Swisslink
L99: LIMIT BREAKER
- Seit
- 18 Okt 2004
- Beiträge
- 38.596
Ich ziehe die Diskussion mal hier rüber, weil sie hier wohl besser passt. Immerhin ist Rowling durch ihre Marke und den darauf aufbauenden Games auch Teil der Gaming Industrie und aktuell betrifft der Shitstorm um sie ja vor allem Hogwarts Legacy.
Das ist teilweise korrekt, ihr ging es dabei aber nie darum, Trans-Menschen das Leben zu erechweren. Sie hat eigentlich immer ziemlich klar gesagt, dass sie befürchtet, dass kriminelle Männer eine zu lockere Gesetzeslage ausnutzen könnten. Aus diesem Grund hat sie auch die Bewegung gegen die Gender Recognition Reform in Schottland unterstützt.
Allgemein bleibt die Aussage halt bestehen: JK Rowling ist eine ziemlich progressive Akteurin. Sie der Transphobie zu bezichtigen bedeutet, dass man es mit mehr 95 % der Bevölkerung der westlichen Welt tut.
Die Leute, die zu einem Boykott von Hogwarts Legacy aufrufen haben zu99 100 % keine Ahnung, warum der Shitstorm gegen Rowling überhaupt gestartet wurde. Denn keiner von diesen könnte Zitate liefern, was Rowling denn so Dramatisches gemacht hat.
Die Diskussionen mit Gegnern der Autorin sind immer gefüllt mit Paraphrasierungen (sie hat gesagt, dass... [insert Mandela Effekt]), leeren Anschuldigungen (She's a TERF!) und wenn man nach Belegen fragt, selbstverständlich, Ausweichmanövern (es ist allseits bekannt, was sie gesagt hat, ich brauche keine Belege).
Ich halte von einem Boykott ja generell wenig. Ich halte auch wenig davon, einen Shitstorm über eine Person loszutreten und sie online vernichten zu wollen. Noch schlimmer ist aber, eine Person online vernichten zu wollen basierend auf falschen Zuschreibungen und basierend auf diesen falschen Zuschreibungen einen internationalen Boykott initiieren zu wollen.
Rowling ist glücklicherweise erfolgreich genug, dass sie der Shitstorm wohl kein Stück interessiert (abgesehen von den Morddrohungen, etc., die bei radikalen Gruppen ja normal sind), auch wenn sich eine kleine, aber lautstarke Online-Community in bester Mandela Effekt Manier auf sie eingeschossen hat. Andere Leute mit weniger Ruhm hätten da wohl mehr darunter gelitten. Und auch Harry Potter ist mit Sicherheit eine ausreichend große Marke, dass bspw. Hogwarts Legacy nicht unter dem fabrizierten Shitstorm leiden wird.
Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass JKR Geld an irgendwen spendet, der das Leben von Transsexuellen erschweren will.
Das ist teilweise korrekt, ihr ging es dabei aber nie darum, Trans-Menschen das Leben zu erechweren. Sie hat eigentlich immer ziemlich klar gesagt, dass sie befürchtet, dass kriminelle Männer eine zu lockere Gesetzeslage ausnutzen könnten. Aus diesem Grund hat sie auch die Bewegung gegen die Gender Recognition Reform in Schottland unterstützt.
Allgemein bleibt die Aussage halt bestehen: JK Rowling ist eine ziemlich progressive Akteurin. Sie der Transphobie zu bezichtigen bedeutet, dass man es mit mehr 95 % der Bevölkerung der westlichen Welt tut.
- Sie hat nie die Existenz von Trans-Menschen geleugnet (auch wenn das gerne behauptet wird), sie hat nur gesagt, dass es neben dem sozial konstruierten Geschlecht auch biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt. Online wird diese Ansicht mit dem Aufruf zum Genozid der Trans-Menschen gleichgesetzt.
- Sie hat sich nie dafür ausgesprochen, dass eine Geschlechtsangleichung unmöglich wird (auch wenn das gerne behauptet wird) sondern einen vorsichtigen Umgang damit gefordert, gerade bei Minderjährigen.
- Sie hat nie die Trans-Community beschuldigt, sich Zugang zu Frauenräumen zu verschaffen, um dort die Frauen zu belästigen (auch wenn das gerne behauptet wird) sondern darauf hingewiesem, dass gewisse kriminelle Leute eine zu lockere Gesetzeslage (Self ID) ausnutzen könnten.
- Die einzige Geschichte, die auch nur ansatzweise fragwürdig war, war die Verteidigung von Forstater. Wobei das nun keine so große Sache, wie es online aufgespielt wurde. Das war meines Wissens nach ein einziger Tweet von Rowling. Und in diesem Tweet war nichts wirklich verwerfliches.
Die Leute, die zu einem Boykott von Hogwarts Legacy aufrufen haben zu
Die Diskussionen mit Gegnern der Autorin sind immer gefüllt mit Paraphrasierungen (sie hat gesagt, dass... [insert Mandela Effekt]), leeren Anschuldigungen (She's a TERF!) und wenn man nach Belegen fragt, selbstverständlich, Ausweichmanövern (es ist allseits bekannt, was sie gesagt hat, ich brauche keine Belege).
Ich halte von einem Boykott ja generell wenig. Ich halte auch wenig davon, einen Shitstorm über eine Person loszutreten und sie online vernichten zu wollen. Noch schlimmer ist aber, eine Person online vernichten zu wollen basierend auf falschen Zuschreibungen und basierend auf diesen falschen Zuschreibungen einen internationalen Boykott initiieren zu wollen.
Rowling ist glücklicherweise erfolgreich genug, dass sie der Shitstorm wohl kein Stück interessiert (abgesehen von den Morddrohungen, etc., die bei radikalen Gruppen ja normal sind), auch wenn sich eine kleine, aber lautstarke Online-Community in bester Mandela Effekt Manier auf sie eingeschossen hat. Andere Leute mit weniger Ruhm hätten da wohl mehr darunter gelitten. Und auch Harry Potter ist mit Sicherheit eine ausreichend große Marke, dass bspw. Hogwarts Legacy nicht unter dem fabrizierten Shitstorm leiden wird.
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