen wollte.
 
Nur in der eigenen Echokammer, wo den Transphobvorwurf entkräftende Argumente abprallen wie Fett an einer Teflonpfanne.
JK ist transfeindlich und hat dies oft genug mit ihrem Verhalten bestätigt.
Sehe das Problem nicht. Sie ist transfeindlich, und weiter?
Ich kann sie dafür scheiße finden, du kannst sie dafür mögen. Steht jedem frei. Genau wie jedem frei steht das Spiel zu boykottierten, zu kaufen oder auf Twitter JK zu kritisieren.

Jetzt aber zu tun mit "JK ist nicht transfeindlich" ist harter Bullshit oder ne absolute Nebelkerze. Erinnert an die Titanic damals mit "Schlimmer Verdacht, war Hitler Antisemit?"
 
Der Witz an Hermione ist eigentlich, dass sie aus einer privilegierten wohlhabenden Zahnarztfamilie kommt, in der "anderen" Welt jedoch zu einer marginalisierten Minderheit gehört. Es würde daher besser passen, wenn sie in den Büchern Weiß ist.

Fürn Theater es jedoch auch passend ist, dass sie von einer marginalisierten Person gespielt wird.
 
Der Witz an Hermione ist eigentlich, dass sie aus einer privilegierten wohlhabenden Zahnarztfamilie kommt, in der anderen Welt jedoch zu einer marginalisierten Minderheit gehört. Es würde daher besser passen, wenn sie Weiß ist.
Was an sich aber auch scheißegal ist, da Zauberer nicht rassistisch sind was die Hautfarbe angeht. Ron könnte Inder sein und die Geschichte würde sich 0,0 unterscheiden. Die Hautfarbe ist bei der Handlung praktisch immer irrelevant. Bei House of the Dragon was es auch total egal und störte niemand.
 
Mal eine Frage. Gab es noch eine andere Äußerung von JK, außer jene, dass sie sich besorgt zeigt, wenn Transmenschen ihren Status ausnutzen und diesen quasi nur vortäuschen, um sich Zugang zu Frauen-Toiletten verschaffen, um diese dann dort zu belästigen?
 
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