Lies dir nochmal verplants Post durch. Der hat die ganzen Folgen deiner Forderung gut zusammengefasst. Sagen wir es einfach so: Wenn es so einfach wäre, hätte es jeder Publisher auf dieser Welt genauso gehandhabt und es würde zu keinen Studioschließungen kommen. Dass das nicht so ist, sollte dir zu denken geben.
Stimmt, hatte ich übersehen.
- Viele kleinere Serien die gefordert werden, sind nur schwer in die Gewinnzone zu bringen. Geld machst du fast nur noch mit den ganz großen Brocken. Wenn ein Publisher 10 neue IPs bringt dann nur, weil er hofft das ein paar davon einschlagen und den Weg für Fortsetzungen ebnen. Ansonsten macht das heutzutage überhaupt keinen Sinn mehr. So oder so ist es aber ein Glücksspiel.
1. Reden wir hier ja nicht von kleineren Serien. F-zero oder Metroid sind Spiele, die sich durchweg gut verkauft haben und problemlos ihren Break-Even erreichen konnten.
2. Dürften Entwicklungen auf WiiU/Switch günstiger sein, alleine aufgrund des geringeren technischen Aufwands im Hinblick auf die Grafik. Dadurch ist es noch leichter, den Break-Even zu erreichen.
3. Xenoblade Chronicles X hat sich auch nur 500k mal verkauft und erhält trotzdem einen Nachfolger. Solange Nintendo also qualitativ hochwertige Software abliefert, dürfte es wohl nicht all zu schwer sein, 500k+ Titel abzusetzen. Und die Chance auf einen Hit wie Splatoon, welcher ein Millionenseller ist, besteht ja auch.
- Sowas Mario und Zelda lässt sich nicht "skalieren". Du kannst nicht alle 12 Monate ein Main-Zelda und ein Main-Mario bringen. Oder jedes Jahr ein Mario Kart
Richtig, verlange ich ja auch nicht. Deshalb habe ich ja die Liste mit den ganzen großen Games gepostet. Da reicht es eben aus, wenn man alle 2-3 Jahre einen Titel der entsprechenden Franchise bringt. Dank der großen Anzahl an Franchise die Nintendo hat, könnte man dann trotzdem problemlos viele pro Jahr bringen, ohne jedes Jahr ein Zelda/Mario/Metroid raushauen zu müssen. Und wie gesagt, gegen Neuentwicklungen spricht nicht viel, außer dass das Risiko natürlich etwas größer ist als Entwicklungen zu bereits bestehenden erfolgreichen Marken.
- Wenn Nintendo 60 statt 30 Spiele bringt, heißt das nicht automatisch dass die Kunden auch doppelt so viel kaufen. Ganz im Gegenteil wird noch stärker selektiert. Im krassen Fall Smartphones führen die hunderten von neuen Spiele jede Woche dazu, dass fast gar keiner mehr Geld verdient, weil 99% völlig untergehen.
1. Keiner verlangt HUNDERTE von neuen Spielen von Nintendo. Es soll ja ruhig überschaubar bleiben. Aber nur 3-5 große Nintendotitel und keinen 3rd Partysupport ist halt zu wenig, um eine Daseinsberechtigung einer Konsole zu rechtfertigen. Das haben die Spieler bereits bei der WiiU gemerkt und sie links liegen gelassen.
2. Du darfst aber auch nicht vergessen, dass eine größere Spieleauswahl (wenn sie qualitativ hochwertig ist), auch mehr Konsolenkäufer an Land zieht. Und mehr verkaufte Konsolen erhöht die Wahrscheinlichkeit, dass sich auch mehr Software verkauft. Wenn man einmal eine Konsole besitzt, kaufen die Leute in der Regel auch Software dafür. Das gleicht sich also wieder etwas aus. Zudem sichert es Nintendo wertvolle Marktanteile, die Nintendo bitter nötig hat nach dem WiiU Disaster.