Smartphone-Games führen den deutschen Spielemarkt an: sowohl bei Umsatz, als auch Spielerzahl
Deutschlands beliebteste Spieleplattform ist und bleibt das Smartphone: Laut einer Statistik, die der Verband der deutschen Games-Branche "games" veröffentlicht hat, ist die Zahl der Smartphone-Daddler 2022 zwar erstmals seit vielen Jahren wieder gesunken, nämlich um 700.000 im Vergleich zum Vorjahr. Mit 22,8 Millionen Gamern führt das Smartphone aber das Feld der Spieleplattformen mit großem Abstand an. Nimmt man noch die 10,2 Millionen Tablet-Spieler dazu, wird auf Mobilgeräten mehr gezockt als auf Konsolen und PCs zusammen.
Dabei konnten die Konsolen ihren Vorsprung vor den PCs weiter ausbauen: Ihre Nutzerzahl stieg von 17,8 auf 18,9 Millionen, während der PC 1,4 Millionen Gamer verlor und nun bei 12,9 Millionen liegt. Laut der "games"-Statistik sind in den Zahlen auch 16,6 Millionen User enthalten, die sowohl auf PC oder Konsole als auch auf Mobilgeräten daddeln.
Smartphone auch beim Umsatz vorne
Auch beim Umsatz zeigen sich große Unterschiede zwischen den Plattformen: In Führung liegen auch hier die Smartphone- und Tablet-Spiele, für die in Deutschland 2022 rund 2,8 Milliarden Euro ausgegeben wurden. Davon entfielen fast 99 Prozent auf In-App-Käufe. Die rund 2 Milliarden Euro Umsatz mit Konsolenspielen stammen dagegen zu 41 Prozent aus Spiele-Käufen; der Rest verteilt sich zu annähernd gleichen Teilen auf In-App-Käufe (29 Prozent) sowie Abos und vergleichbare Onlinedienste (31 Prozent). Mit PC-Spielen setzte die Branche knapp 1,6 Milliarden Euro um, wobei der Löwenanteil von 70 Prozent auf In-App-Käufe entfiel und je 15 Prozent auf Kaufspiele und Onlinedienste.