ich verstehe nicht, wie man als Gamer die Entwicklungen allesamt nicht mir Sorge betrachtet. Marktmacht, Monopole und co sind aus Kundensicht immer schlecht.
MS hat nun mit Activision, Blizzard und Bethesda und den restlichen MS Studios eine Marktmacht die mehr als bedenklich ist.
zu Activision gehört ja nicht nur konsolen/pc games, sondern auch mobile Milliarden Hits wie Candy Crush Saga.
Zumal man ja weitere Umstände berücksichtigt werden müssen:
Sonys Coud Dienste für das Playstation Network, Streaming, online Gaming und Music Streaming laufen ja auch schon über Microsoft Cloud Dienste.
Und dieser Deal, den Sony mit MS geschlossen hatte, wurde damals schon von der Playstation sparte kritisiert - weil er offensichtlich ohne die das Wissen der Playstation Sparte abgeschlossen wurde.
Sony ist jetzt schon quasi erpressbar: MS kann jederzeit drohen die bestehenden Cloud Verträge nicht zu verlängern, oder eben Call of Duty und co in Zukunft nicht mehr für die Playstation anzubieten.
Bei einem derartiger Verhandlungsvorteil kann sich jeder ausmalen, wer da am längeren Hebel sitzt.
Microsoft baut sich ein Quasimonopol, das mit viel Kapital so viele exklusive Inhalte produziert und einkauft, dass er alle anderen Mainstream-Anbieter an die Wand drückt und somit nur noch Platz für kleine, spezielle Nischenplayer lässt.
Bald wird es einen sich selbst verstärkenden Mechanismus geben: Der Anbieter mit den meisten nachgefragten Inhalten könnte die größte Anzahl an Kunden überzeugen – die Einnahmen wiederum können für noch mehr exklusive Inhalte verwendet werden. Ein kleiner Vorsprung vor den Konkurrenten könnte so schnell zu einem großen werden.
Doch gerade aus Kundensicht wäre das höchstens kurzfristig wünschenswert: Hat sich einmal eine Plattform für Games fest etabliert und muss die Konkurrenz nicht mehr fürchten, kann sie die Preise anheben und muss nicht mehr innovativ sein.
An der dominanten Plattform für Gaming käme niemand vorbei. Und ähnlich wie Amazon im E-Commerce würde eine solche Plattform gegenüber dem Rest der Industrie die Bedingungen diktieren und dafür sorgen, dass ein großer Teil der weltweiten Ausgaben der Konsumenten bei der Plattform hängenbleibt. Ganz zu schweigen von der gesellschaftlichen Macht, die eine einzige weltweit relevante Plattform für etwas kulturell Bedeutendes wie die Unterhaltungsindustrie hätte.