PlatformWAR Microsoft vs. Nintendo vs. Sony

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Auch wenn es im War rauer zugehen mag, solltet ihr ein gewisses Maß an Anstand bewahren und euren Gegenüber nicht herabwürdigen.
Abgesehen von JRPGs, geht es mir mit der Spiellänge ebenfalls so. Ich habe lieber 20 Stunden (gerne auch darunter) ein gleichbleibend Interessantes Erlebnis, als ein künstlich verlängertes Spiel. Wohl mit ein Grund, warum ich mit beispielsweise „Days Gone“ und „Horizon Zero Dawn / Forbidden West“ nie wirklich warm wurde. Auch bei „God of War Ragnarök“ und „The Last of Us: Part II“ hat man im jeweils letzten Drittel gemerkt, dass man hätte Zeit einsparen können. Qualität vor Quantität (überspitzt formuliert) ist da der Wunsch. :)
Das krasse ist ja, dass die Qualität trotzdem extrem hoch ist. Das PlayStation-Klientel aber eine komprimierte Spielerfahrung bevorzugt, eben weil das Leben aus vielen Dingen besteht, denen man nachkommen möchte. Gute Filme will man sich ja auch nicht 10h angucken. Da können sie noch so gut sein. Ein guter Director weiß, dass die Devise "so viel wie nötig und so wenig wie möglich" heißt. Wie gesagt als Beispiel God of War. Da werden ignorierbare Nebenmissionen platziert, da wären andere Spiele froh sie würden diese Qualität im Mainquest erreichen. ;)

Ansonsten sehe ich das genauso. Horizon hab ich mit exakt 100 h abgeschlossen (mache dann doch recht viel nebenher, aber nie alles). Aber es hat mich dann doch etwas geärgert um meine Zeit. Days Gone habe ich auch nie abgeschlossen, aus gesagten Gründen. Dafür war die Story nicht gut genug verpackt, als dass sich der Zeiteinsatz für mich rentiert hätte. TLOU2 war mir tatsächlich auch 20% zu lang, da die Story trotz gutem Erzählstil zu dünn war, um sie derart zu strecken und das Setting nicht wie beim ersten Teil frisch genug. Aber das ist eben meinem großen Anspruch geschuldet. Objektiv gesehen sind die Games trotzdem die Spitze des Eisbergs, allein weil die Konkurrenz es nicht besser macht sondern teils mit sehr großem Abstand schlechter.

JRPGs meide ich. Irgendwie hatte mich zuletzt nur Ni No Kuni II gepackt, dass ich bis zum Ende Freude damit hatte. Dann dem letzten Tales of eine Chance gegeben und von Anfang an bereut und dann nach ca. 10h in den Schrank getan, da half auch die schicke Grafik diesmal nicht. FF7 Remake war mir auch zu lang gezogen, aber dank Nostalgie und grandiosem Kampfsoundtrack immer wieder verschmerzbar sodass ich es beenden konnte. :D
 
Schade eigentlich, fand das Spiel mega gut :banderas:
vorallem die Horden und deren musikalischen Untermalung, sensationell.
Hatte auch sehr viel Glück mit den Bugs und Glitches, bin zum größtenteil verschont geblieben. Story wurde aber im letzten Drittel bescheiden.
Es war nicht so schlecht, das stimmt. Die Selbstgespräche von Deacon haben mich jedoch tierisch genervt.
 
Und dann ist Schluss. Weil niemand mehr als 3h sehen will. Musste ich schmerzlich auch beim Zack Snyder Cut von Justice League erfahren. Erst war der Film zu kurz. Und dann irrelevant, langweilig, ermüdend lang mit 4h. :D

Bin gespannt auf deinen Ted Talk, in dem du erklärst, warum die Filme von Fellini, Tarantino, Hitchcock, Kurosawa, Tarkowski, Herzog, Scorsese und Orson Welles besser wären, wenn sie nur 83 Minuten dauern würden. Die haben echt stundenlang nur crap in ihre Filme reingepfuscht, um sie zu strecken. Wahrscheinlich, damit die Leute im Kino mehr Popcorn futtern. :)

Womit du aber recht hast: Natürlich ist der aktuelle Hollywood-Trash mit drei Stunden zu lange. Die dauern aber nur so lange, um die Leute von ihren Netflix-Serien wegzukriegen: Wegen nem Kurzbesuch im Kino verlässt niemand mehr das Sofa.

Heute soll Kino ein abendfüllender Event sein: Essen gehen, Bierchen an der Kino-Bar, noch eins in der ersten Hälfte, Pause mit Eis, Popcorn nachschütten, noch ein Bier. Und um Mitternacht ein Absacker an der Bar. Die Filme dauern nicht drei Stunden, weil es so viel zu erzählen gibt über Spidey und Captain America. Es geht darum, dass du Geld ausgibst im Kino. ;)
 
Ja geil, schliess mir an die Venen an :laserfish:
Artwork gefällt auch sehr, verspricht wieder ein richtiges Abenteuer!

Mal sehen wie das mit dem Schiff umgesetzt wird und welchen Umfang es auch einnimmt.
Hoffe wird nicht alles zu experimentell dann.
 
Bin gespannt auf deinen Ted Talk, in dem du erklärst, warum die Filme von Fellini, Tarantino, Hitchcock, Kurosawa, Tarkowski, Herzog, Scorsese und Orson Welles besser wären, wenn sie nur 83 Minuten dauern würden. Die haben echt stundenlang nur crap in ihre Filme reingepfuscht, um sie zu strecken. Wahrscheinlich, damit die Leute im Kino mehr Popcorn futtern. :)
Dein Problem ist, dass du immer alles persönlich nimmst und auf Einzelfälle beschränkst, es hier aber um die große Masse geht. Nicht jeder Regisseur ist ein Hitchcock, und nicht jeder Mensch ein Hitchcock-Genießer. Fakt ist nunmal, dass Filme ab 3 Stunden der Masse viel zu lang sind. Dafür gibt es Studien. Und es kommt nicht von ungefähr, dass Filme bestenfalls zwischen 90 und 120 Minuten dauern. Da hier die Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauer am größten ist. Natürlich können außergewönhliche Projekte davon abweichen. Deshalb sind sie "außergewönhlich".

Womit du aber recht hast: Natürlich ist der aktuelle Hollywood-Trash mit drei Stunden zu lange. Die dauern aber nur so lange, um die Leute von ihren Netflix-Serien wegzukriegen: Wegen nem Kurzbesuch im Kino verlässt niemand mehr das Sofa.
Naja, ich denke weniger dass man da die (Sende-)Zeit im Hinterkopf hat als vielmehr das Kosten-/Nutzenverhältnis. Ist ja wie mit dem Gamepass. Wenn Leute zufrieden sind mit Netflix und da schon nicht hinterherkommen, wieso sollten Sie das gleiche Geld in einen Kinofilm stecken, wenn sie dafür gemütlich hunderte sehr gut produzierte Serien und Filme im Monat auf Netflix kriegen? Der Masse reicht das nun mal. Die wenigsten sind Cineasten. Und die meisten haben sich längst einen dicken TV und eine super Surroundanlage aufgestellt, um das Feeling auch zuhause abzubilden ... ohne nervige Mitmenschenn die gegen die Rückenlehne treten und ungepoppten Mais rotzen. :coolface: Dazu dann meist noch die viel gemütlichere Couch ... Kinos versagen doch mittlerweile daran etwas an Entertainment zu bieten, was man nicht zuhause haben kann. Und dank Disney+ zieht dort noch nicht mal mehr der frühzeitige Release von Filmen. Deshalb rüsten ja nun die Kinos auf gemütlichere Chefsessel um oder versuchen mit Multiplayer-Handygames vor dem Film auf der Leinwand einspaßig-exklusives "Wir-Gefühl" mit fremden zu schaffen.

Heute soll Kino ein abendfüllender Event sein: Essen gehen, Bierchen an der Kino-Bar, noch eins in der ersten Hälfte, Pause mit Eis, Popcorn nachschütten, noch ein Bier. Und um Mitternacht ein Absacker an der Bar. Die Filme dauern nicht drei Stunden, weil es so viel zu erzählen gibt über Spidey und Captain America. Es geht darum, dass du Geld ausgibst im Kino. ;)
Dass die meisten das Essen und Trinken mit reinschmuggeln, widerspricht deiner Logik. Aber klar, vorher/nachher was essen und trinken ist natürlich gerne drin. Was aber vielmehr daran liegt, dass Kino etwas ist, was man mit Freunden macht, und bei dem man abseits der 2/3 Stunden weiter zusammen verweilen möchte. Die meisten Filme haben ja nicht mal eine Pause. Wird also nichts mit dem Bier und Popcorn zwischendrin auffüllen.
 
Zuletzt bearbeitet:

„Most Wanted“ 2023. :banderas:
10/10 Wasser Grafik. :coolface:

Ys-X-Nordics_2022_12-15-22_008.jpg
 
Dein Problem ist, dass du immer alles persönlich nimmst und auf Einzelfälle beschränkst, es hier aber um die große Masse geht. Nicht jeder Regisseur ist ein Hitchcock, und nicht jeder Mensch ein Hitchcock-Genießer. Fakt ist nunmal, dass Filme ab 3 Stunden der Masse viel zu lang sind. Dafür gibt es Studien. Und es kommt nicht von ungefähr, dass Filme bestenfalls zwischen 90 und 120 Minuten dauern. Da hier die Aufmerksamkeitsspanne der Zuschauer am größten ist. Natürlich können außergewönhliche Projekte davon abweichen. Deshalb sind sie "außergewönhlich".

Naja, ich denke weniger dass man da die (Sende-)Zeit im Hinterkopf hat als vielmehr das Kosten-/Nutzenverhältnis. Ist ja wie mit dem Gamepass. Wenn Leute zufrieden sind mit Netflix und da schon nicht hinterherkommen, wieso sollten Sie das gleiche Geld in einen Kinofilm stecken, wenn sie dafür gemütlich hunderte sehr gut produzierte Serien und Filme im Monat auf Netflix kriegen? Der Masse reicht das nun mal. Die wenigsten sind Cineasten. Und die meisten haben sich längst einen dicken TV und eine super Surroundanlage aufgestellt, um das Feeling auch zuhause abzubilden ... ohne nervige Mitmenschen die gegen die Rückenlehne treten und ungepoppten Mais rotzen. :coolface:

Dass die meisten das Essen und Trinken mit reinschmuggeln, widerspricht deiner Logik. Aber klar, vorher/nachher was essen und trinken ist natürlich gerne drin. Was aber vielmehr daran liegt, dass Kino etwas ist, was man mit Freunden macht, und bei dem man abseits der 2/3 Stunden weiter zusammen verweilen möchte. Die meisten Filme haben ja nicht mal eine Pause. Wird also nichts mit dem Bier und Popcorn zwischendrin auffüllen.

Es ist einfach: Gute Filme sind aus künstlerischen Gründen lang. Die neuen Hollywood-Blockbuster aus kommerziellen Gründen: Man will sich mit dem Eventkino von Netflix abgrenzen. Simple as that.

Kannst ansonsten gerne mal googeln, warum Hollywood-Blockbuster plötzlich so lange dauern. Die Kinobetreiber wünschen das, und die Filme sind mit drei Stunden Krachbumm klarer unterscheidbar von den Netflix-Produktionen.
 
Es ist einfach: Gute Filme sind aus künstlerischen Gründen lang. Die neuen Hollywood-Blockbuster aus kommerziellen Gründen: Man will sich mit dem Eventkino von Netflix abgrenzen. Simple as that.

Kannst ansonsten gerne mal googeln, warum Hollywood-Blockbuster plötzlich so lange dauern. Die Kinobetreiber wünschen das, und die Filme sind mit drei Stunden Krachbumm klarer unterscheidbar von den Netflix-Produktionen.
Naja, hier spielen viele Faktoren zusammen. Zum Beispiel Überlängenzuschläge. USK-Ratings etc. Natürlich muss Massenware nach Schema F getrimmt sein, um möglichst vielen Altersstufen gerecht zu werden und Kosten bei den Betreibern wegen Überlänge zu vermeiden. Wenn das "Kino" auf einmal etwas "wünscht", dann nur deshalb, weil sich Kostenstrukturen verändert haben und vorher die Devise lautete: So oft es geht einen Film zu zeigen, und wenn er doppelt so lang ist, kann ich halt nur halb so oft meine Säle füllen.

Und mit Kunst hat Länge nix zu tun. Es ist so lang wie es eben sein muss. Auch wenn das eine oft in Verbindung des anderen auftritt. Lars von Trier wird ja auch gerne für solche Szenefilme herangezogen. Die sind aber auch meist eher 2-2,5h lang. Und hätten tatsächlich etwas Cut vertragen können. Denn guter Cut ist auch Kunst. Eine gute Szene zu opfern, weil sie im Gesamten überflüssig ist. Machen auch die besten Games. Zum Beispiel fiel in MGS2 Snakes Wettlauf vor der Wasserwelle im Tanker dem Rotstrich zum Opfer. :coolface:
 
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