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Microsoft kauft Activision Blizzard

  • Thread-Ersteller Thread-Ersteller Yaschu
  • Erstellungsdatum Erstellungsdatum
punkt 1: so ausgedrückt ja, natürlich stimmt das. MS wurde für fehlenden exklusiven content kritistiert.

punkt 2: das sie nicht kritisiert wurden stimmt nicht. sie wurden dafür kritisiert, natürlich und vor allem von anderen plattformbesitzern. es ist trotzdem in den meisten fällen "kleiner" - was es nicht besser macht! - aber halt weniger attention auf sich zieht. wenn sony sagen wir mal capcom übernehmen würde, gebe es auch sehr viele kritiker - oder sony hätte bethesda übernommen, sehr viele kritiker.

ich glaube die grössenordnung des deals, spielt hier schon eine wichtige rolle. denn immerhin ist die anzahl der betroffenen massiv viel höher, als bei allen bisherigen deals in der branche. das kann man nicht einfach ignorieren, weshalb es auch viel mehr stimmen dazu gibt und viel mehr leute darüber reden
Man sollte halt trotzdem nicht vergessen. Aktuell (sprich ohne die mögliche Activision Übernahme) haben Microsoft und Sony in etwa gleich viele Studios. Mal so als groben Richtwert.
Und ja, die Activision Übernahme ist eine große Sache. Ist ein großer Publisher mit Milliarden Umsatz. Kann man von mir aus etwas kritisch sehen.
Was mich hingegen stört wenn dann die gleichen Leute die ganzen Sony Deals komplett klein reden.

Nur die Bethesda Übernahme war völlig ok. Ja, es war eine große Übernahme. Allerdings bei weitem nicht wie Activision.
Sony hat immerhin auch Studios wie Insomniac oder Bungie geschluckt.
 
Einen Status Quo erhalten zu wollen, in einem Markt der alles andere als statisch ist und dabei die Machenschaften der Konkurrenz auch noch auszublenden bzw. mit einem "ist zwar auch nicht toll" quasi etwas zu relativieren halte ich genauso für unüberlegt.

Wäre es den wirklich besser für den Kunden, wenn MS seine Kohle dann vermehrt eben ebenfalls in Third Party exklusiv Deals stecken würde oder dürfte MS das auch nicht und man meint wirklich das sich gar nix verändert sollte bzw. wird?
 
Weil die Fanbase auf einer Plattform festgewachsen ist und das Game irgendwann nicht mehr dort verfügbar sein wird. Das ist schon mal was anderes als IPs, die auf einer einzigen Plattform geboren wurden und Fans quasi nie vorenthalten wurde, weil die Fanbase erst noch entstehen muss.
Dein eigenes Argument also hinfällig:
Das ist ein selbst auferlegtes Problem, da du einfach eine Playstation kaufen kannst. :coolface:
Sie können ja einfach eine Xbox kaufen, ansonsten selbst auferlegtes Problem.
 
Du meinst die zeitexklusiven CoD-Inhalte, die sich Sony gesichert hat, weil Microsoft sie vorher gesichert und den PS-Spielern was weggenommen hat? :coolface:
Du meinst also komplette Spielmodi?
 
Part 2: das stimmt aber nur für bestimmte spiele, nicht für das komplette line up das in entwicklung ist und in zukunft kommen wird. einiges wird exklusiv werden, was ziemlich sicher multi gewesen wäre. ergo ist der kunde eingeschränkt in der plattformwahl - weniger als wenn sony es gekauft hätte, aber mehr eingeschränkt als wenn es multi bleiben würde - ergo eine verschlechterung zum aktuellen zustand.
Das ist jedoch nur eine Annahme deinerseits. Eine andere Annahme könnte sein Activision wäre Deals wie SE und Co. eingegangen und dann wäre die Auswahl ebenso beschränkt gewesen.
hast du heute als kunde die freiere wahl wie du games von ACT/Blizzard zockst oder nach dem deal?
Stand Jetzt: Nach dem Deal da CoD nicht auf der Switch verfügbar ist.
bethesda: hast du jetzt die breitere wahl oder die weniger breite?
Gleich da Sony einiges weggekauft hatte
ich glaube die grössenordnung des deals, spielt hier schon eine wichtige rolle. denn immerhin ist die anzahl der betroffenen massiv viel höher, als bei allen bisherigen deals in der branche. das kann man nicht einfach ignorieren, weshalb es auch viel mehr stimmen dazu gibt und viel mehr leute darüber reden
Man kann auch nicht ignorieren das die Konkurrenz seit Jahrzehnten jährlich viele Titel erkauft und dennoch wurde sich nicht daran gestört. Bisher macht es hier den Eindruck das Microsoft sich nun in eine Position bringt das sie ernsthaft konkurrenzfähig werden und ein richtiger Wettbewerb herrschen könnte und dies nicht erwünscht ist.

Es wird von Nachteilen für Konsumenten gesprochen, aber es läuft alles auf Bequemlichkeit und Nischen hinaus und das Resultat daraus ist meist: Wettbewerb wird verhindert. Das kann weder aus Branchen- noch aus Konsumentensicht sinnvoll sein.
 
Zuletzt bearbeitet:
Dein eigenes Argument also hinfällig:

Sie können ja einfach eine Xbox kaufen, ansonsten selbst auferlegtes Problem.

Das Argument ist nicht hinfällig, da ich lediglich erklärt habe, wieso es bei gewissen "Exklusivitätsszenarien" mehr Drama gibt und bei anderen weniger.

Sie können sich natürlich weiter eine Xbox kaufen, ja. Ob sie es tun werden, ist die andere Frage. Und für wen das letztlich problematisch wird, steht auf einem anderen Blatt.

Du meinst also komplette Spielmodi?

Ob Spielmodi oder DLCs, ich mache da keinen Unterschied. Wer einmal damit anfängt, hat die Büchse der Pandora geöffnet und verwirkt damit auch das Recht zu sagen, die anderen nehmen Content weg.
 
Weil die Fanbase auf einer Plattform festgewachsen ist und das Game irgendwann nicht mehr dort verfügbar sein wird. Das ist schon mal was anderes als IPs, die auf einer einzigen Plattform geboren wurden und Fans quasi nie vorenthalten wurde, weil die Fanbase erst noch entstehen muss.
Meinst damit aber nicht final Fantasy oder ?
 
Meinst damit aber nicht final Fantasy oder ?
selbst wenn dann ist das nur ein Scheinargument. Es begründet nicht warum in diesem Fall etwas ok ist was Spieler benachteiligt. Einfach nur eine Ausrede warum man gegen Wettbewerb ist.

Spieler sind auf beiden Plattformen also ist es nicht ok etwas zu nehmen.
Spieler sind primär auf einer Plattform also ist es ok den anderen was wegzunehmen.

Absolut kundenunfreundlich und in keinem Fall gutzuheißen.
 
Meinst damit aber nicht final Fantasy oder ?

Unter anderem. Die Empörung, dass FF auf Xbox exklusiv wäre, wäre größer als FF exklusiv auf PS. Das klingt heuchlerisch, ist aber auch irgendwie logisch. Ein zeitexklusives Tomb Raider auf Xbox hat auch für Aufruhr gesorgt und das zurecht. Das ist im Übrigen nur eine Erklärung und keine Rechtfertigung für irgendwas.

Also kann Microsoft jetzt diverse Publisher/Studios übernehmen, da ja Sony schon vorher damit angefangen hat? :lol2:

Das Thema war gerade, dass Sony mit zeitexklusivem Content bei CoD anderen Spielern etwas wegnimmt und die Akquisition diesen Nachteil ausgleicht. Dass das in der Vergangenheit andersrum der Fall war, habe ich richtiggestellt. Somit ist der moralische Aspekt des Nachteilsausgleichs nur ein Scheinargument, weil der Geldkoffer Sonys bereits ein Nachteilsausgleich war.
 
Also weiterhin keine Kritik wenn Sony Deals einfädelt, aber bei Microsoft stellt dies ein Problem für Spieler dar?

Man kann auch die These vertreten, dass Sony selbst Schuld an der großen Microsoft Einkaufstour ist. Man hätte auch mit den eigenen Studios exklusive Spiele veröffentlichen können, dabei ist es allerdings nicht geblieben. Man "musste" noch diverse Deals einfädeln, damit andere Plattformen außen vor bleiben. Irgendwann reicht es eben auch mal, vor allem wenn die Kassen voll sind ...

Jetzt gibt es eben den "Konter" und man kann sich schonmal keinen Bethesda-Content mehr zeitexklusiv sichern.
Exklusiver Activision Blizzard-Content wird wohl als Nächstes "gesperrt" werden.
 
Zuletzt bearbeitet:
Die Logik, dass der Kunde sein Problem selbst erzeugt, wenn er wegen seiner präferierten IP nicht die Plattform wechselt, ist eigentlich ein größeres Problem für Microsoft.

Sollte es etwa CoD irgendwann nicht mehr auf PS geben, kann der Kunde abwägen Geld für eine andere Plattform auszugeben oder vielleicht Substitute zu finden. Microsoft pocht aber darauf, dass die Fanbase zur Xbox wechselt oder den GP abonniert. Das wird aber sicher nicht die logische Konsequenz und die Wahrheit wird irgendwo in der Mitte liegen, erst recht wegen Beeinflussung durch zig andere Faktoren (Neuausrichtung der CoD-IP, Markenbindung PS/Xbox, Interesse am Gesamt-Lineup, Konkurrenz im Shooter-Genre, etc.).

Oder anders gesagt: Dass anderen früher oder später etwas weggenommen wird, ist natürlich kundenunfreundlich. Aber dass ganze Kundenmassen deswegen ihr Kaufverhalten ändern, ist nicht zwingend die logische Konsequenz. Deswegen: Lassen wir das doch den Markt regeln.

Punkte, die bei einer Subzukunft noch relevanter werden bei der Marktkonsolidierung und dem Absichern von Content. Aber bei dem Quatsch, der hier so erzählt wird, bezweifle ich stark, dass das ankommt.
Ich zocke ab und zu Warzone (wenn auch 2.0 kaum)...ich werde aber keine Plattform wegen Warzone wechseln. Natürlich nicht. Wer nicht bereit ist mehrere Plattformen zu haben, wird sich für das für ihn bessere Angebot entscheiden.

Bei Subs wird das verstärkt auftreffen. Bei kaufkraftschwachen Kunden sowieso (davon wird kaum einer während einer Gen wechseln....da ist das absolut nicht kundenunfreundlich...die sind dann natürlich auch selber schuld), aber auch bei jenen, die den zeitlichen Rahmen für mehrere Subs nicht gewährleisten können in ihrem leben - und dann wird gefiltert nach Contentangebot und es entgehen einem Dinge, die interessant wären. Im Gaming dann bei ehemaligen Multi-Ips in Zukunft eher bitter. Machen denke ich in Sachen TV die meisten hier auch schon selbst. Ich selbst bei Sport-Subs.

Aber wie gesagt: Dazu wird von einigen hier so viel kurzsichtiger Quatsch gesprochen....was erwartet man?
 
Also weiterhin keine Kritik wenn Sony Deals einfädelt, aber bei Microsoft stellt dies ein Problem für Spieler dar?

Kommt drauf an wer Aggressor und wer Verteidiger ist. Im Falle von CoD war Sony immer Verteidiger, wenn du dir die CoD-Deals von Microsoft damals anschaust. Das musst du schon berücksichtigen.
 
Microsoft verteidigt sich also nur gegen Sony, da diese bereits früher angefangen haben Studios zu übernehmen.
Das musst du schon berücksichtigen.
 
Microsoft "verteidigt" sich offensichtlich gegen Sony, weil diese in der Lage waren ein 1st Party Netzwerk aufzubauen und das konstant seit den 90er Jahren, während MS daran selbst kläglich seit 20 Jahren scheitert.
Natürlich ist aber MS die destruktive Marktkraft gerade beim Thema Akquisitionen und nicht Sony. Wer das nicht sieht hat keine Ahnung oder (und das unterstelle ich einigen auch) will gar keine Ahnung haben.
 
Microsoft "verteidigt" sich offensichtlich gegen Sony, weil diese in der Lage waren ein 1st Party Netzwerk aufzubauen und das konstant seit den 90er Jahren, während MS daran selbst kläglich seit 20 Jahren scheitert.
Natürlich ist aber MS die destruktive Marktkraft gerade beim Thema Akquisitionen und nicht Sony. Wer das nicht sieht hat keine Ahnung oder (und das unterstelle ich einigen auch) will gar keine Ahnung haben.
Durch die rosarote Sony-Brille kann man zu so einem Ergebnis kommen, ja.
Die Aufgabe der FTC ist es aber nicht, Sony zu schützen, sondern den Wettbewerb.
 
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