Ich kenne kein MOBA mit einem so stark ausgeprägten P2W Fokus, das auch nur ansatzweise erfolgreich ist. Nur mal so zum Vergleich: bei anderen MOBAs wird kritisiert, dass man sich einen Vorteil erkaufen kann, indem man die Helden/Champions kauft. Hier kann man das machen, aber wenn man das Pokémon gekauft hat, ist das gleiche Pokémon noch 20 % schlechter (mal vorsichtig geschätzt, in Tat und Wahrheit dürften es mehr als 20 % sein) als das Pokémon eines anderen Spielers, der einige hundert Euro investiert hat.
Nöö, aber wenn ein Gengar angerannt kommt und das gesamte Team mit einem Hit fast auf 0 % runterdrückt, kann man davon ausgehen, dass er wohl kein F2P Spieler ist.
Natürlich, wenn man im höheren Level ist, spielt es keine Rolle. Aber man braucht sich nur die ganzen Streams anzuschauen, in denen ein Spieler mit einem Level Vorsprung das ganze gegnerische Team in dessen Base campen kann, um zu wissen, wie groß der Vorteil sein kann.
Ich finde es eher interessant, dass bei jedem anderen Game mit bedeutend weniger ausgeprägten P2W ELementen sofort Kritik laut wird und bei Pokémon sofort alle versuchen zu relativieren "ach, ich kann es ja mit 100'000 Stunden Spielzeit auch erspielen, also ist es nicht P2W!"
Wir sprechen hier von riesigen Vorteilen, nicht von irgendwelchen marginalen Boosts, die sich kaum auf das Spiel auswirken. Eine um 6 % erhöhte Crit Chance ist bei jedem anderen MOBA ein Item, das man längere Zeit grinden muss. Bei Pokémon Unite bekommt man dazu auch noch erhöhten Crit Schaden. Vom Start weg. Und alle anderen haben keine Chance, das im Verlauf des Spiels irgendwann auszugleichen.