Sony hat den Glanz von einst komplett verloren in meinen Augen. Der Activision Deal könnte Sony wieder groß machen, aber nur dann wenn man in der Firma endlich aufhört mit Strampeln und Weinen. Mir fehlt Sonys Biss und Schlagfertigkeit von einst. Die Seele des Konzerns ist vollkommen verloren gegangen. Deswegen sollten auch Sony- Fans diesem Deal positiv begegnen.
Du schreibst es richtig, „Sony“ ist ein Konzern und was wir über die letzten Monate beobachten konnten, war kein strampeln und weinen, sondern schlicht und ergreifend Business.
In Bezug zur Konkurrenzsituation, kann man aus Sicht der Gamer hoffen, dass ein Umdenken bei „Sony“ stattfindet, was man als positiv werten könnte, sofern es denn Eintritt. Ob die Übernahme aber für die gesamte Branche und vor allem für uns, dem Kunden, von Vorteil ist, bleibt abzuwarten und sollte kritisch betrachtet werden.
Sony hat sich in der Activision Sache halt komplett blamiert. Ohne Selbstvertrauen in die eigene Marke und die eigenen Studios hat Sony ein Spiel über die komplette Marke und deren Studios gesellt. Für einen Big Player mit einer solch großen Marke über Monate nur zu weinen und wie ein stures Kind mit keinem zu reden...
Ich meine Sony hat über die letzten Generationen auch genug getan um die Konkurrenz in die Ecke zu drängen. Nur weder Nintendo, Microsoft oder Sega haben so ein Theater gemacht.
Sie haben ihre Firmen-Interessen vertreten, das ist vollkommen normal. Das mag für uns außenstehende Personen so wirken, wie Du es beschrieben hast, aber am Ende des Tages sind das alles Konzerne und die wollen nur eines, unser Geld. Vollkommen egal, ob es sich um „Microsoft“, „SEGA“, „Sony“ und natürlich auch „Nintendo“ handelt. Dazu aber gleich mehr.
Deswegen mag ich das Sony wie es jetzt ist auch nicht (mehr). Die einzige Konsequenz war dem Laden den Rücken zuzuwenden. So ein Verhalten und so eine Firma im Allgemeinen sollte kein Gamer unterstützen, wenn es nach mir ginge.
Dass Du mit der Firmenpolitik nicht einverstanden bist und „Sony“ nicht weiter unterstützen möchtest, ist vollkommen legitim. Nur leider haben wir Konsumenten einen erheblichen Anteil daran, dass es soweit gekommen ist. Warum gibt es wohl Mikrotransaktionen? Warum kommen Spiele teils in einem desolaten Zustand auf den Markt? Wieso sind wohl Remaster/Remakes so erfolgreich, selbst wenn sie enttäuschend umgesetzt worden sind? Es ist eigentlich ganz simpel, weil die Masse es mitträgt, weil wir es zulassen und ich selbst muss mir diesen Vorwurf gefallen lassen. Durch unser Kaufverhalten und unsere Resonanz legitimieren wir die Taten der Konzerne und wie das Geschäftsmodell ihrerseits ausgerichtet wird. Daher kann ich die Propaganda, die hier nur allzu gerne von allen Seiten an den Tag gelegt wird, nicht einmal im entferntesten nachvollziehen. Hier lassen sich etwaige Personen vor den Karren von milliardenschweren Unternehmen spannen und verbreiten für diese Konzerne noch kostenlose Werbung. Das ist rational gesehen kompletter Irrsinn. Das sind keine Samariter, geschweige denn Heilsbringer, das sind Firmen, die mit ihrem Produkt Gewinne erzielen wollen. Ergo sollten allgemein Gamer dazu übergehen, alle Schritte, vor allem der „Big Player“, stets zu hinterfragen und sie nicht für jede Aktion blind zu bejubeln. Beispiel „Sony“ und der DLC von „Forbidden West“, Beispiel „Microsoft“ und „Redfall“, wo für den Single-Player ein Online-Zwang vorgesehen war und dieser nach berechtigter Kritik entfernt wird. Andersrum sollte man jedoch positiv erwähnen, dass es keinerlei Mikrotransaktionen in dem Spiel gibt. Positive Zustimmung, wo es angebracht ist, berechtigte Kritik, wenn es erforderlich sein sollte und kein blindes Vertrauen in einen Konzern. Das würde ich mir von Gamern wünschen.