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Meine Theorie, uns würde über die Jahre "abtraniert" deutsche Produktionen zusehen, etwas zu hören, das nicht synchronisiert ist. Mit deutschen Schauplätzen verbinden wir schlechtes Fernsehen, mit deutschen Stimmen overactive Theater Schauspieler.
Vielleicht müssen wir uns erst wieder an vernünftige Qualität gewöhnen und die Vorteile in den Köpfen loswerden.

Aus Deutschland kommt halt entweder immer nur Müll oder Krimi und wenn es dann mal etwas fantastischer wird, dann möchte man vor Fremdscham am liebsten sofort wieder abschalten. Gibt doch maximal einen deutschen Film pro Jahrzehnt mit internationaler Klasse.

Dark hat diese Probleme aber ausnahmsweise mal nicht, sondern ganz im Gegenteil, das braucht sich wirklich nicht hinter der internationalen Konkurrenz verstecken. Die Schauspieler spielen ihre Rollen außerordentlich gut und dezent, nicht wie man es sonst aus Deutschland bei fantastischem Stoff kennt und die ganze Regie und Bildkomposition wirkt sehr hochwertig. Hier stimmt einfach erst mal das Handwerk, was für eine deutsche Produktion schon außergewöhnlich ist.

Wegen Spoilergefahr bleibe ich inhaltlich einfach mal dabei, dass mir die Story richtig gut gefallen hat. Klar, nimmt nur langsam Fahrt auf und nebenbei aufm Handy daddeln, ist wegen der ganzen Handlungsstränge und Menge an Charakteren eher nicht zu empfehlen, aber für mich gehört Dark vollkommen überraschend zu den besten Serien des Jahres.
 
habe jetzt die ganze staffel mars durch.

hat mir ziemlich gut gefallen. ist eher informativ als spannend, was vollkommen ok ist, da die hälfte der serie rein dokumentarisch gehalten ist. mir hat das konzept des hin und herswitchen, zwischen fiktiver zukunft und dokumentarischer vergangenheit, jedenfalls gut gepasst.

man sieht auch einige bekannte gesichter wie oliver martinez oder alberto "pacho" ammann, die dem ganzen nen winzigen hauch von hollywood verleihen.

für "weltraum-interessierte" ist die serie durchaus zu empfehlen. man sollte sich aber auf ein sehr ruhiges erlebnis einstellen.
 
habe jetzt die ganze staffel mars durch.

hat mir ziemlich gut gefallen. ist eher informativ als spannend, was vollkommen ok ist, da die hälfte der serie rein dokumentarisch gehalten ist. mir hat das konzept des hin und herswitchen, zwischen fiktiver zukunft und dokumentarischer vergangenheit, jedenfalls gut gepasst.

man sieht auch einige bekannte gesichter wie oliver martinez oder alberto "pacho" ammann, die dem ganzen nen winzigen hauch von hollywood verleihen.

für "weltraum-interessierte" ist die serie durchaus zu empfehlen. man sollte sich aber auf ein sehr ruhiges erlebnis einstellen.

ich hoffe nur, dass das ende von staffel 1 nicht dazu führt, dass die (wirklich sehr schön gemachte) serie zu sehr ins phantastische abdriftet

fand' es aber auch sehr schön, immer die doku-parts zwischendurch zu haben. wobei ich persönlich die sogar etwas interessanter fand als die eigentliche serie
 
Lass mich raten, die hälfte des Filmes ging es um Sex-Witze? :p

Eher "schwarzer bissiger Meta-Humor". Gab nur eine Szene die ich net gut fand, ansonsten war der Film doch erfrischend anders.

Und der hat sich teilweise schon ziemlich frech bei Great Teacher Onizuka bedient. GTO und "Der Diamanten Cop" :tinglewine:

Das ist doch egal am Ende. Für das deutsche Mainstream-Publikum gibts aber kein GTO oder eine Drama/Soap-Serie in dem Format.
 
ich hoffe nur, dass das ende von staffel 1 nicht dazu führt, dass die (wirklich sehr schön gemachte) serie zu sehr ins phantastische abdriftet

wäre schade, ja, aber sehe da nicht wirklich eine gefahr. hat sich doch sehr im rahmen des realistischen gehalten.

die habe da ja nur mikroben gefunden. daher glaube ich kaum, dass da auf ein mal grüne/graue männchen auftauchen. ;)

fand es aber auch sehr schön, immer die doku-parts zwischendurch zu haben. wobei ich persönlich die sogar etwas interessanter fand als die eigentliche serie

eigentlich schon, aber sie gehen ja ziemlich hand in hand, die vergangenheit-szenen mit denen aus der zukunft:

in der zukunft passiert etwas dramatisches, oder es ergibt sich ein grobes problem, dann kommt immer ein cut mit dem switch in die vergangenheit, und es wird dokumentarisch erklärt wie das in der zukunft angeschnittene problem heutzutage angegangen wird, oder was für lehren man z.b. aus den apollo missionen gezogen hat. dann gibt es wieder den switch in die fiktive zukunft, die handlung wird weitergetrieben und das problem wird mit dem gerade dokumentierten wissen angegangen.

finde das konzept funktioniert schon gut.
 
@fack ju goethe

also ich bin jetzt auch kein wahnsinniger verfechter der "fack ju"-filme, aber sie hatten hier und da ihre lacher. ist halt mal seichte, mal zotige, mal latent bissige familienunterhaltung. mal mit erhobenem zeigefinger hier und da, aber sonst ohne große ansprüche. halt so ein klassisches "für das, was es sein will, ist's okay :nix:"

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@mars

finde das konzept funktioniert schon gut.

unterschreibe ich einfach mal so zu 100% :yeah2:
 
Zuletzt bearbeitet:
Nochmal zu Dark ^^

ab Ende der 2.Folge hat die Serie mich doch gepackt.
Ist viel Drama und Mystery.Erinnert mich bisschen an Cold Case.
Find die jetzt doch ganz gut
 
bin bei folge 9. die idee ist eigentlich mega spannend aber wie ich schon vermutet habe, an der umsetzung haperts. ist schon krass, dass in 10euro deutschland-produktionen die niemand kennt, teils grandiose schauspieler unterwegs sind aber bei dark vieles einfach nicht authentisch rüber kommt. wobei ich hier die schuld nicht gänzlich den schauspielern geben möchte, denn ein schauspieler ist nur so gut wie die regie bzw. das writing.

bei 1953, leichenhalle, china musste ich krass lachen. und der uhrmacher ist fast so schlau wie ich :tinglev:
 
Meine Theorie, uns würde über die Jahre "abtraniert" deutsche Produktionen zusehen, etwas zu hören, das nicht synchronisiert ist. Mit deutschen Schauplätzen verbinden wir schlechtes Fernsehen, mit deutschen Stimmen overactive Theater Schauspieler.
Vielleicht müssen wir uns erst wieder an vernünftige Qualität gewöhnen und die Vorteile in den Köpfen loswerden.

Ich habe mir auch schon öfter Gedanken darüber gemacht, warum manches einfach eigenartig wirkt in deutschen Produktionen. Zum einen denke ich auch, dass es an der Gewöhnung an die Synchronisation liegt und ich dadurch realistischen Ton nicht mehr gewohnt bin. Es wirkt für mich auch eigenartig vom Ton her, wenn ich Ami-Sachen im Original sehe. Bei Kino Plus war mal ein Synchronsprecher, der früher auch Synchronregie gemacht hat, der meinte, dass er sich gewundert hat, dass die bei einer Szene, in der im Original keine Hintergrundgeräusche waren diese hinzugemischt haben.

Zum anderen denke ich, dass man manche Sachen einfach nicht als glaubwürdig ansieht, weil es einfach zu nah an einem dran ist, was man bei Ami-Serien nicht so eng sehen würde.

Dark hab ich noch nicht gesehen, werde aber auf jeden Fall reinsehen.
 
So, haben gestern nun auch mit Dark angefangen und die ersten beiden Episoden gespielt.
Bisher finde ich das gesehene soweit okay, nichts was mich umhaut aber schlecht ist es auch nicht.
Mal schauen wie es weiter geht.
 
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