Natürlich kann Amazon gut zum Beispiel Sony mit Cloud Technologie versorgen. Darum ging es mir aber nicht.
Es ging schon um einen eigenen Gaming Dienst wie Xbox oder Playstation etablieren.
Man hatte ja schonmal Luna gestartet. Hören tut man davon nicht mehr viel.
Es wäre nicht so einfach einen Dienst zu etablieren und mit Content zu versorgen. Natürlich hat Amazon genug finanzielle Mittel, nur Microsoft sorgt aktuell auch dafür das die Möglichkeiten für Amazon weniger werden. Wenn der Deal durchgeht haben die den größten Zuliefer Publisher geschluckt.
Und die Investitionen wären selbst für Amazon enorm, zumal nicht klar wäre ob man sich etablieren kann. Mit Xbox, Playstation und auch Nintendo gibt es schon starke etablierte Player.
Und Tencent sitzt auch schon gut mit im Boot.
Google hat das ganze eben auch unterschätzt.
Und selbst wenn ein Amazon oder Apple einsteigt. Microsoft wäre gewappnet.
Das ist sicher mit ein großer Grund warum Microsoft hier 70 Milliarden zahlt.
Das seh ich ein wenig anders, den genau darum geht es primär.
Cloud Technologie, Expertise und vor allem die Möglichkeit einen solchen Service zu betreiben.
Und das hat afaik erst Google mit Stadia bewiesen. Die Möglichkeit in hoher Qualität (4K@60FPS) nahezu verlustfrei (wenig Latenz) auf die großen TVs zu streamen
So weit ich weiß, ist es mit XCloud atm nur möglich auf mobiles und kleine Displays zu streamen oder sind die da jetzt schon weiter?
Als Sony, Nintendo oder afaik auch Nvidea kann man dies nur fertig bei den Betreibern einkaufen und muß die Services nutzen (und bezahlen) wie sie sind.
Ich vermute mal, das AWS hier an einer eigenen Lösung arbeitet und ggf noch nicht so weit ist um diese zu anouncen.
Der Kontent an sich ist was die Entwicklung angeht nebensächlich, da dieser einfach eingekauft werden kann.
Für Amazon dürfte es ohne weitere möglich sein ein Take2 (GTA), EA und/oder UBI zu kaufen.
Die Schwierigkeit von der du da sprichst um sich im Markt zu etablieren, ist halt die alte Welt. Als man noch in Vorleistung gehjen mußte und physische Endgeräte produziert hat, auf denen die SPiele laufen müßen. Da mußte man Entwickler ins Boot holen, die das taten. Da war das Risiko hoch, das dies flopt und man auf den Investitionen sitzen bleibt und die ENtwickler fern bleiben bzw abspringen.
Das hast du bei Cloud basierten Servicen nicht mehr. Man produziert keine Konsolen sondern nutzt die bereits vorhandene Infrastruktur. Entwickler brauchen keine DevKits sondern kriegen Zugang zur Infrastruktur die beliebig skalierbar und damit an das jeweilige Projekt anpassbar ist.
Stadia zB ist Tod aber die Investition in die Infrastruktur nach wie vor in Gebbrauch. Sie können es weiter brach liegen lassen oder von heut auf morgen wieder voll aufdrehen und mit Kmapfpreisen und Angeboten sind sie direkt aus dem Stand wieder da.