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Zero Tolerance Rassismus, Sexismus und die Gamingindustrie

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Palgan
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
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Weisse Frauen sind jetzt die nächsten die weg müssen, nicht divers genug

:tinglewine:
Die Revolution frisst ihre Kinder. Robert Habeck hat das auch schon am eigenen Leib zu spüren bekommen :tinglewine:
 
Die Debatte ist doch völlig bescheuert. Jeder Entwickler soll selber entscheiden können, wie seine Charaktere gestaltet werden. Als Weißer Entwickler kann ich mir auch vorstellen, dass man sich gar nicht an schwarze Protagonisten traut, weil man selbst nicht in deren Haut steckt und dem "Thema" so nicht oder nicht ohne weiteres gerecht werden kann.

Ich kann mich mit weißen Charakteren natürlich mehr identifizieren, weil ich weiß bin. Deswegen ist keiner ein Rassist.

Project Athenia von Square Enix hat doch nun eine schwarze Protagonistin. Find ich klasse, weil es mal etwas Neues ist und nicht aufgezwungen wirkt. Ich und andere viele Spiele werden sich daran sicherlich auch nicht stören.

Bei den NaughtyDog Spielen wird ja auch auf Diversität geachtet und es fühlte sich für mich immer natürlich an, weil die Hautfarbe, sexuelle Orientierung oder was auch immer nie wirklich im Vordergrund stand, sondern einfach nur eine Facette der Charaktere bzw. Welt und etwas Normales war.
 
Nach "dunkelhäutige Menschen dürfen nur von dunkelhäutigen Menschen synchronisiert werden" und "Bücher von dunkelhäutigen Menschen dürfen nur von anderen dunkelhäutigen Menschen übersetzt werden", wäre es nur konsequent, wenn dunkelhäutige Protagonisten nur noch von Studios entwickelt werden, in denen 50% der Entwickler und Designer eine dunkle Hautfarbe haben und dann dürfte sich auch niemand darüber beschweren, wenn irgendwo mal kein weißer oder dunkelhäutiger Mensch ist. Die Wirklichkeit ist zu einer South Park Folge verkommen. Die Debatte ist inzwischen soweit Abseits der Realität.

Eigentlich sollte man Mitleid mit den Leuten in diesen Bubbles haben.
 
Letztlich kann man als Entwickler in der aktuellen politischen Landschaft nur verlieren. Zuerst ist es der Ruf nach Repräsentation, der als völlig selbstverständlich und vernünftig dargestellt wird. Und sobald man sich den Idioten beugt, sind alle enttäuscht, weil die Repräsentation nicht gut genug ist. Bestes Beispiel war Cyberpunk. Der Charakter-Editor war zu Beginn transphob, weil es nur zwei Geschlechter gab. Dann hat man das angepasst; und dann war er halt transphob, weil die Gesellschaft in Night City anhand der Stimme auf das Geschlecht geschlossen hat. Man kann es den Leuten schlicht nie recht machen.

Und während der gesamten Debatte wird konsequent ausgeblendet, dass die überwiegende Mehrheit der Spieler männlich und weiß ist. Das hat automatisch zur Folge, dass auch eine große Mehrheit der Entwickler weiß und männlich ist. Dass in dieser Konstellation hauptsächlich weiße männliche Hauptcharaktere bei rauskommen sollte wahrlich keinen überraschen. Man will ja eine möglichst große Zielgruppe erreichen (also weiß und männlich) und nicht in ein Fettnäpfchen treten, weil man eine für die Entwickler fremde Kultur falsch repräsentiert.
 
Ich denke es ist wichtig sich immer daran zu erinnern, dass wir in einer komplizierten Welt leben und dass natürlich extreme Meinungen (auf beiden Rändern) durch das Internet größere Beachtung finden....und das wird sicherlich gerade auch durch die nochmal stärker als bei uns gespaltene Gesellschaft in den USA zuletzt verstärkt. Zum Beispiel beim Thema Synchronsprecher....imo ist es ja schon durchaus begrüßenswert, wenn Minderheiten in Games oder anderen Medien auch von zu dieser Minderheit gehörigen Synchronsprechern dargestellt werden...ist doch unproblematisch und tut keinem weh. Gleichzeitig muss man aber bedenken, dass das in manchen Fällen ja nicht möglich ist - nicht jede Minderheit ist ja in jedem Land gleich stark vertreten...da muss man sich dann Realitäten anpassen.
Weiters muss man natürlich auch trennen zwischen Ethnie und z.B. sexueller Orientierung...denn wäre für mich neu, dass heterosexuelle Schauspieler, die homosexuelle Figuren darstellen ein NoGo sind oder auch nur irgendwie was schlechtes. Wäre für mich auch neu, dass umgekehrt Barney Stinston irgendwie negativ gesehen wurde, weil er von einem schwulen Darsteller verkörpert wurde...ab einem gewissen Punkt wird es auch absurd....weil man dann eher positive Signale plötzlich verteufelt.

Nur so als Einleitung, weil mein Punkt eigentlich ist: Es zählen am Ende ja die Inhalte und jedes Problem muss extra betrachtet werden imo. Ich finde ja schon Journalismus allgemein hat in den letzten 10 Jahren stark an Qualität verloren...ich beobachte über alle Phasen hinweg eine starke Schwerpunktsetzung auf opinion pieces....und klar Farbe bekennen ist auch mal im Journalismus fein und auch notwendig, aber es darf Berichterstattung nicht fast komplett ersetzen. Und ich finde Journalismus baut schon bei Filmen stark ab, aber in Sachen Gaming hat man nie ein hohes Niveau erreicht und untergräbt sich nun ständig selbst - vor allem dadurch getrieben gleichzeitig Youtuber, Leaker und eben ernsthafter Journalist sein zu wollen....ergibt sich da ein recht schwaches Gesamtbild, imo.

Worauf ich hinauswill: Der Polygon-Artikel zu Mass Effect? Polygon war schon immer scheiße, das muss man auch mal klar sagen. Eine Seite, die mit einem gewissen Qualitätsanspruch gegründet wurde, dem man nur selten gerecht wird....und die sich immer wieder ganz geile Dinge einfallen lassen....

Ich konnte den Artikel nicht fertig lesen. Warum? Weil ich Mass Effect gezockt habe. Und gerade im ersten Teil ist es doch ein ganz wesentlicher Plotpunkt - gerade mit Hinblick auf den ersten "Antagonisten" Saren - dass Spectres eventuell zu viel Macht haben...man geht also durchaus auch kritisch mit dem Thema um. Und damit, ganz abegsehen davon, dass es sich hier um eine simple SciFi-Story handelt in der man Held spielen will und...naja....die Galaxie und Leben retten will und das genau 0 mit den Problemen der Polizei speziell in den USA zu tun hat oder anderen globalpolitischen Machtverhätnissen/Militärstrukturen....allein damit ist der gesamte Artikel schon für die Katz'. Und zwar komplett für die Tonne - da hilft es echt auch nicht wenn man moralisch die richtige Idee hat, aber wenn man sich einfach Scheiße aus dem Arsch zieht, dann hilft das nix.

Ich denke mir da nur: Hat der Journalist das Spiel überhaupt gezockt?
 
Zuletzt bearbeitet:
GTA 6 wird wirklich interessant in dieser Stimmung. Wobei es am Ende sowieso die ganze Welt kaufen wird, egal welche Kontroversen es auslöst. Wenn es ein GTA 6 geben wird beim anhaltenden Erfolg von GTA Online etc.

 
Ich denke es ist wichtig sich immer daran zu erinnern, dass wir in einer komplizierten Welt leben und dass natürlich extreme Meinungen (auf beiden Rändern) durch das Internet größere Beachtung finden....und das wird sicherlich gerade auch durch die nochmal stärker als bei uns gespaltene Gesellschaft in den USA zuletzt verstärkt. Zum Beispiel beim Thema Synchronsprecher....imo ist es ja schon durchaus begrüßenswert, wenn Minderheiten in Games oder anderen Medien auch von zu dieser Minderheit gehörigen Synchronsprechern dargestellt werden...ist doch unproblematisch und tut keinem weh. Gleichzeitig muss man aber bedenken, dass das in manchen Fällen ja nicht möglich ist - nicht jede Minderheit ist ja in jedem Land gleich stark vertreten...da muss man sich dann Realitäten anpassen.
Weiters muss man natürlich auch trennen zwischen Ethnie und z.B. sexueller Orientierung...denn wäre für mich neu, dass heterosexuelle Schauspieler, die homosexuelle Figuren darstellen ein NoGo sind oder auch nur irgendwie was schlechtes. Wäre für mich auch neu, dass umgekehrt Barney Stinston irgendwie negativ gesehen wurde, weil er von einem schwulen Darsteller verkörpert wurde...ab einem gewissen Punkt wird es auch absurd....weil man dann eher positive Signale plötzlich verteufelt.

Nur so als Einleitung, weil mein Punkt eigentlich ist: Es zählen am Ende ja die Inhalte und jedes Problem muss extra betrachtet werden imo. Ich finde ja schon Journalismus allgemein hat in den letzten 10 Jahren stark an Qualität verloren...ich beobachte über alle Phasen hinweg eine starke Schwerpunktsetzung auf opinion pieces....und klar Farbe bekennen ist auch mal im Journalismus fein und auch notwendig, aber es darf Berichterstattung nicht fast komplett ersetzen. Und ich finde Journalismus baut schon bei Filmen stark ab, aber in Sachen Gaming hat man nie ein hohes Niveau erreicht und untergräbt sich nun ständig selbst - vor allem dadurch getrieben gleichzeitig Youtuber, Leaker und eben ernsthafter Journalismus sein zu wollen....ergibt sich da ein recht schwaches Gesamtbild, imo.

Worauf ich hinauswill: Der Polygon-Artikel zu Mass Effect? Polygon war schon immer scheiße, das muss man auch mal klar sagen. Eine Seite, die mit einem gewissen Qualitätsanspruch gegründet wurde, dem man nur selten gerecht wird....und die sich immer wieder ganz geile Dinge einfallen lassen....

Ich konnte den Artikel nicht fertig lesen. Warum? Weil ich Mass Effect gezockt habe. Und gerade im ersten Teil ist es doch ein ganz wesentlicher Plotpunkt - gerade mit Hinblick auf den ersten "Antagonisten" Saren - dass Spectres eventuell zu viel Macht haben...man geht also durchaus auch kritisch mit dem Thema um. Und damit, ganz abegsehen davon, dass es sich hier um eine simple SciFi-Story handelt in der man Held spielen will und...naja....die Galaxie und Leben retten will und das genau 0 mit den Problemen der Polizei speziell in den USA zu tun hat oder anderen globalpolitischen Machtverhätnissen/Militärstrukturen....allein damit ist der gesamte Artikel schon für die Katz'. Und zwar komplett für die Tonne - da hilft es echt auch nicht wenn man moralisch die richtige Idee hat, aber wenn man sich einfach scheiße aus dem Arsch zieht, dann hilft das nix.

Ich denke mir da nur: Hat der Journalist das Spiel überhaupt gezockt?

Volle Zustimmung. Über kreativere Settings bzw Ausgangslagen für den Protagonisten, die durchaus möglich wären wenn das Spiel sich auf Weltraumerkundung spezialisieren will, kann man ja reden. Aber deshalb ist dieses gängige Klischee, einen Retter im Auftrag des Gesetz/der Regierung zu spielen nicht per se schlecht und muss schon gar nicht verboten werden.

Wie du schon sagst wird das Spectre Thema in der gesamten Trilogie ständig angesprochen, vor allem natürlich in Teil 1. Darüber hinaus passt der komplette Vergleich nicht auf dem der Artikel basiert, weil die Spectre sich nicht wirklich mit der Polizei vergleichen lassen sondern eher mit militärischen Sondereinheiten. Auf der Citadelle gibt es doch C-Sec, die viel eher mit einer klassischen Polizei vergleichbar sind. Die haben einen festen Aufgabenbereich und Zuständigkeitsgebiet und müssen sich im Gegensatz zu Spectres an diverse Vorschriften halten. Ich meine sogar, dass die C-Sec Mitarbeiter das Shepard gegenüber mal angesprochen haben.

Ich finde es auch nicht problematisch, wenn man in einem Rollenspiel eine Figur in einer Machtposition spielt und sich mit dieser dann wie ein Drecksack verhalten kann. Diese Optionen gibt es in fast jedem West RPG. Der Reiz an einem Renegade Durchgang ist ja zu sehen was für verrücktes Zeug so passieren kann und wie das Spiel damit umgeht. Es ist halt ein Rollenspiel... Mass Effect hat da eher das Problem nicht wirklich ausreichend in die Tiefe zu gehen, die einige der angesprochenen Themen benötigen würden. Es bleibt halt oft recht oberflächlich. Eine Szene in der man eine provozierende, aber ungefährliche Journalistin einfach umboxt wirkt da dann eher gewollt edgy und es ist merkwürdig, weil die Umwelt nicht so darauf reagiert wie man es erwarten würde, sondern fast gar nicht.


Man kann solche schlechten Artikel also auch einfach mal inhaltlich angehen anstatt immer bloß mit der Agendakeule zu kommen. Der Artikel wird auch in entsprechenden Bubbles nicht bloß gefeiert sondern es entstehen Diskussionen, weil es eben unterschiedliche Meinungen gibt.
 
Ja, da sprichst du auch etwas an, dass unsere konservativeren Freunde hier natürlich auch beachten dürfen (Schwarz/Weiß-Denken eben immer problematisch): Auch in den entsprechenden Bubbles wird da auch kritisch reagiert...hilft da sicherlich auch, dass es ein Nerd-Thema ist.

Und dein Argument für das Genre und dem Renegade-Pfad in ME zeigt ja das nächste Problem auf: Kannst ja auch direkt gleich ganz absurde Artikel zum Renegade-Pfad schreiben wenn du ganz lustig bist. Ein bissl Eigenverantwortung vom Zocker kann man denke ich schon verlangen und ich denke am Ende hat jeder Mass Effect als klassische Helden oder Antihelden - Story verstanden...und nicht Parallelen zu gewissen effektiven Problemen unserer Zeit mit Polizeistrukturen gesucht...

....und dann eben doppelt bitter, wenn die Annahme zum Teil komplett an dem im Spiel Dargestellten vorbeigeht, denn wie gesagt: das was da geschrieben wird passt gar nicht zu ME und vor allem dem 1. Teil.

Und klar geht ME nicht tief genug bei vielen dieser Themen, aber auf der anderen Seite darf man da eben auch imo nicht zu viel erwarten. Weil der Fokus ist doch eben klar diese Heldengeschichte und wenn das Game mal moralisch wird, dann wird es nur an der Oberfläche kratzen, aber würde das dem Game nicht vorwerfen. Das zentrale Thema in ME ist schlicht eine Heldengeschichte mit Rollenspielelementen - sprich du kannst deine heroische Reise etwas beeinflussen.

Das ist jetzt kein Game, das sich mit der menschlichen Psyche hinsichtlich einer simplen Problematik beschäftigt wie TLOU II, oder nen Schwerpunkt auf eine Thematik hat wie Hellblade oder viele andere Games.

Auch das muss man anerkennen. Es ist "nur" Mass Effect, ohne dass das "nur" abwertend gemeint ist.

Es ist ja gut, dass Polygon, Kotaku und die eine Reviewerin bei Pastebin (um Beispiele zu nennen) auch Gaming als Medium entsprechend ernstnehmen und sich mit den Themen beschäftigen.....aber für mich scheitert sowas wie die Kritik hier an Mass Effect komplett.

Und auch wenn ich sehe, dass Unterhaltungsmedien hier auch uns formen und gerade als Kinder/Jugendliche/junge Erwachsene natürlich erziehen......so viele Games fallen mir nicht ein, die wirklich überhaupt auf eine Stufe mit der Polizeigewalt in den USA zu stellen wären.

Und vielleicht sucht man die Probleme da auch an der falschen Stelle....weil Hollywood und amerikanische Videospiele werden auch in Europa und anderen Ländern mit ähnlichem Wohlstand konsumiert....und zwar gilt, wie ich immer sage, auch bei uns "a kiwara is ka hawara", aber man möchte meinen die USA hat da sehr spezielle Probleme....haltet mich für naiv, aber vielleicht sind Mass Effect und andere Geschichten nicht das primäre Problem.

Und wenn man darüber nachdenkt: ist das nicht bisschen, selbst wenn Mass Effect so wäre wie dargestellt.....ein bisschen die nächste moralische Stufe von: "Videospiele sind schuld an Amokläufen"? Nur mal kurz darüber nachdenken.
 
Zuletzt bearbeitet:
Ich würde nicht sagen, dass der Polygon-Artikel schlecht ist, aber er betrachtet das Thema von einer oberflächlichen Ausgangsbasis und stellt deshalb merkwürdige Fragen. Bei manchen Passagen frage ich mich, ob der Autor ein anderes Spiel gespielt hat.
Shepard ist kein Cop, sondern Militär. Das sind zwei komplett unterschiedliche Dinge. Und das Thema in ME1 sind ab der ersten Minute Spectres und ihr unkontrolliertes Handeln, was oh Wunder mit Saren komplett daneben geht. Was mir in den ersten Stunden auch mehrere C-Sec-Cops mitten ins Gesicht sagen. Und je nachdem wie man mit Garrus diskutiert, kann man den entweder bei seinem Outlaw-Gedankengut unterstützen oder ihn davon überzeugen, dass Regeln wichtig sind. Da weisst ME1 dann schon gewisse Nuancen auf.
Interessantere Fragen wären: Warum müssen so viele Konflikte in ME per Schusswaffen gelöst werden? Warum kann man nicht richtig scheitern oder sich mit Saren verbünden? Auf welchen Konflikt bereitet sich diese hochgerüstete Galaxie eigentlich vor?


Das ein 14 Jahre altes Spiel immer noch solche interessanten Diskussionen zu aktuellen Themen auslöst, zeigt für mich Mass Effects unerreichte Klasse auf. Danke Polygon :goodwork:
 

Aber aber die überwiegende Mehrheit sind doch weiße Männer, also haben die Spiele gefälligst nur diese anzusprechen!!!!1

(Ist natürlich auch Unsinn wenn es so wäre, damit schafft man sich ein gewolltes Henne-Ei-Problem).

Hast du dir mal die Liste angeschaut, welche Spiele vorwiegend von Frauen gespielt werden?

Hint: es sind nicht die AAA-Games.

Western RPG, Survival Roguelike, Platformer, Action RPG, Sandbox, Action-Adventure, Open World, MOBA, First Person Shooter, Tactical Shooter - überall machen die Frauen im besten Fall ~25 % aus. In einem solchen Genre also weibliche Charaktere in den Vordergrund zu rücken, weil die Frauen ein signifikanter Markt sind, ist also etwas falsch?
 

Bereits eingefügt. In allen Genres, in Bezug auf die eine solche Diskussion geführt wird, ist der Frauenanteil zum Verschwinden gering.

Western RPG, Survival Roguelike, Platformer, Action RPG, Sandbox, Action-Adventure, Open World, MOBA, First Person Shooter, Tactical Shooter - überall machen die Frauen im besten Fall ~25 % aus. In einem solchen Genre also weibliche Charaktere in den Vordergrund zu rücken, weil die Frauen ein signifikanter Markt sind, ist also etwas falsch?
 
Woher stammt diese Liste?

genre-gender-percentages.png
 
Ich finde alles bis knapp unter 20% sehr respektabel. Immerhin heißt das bei einem Assassins Creed macht ~ein fünftel der Spieler Frauen aus?
 
Hast du dir mal die Liste angeschaut, welche Spiele vorwiegend von Frauen gespielt werden?

Hint: es sind nicht die AAA-Games.

Und wie sollen Frauen zu mehr AAA Games kommen wenn sie keinen Eingang in das Hobby an sich finden? Die console ownership Statistik zeigt ziemlich deutlich einen allgemeinen Wandel, Frauen sind viel öfter bereit recht viel Geld für eine Konsole auszugeben. Früher sind die meisten heutigen sogenannten Core Gamer auch als Kind und somit meist recht casual ans Gaming gekommen, bevor das Hobby enthusiastischer verfolgt wurde. Genau deshalb können sich ja alle Hersteller u.a bei Nintendo dafür bedanken, ständig neue Gamer heranzuzüchten die später ihren Horizont erweitern. Das gleiche muss nicht nur mit jungen Spielern passieren sondern eben zb auch mit weiblichen wenn man den Markt bzw die die Interessen der casuals erweitern will. Darauf zu pochen wie es jetzt ist, dabei eine realen Wandel zu ignorieren ebenso wie die Möglichkeit dass dieser Wandel sich fortsetzt ist doch unsinnig. Spiele haben nicht X zu tun weil sie Status Quo Y aktuell am ehesten ansprechen, wenn sie eigentlich ganz was anderes machen wollen.

Und dass Spiele trotz weiblicher Hauptfiguren Erfolg haben können im AAA Bereich ist ja längst bewiesen. Erfolg oder Misserfolg hängt letztendlich nur von der Qualität ab bzw von der Nachfrage. Ein geflopptes Spiel mit weiblichem Mainchar (zb Remember Me) bedeutet eben nicht dass es wegen der Frau gefloppt ist, denn dafür gibt es wie gesagt ausreichend Gegenbeispiele.

Edit:
Deine Statistik bildet doch Gaming allgemein ab, oder nicht? Also inklusive Social Media Games am PC und Mobile. Wenn ja, das ist etwas vollkommen anderes mit viel geringerer Einstiegshürde als den ERWERB einer PS4 oder PS5. Letzteres zeigt 41% Frauen. Menschen die Geld für eine Konsole ausgeben spielen wahrscheinlich deutlich weniger "Match 3" und Farm Sims als Menschen die kostenlos am Handy und PC spielen.
 
Zuletzt bearbeitet:
Wenig aussagekräftige Momentaufnahme. Viel interessanter wäre, die Entwicklung des weiblichen Anteils in einem gewissen Zeitraum zu betrachten. Wenn es vorher 5% Open World waren und heute 14%, dann ist das ein Fortschritt und dann kann man sich fragen, ob die stärkere Einbeziehung von Frauen ursächlich für diese Entwicklung sind. Und inwiefern lässt sich am Genre festmachen, ob etwas AAA ist? :ugly:
 
Frauen spielen bestimmte Genres kaum, Männer spielen bestimmte Genres kaum, Punkt

Das ist ein Fakt und daran wird sich auch nie etwas ändern, denn die Geschlechter haben verschiedene Geschmäcker

Man kann also gerne soviele Frauengenres bedienen wie man will um Kohle zu scheffeln, solange man die Männergenres ebenso bedient
 
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