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Zero Tolerance Rassismus, Sexismus und die Gamingindustrie

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Palgan
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Ich ziehe die Diskussion mal hier rüber, weil sie hier wohl besser passt. Immerhin ist Rowling durch ihre Marke und den darauf aufbauenden Games auch Teil der Gaming Industrie und aktuell betrifft der Shitstorm um sie ja vor allem Hogwarts Legacy.

Ich meine mal irgendwo gelesen zu haben, dass JKR Geld an irgendwen spendet, der das Leben von Transsexuellen erschweren will.

Das ist teilweise korrekt, ihr ging es dabei aber nie darum, Trans-Menschen das Leben zu erechweren. Sie hat eigentlich immer ziemlich klar gesagt, dass sie befürchtet, dass kriminelle Männer eine zu lockere Gesetzeslage ausnutzen könnten. Aus diesem Grund hat sie auch die Bewegung gegen die Gender Recognition Reform in Schottland unterstützt.

Allgemein bleibt die Aussage halt bestehen: JK Rowling ist eine ziemlich progressive Akteurin. Sie der Transphobie zu bezichtigen bedeutet, dass man es mit mehr 95 % der Bevölkerung der westlichen Welt tut.

  1. Sie hat nie die Existenz von Trans-Menschen geleugnet (auch wenn das gerne behauptet wird), sie hat nur gesagt, dass es neben dem sozial konstruierten Geschlecht auch biologische Unterschiede zwischen Mann und Frau gibt. Online wird diese Ansicht mit dem Aufruf zum Genozid der Trans-Menschen gleichgesetzt.
  2. Sie hat sich nie dafür ausgesprochen, dass eine Geschlechtsangleichung unmöglich wird (auch wenn das gerne behauptet wird) sondern einen vorsichtigen Umgang damit gefordert, gerade bei Minderjährigen.
  3. Sie hat nie die Trans-Community beschuldigt, sich Zugang zu Frauenräumen zu verschaffen, um dort die Frauen zu belästigen (auch wenn das gerne behauptet wird) sondern darauf hingewiesem, dass gewisse kriminelle Leute eine zu lockere Gesetzeslage (Self ID) ausnutzen könnten.
  4. Die einzige Geschichte, die auch nur ansatzweise fragwürdig war, war die Verteidigung von Forstater. Wobei das nun keine so große Sache, wie es online aufgespielt wurde. Das war meines Wissens nach ein einziger Tweet von Rowling. Und in diesem Tweet war nichts wirklich verwerfliches.

Die Leute, die zu einem Boykott von Hogwarts Legacy aufrufen haben zu 99 100 % keine Ahnung, warum der Shitstorm gegen Rowling überhaupt gestartet wurde. Denn keiner von diesen könnte Zitate liefern, was Rowling denn so Dramatisches gemacht hat.

Die Diskussionen mit Gegnern der Autorin sind immer gefüllt mit Paraphrasierungen (sie hat gesagt, dass... [insert Mandela Effekt]), leeren Anschuldigungen (She's a TERF!) und wenn man nach Belegen fragt, selbstverständlich, Ausweichmanövern (es ist allseits bekannt, was sie gesagt hat, ich brauche keine Belege).

Ich halte von einem Boykott ja generell wenig. Ich halte auch wenig davon, einen Shitstorm über eine Person loszutreten und sie online vernichten zu wollen. Noch schlimmer ist aber, eine Person online vernichten zu wollen basierend auf falschen Zuschreibungen und basierend auf diesen falschen Zuschreibungen einen internationalen Boykott initiieren zu wollen.

Rowling ist glücklicherweise erfolgreich genug, dass sie der Shitstorm wohl kein Stück interessiert (abgesehen von den Morddrohungen, etc., die bei radikalen Gruppen ja normal sind), auch wenn sich eine kleine, aber lautstarke Online-Community in bester Mandela Effekt Manier auf sie eingeschossen hat. Andere Leute mit weniger Ruhm hätten da wohl mehr darunter gelitten. Und auch Harry Potter ist mit Sicherheit eine ausreichend große Marke, dass bspw. Hogwarts Legacy nicht unter dem fabrizierten Shitstorm leiden wird.
 
Zuletzt bearbeitet:
Man braucht eigentlich auch als Mann keinen Skill, um als Streamer erfolgreich zu sein. Es reicht bereits eine halbwegs unterhaltsame Persönlichkeit zu haben und kein schlechter Verlierer zu sein. Deswegen schaue ich auch manchmal ganz gerne DGR zu, wie er sich durch die Userlevels in Mario Maker stirbt. Und auch wenn er jetzt kein Ninja ist, hat er doch ganz gute Zahlen (halbe Million Abonnenten auf YT). Der Großteil ist aber trotzdem Glück, da es viele, viele Leute gibt die sehr gut zocken und/oder halbwegs amüsant sind und keinen echten Durchbruch schaffen. :pcat: :nyanwins:
 
@Swisslink

Danke für deine Zusammenfassung. Das deckt sich in etwa mit dem, was ich mir vor Ewigkeiten mal ergoogelt habe. Aber ja, vernünftige Quellen konnte mir bislang auch noch niemand aus der sehr lauten „Bewegung“ nennen – stattdessen kam oft genau das, was du schreibst „es ist bekannt, dass…“. Klassischer Sturm im Wasserglas also.
 
Man braucht eigentlich auch als Mann keinen Skill, um als Streamer erfolgreich zu sein. Es reicht bereits eine halbwegs unterhaltsame Persönlichkeit zu haben und kein schlechter Verlierer zu sein. Deswegen schaue ich auch manchmal ganz gerne DGR zu, wie er sich durch die Userlevels stirbt. Und auch wenn er jetzt kein Ninja ist, hat er doch ganz gute Zahlen (halbe Million Abonnenten auf YT). Der Großteil ist aber trotzdem Glück, da es viele, viele Leute gibt die sehr gut zocken und/oder halbwegs amüsant sind und keinen echten Durchbruch schaffen. :pcat: :nyanwins:
Wenn du als großer Streamer einen Raid zu einem kleinen Streamer machst, dann wächst dieser Streamer direkt und nachhaltig. Dies gilt für Mann und Frau. Bin da bei dir das die eigene Persönlichkeit ein viel wichtigerer Faktor ist.
 

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Nicht nur JK Rowling kann man ohne jeglichen Grund der Transphobie bezichtigen, nein, auch alle, die ein Game kaufen, das in der Welt von Rowling spielt. :uglylol:

Aber @miko hat hier sicher eine völlig differenzierte Haltung, die er auch besonders gut begründen kann. :kruemel:
 

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Nicht nur JK Rowling kann man ohne jeglichen Grund der Transphobie bezichtigen, nein, auch alle, die ein Game kaufen, das in der Welt von Rowling spielt. :uglylol:

Aber @miko hat hier sicher eine völlig differenzierte Haltung, die er auch besonders gut begründen kann. :kruemel:
Kann es kaum erwarten, Geld für das Spiel auszugeben 👍

Hab mir letztes Jahr die komplette Saga für 170 € gekauft und lese sie gerade (gefällt mir sehr gut, kann man auch als Erwachsener gut lesen). Anlass für die Anschaffung war damals auch irgendein woker Journalist, der dazu aufgerufen hat, das Spiel nicht zu kaufen.
 

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Nicht nur JK Rowling kann man ohne jeglichen Grund der Transphobie bezichtigen, nein, auch alle, die ein Game kaufen, das in der Welt von Rowling spielt. :uglylol:

Aber @miko hat hier sicher eine völlig differenzierte Haltung, die er auch besonders gut begründen kann. :kruemel:

Ich hab keine Ahnung worum es in Hogwarts Legacy genau gehen wird abseits des Settings in der Vergangenheit und einem Koboldaufstand, hab eher wegen des Spielprinzips an sich Interesse dran. Aber die HP Welt allgemein hat tatsächlich ein paar politische Themen die man diskutieren kann. Und ich meine tatsächlich diskutieren und nicht kratzen und beißen.

Bin mit den Büchern quasi aufgewachsen. Trotzdem fand ich umso älter ich wurde einige Dinge vom erzählerischen her immer merkwürdiger und bin auch auf kritische Diskussionen innerhalb der Fanszene gestoßen. Dass am Ende zb eigentlich das selbe System und damit der Status Quo herrscht, der die Todesser und Voldemort erst ermöglicht hat, ist ziemlich lahm und auch etwas fragwürdig. Vor allem, dass es im Ministerium scheinbar gar keine Konsequenzen/Reformen gibt obwohl dieses als korrupt dargestellt wurde und Harry trotzdem dort Auror wird. Als wäre Voldemort eine Naturkatastrophe gewesen und danach kann man einfach so weitermachen.

Dabei hat das strikte System der Trennung zwischen Magier und Muggeln erst dafür gesorgt, dass ein Elitismus entstehen und zu Rassismus (mir fällt kein besserer Begriff ein für die Ansichten der Todesser ggü Muggeln und "Halbblütern") werden konnte. Die komplette Trennung gibt es nach Voldemort immer noch. Einige nehmen da das Wort Apartheid in den Mund. So weit würde ich nicht gehen weil es aus Fantasy-Gründen nun mal so ist, dass die eine Seite gar nix von dieser Abgrenzung mitbekommt. Was die Sache an sich nur bedingt besser macht (und Muggelopfer gab es ja trotzdem durch Todesser, ob sie den wahren Grund kennen oder nicht). Eigentlich gibt es keinen Grund anzunehmen, dass es in dieser Welt in Zukunft keine Todesser oder sonstige Nachfolger mehr geben wird. Ist ja alles wieder wie vorher.

Sklaverei (Hauselfen) ist auch so ein Thema. Gibt es auch immer noch. Und die Erklärungen dazu sind echt schwach ("die wollen das so und sind glücklich") und Hermine wird als Aktivistin gegen die Sklaverei eher veralbert. Sieht auch unglücklich aus.

Die Armut der Weasleys wird auch eher mit einem achselzuckenden "da kann man nichts machen" behandelt, in einer Welt in der eigentlich dank der Magie niemand in tatsächlich armen Verhältnissen leben müsste.

Auch bei den Kobolden in Gringotts kann ich verstehen, dass es eine Diskussion über antisemitische Karikaturen gab, in der man unterschiedlicher Meinung sein kann. Das Äußere der Kobolde in Verbindung mit der Bankenaufsicht war zumindest unglücklich gewählt.

Behaupte ich nun Rowling wäre antisemitisch, pro Sklaverei und Apartheid? Nein. Ich habe keine Ahnung was Rowling denkt. Vieles davon könnten auch nur Auswüchse dessen sein, dass sie anfangs bloß eine interessante Magiewelt mit Kinderlogik (zb: es gibt Magier aber sie sind für Normalos versteckt) erfunden hat und später, als die Figuren und ihre Leser älter wurden, das System irgendwie genauer erklären und in die Gesamtwelt einbetten musste, sich das aber nicht wirklich sinnvoll/moralisch erklären ließ. Schwups, hat man ein System der """Rassentrennung""" und muss das beibehalten damit das Kartenhaus nicht fällt. Wäre auch eine Möglichkeit wie sowas zustande kam.

Man weiß natürlich nicht genau woher solche Dinge kommen. Was ihr daher in den letzten Jahren vermehrt vorgeworfen wird, und imo auch nicht ganz zu unrecht, ist, dass sie mit ihrer HP Welt halt ein typisch oberflächlich liberales Weltbild zeichnet. Voldemort ist ein böser Nazi, aber wenn der weg ist, ist alles wieder gut. Vor dem einen Supernazi war auch alles gut. An Systemen und Institutionen die Voldemort begünstigt haben ist nix falsch. Etc.

Bin persönlich daher auch eher skeptisch gegenüber jedem neuen Film, Buch oder in diesem Fall Spiel, welches dieser eh schon etwas konfus zusammengestrickten Welt neue Details hinzudichten will. Vor allem wenn es in diese politisch gesellschaftliche Richtung der HP Welt geht. Deshalb würde ich die Story von Hogwarts Legacy trotzdem nicht als faschistisch bezeichnen bevor ich es überhaupt gespielt habe, nur weil es in der Prämisse heißt, man muss einen Koboldaufstand bekämpfen. Das ist natürlich Quatsch. Weiß doch niemand worauf das überhaupt hinausläuft. Kann aber zumindest diejenigen verstehen, die aufgrund der HP Bücher hier keine tiefgründige Auseinandersetzung erwarten mit einem Thema was dies vielleicht aber brauchen würde.
 
Ich kann einigen Argumenten zustimmen, bei bestimmten Argumenten wird jedoch dem Werk dem vorgeworfen was das Werk eigens darstellt, nämlich dass die Magier keine moralisch erhabene Wesen sind (Gandalfs), sondern Menschen. Erinnert an die Plakatdebatte zu Cyberpunk, wo man ebenso kritisiert hat, dass trans Personen auf den Plakaten sexualisiert dargestellt werden (wie cis Personen), obwohl es eben Themenschwerpunkt gewesen ist, dass in dieser Welt die Plakate sexualisiert dargestellt werden, da die Werbung in dieser Welt der absoluten Logik der Nutzenmaximierung unterworfen ist.

Heißt, man bekommt das Gefühl, dass bestimmte Menschen einem Werk vorwerfen, dass KEINE utopische Gesellschaft dargestellt wird, indem man nicht zwischen der Welt des Werkes und der Message des Werkes unterscheidet.

Das heißt jedoch nicht, dass jegliche Message des Werkes von Harry Potter nun erhaben ist [Hauselfen] und es ausgeschlossen wäre, dass bestimmtes Worldbuilding aufgrund unreflektierter (!) Ismen erfolgt [Kobolte / Geschlechtertrennung]. Rowling ist am Ende eben auch nur ein Mensch und nicht Gandalf oder Saruman.


Ich hab keine Ahnung worum es in Hogwarts Legacy genau gehen wird abseits des Settings in der Vergangenheit und einem Koboldaufstand, hab eher wegen des Spielprinzips an sich Interesse dran. Aber die HP Welt allgemein hat tatsächlich ein paar politische Themen die man diskutieren kann. Und ich meine tatsächlich diskutieren und nicht kratzen und beißen.

Bin mit den Büchern quasi aufgewachsen. Trotzdem fand ich umso älter ich wurde einige Dinge vom erzählerischen her immer merkwürdiger und bin auch auf kritische Diskussionen innerhalb der Fanszene gestoßen. Dass am Ende zb eigentlich das selbe System und damit der Status Quo herrscht, der die Todesser und Voldemort erst ermöglicht hat, ist ziemlich lahm und auch etwas fragwürdig. Vor allem, dass es im Ministerium scheinbar gar keine Konsequenzen/Reformen gibt obwohl dieses als korrupt dargestellt wurde und Harry trotzdem dort Auror wird. Als wäre Voldemort eine Naturkatastrophe gewesen und danach kann man einfach so weitermachen.

Na, es war eher der Witz, dass hinterher die meisten Freisprüche sich daraus resultieren, dass die Todesser am Ende behauptet haben, dass Voldemort eigentlich nur ne Naturkatastrophe gewesen sei und die Gesellschaft dem schluckte, da die Gesellschaft ungern wollte, dass zu tief gegraben wird. Am Ende waren halt die Flüche schult oder man habe von nichts gewusst. Der Faschomagieradel distanzierte sich am Ende von den Nazis aus der Arbeiterklasse.

Das war Thema in Harry Potter IV, wo Barty Crouch nebenbei seinen Sohn über Jahre versteckte.

Dabei hat das strikte System der Trennung zwischen Magier und Muggeln erst dafür gesorgt, dass ein Elitismus entstehen und zu Rassismus (mir fällt kein besserer Begriff ein für die Ansichten der Todesser ggü Muggeln und "Halbblütern") werden konnte. Die komplette Trennung gibt es nach Voldemort immer noch. Einige nehmen da das Wort Apartheid in den Mund. So weit würde ich nicht gehen weil es aus Fantasy-Gründen nun mal so ist, dass die eine Seite gar nix von dieser Abgrenzung mitbekommt. Was die Sache an sich nur bedingt besser macht (und Muggelopfer gab es ja trotzdem durch Todesser, ob sie den wahren Grund kennen oder nicht). Eigentlich gibt es keinen Grund anzunehmen, dass es in dieser Welt in Zukunft keine Todesser oder sonstige Nachfolger mehr geben wird. Ist ja alles wieder wie vorher.

Was weniger gegen das Werk spricht, immerhin hat das Werk nicht den Anspruch darauf eine Utopie zu zeichnen, sondern im Gegenteil diese Scheinutopie mit jedem Band zu sprengen. Erstmal bekommt Harry das Gefühl wie toll es ist, dass die "besseren Menschen" eine eigene Welt für sich haben (Teil 1), um am Ende zu erkennen, dass die Existenz dieser Welt nur auf Basis von Menschenverachtung überhaupt erst errichtet werden konnte (Teil 7). Nichts verachtete er, neben Dumbledore in Teil 7, wohl mehr als zusehen zu müssen wie schnell das Zaubereiministerium infiltriert werden konnte. Sein Spott, dass Vernon Dursley auf die Ordnung der ihm verhassten Magierwelt vertraut.

Sklaverei (Hauselfen) ist auch so ein Thema. Gibt es auch immer noch. Und die Erklärungen dazu sind echt schwach ("die wollen das so und sind glücklich") und Hermine wird als Aktivistin gegen die Sklaverei eher veralbert. Sieht auch unglücklich aus.

Das wiederum ist korrekt. Immerhin ist das anders als beim Worldbuilding die Message des Werkes von Band V. Die Idee, dass die Hauselfen nicht von der Sklaverei befreit werden möchten, wäre schon für ne Dystopie eine zu utopische Vorstellung.

Höchstwahrscheinlich sollte damit die Haltung der britischen Arbeiterklasse kritisiert werden, jedoch es aufgrund der Sklaverei zu einer Relativierung der Sklavenverhältnisse verkommt. Immerhin waren die Hauselfen versklavt und schufteten nicht für einen Hungerlohn.

Die Armut der Weasleys wird auch eher mit einem achselzuckenden "da kann man nichts machen" behandelt, in einer Welt in der eigentlich dank der Magie niemand in tatsächlich armen Verhältnissen leben müsste.

Siehe Utopie. Immerhin wurde Harry in Teil I noch mit Geld beschenkt, damit er sich seine utopische Geisteshaltung über die Magierwelt bis zum fünften Band erhalten konnte und die Armut der Wesleys eher als "süß" empfunden hat.

Auch bei den Kobolden in Gringotts kann ich verstehen, dass es eine Diskussion über antisemitische Karikaturen gab, in der man unterschiedlicher Meinung sein kann. Das Äußere der Kobolde in Verbindung mit der Bankenaufsicht war zumindest unglücklich gewählt.

In dem Filmen kann man im ersten Teil sogar einen Davidstern bei der Bankszene auf dem Boden sehen, ohne dass dieser erstmal überarbeitet wurde. :coolface:

Behaupte ich nun Rowling wäre antisemitisch, pro Sklaverei und Apartheid? Nein. Ich habe keine Ahnung was Rowling denkt. Vieles davon könnten auch nur Auswüchse dessen sein, dass sie anfangs bloß eine interessante Magiewelt mit Kinderlogik (zb: es gibt Magier aber sie sind für Normalos versteckt) erfunden hat und später, als die Figuren und ihre Leser älter wurden, das System irgendwie genauer erklären und in die Gesamtwelt einbetten musste, sich das aber nicht wirklich sinnvoll/moralisch erklären ließ. Schwups, hat man ein System der """Rassentrennung""" und muss das beibehalten damit das Kartenhaus nicht fällt. Wäre auch eine Möglichkeit wie sowas zustande kam.

Schon im ersten Band beschwerte sich Malfoy warum Kinder mit Muggeleltern überhaupt auf der Schule erlaubt werden und im zweiten Teil (!) wurde das System begrifflich eingeführt. Die Annahme kann also nicht stimmen.

Immerhin wurde die Kammer des Schreckens aus Protest von Salazar Slytherin gebaut, weil Kinder mit Muggeleltern auf die Schule dürften. Dies alles kann man schon im zweiten Teil lesen.

Man weiß natürlich nicht genau woher solche Dinge kommen. Was ihr daher in den letzten Jahren vermehrt vorgeworfen wird, und imo auch nicht ganz zu unrecht, ist, dass sie mit ihrer HP Welt halt ein typisch oberflächlich liberales Weltbild zeichnet. Voldemort ist ein böser Nazi, aber wenn der weg ist, ist alles wieder gut. Vor dem einen Supernazi war auch alles gut. An Systemen und Institutionen die Voldemort begünstigt haben ist nix falsch. Etc.

Dieser Eindruck entsteht, weil Harry Potter die "Aragornlösung" präsentiert, wie es Martin wohl nennen würde. Einfach meinen, dass ein weise Herrscherin (Hermine) an die Macht kommen wird, ohne zu erklären wie nun die jeweilige Politik gestaltet wird. Darum ist der Epilog von Harry Potter nach wie vor Scheiße.

Ansonsten ist es eher schwer nachzuvollziehen wie man meinen kann, dass die Werke von Harry Potter Voldemort als "einziges Problem" darzustellen versuchen, obwohl gerade in Teil V Voldemort nicht mal der Oberschurke des Werkes gewesen ist, sondern eine Beamtin, die nichts mehr atmet als "System".
 
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Kann es kaum erwarten, Geld für das Spiel auszugeben 👍

Hab mir letztes Jahr die komplette Saga für 170 € gekauft und lese sie gerade (gefällt mir sehr gut, kann man auch als Erwachsener gut lesen). Anlass für die Anschaffung war damals auch irgendein woker Journalist, der dazu aufgerufen hat, das Spiel nicht zu kaufen.

gut so, wenn es ein verrückter wokie nicht mag muss es ja gut sein. wann ist eigentlich die ganze welt verrückt geworden?

edit: wow jetzt sind wir schon so weit gekommen dass man nach rassismus, sexismus und transphobie in einem uralten fantasiebuch sucht und darüber philosophiert. habt ihr alle nix zu tun? wird echt immer alberner. und wenn es auch nur den hauch davon gäbe könnte man das genauso als sozialkritik verstehen. woher wollt ihr bitte wissen was die autorin auch immer ausdrücken oder nicht ausdrücken wollte? peinlich.

eigentlich sollte jeder der michael jackson platten besitzt direkt eingesperrt und zu 20 jahren haft verknackt werden. (ironie aus) ... kommt aber bestimmt noch.
 
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Wakanda ist doch dieser Film, den nur PoC sehen dürfen, oder? :ol:

Darum geht es nicht. Es geht darum, dass Wakanda einen Vorteil für sich nutzt (statt Magie Metall) um sich vor der Rest der Welt zu verstecken.

Nebenher ist Wakanda eh der unreflektierte Ausdruck der Internalisierung Weißen Fortschrittsglaubens, dass eine Nation nur dann nicht als Shithole empfunden wird, wenn die Nation technisch fortschrittlich ist. Eine Identifizierung mit "Afrika" für US-Amerikaner nur erfolgen kann, wenn ein US Klon existiert. Typische US-Amerikanisierung der Welt, wo die Weltlage der US Brille angepasst wird und man im Endeffekt mit sich selbst beschäftigt ist (Worum es auch in Wahrheit geht).

Der Grund auch warum bei der Witcherserie die slawische Kultur weitestgehend gestrichen wurden und es zu einem US-Fantasy wurde. Dabei es weniger um PoCs geht, sondern um den kulturellen Vibe.
 
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Ich kann einigen Argumenten zustimmen, bei bestimmten Argumenten wird jedoch dem Werk dem vorgeworfen was das Werk eigens darstellt, nämlich dass die Magier keine moralisch erhabene Wesen sind (Gandalfs), sondern Menschen. Erinnert an die Plakatdebatte zu Cyberpunk, wo man ebenso kritisiert hat, dass trans Personen auf den Plakaten sexualisiert dargestellt werden (wie cis Personen), obwohl es eben Themenschwerpunkt gewesen ist, dass in dieser Welt die Plakate sexualisiert dargestellt werden, da die Werbung in dieser Welt der absoluten Logik der Nutzenmaximierung unterworfen ist.

Heißt, man bekommt das Gefühl, dass bestimmte Menschen einem Werk vorwerfen, dass KEINE utopische Gesellschaft dargestellt wird, indem man nicht zwischen der Welt des Werkes und der Message des Werkes unterscheidet.

Das heißt jedoch nicht, dass jegliche Message des Werkes von Harry Potter nun erhaben ist [Hauselfen] und es ausgeschlossen wäre, dass bestimmtes Worldbuilding aufgrund unreflektierter (!) Ismen erfolgt [Kobolte / Geschlechtertrennung]. Rowling ist am Ende eben auch nur ein Mensch und nicht Gandalf oder Saruman.




Na, es war eher der Witz, dass hinterher die meisten Freisprüche sich daraus resultieren, dass die Todesser am Ende behauptet haben, dass Voldemort eigentlich nur ne Naturkatastrophe gewesen sei und die Gesellschaft dem schluckte, da die Gesellschaft ungern wollte, dass zu tief gegraben wird. Am Ende waren halt die Flüche schult oder man habe von nichts gewusst. Der Faschomagieradel distanzierte sich am Ende von den Nazis aus der Arbeiterklasse.

Das war Thema in Harry Potter IV, wo Barty Crouch nebenbei seinen Sohn über Jahre versteckte.



Was weniger gegen das Werk spricht, immerhin hat das Werk nicht den Anspruch darauf eine Utopie zu zeichnen, sondern im Gegenteil diese Scheinutopie mit jedem Band zu sprengen. Erstmal bekommt Harry das Gefühl wie toll es ist, dass die "besseren Menschen" eine eigene Welt für sich haben (Teil 1), um am Ende zu erkennen, dass die Existenz dieser Welt nur auf Basis von Menschenverachtung überhaupt erst errichtet werden konnte (Teil 7). Nichts verachtete er, neben Dumbledore in Teil 7, wohl mehr als zusehen zu müssen wie schnell das Zaubereiministerium infiltriert werden konnte. Sein Spott, dass Vernon Dursley auf die Ordnung der ihm verhassten Magierwelt vertraut.



Das wiederum ist korrekt. Immerhin ist das anders als beim Worldbuilding die Message des Werkes von Band V. Die Idee, dass die Hauselfen nicht von der Sklaverei befreit werden möchten, wäre schon für ne Dystopie eine zu utopische Vorstellung.

Höchstwahrscheinlich sollte damit die Haltung der britischen Arbeiterklasse kritisiert werden, jedoch es aufgrund der Sklaverei zu einer Relativierung der Sklavenverhältnisse verkommt. Immerhin waren die Hauselfen versklavt und schufteten nicht für einen Hungerlohn.



Siehe Utopie. Immerhin wurde Harry in Teil I noch mit Geld beschenkt, damit er sich seine utopische Geisteshaltung über die Magierwelt bis zum fünften Band erhalten konnte und die Armut der Wesleys eher als "süß" empfunden hat.



In dem Filmen kann man im ersten Teil sogar einen Davidstern bei der Bankszene auf dem Boden sehen, ohne dass dieser erstmal überarbeitet wurde. :coolface:



Schon im ersten Band beschwerte sich Malfoy warum Kinder mit Muggeleltern überhaupt auf der Schule erlaubt werden und im zweiten Teil (!) wurde das System begrifflich eingeführt. Die Annahme kann also nicht stimmen.

Immerhin wurde die Kammer des Schreckens aus Protest von Salazar Slytherin gebaut, weil Kinder mit Muggeleltern auf die Schule dürften. Dies alles kann man schon im zweiten Teil lesen.



Dieser Eindruck entsteht, weil Harry Potter die "Aragornlösung" präsentiert, wie es Martin wohl nennen würde. Einfach meinen, dass ein weise Herrscherin (Hermine) an die Macht kommen wird, ohne zu erklären wie nun die jeweilige Politik gestaltet wird. Darum ist der Epilog von Harry Potter nach wie vor Scheiße.

Ansonsten ist es eher schwer nachzuvollziehen wie man meinen kann, dass die Werke von Harry Potter Voldemort als "einziges Problem" darzustellen versuchen, obwohl gerade in Teil V Voldemort nicht mal der Oberschurke des Werkes gewesen ist, sondern eine Beamtin, die nichts mehr atmet als "System".

Sorry, dass ich nicht auf die einzelnen Absätze eingehe, versuche aber den Kern zu treffen.

Ich kann dein Cyberpunk Beispiel vollkommen nachvollziehen, bin mir nur nicht sicher, ob es sich so gut auf HP übertragen lässt. Dass Harry gelegentlich Ungerechtigkeiten bemerkt ist mir bewusst und es ist vollkommen ok wenn die eigene Welt Probleme hat und die Gesellschaft nicht perfekt ist. Ist sogar deutlich interessanter, meistens. Mir fehlte, aus dem Gedächtnis heraus jedenfalls, gegen Ende eher ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Buch selbst die weiterhin bestehenden Probleme auch anerkennt. Es muss ja kein Happy End für die ganze Welt sein was am Ende auageschrieben wird. Ein Ausblick auf nachhaltige Veränderungen oder zumindest die Motivation dazu, die das für die Zukunft andeuten könnte, wäre ja auch was. Vielleicht müsste ich vor allem Bücher 5, 6 und 7 nochmal lesen.

Hermines Positionierung im Ministerium ist hier vielleicht die größte Verbesserung +nennst du ja auch), da man als Leser zumindest ihre Haltung kennt. Ist nur etwas dünn, nachdem wie sie in Hogwarts/von den anderen Charas für Aktivismus behandelt wurde. Hat Harry irgendeine große Motivation nach Voldemort?

Diese Sprengung einer Scheinutopie kam bei mir jedenfalls nie so an, falls das die Intention war. Im Epilog erscheint mir die Welt eher wie am Anfang, wie eine Utopie mit Problemen, nicht wie eine Dystopie die kritisch betrachtet wird, falls das Sinn macht und verständlich ist. Allerdings erinnere ich mich zb nicht mal die Freisprüche der Todesser, was für mich so wie du es beschreibst ja wie eine deutliche Anspielung auf Nachkriegsdeutschland klingt, was für dein Argument sprechen würde.

Mein Beispiel mit der Kinderlogik die nicht ordentlich angereichert werden konnte war schlecht gewählt. Dass das Rassismusthema schon früh angeschnitten wird, als die Bücher auch noch sehr an jüngere Kinder gerichtet war, war mir schon bewusst. Vielleicht hatte sie trotzdem Probleme damit eine Welt nach Voldemort mit zu großen Veränderungen zu erklären, was halt auch schwer darzustellen wäre für mögliche Handlungsstränge in der Zukunft.

Vielleicht bewerte ich den Epilog auch über. Da steht halt das persönliche Happy End der Charaktere im Fokus, aber gerade deshalb bleibt halt dieses "alles ist gut Gefühl" zurück, auch wenn das Buch vielleicht alles andere an der Stelle gar nicht kommentieren will.

Zum letzten Absatz: Spielt das nach Band 5 denn nochmal eine große Rolle? Genau dieses System-Thema ist ja das, was mir am Ende fehlt. Das ist mit Hermine eben nur dürftig beantwortet.

gut so, wenn es ein verrückter wokie nicht mag muss es ja gut sein. wann ist eigentlich die ganze welt verrückt geworden?

edit: wow jetzt sind wir schon so weit gekommen dass man nach rassismus, sexismus und transphobie in einem uralten fantasiebuch sucht und darüber philosophiert. habt ihr alle nix zu tun? wird echt immer alberner. und wenn es auch nur den hauch davon gäbe könnte man das genauso als sozialkritik verstehen. woher wollt ihr bitte wissen was die autorin auch immer ausdrücken oder nicht ausdrücken wollte? peinlich.

eigentlich sollte jeder der michael jackson platten besitzt direkt eingesperrt und zu 20 jahren haft verknackt werden. (ironie aus) ... kommt aber bestimmt noch.

Du hast unsere Diskussion ganz offensichtlich nichtmal gelesen, bist aber direkt der erste der hier nach 2-3 normalen Beiträgen (Gott bewahre) das Kratzen und Beißen anfangen muss.

In keinem unserer Beiträge kam das Thema Sexismus vor.
Transphobie auch nicht. Sie wird in dem Tweet aus Swiss Beitrag zwar als Terf beschimpft, das spielt in der nachfolgenden Diskussion aber überhaupt keine Rolle mehr und niemand hier hat irgendein Transthema in HP auch nur angeschnitten, geschweige denn gesucht.
Rassismus ist ein Kernthema in HP, falls du es nicht gemerkt hast. Wie das Thema im Buch gehandhabt wird, darüber reden wir zum Teil gerade. Niemand hier hat das Buch oder Rowling gerade rassistisch genannt.

Ich hab hier sogar für die Punkte für die sie kritisiert wurde noch Möglichkeiten versucht zu finden, wie diese aus komplett anderen Gründen als Rowling eigenes Weltbild hätte zustande kommen können und gebe ihr damit eindeutig den benefit of the doubt. Ich sage sogar explizit nicht zu wissen was sie denkt und widerspreche denjenigen, die ihre Story faschistisch nennen bzw die Story des Spiel die diejenigen nicht mal gespielt haben.

Schon frustrierend so einen schwachsinnigen Beitrag zu lesen der komplett an dem vorbei geht, worüber gerade tatsächlich gesprochen wird. Du liest nur bestimmte Schlagworte und schmilzt, offensichtlich. Wenn ich jedes mal deine Textwalls von denen ich nichts verstehe (Aktienthread zb) so kommentieren würde, wie du unsere Textwalls gerade, wären diese Diskussionen ziemlich beschissen zu lesen :kruemel:
 
Sorry, dass ich nicht auf die einzelnen Absätze eingehe, versuche aber den Kern zu treffen.

Ich kann dein Cyberpunk Beispiel vollkommen nachvollziehen, bin mir nur nicht sicher, ob es sich so gut auf HP übertragen lässt. Dass Harry gelegentlich Ungerechtigkeiten bemerkt ist mir bewusst und es ist vollkommen ok wenn die eigene Welt Probleme hat und die Gesellschaft nicht perfekt ist. Ist sogar deutlich interessanter, meistens. Mir fehlte, aus dem Gedächtnis heraus jedenfalls, gegen Ende eher ein deutlicher Hinweis darauf, dass das Buch selbst die weiterhin bestehenden Probleme auch anerkennt. Es muss ja kein Happy End für die ganze Welt sein was am Ende auageschrieben wird. Ein Ausblick auf nachhaltige Veränderungen oder zumindest die Motivation dazu, die das für die Zukunft andeuten könnte, wäre ja auch was. Vielleicht müsste ich vor allem Bücher 5, 6 und 7 nochmal lesen.

Hermines Positionierung im Ministerium ist hier vielleicht die größte Verbesserung +nennst du ja auch), da man als Leser zumindest ihre Haltung kennt. Ist nur etwas dünn, nachdem wie sie in Hogwarts/von den anderen Charas für Aktivismus behandelt wurde. Hat Harry irgendeine große Motivation nach Voldemort?

Diese Sprengung einer Scheinutopie kam bei mir jedenfalls nie so an, falls das die Intention war. Im Epilog erscheint mir die Welt eher wie am Anfang, wie eine Utopie mit Problemen, nicht wie eine Dystopie die kritisch betrachtet wird, falls das Sinn macht und verständlich ist. Allerdings erinnere ich mich zb nicht mal die Freisprüche der Todesser, was für mich so wie du es beschreibst ja wie eine deutliche Anspielung auf Nachkriegsdeutschland klingt, was für dein Argument sprechen würde.

Mein Beispiel mit der Kinderlogik die nicht ordentlich angereichert werden konnte war schlecht gewählt. Dass das Rassismusthema schon früh angeschnitten wird, als die Bücher auch noch sehr an jüngere Kinder gerichtet war, war mir schon bewusst. Vielleicht hatte sie trotzdem Probleme damit eine Welt nach Voldemort mit zu großen Veränderungen zu erklären, was halt auch schwer darzustellen wäre für mögliche Handlungsstränge in der Zukunft.

Vielleicht bewerte ich den Epilog auch über. Da steht halt das persönliche Happy End der Charaktere im Fokus, aber gerade deshalb bleibt halt dieses "alles ist gut Gefühl" zurück, auch wenn das Buch vielleicht alles andere an der Stelle gar nicht kommentieren will.

Zum letzten Absatz: Spielt das nach Band 5 denn nochmal eine große Rolle? Genau dieses System-Thema ist ja das, was mir am Ende fehlt. Das ist mit Hermine eben nur dürftig beantwortet.

1. Ich glaub die Dicke von Band V und die Resonanz hat Rowling dazu verleitet die Systemfrage wieder runterzufahren. (Der Grund warum Band 6 der schlechteste aller Bänder ist). Der Epilog lässt offen was mit der Welt nun passiert, es wird einfach nur ein 08/15 Ende präsentiert, wo die Kinder beschissene Namen bekommen haben. Band 5 ist das Band was die Systemfrage ankratzt und dann in Band 7 nur dadurch angekratzt wird wie schnell Voldemort an die Macht kommen konnte und wie schnell fast alle sich dem neuen Regime unterwerfen. Harry war fast allein (!) auf sich gestellt. Aus meiner Sicht ruiniert der Epilog die gesamte restliche Struktur, da eben das Gefühl einer "falschen" Utopie entsteht. Es ist keine Überinterpretation deinerseits, das ist die klassische Folge wenn man ein "Aragornende" präsentiert. Wenn man jedoch den Epilog ausklammert, war die Sprengung der Utopie pro Band gut geschrieben, auch wenn ab Band 6 "feige" zurückhaltender. Nebenbei schien Rowling in Band 7 lieber ihren Fokus auf Mastergamer Dumbledore gelegt zu haben.

[Mein Liebling bleibt jedoch Band IV, da von der Erzählung her Band IV besser ist als V.]


2. Natürlich ist die Welt von Harry Potter keine Dystopie im klassischen Sinne, es ist halt wie unsere Welt irgendwo "in between".


3. Die Freisprüche kamen vor allem daher zustande, da viele behauptet haben einfach unter dem Kontrollfluch (Imperius-Fluch) gestanden zu haben. Man habe daher im wahrsten Sinne des Wortes nur Befehle befolgt. Ja, das ist als Seitenhieb auf Nachkriegsdeutschland zu werten. Darum Familie Malfoy und Co. gar nicht im Askaban saßen. (Dabei nebenbei die Art wie Askaban geleitet wird auch vom Buch kritisiert wird.)


4. [Nebenbei hat es das Buch verschlafen Schwarze Todesser zu etablieren und damit aufzuzeigen, dass eine Gesellschaft die "Rassenfrage" auch ganz anders gestalten kann.]


edit: wow jetzt sind wir schon so weit gekommen dass man nach rassismus, sexismus und transphobie in einem uralten fantasiebuch sucht und darüber philosophiert. habt ihr alle nix zu tun? wird echt immer alberner. und wenn es auch nur den hauch davon gäbe könnte man das genauso als sozialkritik verstehen. woher wollt ihr bitte wissen was die autorin auch immer ausdrücken oder nicht ausdrücken wollte? peinlich.

eigentlich sollte jeder der michael jackson platten besitzt direkt eingesperrt und zu 20 jahren haft verknackt werden. (ironie aus) ... kommt aber bestimmt noch.

Voll schlimm wenn wir das tun wozu die Message der Harry Potter Reihe uns vermeintlich anregen möchte. :coolface:
 
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How it started:


How it ended:

Wie es dazu kam? Die Polizei in Rumänien wusste, dass er zuhause ist, weil er sich die Pizza von nem Laden hat holen lassen, den es nur um Rumänien gibt.

:lol:
 
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Andrew Tate ist da einfach maximal unlustig.

Da wir schon beim Thema sind…


Der nächste furchtbare Beitrag zum Thema Gaming, der von unseren Gebühren finanziert wird.
Puh, anstrengend und toxisch. Darauf ne schnelle Runde Original Tomb Raider mit Laras herrlichen Spitztitten zum Schwelgen in besseren Zeiten. 👌
 
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