Wie sich Kaz Hirai, seines Zeichens Präsident von Sony Computer Entertainment America, gegenüber dem amerikanischen OPM äußerte, sei es niemals klar als Vorteil zu erkennen gewesen, eine Konsole früher auf den Markt zu bringen. Ganz im Gegenteil - der Saturn kam vor der PlayStation und Dreamcast wurde ebenfalls vor der PlayStation 2 gelauncht. Sega wurde als Konkurrent damals ausgestochen.
Als unsere Konkurrenten [Microsoft und Nintendo] ihre Konsolen auf den Markt brachten, hatten wir bisher lediglich um die drei bis fünf Millionen Einheiten der PS2 verkauft. Verbraucher kamen unserer Plattform sehr entgegen, weil sie unseren Inhalt mochten, und nicht, weil wir unsere Konsole schneller auf den Markt geworfen haben. [...] Unserer Beobachtung nach war es nie ein grundlegender Vorteil, erster auf dem Markt zu sein.
"Der technologische Vorteil ist beinahe ein natürlicher, aber an und für sich bewirkt er sehr wenig. Welch beschaffene Software gibt es denn, diesen technologischen Fortschritt auch anzutreiben? Ein technischer Vorsprung allein hat keine große Bedeutung - ausschlaggebend ist, wie Entwickler diesen Vorteil für sich nutzen und ihn selbst ausnutzen. Im Endeffekt ist also erneut alles eine Frage des Contents.
Zudem äußerte sich Hirai über den umstritten Prototypen des PS3-Controllers, der auf der E3 für Aufruhr sorgte: Wir sind jetzt durch zwei Konsolen-Generationen mit jeweils dem gleichen Controller-Design gegangen und nun ist es Zeit für einen frischen Wechsel. Wir sind dabei, an der Form zu arbeiten, aber zur gleichen Zeit wollen wir, dass er sich vertraut anfühlt. Es ist schwer, dies auszubalancieren. Das Ganze befindet sich noch in Arbeit. Wir wollen sicherstellen, dass Sie das Gefühl haben, etwas Vertrautes in den Händen zu halten.
Quelle: GamesIndustry.biz