Hasenauge
L17: Mentor
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Grundsätzlich kann jedes Merkmal, das Einfluss auf die relative Position eines Populationsmitglieds auf der Glockenkurve hat, eine Population statistisch in zwei abweichende Glockenkurven teilen wenn man es konstant hält.und was ist mit unterschiedlichen Ethnien? deren glockenkurven müssten doch auch gegeneinander verschoben sein. Warum gibt's da keine Unterscheidung im Sport?
Im Fall von Geschlecht ist das Konstanthalten relativ einfach, bei anderen, weniger diskreten Merkmalen wird das schon komplizierter. Neben der Eindeutigkeit der Bestimmbarkeit des Merkmals spielt es auch eine Rolle, wie weit die Glockenkurven voneinander abweichen. Beim Geschlecht sind die Effekte oft so stark, dass im oberen Extrembereich der Verteilung, also dort wo der Spitzensport angesiedelt ist, praktisch keine Überlappung existiert, d.h. auch die besten Frauen völlig chancenlos gegen die schlechtesten männlichen Athleten wären.
Natürlich ist es am Ende immer auch eine sportpolitische Entscheidung welche Merkmale man letztlich als „Trennungsgrund“ gelten lässt.