Azash schrieb:
Einfach mal abwarten und sehen, ob Nintendo uns mit dem nächsten Zelda wieder mal überraschen wird - hoffentlich positiv.
Mag sein, dass Nintendo bei den nächsten 2 bis 3 Zelda Spielen etwas komplett anderes versucht. Aber letztendlich wird Zelda eben immer Zelda bleiben. Selbst das DS Zelda finde ich immer noch sehr klassische und nicht annähernd "komplett anders".
Mox schrieb:
andererseits sind aussagen wie "Gamer wollen keine großen Spiele wie TP" imo vollkommend unverständlich.
Ein Entwickler produziert keine Spiele für sich selbst, sondern für den Videospielmarkt. Ein Game Designer erstellt keine Spielkonzepte für sich selbst, sondern für den Videospielmarkt. Letztendlich wird der Erfolg primär durch Verkaufszahlen und den Gewinn bestimmt und dazu muss man den Markt verstehen. Man muss den Markt verstehen um ein erfolgreicher Entwickler und Game Designer sein zu können. Shigeru Miyamoto hat ganz einfach vollkommen realistisch seine Analyse des Marktes wiedergegeben und die stimmt mit den aktuellen Verkaufszahlen und Erfolgen vollkommen überein. Was du aktuell kritisierst gar kein Kritikpunkt, sondern eigentlich ein sehr lobenswerter Punkt. Shigeru Miyamoto versteht nämlich nach wie vor den Videospielmarkt und kann ihn deshalb immer noch mit Spielen a la Nintendogs und Wii Sports dominieren.
Mox schrieb:
Miyamoto ist ganz sicher kein Fluch, aber er hat aber nicht die Rolle die er früher in der Branche gespielt hat.
Er ist immer noch der erfolgreichste. Er ist immer noch der beste. Er ist immer noch der Trendsetter. Damals war es eben der NES oder SNES der dank Spielen wie Zelda und Super Mario auflebte, heute ist es der Wii und DS der dank Spielen wie Nintendogs und Wii Sports auflebt. Nach wie vor steht Shigeru Miyamoto aber ganz oben. Nur heute ist er nicht mehr nur für den Hardcore Gamer da, sondern er möchte aktuell auch Casual und Non Gamer erreichen. Das ist sein gutes Recht.
TheExorzist schrieb:
Nintendo hat (wie übrigens alle anderen auch) einfach Schiss, dass ihnen die hartgesottenen Fans abspringen wenn sie mal was Neues probieren.
Einfach nur purer Sche*ß, das stimmt überhaupt nicht. Wenn sie Angst hätten, dann würden sie doch mehr auf die Hardcore Gamer hören. Aber sie gehen ihren Weg, weil sie eben keine Angst haben. Oder warum geht man mit dem NDS und Wii ganz andere Wege? Bestimmt nicht weil man Angst hat. Oder noch besser: Wenn Nintendo Angst vor Neuem hat, was der klassische Zelda Spieler nicht akzeptiert, warum hat man damals zu Cel Shading gegriffen und das recht hartnäckig? Garantiert nicht weil man Angst hatte. Wie gesagt: Einfach nur purer Sche*ß.
MoX schrieb:
Weil, wie Exo schon sagt, ein TP noch lange kein Meilenstein darstellt, sondern eher wie ein Aufguss eines Ocarina of Time wirkt.
Shigeru Miyamoto kann garantiert nichts dafür, dass sich Aonuma sehr stark an Ocarina of Time orientiert hat. Wenn Shigeru Miyamoto den Titel übernommen hätte, dann bin ich mir 1000%ig sicher, dass er sich garantiert nicht so stark an Ocarina of Time orientiert hätte. Das hat der Mann nicht nötig, außerdem ist er dafür bekannt, dass er sehr viele verrückte Ideen hat. Und wenn er sie nicht dann, dann schlachtet er nur selten eine Serie aus.
MoX schrieb:
aber was Miyamoto fehlt ist das zertrümmern seiner spielereihen und sie vollkommen zu überdenken.
Miyamoto war an circa 5 Zelda von circa 10 Zelda Spielen als Projektleiter beteiligt und genau diese 5 Zelda waren die großen Evolutionen von dieser Serie, welche eben mit sehr großen Veränderungen auskamen. Die anderen 5 Zelda stehen zum Großteil für Stillstand in der Serie. Wenn einer Spielserien weiterentwicklet und überdenkt, dann ganz klar Shigeru Miyamoto. Oder noch viel extremer: Wer hat in den 70er / 80er Jahren das Konzept von Videospielen über den Tisch geworfen, weil es ihm nicht gefiel und Videospiele nicht erfolgreich waren? Shigeru Miyamoto.
MoX schrieb:
Gegen Non-Games hab ich auch nichts. Einem Brain-Trainer oder WiiSports würd ich nicht nein sagen, aber das sind halt keine Games womit ich auf dauer unterhaltung erlangen kann (man muss dabei bedenken ich bin Cineast).
Shigeru Miyamoto produziert keine Spiele für dich persönlich, sondern für die Masse. Egal ob dir der aktuelle Weg zusagt oder nicht, seine Spiele sind immer noch mit die besten und erfolgreichsten in dem Markt und setzen nach wie vor Trends. Aus basta.
TheExorzist schrieb:
Und was die Non-Game-Kacke angeht: Ich denke das wird maßlos überschätzt. Denn nur weil die sich grad am besten verkaufen, heißt dass sicher nicht das plötzlich alle umsatteln und nur noch solchen Dreck machen sollten und werden.
Das ist kein Dreck. Nur weil dir das Ganze nicht zusagt, ist das noch lange kein Dreck (wenn Shigeru Miyamoto so denken würde, dann wäre er längst von der Bildschirmfläche verschwunden). Außerdem wird das keinesfalls überschätzt, sondern wenn dann immer noch unterschätzt. Der Videospielmarkt wurde immer dann erfolgreicher, größer und beliebter, je mehr er sich zur Masse gewandt hat. Das war vor 20 Jahren genauso wie vor 10 Jahren oder eben heute. Das wird wohl auch nie anders sein. Mit dem NES und GB hat Nintendo damals die Masse am besten erreicht und ging noch einige Schritte näher auf sie zu als eben Atari und Co. Dann kam Sony mit der PlayStation und ging noch ein paar Schritte näher auf sie zu. Und aktuell macht Nintendo mit dem DS und Wii die nächsten Schritte und erreicht die Masse an Menschen am erfolgreichsten. Es ging schon immer um die Masse und darum wird es auch immer gehen.
TheExorzist schrieb:
Herrgott nochmal, die Entwickler sind doch immer noch vorrangig Künstler, die etwas erschaffen wollen.
Entwickler sind in erster Linie immer noch Unternehmen, welche mit einer Wirtschaft zurecht kommen müssen. Entwickler sind auch primär keine Künstler, sondern Entertainer.