Wii MIyamoto - Fluch oder Segen?- TP Spoiler

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MoX schrieb:
warum er dafür haue bekommt? weil die Leute zwar mit A Link to the Past und Mario 64 aufgewachsen sind und nicht mit irgendwelchen Non-Games zufrieden sind. Weil, wie Exo schon sagt, ein TP noch lange kein Meilenstein darstellt, sondern eher wie ein Aufguss eines Ocarina of Time wirkt. Wobei ich sehe in SMG extremes Potential aufgrund des ausergewöhnlichen Leveldesign.

Damals gab es auch noch keine Non-Games. Man muss einfach feststellen, dass der DS den Markt schon verändert hat bzw besser ausgedrückt: Es ist eine ENORME Kaufkraft hinzugekommen, nämlich die Non/Casual-Gamer. Wie groß diese Gruppe ist, kann man an Nintendogs etc sehen. Der Hardcoregamer stirbt deswegen natürlich nicht aus, nur offenkundig ist einfach in einer Minderheit. :)
Von dem her eigentlich alles halb so wild, ich sagte es schon so oft: Die Sache mit den Nongames wird viel zu sehr dramatisiert. Man tut wirklich so, als ob Nintendo nichts anderes als Brain Games mehr macht, aber das stimmt nun wahrlich nicht :) Dass sie angesichts der hohen Nachfrage natürlich auch diese Titel produzieren, ist logisch. Imo nicht schlimm, da ich auch weiterhin die bekannten Franchises in gewohnter Qualität bekomme :)
 
Hanno schrieb:
"die Leute" sind es aber, die simplere, kurzweiligere Spiele wollen (wozu Mario übrigens gehört!), nicht Miyamoto. So wichtig ist er dann auch nicht, dass er dem ganzen japanischen Markt diktieren kann, was er denn zu kaufen hat ;)
Zelda war meines Wissens in Japan noch nie so der Brüller - eher in Übersee. Und sowohl da als auch hier sind Rollenspiele beliebt wie eh und je. Das zeigen die Oblivion-VKZ mehr als deutlich. Von daher..... Miyamoto raffts scheinbar einfach nicht dass seine Spiele zwar klasse sind, aber er den Zahn der Zeit hoffnungslos verfehlt hat.
 
Azash schrieb:
Wo stirbt er in TP endgültig?
Ich habe schon aufgehört zu zählen, wie oft ich Ganon in einem Zelda "endgültig" getötet habe ... und du weißt genauso gut, dass man den Ganon in TP auch wieder ohne großen Aufwand bzw. Erklärung wiederauferstehen lassen kann - ist bei einem Zelda (wie auch in tausend anderen Spielen, wo plötzlich der Erzfeind wieder da ist ;)) nichts Neues, wenn es eintreffen würde.

(und nein, du bist nicht der einzige Zelda-Fan, der aufpasst).

Offensichtlich doch, wenn du nicht mitgekriegt hast, wie Ganondorf zum ersten Mal richtig stirbt.
Da ich hier keine Lust auf längere Ausführungen habe, mal kurz erklärt:

Von OoT gehen 2 Timelines ab, 2 Paralelldimensionen. Das war bisher Fan-Spekulation, wurde aber mit Twilight Princess als richtig bestätigt.
Warum?
Eben weil Ganondorf in TP wirklich stirbt, und wie könnte es ihn dann in TWW, dass viel später spielt, wieder geben?

TP spielt einige Jahrzehnte nach OoT, nach dem OoT des jungen Links.
Ganondorf verliert am Ende von TP sein Triforce der Macht (scheinbar raubt ihm das heilige Schwert, das Link ihm in die Brust gesteckt hat, dieses) und kurz darauf bricht Zanto sein eigenes Genick, und tötet damit auch Ganondorf, der jetzt nicht mehr durch die Macht des Triforces geschützt ist. TOT

TWW spielt etwa 1000 Jahre nach OoT...dem OoT des alten Links. Link wurde am Ende vom 7 Jahre-Zukunft-OoT wie auch sonst immer verbannt, und kehrt in TWW zurück. Auch da wird er nicht getötet, sondern versteinert, als wieder quasi verbannt.

Diese 2 Timelines gibt es. Einmal die von Twilight Princess, wo es keinen Ganon mehr gibt, und einmal die von TWW, wo Ganon wie schon zuvor stets verbannt, nicht aber getötet wurde.

Hoffentlich verstehst dus jetzt, denn ich finds schrecklich, wenn selbst sog. Zelda-Fans nicht die Dramatik des Endes von TP verstehen. ^^
 
wie Exo es schon sagt: noch 2 Generationen und die jüngeren Zocker werden Zelda nicht mehr kennen. Der Cellshading Look von TWW oder das Leveldesign von SMG sind schon mal gute Beispiele, aber was Miyamoto fehlt ist das zertrümmern seiner spielereihen und sie vollkommen zu überdenken.
Zelda ist eine Marke mit irre viel Potential und dennoch spielen wir schon 4-5 Generationen nach dem selben Wald-Wasser-Feuer-Tempel Schema, ohne Sprachausgabe und einer Stummelstory. Sogar Kojima und Mikami haben begriffen, dass man alte Spielprinzipe nicht auf dauer erfolgreich sein können (auch wenn RE4 imo besser und "mehr RE" sein könnte).

Gegen Non-Games hab ich auch nichts. Einem Brain-Trainer oder WiiSports würd ich nicht nein sagen, aber das sind halt keine Games womit ich auf dauer unterhaltung erlangen kann (man muss dabei bedenken ich bin Cineast).
 
Miluaf schrieb:
Hoffentlich verstehst dus jetzt, denn ich finds schrecklich, wenn selbst sog. Zelda-Fans nicht die Dramatik des Endes von TP verstehen. ^^

Und ich finde schrecklich, dass sich vermeintliche Zelda-Fans zu solchen Aussagen hinreißen lassen ...

Was machst du, wenn beim nächsten Zelda wieder Ganon auftaucht? Ohne große Erklärung? Saugst du dir dann auch wie die anderen "Zelda-Fans" eine von Fans erdachte Story aus den Fingern?

Sorry, aber man muss ja nicht immer einer Meinung sein ... aber seine eigene immer als fakt und die einzig wahre darzustellen, finde ich ziemlich merkwürdig.

Ich kann deine Meinung zu TP und zu Zelda generell verstehen - aber teilen muss ich sie noch lange nicht 8-)

Und bevor Missverständnisse aufkommen:

TP ist IMO das 3. beste Zelda bis jetzt (nach ALttP und Ocarina of Time) und ein geniales Action-Adventure - aber IMO halt nicht das beste Zelda aller Zeiten, geschweige denn das beste Action-Adventure aller Zeiten.
 
Was du da von dir gibst sind nichts weiter als Spekulation und Behauptungen, die eine von vielen Möglichkeiten darstellen Miluaf. Wenn du die als einzige Wahrheit hinstellst machst du dich nur lächerlich und beraubst der Diskussion ihrer Grundlage.

Abgesehen davon, dass das hier nicht der Zelda Stammtisch ist--> Offtopic.
 
MoX schrieb:
das ist doch vollkommend irrelevant

Für mich defenitiv nicht. TheExorzist hat, zumindest für mich, Zelda in Bezug auf VKZ mit Rollenspielen verglichen, als Bsp. Oblivion [wo das in Japan beliebt sein soll ist mir ein Rätsel]. Die VKZ von Zelda - Twilight Princes in Japan muss man sowieso in einem anderen Licht sehen als die VKZ von früheren Zelda-Spielen in Japan. Es gab ein paar Faktoren, die hatten die früheren Zeldas nicht, Zelda - Twilight Princess aber schon...
 
America`s Most Wanted schrieb:
Jetzt musst du nur noch erklären was Zelda mit einem Rollenspiel zu tun hat.
Nintendo selbst führt Zelda als Rollenspiel.... :rolleyes:
Zumal der Grat zwischen Zelda und echten RPGs inzwischen nur noch SEHR schmal ist. Aber das ist ne andere Geschichte.
Nichtsdestotrotz gehts gar nicht darum ob Rollenspiel oder nicht. Miyamoto meinte einfach "größere" Spiele. Und die sind sowohl in Europa als auch in Übersee sehr beliebt.

Und was die Non-Game-Kacke angeht: Ich denke das wird maßlos überschätzt. Denn nur weil die sich grad am besten verkaufen, heißt dass sicher nicht das plötzlich alle umsatteln und nur noch solchen Dreck machen sollten und werden. Herrgott nochmal, die Entwickler sind doch immer noch vorrangig Künstler, die etwas erschaffen wollen. Und deswegen wirds auch immer Rollenspiele bzw. "große" Spiele geben. Zumal sich die Entwickler sicher auch bewusst sind dass dieses Non-Game-Zeug nur ne Kurzzeit-Erscheinung ist. So hammer wies jetzt auch abgehen mag, so schnell isses dann auch wieder von der Bildfläche verschwunden. Große Spiele gabs schon immer und wirds auch immer geben. Es wird immer Millionen von Spieler geben die sich nicht blos mit ner Runde Wii-Sports amüsieren wollen - und je mehr der Markt wächst, desto mehr solche Spieler wird es geben. Speziell da Hollywood dramturgisch und storytechnisch in den Filmen immer weiter abbaut, die Entwickler bei den Spielen aber gerade erst beginnen diesen Aspekt durch filmreife Sequenzen und lebensnahe Charaktere voll auszuloten.
 
TheExorzist schrieb:
Nintendo selbst führt Zelda als Rollenspiel.... :rolleyes:

Schön für Nintendo, haben sie allerdings erst ab dem Nintendo 64 gemacht, damit wenigstens ein gutes RPG in der Spieleliste steht, wärend die PlayStation damals mit Final Fantasy und zig weiteren RPG`s auftrumpfen konnte. Zelda ist der Inbegriff des Action Adventures, das Zelda was dem RPG-Genre am nächsten kam war bisher Zelda II - The Adventure of Link. Und selbst das grenzt sich noch stark vom RPG-Genre ab.

Zumal der Grat zwischen Zelda und echten RPGs inzwischen nur noch SEHR schmal ist. Aber das ist ne andere Geschichte.

Ja, Zelda ist dem RPG so nahe wie für ein Action Adventure nur möglich, es bleibt aber dennoch ein Action Adventure.

Miyamoto meinte einfach "größere" Spiele. Und die sind sowohl in Europa als auch in Übersee sehr beliebt.

Miyamoto bezog sich mit der Aussage nur auf Japan, und dort hat er recht. Die Spiele die am meisten in Japan verkauft wurden sind nicht etwa Dragon Quest, Final Fantasy oder etwas anderes "großes", es sind Mario, Tetris und Brain Training. Dagegen bauen die alten "großen" Serien etwas ab im Gegensatz zu früher. Final Fantasy VII und VIII liegen vor IX, X, X-2, XII. Dragon Quest III und afaik V liegen vor Dragon Quest VIII. D.h. nicht das diese "großen" Spiele verschwinden werden, aber das Interesse ist im Vergleich zu früher imo etwas gesunken in Japan.
 
grim schrieb:
Was du da von dir gibst sind nichts weiter als Spekulation und Behauptungen, die eine von vielen Möglichkeiten darstellen Miluaf. Wenn du die als einzige Wahrheit hinstellst machst du dich nur lächerlich und beraubst der Diskussion ihrer Grundlage.

Nun, also dass Ganondorf in TP das erste mal stirbt ist eine Tatsache und keine Vermutung.
OoT -> Ganon wird verbannt, versiegelt was auch immer.
TWW -> Ganondorf wird versteinert oder sonstwas
Und auch bei den anderen Zelda Games hatte Ganon stets das Triforce das ihn vor dem Tod bewahrte.

Erst bei Zelda TP verschwindet das Triforce und Ganondorf stirbt, soll heissen, das Triforce schützt ihn nicht mehr und Ganondorf ist tot.

Dadurch liegt auch die andere Behauptung von Fauli auf der Hand, in TP stirbt Ganondorf, TWW spielt später und er lebt wieder.
Soll heissen, entweder legt Nintendo wirklich extrem wenig wert auf eine gewsse Logik oder Fauli hat recht und nach OoT gibt es zwei Fortsetzungen, TWW und TP.
Wenn nun also Ganondorf wieder auftaucht, wird entweder die Geschichte von TWW fortgesetzt oder Nintendo (wie bereits werähnt) legt keinen Wert auf eine gewisse Logik.

Was davon stimmt weiss man natürlich nicht, aber eigentlich spricht doch ziemlich viel für die Behauptung von Fauli. :P
 
America`s Most Wanted schrieb:
Für mich defenitiv nicht. TheExorzist hat, zumindest für mich, Zelda in Bezug auf VKZ mit Rollenspielen verglichen, als Bsp. Oblivion [wo das in Japan beliebt sein soll ist mir ein Rätsel]. Die VKZ von Zelda - Twilight Princes in Japan muss man sowieso in einem anderen Licht sehen als die VKZ von früheren Zelda-Spielen in Japan. Es gab ein paar Faktoren, die hatten die früheren Zeldas nicht, Zelda - Twilight Princess aber schon...

er hat nur gesagt, dass Zelda im Westen beliebter ist als in Japan und das Rollenspiele nicht nur in Nippon eines der beliebtesten Genres ist und anstatt Zelda innovationen reinzubringen, setzt man immerwieder auf altbewährte Prinzipien (wald-Tempel anyone?).
 
America`s Most Wanted schrieb:
Miyamoto bezog sich mit der Aussage nur auf Japan, und dort hat er recht. Die Spiele die am meisten in Japan verkauft wurden sind nicht etwa Dragon Quest, Final Fantasy oder etwas anderes "großes", es sind Mario, Tetris und Brain Training. Dagegen bauen die alten "großen" Serien etwas ab im Gegensatz zu früher. Final Fantasy VII und VIII liegen vor IX, X, X-2, XII. Dragon Quest III und afaik V liegen vor Dragon Quest VIII. D.h. nicht das diese "großen" Spiele verschwinden werden, aber das Interesse ist im Vergleich zu früher imo etwas gesunken in Japan.
Was nicht vielleicht daran lieben könnte dass sie einfach im Trubel der Non-Games untergehen? Zumal - wie ich schon sagte - speziell Zelda schon seit jeher eher ne westlich angehauchte Serie war. Was interessiert Miyamoto also diesbezüglich Japan?

€dit:

MoX for president :goodwork:
 
Swisslink schrieb:
Nun, also dass Ganondorf in TP das erste mal stirbt ist eine Tatsache und keine Vermutung.
OoT -> Ganon wird verbannt, versiegelt was auch immer.
TWW -> Ganondorf wird versteinert oder sonstwas
Und auch bei den anderen Zelda Games hatte Ganon stets das Triforce das ihn vor dem Tod bewahrte.
Erst bei Zelda TP verschwindet das Triforce und Ganondorf stirbt, soll heissen, das Triforce schützt ihn nicht mehr und Ganondorf ist tot.
Dadurch liegt auch die andere Behauptung von Fauli auf der Hand, in TP stirbt Ganondorf, TWW spielt später und er lebt wieder.
Soll heissen, entweder legt Nintendo wirklich extrem wenig wert auf eine gewsse Logik oder Fauli hat recht und nach OoT gibt es zwei Fortsetzungen, TWW und TP.
Wenn nun also Ganondorf wieder auftaucht, wird entweder die Geschichte von TWW fortgesetzt oder Nintendo (wie bereits werähnt) legt keinen Wert auf eine gewisse Logik.
Was davon stimmt weiss man natürlich nicht, aber eigentlich spricht doch ziemlich viel für die Behauptung von Fauli. :P

Fauli bezieht diese Behauptung von einem Interview von Eiji Aonuma ... aber wieso verliert Ganondorf plötzlich das Triforce in TP? Im Endeffekt kann er wieder einfach in einem neuen Zelda-Teil auftauchen, wie es auch sonst der Fall war ... will euch ja diese Story-Theorien nicht nehmen (siehe Zelda-Stammtisch - da gibt es etliche Fan-Zusammenhänge der Stories von Zelda), aber bin nun einmal ganz anderer Meinung :)
 
MoX schrieb:
er hat nur gesagt, dass Zelda im Westen beliebter ist als in Japan und das Rollenspiele nicht nur in Nippon eines der beliebtesten Genres ist und anstatt Zelda innovationen reinzubringen, setzt man immerwieder auf altbewährte Prinzipien (wald-Tempel anyone?).

Zelda - Twilight Princes wurde viel mehr den Fans zu liebe gemacht. Praktisch alle haben nach Zelda - Majora`s Mask und Zelda - The Wind Waker endlich wieder ein Ocarina of Time-Zelda gefordert, und das haben sie bekommen. Und RPG`s und im Westen eines der beliebtesten Genres? Nach GTA[-Klonen], Action, Sport, Renn und EgoShootern vieleicht ja.

Swisslink schrieb:
[...] oder Fauli hat recht und nach OoT gibt es zwei Fortsetzungen, TWW und TP.

Aonuma hat selbst in einem Interview bestätigt, das es zwei Enden von Zelda - Ocarina of Time gibt, mit zwei unterschiedlichen Zeitsträngen. Die erste Forsetzung dazu war Zelda - The Wind Waker, was Aonuma im selben Interview bestätigt hat. Es war die Forsetzung zum Ende wo Link als Erwachsener Ganon besiegt, und dann in der Zeit zurück reist. In diesem Zeitstrang ist Link dann auch nicht mehr vorhanden [da er anders als die erwachsene Zelda und alle andern Personen nicht in ihn "hineingewachsen" ist, sondern "hineinversetzt" wurde], weswegen der "Held der Zeit" in Zelda - The Wind Waker nicht auftaucht. Ob Zelda - Twilight Princess die Forsetzung des anderen Zeitstranges ist, wo Link als Kind mit Zelda als Kind Ganondorf aufhällt kann ich nicht so recht sagen. Es liegt aber imo nahe.
 
Azash schrieb:
Einfach mal abwarten und sehen, ob Nintendo uns mit dem nächsten Zelda wieder mal überraschen wird - hoffentlich positiv.

Mag sein, dass Nintendo bei den nächsten 2 bis 3 Zelda Spielen etwas komplett anderes versucht. Aber letztendlich wird Zelda eben immer Zelda bleiben. Selbst das DS Zelda finde ich immer noch sehr klassische und nicht annähernd "komplett anders".

Mox schrieb:
andererseits sind aussagen wie "Gamer wollen keine großen Spiele wie TP" imo vollkommend unverständlich.

Ein Entwickler produziert keine Spiele für sich selbst, sondern für den Videospielmarkt. Ein Game Designer erstellt keine Spielkonzepte für sich selbst, sondern für den Videospielmarkt. Letztendlich wird der Erfolg primär durch Verkaufszahlen und den Gewinn bestimmt und dazu muss man den Markt verstehen. Man muss den Markt verstehen um ein erfolgreicher Entwickler und Game Designer sein zu können. Shigeru Miyamoto hat ganz einfach vollkommen realistisch seine Analyse des Marktes wiedergegeben und die stimmt mit den aktuellen Verkaufszahlen und Erfolgen vollkommen überein. Was du aktuell kritisierst gar kein Kritikpunkt, sondern eigentlich ein sehr lobenswerter Punkt. Shigeru Miyamoto versteht nämlich nach wie vor den Videospielmarkt und kann ihn deshalb immer noch mit Spielen a la Nintendogs und Wii Sports dominieren.

Mox schrieb:
Miyamoto ist ganz sicher kein Fluch, aber er hat aber nicht die Rolle die er früher in der Branche gespielt hat.

Er ist immer noch der erfolgreichste. Er ist immer noch der beste. Er ist immer noch der Trendsetter. Damals war es eben der NES oder SNES der dank Spielen wie Zelda und Super Mario auflebte, heute ist es der Wii und DS der dank Spielen wie Nintendogs und Wii Sports auflebt. Nach wie vor steht Shigeru Miyamoto aber ganz oben. Nur heute ist er nicht mehr nur für den Hardcore Gamer da, sondern er möchte aktuell auch Casual und Non Gamer erreichen. Das ist sein gutes Recht.

TheExorzist schrieb:
Nintendo hat (wie übrigens alle anderen auch) einfach Schiss, dass ihnen die hartgesottenen Fans abspringen wenn sie mal was Neues probieren.

Einfach nur purer Sche*ß, das stimmt überhaupt nicht. Wenn sie Angst hätten, dann würden sie doch mehr auf die Hardcore Gamer hören. Aber sie gehen ihren Weg, weil sie eben keine Angst haben. Oder warum geht man mit dem NDS und Wii ganz andere Wege? Bestimmt nicht weil man Angst hat. Oder noch besser: Wenn Nintendo Angst vor Neuem hat, was der klassische Zelda Spieler nicht akzeptiert, warum hat man damals zu Cel Shading gegriffen und das recht hartnäckig? Garantiert nicht weil man Angst hatte. Wie gesagt: Einfach nur purer Sche*ß.

MoX schrieb:
Weil, wie Exo schon sagt, ein TP noch lange kein Meilenstein darstellt, sondern eher wie ein Aufguss eines Ocarina of Time wirkt.

Shigeru Miyamoto kann garantiert nichts dafür, dass sich Aonuma sehr stark an Ocarina of Time orientiert hat. Wenn Shigeru Miyamoto den Titel übernommen hätte, dann bin ich mir 1000%ig sicher, dass er sich garantiert nicht so stark an Ocarina of Time orientiert hätte. Das hat der Mann nicht nötig, außerdem ist er dafür bekannt, dass er sehr viele verrückte Ideen hat. Und wenn er sie nicht dann, dann schlachtet er nur selten eine Serie aus.

MoX schrieb:
aber was Miyamoto fehlt ist das zertrümmern seiner spielereihen und sie vollkommen zu überdenken.

Miyamoto war an circa 5 Zelda von circa 10 Zelda Spielen als Projektleiter beteiligt und genau diese 5 Zelda waren die großen Evolutionen von dieser Serie, welche eben mit sehr großen Veränderungen auskamen. Die anderen 5 Zelda stehen zum Großteil für Stillstand in der Serie. Wenn einer Spielserien weiterentwicklet und überdenkt, dann ganz klar Shigeru Miyamoto. Oder noch viel extremer: Wer hat in den 70er / 80er Jahren das Konzept von Videospielen über den Tisch geworfen, weil es ihm nicht gefiel und Videospiele nicht erfolgreich waren? Shigeru Miyamoto.

MoX schrieb:
Gegen Non-Games hab ich auch nichts. Einem Brain-Trainer oder WiiSports würd ich nicht nein sagen, aber das sind halt keine Games womit ich auf dauer unterhaltung erlangen kann (man muss dabei bedenken ich bin Cineast).

Shigeru Miyamoto produziert keine Spiele für dich persönlich, sondern für die Masse. Egal ob dir der aktuelle Weg zusagt oder nicht, seine Spiele sind immer noch mit die besten und erfolgreichsten in dem Markt und setzen nach wie vor Trends. Aus basta.

TheExorzist schrieb:
Und was die Non-Game-Kacke angeht: Ich denke das wird maßlos überschätzt. Denn nur weil die sich grad am besten verkaufen, heißt dass sicher nicht das plötzlich alle umsatteln und nur noch solchen Dreck machen sollten und werden.

Das ist kein Dreck. Nur weil dir das Ganze nicht zusagt, ist das noch lange kein Dreck (wenn Shigeru Miyamoto so denken würde, dann wäre er längst von der Bildschirmfläche verschwunden). Außerdem wird das keinesfalls überschätzt, sondern wenn dann immer noch unterschätzt. Der Videospielmarkt wurde immer dann erfolgreicher, größer und beliebter, je mehr er sich zur Masse gewandt hat. Das war vor 20 Jahren genauso wie vor 10 Jahren oder eben heute. Das wird wohl auch nie anders sein. Mit dem NES und GB hat Nintendo damals die Masse am besten erreicht und ging noch einige Schritte näher auf sie zu als eben Atari und Co. Dann kam Sony mit der PlayStation und ging noch ein paar Schritte näher auf sie zu. Und aktuell macht Nintendo mit dem DS und Wii die nächsten Schritte und erreicht die Masse an Menschen am erfolgreichsten. Es ging schon immer um die Masse und darum wird es auch immer gehen.

TheExorzist schrieb:
Herrgott nochmal, die Entwickler sind doch immer noch vorrangig Künstler, die etwas erschaffen wollen.

Entwickler sind in erster Linie immer noch Unternehmen, welche mit einer Wirtschaft zurecht kommen müssen. Entwickler sind auch primär keine Künstler, sondern Entertainer.
 
TheExorzist schrieb:
Was nicht vielleicht daran lieben könnte dass sie einfach im Trubel der Non-Games untergehen?

Super Mario Bros und New Super Mario Bros sind NonGames? Also ich weiß ja nicht. Auch Animal Crossing was ebenfalls unter den Top10 ist würde ich nun nicht unbedingt dazu zählen.

Zumal - wie ich schon sagte - speziell Zelda schon seit jeher eher ne westlich angehauchte Serie war. Was interessiert Miyamoto also diesbezüglich Japan?

Weil Zelda in Japan zwar keine Über-VKZ hatte aber dennoch immer gut lief. Deswegen interessiert Miyamoto Japan. Es gibt durchaus noch Stufen zwischen "läuft sehr gut in Japan" und "läuft schlecht in Japan". Zelda ist eigentlich eine Serie, die dazwischen anzusiedeln ist, bei "läuft sehr ordentlich in Japan".

@ Sean: Miyamoto hat Zelda - Twilight Princess zum Schluss stark mitentwickelt. Genauer gesagt nach der E³05, ab da wurde Aonuma zum Director degradiert und Miyamoto übernahm den Posten des Producers.
 
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